DE1255485C2 - Waerme- und lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Waerme- und lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial

Info

Publication number
DE1255485C2
DE1255485C2 DE1962K0047898 DEK0047898A DE1255485C2 DE 1255485 C2 DE1255485 C2 DE 1255485C2 DE 1962K0047898 DE1962K0047898 DE 1962K0047898 DE K0047898 A DEK0047898 A DE K0047898A DE 1255485 C2 DE1255485 C2 DE 1255485C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heat
sensitive
light
parts
recording material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1962K0047898
Other languages
English (en)
Other versions
DE1255485B (de
Inventor
Dr Oskar Sues
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE635248D priority Critical patent/BE635248A/xx
Priority to NL295250D priority patent/NL295250A/xx
Application filed by Kalle GmbH and Co KG filed Critical Kalle GmbH and Co KG
Priority to DE1962K0047898 priority patent/DE1255485C2/de
Priority to GB28552/63A priority patent/GB1031073A/en
Priority to AT586663A priority patent/AT251418B/de
Priority to CH915463A priority patent/CH422838A/de
Priority to SE8150/63A priority patent/SE303927B/xx
Priority to FR942342A priority patent/FR1364890A/fr
Priority to US297235A priority patent/US3312551A/en
Publication of DE1255485B publication Critical patent/DE1255485B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1255485C2 publication Critical patent/DE1255485C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/56Diazo sulfonates

