DE37076C - Pflug mit rotirender Schar - Google Patents
Pflug mit rotirender ScharInfo
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- DE37076C DE37076C DE188637076D DE37076DD DE37076C DE 37076 C DE37076 C DE 37076C DE 188637076 D DE188637076 D DE 188637076D DE 37076D D DE37076D D DE 37076DD DE 37076 C DE37076 C DE 37076C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B9/00—Ploughs with rotary driven tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um das Ackerland vor dem eigentlichen Pflügen gehörig aufzulockern, kommt nach vorliegender Erfindung eine Schar in Anwendung,
die an einer verticalen Welle festsitzt, mittelst
der sie in den Boden versenkt werden kann. Die Welle der Roiaüonsschar wird zu diesem
Zweck am besten in einem fahrbaren Pfluggestell so gelagert, dafs sie gehoben oder gesenkt
werden kann, je nachdem der Pflug
'■ transportirt oder zum Pflügen benutzt werden soll. Am besten erfolgt für letzteren Fall die
: Bewegung des Pfluges mittelst eines durch
Maschinenkraft bewegten Zugseiles, von welchem dann auch zweckmäfsig die Drehung der Schar
mittelst Seilscheibe und Zwischenräderwerkes abgeleitet werden kann. Mit einer solchen
Rotationsschar kann man nun gewöhnliche Pflugschare direct vereinigen, die dann den von
der Rotationsschar gelockerten Boden durch Furchenbildung umwenden. In diesem Fall
ist es zweckmä'fsig, zwischen Rotations- und Wendeschar einen Rechen einzuschalten, um
den gelockerten Boden vor dem Umpflügen zu ebnen.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein solcher Pflug in Fig. 1, 2 und 3 in Seitenansicht,
Ober- und Endansicht dargestellt. Fig. 5 und 6 zeigen die Rotationsschar in Seiten- und Oberansicht
und Fig. 4 eine Anordnung zum Betrieb des Pfluges durch Maschinen kraft.
Die um eine verticale Welle rotirendc Schar O,
Fig. i, ist an der Seite eines dreiräderigen Fahrgestelles mit einer dahinter liegenden Rechen S
und einer gewöhnlichen Pflugschar M zum Furchenziehen angebracht. Zum leichten Wenden
des Gestelles ist auf der Achse der beiden Räder R und R1 ein Differentialräderwerk E
angeordnet, Fig. 2. Von Seilscheibe P aus, Fig. 3, wird bei der Fahrt auf die Rotationsschar O Drehung übertragen, und zwar mittelst
Räderwerkes α α1 α'1 aä W, Fig. 2 und 3. Die
Rotationsschar O dreht sich dann im Ackerlande und wühlt die Erde auf, so dafs sie von dem
Rechen S gerade gestrichen werden kann. Von der Furchenschar M werden dann die Furchen
gezogen. Die Seilscheibe P sitzt lose auf ihrer verticalen Welle und kann mittelst Kupplung H
festgekuppelt werden, Fig. 3. Mittelst der Hebel L und L1 und des zwischengeschalteten
gezahnten Sectors kann- der Kupplungsdruck und dadurch die Anzugsstärke von Scheibe P-.
regulirt werden. Die Seilrollen P' P2 zu beiden . Seiten der Seilscheibe P, die Seilrolle ρ oberhalb
des Steuerrades R", Fig. 2, ferner die verticale Rolle p3 und die beiden horizontalen
Rollen p'1 und p·' führen in bekannter Weise
das Zugseil an der Maschine. Von der Seilscheibe der quer zur Furchenrichtung aufgefahrenen
Lokomobile N aus, Fig. 5, erfolgt die Bewegung. Der obere Seilstrang führt über
Rolle t eines zwischengeschalteten Führungsgestelles, dann oben über eine Führungsrolle
des Pfluges, weiter rückwärts wieder über Rolle t eines eingeschalteten Führungsgestelles
und endlich mittelst Führungsrollen über eine Seilscheibe der Seilspannvorrichtung T. Diese
besteht im wesentlichen aus einem am entgegengesetzten Ende des Ackers quer aufgefahrenen
Gestell mit Gewicht zum Anziehen der Scheibe T und des Zugseiles. Sowohl
die Lokomobile als die Seilspannvorrichtung
sind mit geeigneten Einrichtungen zum Ein- und Auskuppeln zu-versehen.
