DE125029C - - Google Patents

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DE125029C
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shaft
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/0023Drive arrangements for movable carriers, e.g. turntables

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gear Transmission (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Fast alle Pressen- mit seibstthätiger aussetzender Tischdrehung haben den grofsen Uebelstand, durch die ruckweise Drehung des Tisches einen unruhigen, schädlich wirkenden Gang zu besitzen, wodurch eine hohe Abnutzung der einzelnen Theile stattfindet und durch die davon bedingte Ungenauigkeit derselben ein genauer Gang der Presse ausgeschlossen ist und Brüche die nothwendige Folge sind.
Bisher geschah die Tischdrehung
wie folgt: Das Segmentrad A, auf einer drehbaren Welle sitzend, bewegt das Getriebe B, welches ebenfalls auf einer drehbaren Welle befestigt ist. Auf letzterer Welle befindet sich noch ein Zahnrad C, das in einen am Prefstisch befestigten Zahnkranz eingreift, wodurch die Tischdrehung . herbeigeführt wird. Das jedesmalige Angreifen des ersten Zahnes des Segmentrades A in das Getriebe B, um den Tisch mit den Formen in Umdrehung zu versetzen, geschieht mit einem scharfen, auf den betreffenden Zahn äufserst schädlich wirkenden Stofs, weil die plötzliche Bewegung des schweren Tisches aus dem Ruhestand in die Drehbewegung mit einem Ruck erfolgt und eine verhältnifsmäfsig hohe Kraftaufwendung erfordert. Durch diesen stofsweisen . Antrieb, der sich täglich mehrere tausend Mal wiederholt, wird der erste Zahn des Segmentrades A ungemein beansprucht. Die Folge ist, dafs derselbe leicht bricht, sich schnell abnutzt und eine Auswechselung des Segmentrades nothwendig wird. Durch die stofsweise Rückbewegung, welche auf genaues Arbeiten keinen Anspruch erheben kann, kann auch leicht ein ungenaues Anhalten des Tisches eintreten, wodurch ein Aufsetzen des Prefsstempels auf die Formen oder sonst ein Vorgang sich ereignen kann, sodafs Brüche entstehen können. Diese Uebelstände sind durch nachstehend beschriebene Entlastungsvorrichtung beseitigt.
Um das ruckweise Eingreifen des Segmentrades A zu verhindern, ist auf der drehbaren Welle D ein Getriebe E befestigt, in welches ein anderes, entsprechend gelagertes Getriebe F greift, an welchem Schienen oder Stangen befestigt sind. Diese Stangen setzen sich zusammen aus einer langen Schiene G V aft der eine kürzere im Winkel gebogene G2 fest und eine dritte Stange G3, ebenfalls im Winkel gebogen, jedoch vor- und rückwärts beweglich angebracht sind. In der Schiene G8 befindet sich noch ein eingenieteter Bolzen H, der sich in Stange G2 lose führt und auf dem. sich eine Feder / befindet. Auf einer auf einer Platte gelagerten, sich drehenden Welle K sitzt eine Scheibe L, und auf dieser wieder eine Erhöhung M. Wird nun die mit der Antriebsvorrichtung der Presse in Verbindung stehende Scheibe L bewegt, so drückt der Vorsprung M gegen Schiene G3, wodurch, veranlagst durch letztere, die Feder J gespannt wird. Ist Feder J soweit zusammengedrückt, dafs sie die nöthige Kraft . besitzt, die erforderlich ist, den Tisch aus dem Stillstand in die Drehung zu bringen, so schiebt sie die Stange G i nach vorn, wodurch das Getriebe F und durch dieses Getriebe E und so die stehende Welle D mit den daran sitzenden Rädern in Bewegung gesetzt wird. Die Theile der Vorrichtung sind nun
so mit einander in Uebereinstimmung gebracht bezw. eingestellt, dafs bei der richtigen erforderlichen Spannung der Feder J der erste Zahn des Segmentrades A nur noch eines geringen Kraftaufwandes bedarf, um in das Getriebe B einzugreifen und die Drehung desselben und damit die Tischdrehung zu bewerkstelligen. Die durch die Spannung der Feder erzeugte Kraft wirkt also so auf die ganze Vorrichtung, im Besonderen aber auf die rotirende Welle, dafs es nur einer geringen Kraftaufwendung bedarf, um dieselbe zu bewegen, wodurch der erste Zahn des Segmentes, welcher sonst die Welle und damit den Tisch in Bewegung setzen mufs, vollständig entlastet wird und spielend eingreift.
Die Spannkraft der Feder wirkt durch das untere Getriebe auf die Welle, dreht sie also sozusagen dem Segmentrad entgegen, bringt sie jedoch nicht in Drehung; es bedarf aber nur einer ganz geringen Kraftaufwendung zum Antrieb der rotirenden Welle.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU CH:
    Vorrichtung an Pressen mit selbsttätiger aussetzender Tischdrehung zur Entlastung der Tischdrehungsräder und zur Erzielung eines ruhigen und stofsfreien Antriebes und Ganges, dadurch gekennzeichnet, dafs ein bewegliches mehrtheiliges Gestänge (G1, G2, G3), welches seinen Antrieb durch eine auf einer beweglichen Welle (K) sitzende, mit dem Antrieb der Presse in Verbindung stehende Scheibe (L) mit Nase oder .Vorsprung (M) erhält, eine Feder (J) spannt, die mittels eines Theiles (Gl) des Gestänges auf ein Kegelrad (F), welches durch Kegelrad (E) mit der vom Segmentrad (A) aus aussetzend gedrehten Antriebswelle (D) des Tisches (O) in Verbindung steht, einen derartigen Druck ausübt, dafs nur eine geringe Kraft erforderlich ist, um vom Rade (A) aus die Welle (D) und die damit in Verbindung stehenden Tischdrehungsräder in Bewegung zu setzen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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