Description

R5 +O3S-N
enthält, in der R1 und R2 je eine Alkylgruppe mit
1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder gemeinsam mit 20
dem N-Atom, an das sie gebunden sind, einen gegebenenfalls durch eine oder mehrere Alkylgruppen enthält, in der R1 und R2 je eine Alkylgruppe mit substituierten heterocyclischen Rest, R3 Wasser- 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder gemeinsam mit dem stoff, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe, R4 eine N-Atom, an das sie gebunden sind, einen gegebenen-Alkyl- oder Alkoxygruppe und R5 + das Kation 25 falls durch eine oder mehrere Alkylgruppen substieiner organischen Ammoniumverbindung bedeutet. tuierten heterocyclischen Rest, R8 Wasserstoff, eine 2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, da- Alkyl- oder Alkoxygruppe, R4 eine Alkyl- oder Alkoxydurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger trans- gruppe und R5 + das Kation einer organischen Ammoparentes Papier ist, das auf der nicht mit der licht- niumverbindung bedeutet.
empfindlichen Schicht versehenen Seite mit einer 30 Materialien mit der besten Lagerfähigkeit sind
ein deckendes Pigment enthaltenden Schicht ver- solche mit Diazosulfonaten, in denen gemäß obiger
sehen ist. Formel R1 und R2 Alkyle mit bis zu 3 Kohlenstoff -
______ atomen, insbesondere eine Methyl- oder Äthylgruppe
sind oder in denen R1 und R2 zusammen mit dem 35 Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, eine hetero-
Die Erfindung betrifft ein wärme- und lichtemp'fmd- cyclische Gruppe wie eine Piperidin-, eine Morpholin-,
liches Aufzeichnungsmaterial, das in der lichtempfind- eine Piperazin-, eine Pyrrolidin- oder eine Tetrahydro-
lichen Schicht ein Benzoldiazosulfonat enthält, wel- chinolingruppe bilden, die auch Substituenten tragen
ches in 2,5-Stellung substituiert ist, und in der sich kann wie beispielsweise die Gruppe des 2-Methyl- oder
eine der Keto-Enoltautomerie fähige Kupplungs- 40 2-Äthylmorpholins, des 2,3-, des 2,5-, des 2,6- oder des
komponente befindet. 3,5-Dimethylmorpholins, des 5,2- oder des 3,5-Methyl-
Es sind lichtempfindliche Derivate von Diazover- äthyl-morpholins, des 2,6-Diäthylmorpholins oder des
bindungen bekannt, welche an sich nicht kupplungs- 2,3,5-Trimethylmorpholins. Diazosulfonate, in denen
fähig sind, durch Erwärmen aber in die kupplungs- gemäß obiger Formel R1 und R2 Alkyle mit 4 oder
fähige Diazoverbindung übergehen. Zu diesen »ver- 45 5 Kohlenstoffatomen sind, sind jedoch ebenfalls im
kappten« Diazoverbindungen gehören beispielsweise Sinne der Erfindung brauchbar,
die Diazosulfonate. Sie wurden bereits dazu ausge- Die Verwendung von Diazosulfonaten, die an Stelle
nutzt, um Zweikomponenten-Diazotypie-Kopiermate- der bisher in der Diazotypie benutzten ein anorgani-
rialien, in welchen sie als Diazoverbindung neben einer sches Kation aufweisenden Diazosulfonate ein orga-
Azokomponente enthalten waren, nach der Bild- 50 nisches Amin als Kation enthalten, macht die Gruppe
erzeugung durch Belichten unter einem Original der Diazosulfonate für die Anwendung auf das
dadurch zu entwickeln, daß man das Kopiermaterial Wärmereflex-Kopierverfahren erst mit gutem Erfolg
einer Wärmeeinwirkung aussetzte. Nach diesem Ver- verwendbar. Durch entsprechende Auswahl des orga-
fahren hat man Durchleuchtungskopien hergestellt, . nischen Amins können Diazosulfonate mit unter-
Das Kopiermaterial enthielt die Sulfonate in Form der 55 schiedlicher Wärmeempfindlichkeit hergestellt werden,
Metallsalze, insbesondere der Alkalimetallsalze, und und damit kann das Verfahren gemäß der vorliegenden
als Trägermaterial fand opakes Papier Verwendung. Erfindung den jeweils vorhandenen Bedürfnissen ange-
Es ist ferner ein Wärmereflex-Kopierverfahren paßt werden. Unter den organischen Aminen der bekannt, bei welchem als wärmeempfindliche Substanz aliphatischen Reihe haben sich für die Praxis Amine ein Aryl-Diazosulfon Verwendung findet. Die mit 60 mit Alkylresten mit mehr als 3 Kohlenstoffatomen an
diesem Verfahren erzeugten Wärmereflex-Kopien las- den Alkylgruppen am besten als Kation für die sen sich durch Einwirkung von Licht fixieren. Jedoch erfindungsgemäß zu verwendenden Diazosulfone behat sich gezeigt, daß die Sulfone eine relativ niedrige währt. Auch in der aromatischen Reihe sind Amine mit
Wärmeempfindlichkeit besitzen. In der USA.-Patent- etwas höherem Molekulargewicht am besten geeignet,
schrift 2 861 065 werden Diazosulfonate beschrieben, 65 z. B. Benzidin, Aminofluoren, Aminochrysen, Amino-