Mittelst des Handrades V, Fig. 2, läfst sich das Steuerrad R" um seine vcrticale Achse einstellen
und dadurch die Gangrichtung des Pfluges reguliren und mittelst eines zweiten Handrades F2 und der Zahnräder e:l und er>
kann die Bewegungsrichtung der Kette Cr, welche
auf die Achse der Fahrräder R und R' die Drehung überträgt, geändert werden und hiermit
also auch die Bewegungsrichtung des Pfluges.
Das Zugseil bewegt sich beständig in der Richtung des Pfeiles, Fig. 5, etwa mit einer
Geschwindigkeit von 20 m pro Secunde.
Jedesmal nach Vollendung einer Furche stellt man mittelst Handrades F2 das Steuerrad R"
so ein, dafs der Pflug um die Breite einer Furche nach der Seite rückt. Man wechselt
dann auch an Stelle einer rechtswendenden Furchenschar M eine linkswendende Schar ein,
oder umgekehrt, immer so, dafs die Furchenschar . mit Bezug auf die Bewegungsrichtung
des Pfluges hinter der Rotationsschar sich befindet, und dafs vor der Furchenschar bezw.
mitten zwischen dieser und der Rotationsschar O der Rechen liegt, um das von O aufgelockerte
Ackerland zunächst eben zu streichen. Diese Anordnung ist aus Fig. 4 zu ersehen.
Hier sind als Beispiel rechts und links von der Rotationsschar dreis'charige Pflüge angeordnet,
von welchen der eine, rechtswendende, für den Hingang, der andere, linkswendende,
für den Hergang dienen soll.
Fig. 5 und 6 zeigen in gröfserem Mafsstabe die Rotationsschar in Seiten- bezw. Oberansicht.
Die eigentliche Schar A hat die Form einer Sichel und verläuft nach Art eines
Schneckenganges mehr oder minder steil, je nach den. betreffenden Ackerarten, die man
mit. dem Pfluge bearbeiten will. Die Stelle des Streichbrettes einer gewöhnlichen Schar
vertritt der aufrechte Thcil B. Jedoch könnte dieser Theil B auch fortfallen, ohne dafs am
Wesen der Sache etwas geändert würde. Auch könnten statt einer Schar A deren mehrere
auf einer einzigen Welle befestigt werden. Durch die Rotationsschar findet kein Umwenden des Ackerlandes statt, wegen der ausschliefslich
hebenden und schiebenden Wirkung; vielmehr ein Auflockern bezw. Aufwühlen.
Man kann bis auf gröfsere Tiefe mit der Rotationsschar anstandslos arbeiten. Mittelst
passender Einrichtungen kann man die Rotationsschar mehr oder minder tief einstellen
und beim Transport des Pfluges völlig aus dem Boden herausheben.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Zum Auflockern von Ackerland eine rotirende Schar (O).Die Anordnung der zu 1. bezeichneten Rotalionsschar (O) an einem fahrbaren Gestell mit Fahrrädern (RR') und Steuerrad (R") in der Art, dafs die verticale Welle der Schar von einer mittelst Maschinenkraft getriebenen Seilscheibe (P) Drehung erhiilt, während das Fahrgestell fortbewegt wird.Die Anordnung der rotirenden Schar aufserhalb der Radspur des Fahrzeuges.
Die Verbindung der zu 1. bezeichneten Rotationsschar (O) mit gewöhnlichen Pflugscharen (M) irgend welcher Construction und mit Rechen .(S).,Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.'
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE37076T | 1886-04-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE37076C true DE37076C (de) | 1886-09-21 |
Family
ID=34558560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188637076D Expired DE37076C (de) | 1886-04-29 | 1886-04-29 | Pflug mit rotirender Schar |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE37076C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4775013A (en) * | 1984-11-26 | 1988-10-04 | Lely Cornelis V D | Soil tilling machine |
-
1886
- 1886-04-29 DE DE188637076D patent/DE37076C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4775013A (en) * | 1984-11-26 | 1988-10-04 | Lely Cornelis V D | Soil tilling machine |
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