die als Kation eine Arylguanidinoverbindung auf- carbazol und substituierte aromatische Amine wie
weisen. Diese Diazosulfonate sind nicht sehr licht- l-Amino-2,5-diäthoxy-4-benzoylaminobenzol. Manche
empfindlich. der erfindungsgemäß zu verwendenden Diazosulfonate
sind in Lösungsmitteln schwer löslich. Schwerlöslich' keit bedeutet jedoch kein Hindernis für die erfindungsgemäße Verwendung, da die Diazosulfonate auch als Dispersionen in organischen Lösungsmitteln oder in Wasser auf den Schichtträger aufgestrichen werden können. Auch solche Streichdispersionen sind lange Zeit beständig und ergeben nach dem Aufstreichen auf den Schichtträger gut lagerfähiges wärmeempfindliches Material.
Die Verbindungen mit einem organischen Kation können aus einem Alkalisalz der Diazosulfonate dadurch hergestellt werden, daß man zu der wäßrigen Lösung des Alkalisalzes das Hydrochlorid des organischen Amins hinzugibt. Die Diazosulfonate mit organischen Kationen fallen, weil sie in Wasser schwerer löslich sind als die entsprechenden Alkalisalze, aus der wäßrigen Lösung aus. Sie sind aber in organischen Lösungsmitteln vielfach gut löslich. Eine genauere Beschreibung für die Darstellung dieser Verbindungen wird in dem zweiten der folgenden Beispiele gegeben.
Als erfindungsgemäß zu verwendende Azokomponenten kommen insbesondere Phenole oder Naphthole mit mehr als einer an den Phenol- bzw. Naphtholkern gebundenen Hydroxygruppe, ferner Acetessigesterderivate, weiterhin Pyrazolone und schließlich Dihydroresorcine in Betracht. Als Beispiele seien Phloroglucin, Acetessigamid und Dihydroresorcin, z. B. SjS-Dimethylcyclohexandion-ljS, genannt.
Zur Herstellung der wärmeempfindlichen Schichten, die für den Kopierprozeß geeignet sind, bestreicht man Transparentpapiere mit den beiden Komponenten in üblicher Weise in Form ihrer Lösungen oder Dispersionen in organischen Lösungsmitteln oder in Form ihrer wäßrigen Dispersion.
Den Lösungen oder Dispersionen der Diazosulfonate müssen Harze beigegeben werden. Diese bewirken eine Trennung der Diazosulfonate von den Azokomponenten bei Raumtemperatur und lassen eine Farbstoffbildung erst bei Einwirkung von Wärme zu. Als Harze geeignet sind hochmolekulare Produkte mit Erweichungspunkten in dem Intervall von 70 bis 2009C, vorzugsweise von 100 bis 150°C. Vorzugsweise verwendet man in organischen Lösungsmitteln lösliche Polykondensationsprodukte der Adipinsäure mit Diaminen, also Polyamide vom Nylon-Typ. Andere im Sinne der Erfindung mit großem Erfolg brauchbare Harze sind Polyacrylsäureester und -amide, ferner Äthylcellulose. Mit dem Harzzusatz wird eine wesentliche Verbesserung der Lagerfähigkeit des beschichteten Materials im Vergleich zu einem entsprechenden Material ohne diesen Zusatz erzielt.
Die verwendbaren Harze sind in Wasser unlöslich, aber in organischen Lösungsmitteln löslich und werden zweckmäßig mit in organischen Lösungsmitteln ebenfalls löslichen erfindungsgemäß zu verwendenden Diazosulfonatsalzen aus Lösungen in organischen Lösungsmitteln, vorzugsweise in Alkoholen, auf den Schichtträger aufgebracht.
Der Schichtträger muß transparent sein, damit eine gute Wärmeübertragung von dem Original zur wärmeempfindlichen Schicht möglich ist. Am besten geeignet sind transparente Papiere.
Die Kopien werden in an sich bekannter Weise hergestellt. Man bringt die Bildseite der Vorlage in direkten Kontakt mit der wärmeempfindlichen Schicht und erhält beim Durchstrahlen des Kopiermaterials mit Wärmestrahlen Reflexkopien, die dann seitenverkehrt erscheinen.
Zu direkt lesbaren, seitenrichtigen Kopien gelangt man, wenn man das Bild auf der der Vorlage abgewandten Seite des Kopiermaterials erzeugt und folglich dabei die Kopierschichtseite des Kopiermaterials dem Wärmestrahler zugewandt ist. Bei dieser Verfahrensweise verwendet man als tranparente Papiere für die Kopierschicht zweckmäßigerweise ein solches von etwa 10 bis etwa 100 μ, vorzugsweise etwa 20 bis etwa 60 μ Dicke. Als fernerhin sehr vorteilhaft hat sich bei dieser
ίο Verfahrensweise ein Kopiermaterial erwiesen, bei dem die Rückseite des auf der Vorderseite die Kopierschicht tragenden Kopiermaterials mit einer Deckschicht versehen ist, durch welche das entstehende Bild zur Rückseite hin abgedeckt und damit unsichtbar oder wenigstens nahezu unsichtbar wird. Solche Deckschichten bestehen aus einem Bindemittel, z. B. Äthylcellulose, und einem in der Regel weißen Pigment, z. B. Titandioxyd, Zinkoxyd, Lithopone oder Barytweiß. Die nach dem Reflexverfahren erhaltenen Kopien werden fixiert; indem man durch Einwirkung von Licht das Diazosulfonat ausbleicht. Das kann mit künstlichen Lichtquellen oder durch Liegen bei vollem Tageslicht geschehen.
Das neue Aufzeichnungsmaterial zeichnet sich gegenüber den bekannten Materialien, die im Wärmereflexkopieren und Belichtungsfixieren kombinierenden Verfahren verarbeitet werden, durch höhere Arbeitsgeschwindigkeit und durch bessere Kontrastwidergabe aus. Auch die Lagerungsbeständigkeit der Papiere ist gegenüber den uekannten Materialien besser.
In den folgenden Beispielen gilt als 1 Volumteil 1 ecm, wenn als 1 Gewichtsteil 1 g genommen wird, und % bedeutet Gewichtsprozent.
In der in den Zeichnungen vorstehender Tabelle sind die Formeln der in den Beispielen vorkommenden Diazosulfonate aufgeführt: Die Temperaturangaben bedeuten den Schmelzpunkt, und »u. Z.« bedeutet dabei »unter. Zersetzung«.
Beispiel 1
Auf einen Schichtträger aus Transparentpapier wurde durch einseitiges'Bestreichen mit einer Suspension, bestehend aus 16,7 Gewichtsteilen Äthylcellulose, 66,7 Gewichtsteilen Titandioxyd, in 1000 Volumteilen Aceton, eine Pigmentschicht aufgebracht.
Danach wurde die nicht pigmentierte Seite des Schichtträgers mit einer Lösung bestrichen, bestehend aus 4,0 Gewichtsteilen Phloroglucin, 12,5 Gewichtsteilen Thioharnstoff, 8,5 Gewichtsteilen 1-methoxy- naphthalin-4-sulfosaurem Natrium, 5,0 Gewichtsteilen Natriumsalicylat, 10,0 Gewichtsteilen eines Mischkondensates aus adipinsaurem Hexamethylendiamin und Caprolactam, und 500 Volumteilen Methanol.
Unmittelbar vor dem Aufstrich wurden dieser Lösung 7,5 Gewichtsteile des der Formel 1 entsprechenden Di-n-butylaminsalzes aus dem 1-Diazo-4-diäthylamino-2-äthoxybenzol-sulfonat beigegeben.
Das so präparierte Papier wurde bei einer 6O0C nicht übersteigenden Temperatur getrocknet.
Unter Verwendung eines handelsüblichen Wärmekopiergerätes wurden wie folgt Reflexkopien hergestellt.
Man brachte das Original, welches auch zweiseitig beschrieben oder bedruckt sein konnte, mit dem Kopiermaterial so im Kontakt, daß dessen mit der Pigmentschicht beschichtete Seite dem zu kopierenden Bild auf dem Original zugewandt war. Original und Kopiermaterial ließ man so durch das Gerät laufen,
5 6
daß die Wärmestrahlen das Kopiermaterial durch- sation, die nach etwa 15 Minuten beendigt ist. Das
drangen, ehe sie zum Original gelangten. Sie wurden Sulfonat fällt in Form gelber Kristalle an, man saugt
dort selektiv, d. h. von dem Bild auf dem Original . ab und kristallisiert aus etwa 40 Volumteilen Äthanol
reflektiert. Man erhielt von einem in Längsrichtung um. Das Salz ist leicht löslich in Wasser und schmilzt
durchlaufenden Original von DIN-A 4-Format bei 5 bei 154° C unter Zersetzung.
einer Durchlaufgeschwindigkeit von etwa 2 bis 4 Se- Die Verbindungen gemäß den Formeln 1 und 3 bis 10 künden eine kräftig dunkelblaugefärbte seitenrichtige lassen sich analog darstellen. Man geht von dem Kopie auf gelbem Untergrund. Natriumsalz des l-Diazo^-diäthylamino^-äthoxyben-Zur Fixierung des Bildes setzte man die erhaltene zol-sulfonats aus und gibt in wäßriger Lösung die Kopie ohne Vorlage einer der in der Reproduktions- io Hydrochloride der entsprechenden Amine hinzu,
technik gebräuchlichen Lichtquellen oder dem Tages- . .
licht aus. Der gelbe Untergrund bleichte aus, und die B e ι s ρ ι e 1 3
Kopie war damit fixiert. Das im Beispiel 1 angeführte Di-n-butylaminsalz aus ... dem l-Diazo-4-diäthylamino-2-äthoxybenzol-sulfonat ti e ι s ρ ι e 1 2 lfi (pormei ^ wurde in 2,7%iger acetonischer Lösung, Mit einer Diazosulfonatlösung wurde' ein Seiden- die noch 3,0 % Thioharnstoff, 0,5 % Zitronensäure, papier bestrichen. Die Diazosulf onatlösung enthielt 1,5% Phloroglucin und 2,0 °/0 Äthylcellulose T 200 an Stelle des im Beispiel 1 verwendeten Dibutylamin- (Typenbezeichnung der Hercules Powder, USA.) entsalzes das mono-Methylaminsalz des Diazosulfonates hielt, auf ein Dünndruckpapier aufgestrichen. Nach (Verbindung der Formel 2), war aber sonst wie die im 20 den Angaben im Beispiel 1 wurden Reflexkopien her-Beispiel 1 angewendete Lösung angesetzt. Im Gegen- gestellt. Man erhielt Kopien mit kräftig blauen Linien satz zum Beispiel 1 erhielt der Schichtträger keine und reinweißer Rückseite. Das verwendete Rohpapier Pigmentbeschichtung. , erscheint für das bloße Auge opak, ist aber für Wärme-Für die Herstellung von Kopien brachte man die strahlen durchlässig genug, so daß Reflexkopien herbeschichtete Seite der Papiere mit dem zu kopierenden 25 gestellt werden konnten. Die Fixierung wurde wie in Bild in Kontakt und schickte sie so gemeinsam mit den dem Beispiel 1 durch Ausbelichtung des gelben Unter-Originalen durch ein Wärmeentwicklungsgerät. Man grundes an einer gebräuchlichen Lichtquelle vorgeerhielt seitenverkehrte kräftig dunkelblaugefärbte Re- nommen.
fiexkopien, die aber wegen der guten Transparenz des Vorteilhaft bei Verwendung eines solchen Rohverwendeten Rohpapiers auf der Rückseite Seiten- 30 papiers ist, daß auf der Rückseite kein Bild erscheint, richtig erschienen.
Zur Fixierung der Kopie verfuhr man wie im Bei- Beispiel4
spiel 1 angegeben.
An Stelle des mono-Methylaminsalzes aus dem Eine Suspension von 20,0 Gewichtsteilen des Diazo-1 - Diazo - 4 - diäthylamino - 2 - äthoxybenzol - sulfonat 35 sulfonates, der Formel 8, 12,5 Gewichtsteilen Phloro-(Formel 2) wurden mit gleich gutem Erfolg auch das glucin, 25,0 Gewichtsteilen Methoxynaphthalin-4-sulfo-Äthylaminsalz (Formel 3), das Dimethylaminsalz (For- säure (Na-SaIz), 40,0 Gewichtsteilen Thioharnstoff, mel 4), das Diäthylaminsalz (Formel 5), das Benzyl- 15,0 Gewichtsteilen Salicylsäure (Na-SaIz), 10,0 Geaminsalz (Formel 6), das Piperazinsalz (Formel 7), das wichtsteilen Zitronensäure, 20,0 Gewichtsteilen Äthyl-Anilinsalz (Formel 8;, das Salz mit dem 1-Amino- 40 cellulose und 1000 Volumteilen Diisopropyläther 2-naphtholäthyläther (Formel 9) oder das 4,4'-Di- wurde nach feiner Vermahlung mit Diisopropyläther amino-2,2'-dioxydiphenylsalz (Formel 10) verwendet. auf 1500 Volumteile aufgefüllt und auf ein trans-Die Verbindung der Formel 2 erhält man wie folgt: parentes Papier aufgebracht. Von den präparierten 6,5 Gewichtsteile l-Diazo-4-diäthylamino-2-äthoxy- Papieren wurden wie in den vorhergehenden Beispielen benzolsulfonat (Na-SaIz) werden in 30 Volumteilen 45 Reflexkopien hergestellt.
Wasser gelöst. Man gibt eine Lösung von 12 Gewichts- An Stelle des genannten Diazosulfonates wurden
teilen Methylamin (HCl-SaIz) in 20 Volumteilen Wasser mit gleich gutem Ergebnis die Diazosulfonate der
zu. Beim Reiben mit einem Glasstab beginnt Kristalli- Formel 11, 12, 13, 14 oder 15 verwendet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2 ρ .. , Aufgabe der Erfindung ist es, ein für das Wärme- ratentansprucne: reflex-Kopierverfahren verwendbares Diazotypie-Ko-
1. Wärme- und lichtempfindliches Auf zeich- piermaterial zu schaffen, dessen Wärmeempftndlichnungsmaterial mit einem in 2,5-Stellung substi- keit besser als die der bekannten, dem gleichen Zweck tuierten Benzoldiazosulfonat, einer der Keto-Enol- 5 dienenden Kopiermaterialien ist.
tautomerie fähigen Kupplungskomponente und Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein
einem in organischen Lösungsmitteln löslichen wärme- und lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial Harz mit einem Erweichungspunkt zwischen 70 und mit einem in 2,5-Stellung substituierten Benzoldiazo-200° C in der lichtempfindlichen Schicht, da- sulfonat, einer der Keto-Enoltautomerie fähigen Kuppdur c h gekennzeichnet, daß diese als io lungskomponente und einem in organischen Lösungs-Diazosulfonat eine Verbindung der Formel mitteln löslichen Harz mit einem Erweichungspunkt
zwischen 70 und 200° C in der lichtempfindlichen Schicht, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß diese als Diazosulfonat eine Verbindung der Formel
R+O3S-N2-/ >-N( 15
DE1962K0047898 1962-07-25 1962-10-05 Waerme- und lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial Expired DE1255485C2 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE635248D BE635248A (de) 1962-07-25
NL295250D NL295250A (de) 1962-07-25
DE1962K0047898 DE1255485C2 (de) 1962-07-25 1962-10-05 Waerme- und lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial
GB28552/63A GB1031073A (en) 1962-07-25 1963-07-18 Thermographic copying process and material
AT586663A AT251418B (de) 1962-07-25 1963-07-22 Kopiermaterial für das Wärmereflex-Kopierverfahren
CH915463A CH422838A (de) 1962-07-25 1963-07-23 Wärmereflex-Kopierverfahren und Material zu seiner Durchführung
SE8150/63A SE303927B (de) 1962-07-25 1963-07-23
FR942342A FR1364890A (fr) 1962-07-25 1963-07-23 Procédé reflex de reproduction par voie thermique et matériel pour la mise en oeuvre de ce procédé
US297235A US3312551A (en) 1962-07-25 1963-07-24 Heat and light sensitive diazo sulfonate and azo coupler coated sheet

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK0047332 1962-07-25
DE1962K0047898 DE1255485C2 (de) 1962-07-25 1962-10-05 Waerme- und lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1255485B DE1255485B (de) 1967-11-30
DE1255485C2 true DE1255485C2 (de) 1973-05-17

Family

ID=25983597

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1962K0047898 Expired DE1255485C2 (de) 1962-07-25 1962-10-05 Waerme- und lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3312551A (de)
AT (1) AT251418B (de)
BE (1) BE635248A (de)
CH (1) CH422838A (de)
DE (1) DE1255485C2 (de)
GB (1) GB1031073A (de)
NL (1) NL295250A (de)
SE (1) SE303927B (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3409457A (en) * 1964-01-11 1968-11-05 Agfa Ag Thermographic copying sheet
DE1447736A1 (de) * 1964-02-29 1969-01-09 Kalle Ag Durch Waerme entwickelbares Zweikomponenten-Diazotypie-Kopiermaterial und Verfahren zu dessen Herstellung
US3479183A (en) * 1965-06-16 1969-11-18 Tecnifax Corp Negative-working diazosulfonate reproduction process
US3522048A (en) * 1965-12-09 1970-07-28 Gaf Corp Two-component heat developing diazotypes
US3713825A (en) * 1970-04-27 1973-01-30 Plastic Coating Corp Light-activated diazography
DE3071196D1 (en) * 1979-08-03 1985-11-28 Toshiba Kk Device for performing a heat-sensitive recording, heat-sensitive recording sheet, and a method for performing a heat-sensitive recording
US4511642A (en) * 1982-02-17 1985-04-16 Nippon Telegraph And Telephone Public Corp. Photo-fixing heat-sensitive recording media with photosensitive diazonium salt, coupler, and organic boron salt
JPH0673992B2 (ja) * 1986-10-02 1994-09-21 富士写真フイルム株式会社 感熱記録材料

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743302C (de) * 1938-05-04 1943-12-22 Sueddeutsche App Fabrik G M B Verfahren zur Herstellung von Selen-Trockengleichrichtern und -Photozellen
DE1047617B (de) * 1955-03-18 1958-12-24 Gen Aniline & Film Corp Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffbildern und Material zur Durchfuehrung desVerfahrens

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL198071A (de) * 1954-08-26
US2995466A (en) * 1959-08-07 1961-08-08 Minnesota Mining & Mfg Heat-sensitive copy-sheet
US3076721A (en) * 1959-10-19 1963-02-05 Minnesota Mining & Mfg Heat-sensitive copy-paper and method of making
US3175906A (en) * 1960-08-18 1965-03-30 Azoplate Corp Light sensitive material for the photomechanical preparation of printing plates
US3135607A (en) * 1961-04-28 1964-06-02 Nashua Corp Heat development of diazo recording and copying papers which comprise a quaternary ammonium halide
US3199982A (en) * 1963-03-19 1965-08-10 Keuffel & Esser Co Diazotype reproduction material

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743302C (de) * 1938-05-04 1943-12-22 Sueddeutsche App Fabrik G M B Verfahren zur Herstellung von Selen-Trockengleichrichtern und -Photozellen
DE1047617B (de) * 1955-03-18 1958-12-24 Gen Aniline & Film Corp Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffbildern und Material zur Durchfuehrung desVerfahrens

Also Published As

Publication number Publication date
AT251418B (de) 1967-01-10
US3312551A (en) 1967-04-04
DE1255485B (de) 1967-11-30
GB1031073A (en) 1966-05-25
CH422838A (de) 1966-10-31
BE635248A (de)
SE303927B (de) 1968-09-09
NL295250A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1447737A1 (de) Durch Waerme entwickelbares Reproduktionsmaterial fuer die Diazotypie
DE1255485C2 (de) Waerme- und lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial
DE1100464B (de) Kopierschichten zur Herstellung von Bildern durch Einwirkung von Waerme
DE2032947A1 (de) Lichtempfindliches Kopiermaterial zur Herstellung von Farbpruffohen
DE2363648C3 (de) Lichtempfindliches Gemisch mit einem bei Lichteinwirkung ein Phenol abspaltenden Diazoniumsalz und Verfahren zur Herstellung negativer und positiver Bilder
DE1226879B (de) Lichtempfindliches Kopiermaterial mit einseitig diazotiertem p-Phenylendiamin-Derivat als licht-empfindliche Substanz
DE1172952B (de) Diazotypiematerial
DE965865C (de) Lichtempfindliches Material fuer die Herstellung von Diazotypien
DE2319162A1 (de) Imidazol kuppler fuer zweikomponentendiazotypiematerialien
DE1547826A1 (de) Waermeentwickelbares,lichtempfindliches Kopiermaterial
DE1182063B (de) Lichtpausmaterial
DE905452C (de) Diazotypieverfahren
AT262763B (de) Diazotypiematerial
DE1092767B (de) Verfahren zur Herstellung von positiven Diazotypie-Kopien und fuer dieses Verfahren geeignetes lichtempfindliches Material
DE1261866B (de) Thermographisches Kopierverfahren und Kopiermaterial hierfuer
DE2421069A1 (de) Photoempfindliche hitze-entwickelbare materialien
DE1693191A1 (de) Diazotypiematerial
DE1286897B (de) Zweikomponentendiazotypiematerial
DE1224611B (de) Lichtempfindliches Kopiermaterial fuer die Diazotypie mit 2, 5-Dialkoxy-4-tert.-aminobenzol-diazoniumsalzen
AT275321B (de) Zweikomponenten-Diazotypiematerial
DE1572084C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Diazotypiekopien mit roten Linien
DE1522447C3 (de) Diazoverbindungen, Verfahren zu deren Herste lung und diese enthaltende Diazotypiematerial
DE697744C (de) Diazotypieverfahren zur Herstellung von Reflexkopien
AT269644B (de) Lichtempfindliches Kopiermaterial
DE960049C (de) Verfahren zur Herstellung von Zwischenkopien fuer Diazotypieverfahren

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee