DE50332C - Presse für Kohlenanzünder - Google Patents

Presse für Kohlenanzünder

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Publication number
DE50332C
DE50332C DENDAT50332D DE50332DA DE50332C DE 50332 C DE50332 C DE 50332C DE NDAT50332 D DENDAT50332 D DE NDAT50332D DE 50332D A DE50332D A DE 50332DA DE 50332 C DE50332 C DE 50332C
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DE
Germany
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drum
rollers
press
lighter
pressed
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT50332D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. P. RÜFFER in Berlin NW., Dorotheenstr. 8
Publication of DE50332C publication Critical patent/DE50332C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/18Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using profiled rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
J. P. RUFFER in BERLIN. Presse für Kohlenanzünder.
Die Fabrikation von Kohlenanzündern geschieht zumeist in der Art, dafs Holzspäne, wie man sie als Abfall von Drechsler- und Tischlerwerkstätten erhält, mit amerikanischem Harz oder einem anderen harzähnlichen, leicht brennbaren Stoffe versetzt werden. Das Harz wird zuerst in einem Kessel bis auf 140 bis 1600C. erwärmt und darauf in einem zweiten Kessel mit den Holzspänen innig vermischt. Die hierdurch entstehende breiartige Masse preist man alsdann in Formen und läfst sie erstarren. Das Pressen der Kohlenanzünder geschieht meist in Spindelpressen, ähnlich den bekannten Copirpressen, deren Spindel zugleich einen Stempel trägt, welcher die Form der herzustellenden Anzünder hat; in neuerer Zeit jedoch wendet man auch Formbleche an, in welche man die zähflüssige Masse hineinstreicht und deren Oberfläche von der Hand des Arbeiters mit einer schweren Eisen walze geglättet wird. Beide Arten der Herstellung haben aber den Nachtheil, dafs die Fabrikation ■ nur langsam vor sich geht und das Fabrikat auch kein gleichmäfsiges wird. Beide Uebelstände vermeidet nun eine eigenartige Walzenpresse, welche sich besonders für Grofsbetrieb eignet.
Dieselbe ist in Fig. 1 in Ansicht und in Fig. 2 im Schnitt dargestellt; Fig. 3 zeigt zum Theil eine Seitenansicht, zum Theil einen Schnitt nach Linie x-x, Fig. 1. Eine Abänderung der Maschine ist in Fig. 4 in Seitenansicht, in Fig· 5 theilweise im Schnitt und in Fig. 6 im Grundrifs dargestellt. Die Fig. 7 bis 10 zeigen Einzelheiten der Abänderung und Fig. 11 eine Ansicht des fertigen Fabrikates. Die Presse besteht im wesentlichen aus zwei Böcken A (s. Fig. 1 bis 3), welche durch drei Bolzen B gegen einander versteift und mittelst der Schrauben C auf das Fundament geschraubt sind. Auf diesem Gestell ruht in den beiden Lagern D die Achse E, welche die Trommel F trägt. Letztere ist auf ihrem Umfang mit Vertiefungen α versehen, welche genau der Form der Anzünder entsprechen. Aufser der Trommel F liegen im Gestell A noch sechs Walzen, von welchen die drei oberen G, G1 und G2 excentrisch gelagert sind, die drei unteren H, H1 und H2 dagegen centrisch. An den excentrischen Scheiben b der Walzen G, G1 und G2 sind Hebele befestigt, an deren freies Ende kräftige Spiralfedern d gehakt sind; diese Federn d sitzen fest am Gestell A und bewirken ein fortwährendes Anpressen der Walzen G, G1 und G2 an die Trommel F. Ueber die drei anderen Walzen H, H1 und H2 läuft ein Transportband e, welches seinen Antrieb von der Wellenleitung der Fabrik erhält und nach dem Packraum derselben führt. Die Bewegung der Trommel .F erfolgt durch eine Schnecke/ welche in ein auf der Achse E sitzendes Zahnrad g greift. ' Die Welle h, auf welche die Schnecke / festgekeilt ist, ist auf den an das Gestell A angegossenen Armen i und k gelagert und trägt die Riemscheiben (Fest- und Losscheibe) / und J1. Zum leichteren Aufschütten der Masse auf die Trommel dient der Trichter K; an demselben sitzen zwei Oesen /, durch welche die mit dem Gestell A verbundene Stange L greift. Ferner sind an den Trichter die Haken Z1 angenietet, mit welchen er sich auf das Gestell A legt. Sowohl die Trommel F als auch die beiden Walzen G
und G1 sind mit Oeffnungen versehen, welche sich durch Stiftschrauben m verschliefsen lassen und dazu dienen, Kühlwasser ein- und abzulassen. Die dritte Walze G2 ist noch mit scharfen Riffeln versehen, welche um den Umfang der Walze laufen und beim Betrieb die fertiggeprefsten Anzünder auch noch auf der Rückseite anschneiden, um ein möglichst sauberes Auseinanderbrechen der Masse zu gestatten.
Der Betrieb mit dieser Walzenpresse geschieht nun in folgender Weise: Nachdem der Brei genügend in dem Mischkessel hergerichtet ist, wird er in den Trichter K gefüllt und zu gleicher Zeit auch der nach der Presse führende Transmissionsriemen von der Losscheibe J1 auf die Festscheibe J gesetzt. Dadurch wird die Trommel F in Bewegung gebracht; das Uebersetzungsverhältnifs ist so gewählt, dafs die Trommel in 3 Minuten eine Umdrehung macht. Der in den Trichter K geschüttete Brei wird von Arbeitern mit Kolben fest in die Vertiefungen α der Trommel F gestampft und gelangt dann durch die weitere Drehung derselben unter die Walzen G und G1, welche ihn noch fester an die Trommel pressen. Da die starken Spiralfedern d, welche durch die Hebel c die excentrischen Scheiben b zu verdrehen suchen, die Walzen G und G l fortwährend an die Trommel pressen, so werden letztere durch den sich weiter bewegenden Brei mitgenommen und bewirken aufser der Pressung noch eine Glättung der Oberfläche desselben. Die dritte Walze G2 wird ebenfalls durch eine Spiralfeder d nun so an die Trommel geprefst, dafs ihre Riffeln η sich leicht gegen die Rippen der Vertiefungen a legen und so ein Zerschneiden der Anzünder in der Längsrichtung bewirken. Da die Trommel F und die beiden Prefswalzen G und G1 gekühlt werden, so wird die Masse bei der Profilwalze G2 bereits erstarrt sein und sich beim weiteren Drehen der Trommel abheben und auf das Transportband e legen. Dasselbe führt dann die fertigen Anzünder nach dem Packraum. Vor der Inbetriebsetzung der Presse füllt man die Trommel sowie die Prefswalzen mit kaltem Wasser und verschliefst die Oeffnungen durch die Stiftschrauben m, Fig. ι und 2.
Gelangt durch Zufall einmal- ein gröfseres Holzstück mit dem Brei auf die Trommel, oder ist der Brei vorher nicht genug erhitzt gewesen, so kann die Masse unter die Walzen G, G1 und G2 nicht hindurchtreten. Bei wachsendem Druck werden die Walzen jedoch sich abheben, und dadurch wird einem Zerbrechen derselben vorgebeugt und der' Betrieb erleidet keine Störung.
Will man ein noch gleichmäfsigeres Fabrikat herstellen, so ordnet man eine dritte Prefswalze an, welche zwischen der zweiten Preiswalze und der Profilwalze gelagert ist und auf dem Umfang der Trommel parallel der Achse derselben rollt. Eine in dieser Weise abgeänderte Maschine zeigt Fig. 4 in der Seitenansicht, Fig. 5 in Vorderansicht mit Weglassung des vorderen Bockes A, und Fig. 6 stellt zum Theil einen Grundrifs dar, in welchem der übersichtlicheren Darstellung wegen die Querwalzen mit ihrem Gestell nicht gezeichnet sind.
Die Anordnung dieser Presse ist genau dieselbe wie die der beschriebenen. Der besseren Uebersicht wegen sind (s. Fig. 4 bis 6) die Trommel F, sowie die Preis- und Profilwalzen G, G1 und G2 und ebenso die Walzen H, H1 und H2 mit dem Transportband e nur strichpunktirt angegeben. Statt nur einer querlaufenden Walze sind hier deren zwei M und M1 angeordnet, welche in einem Schlitten N gelagert sind. Der Schlitten gleitet in einer Geradführung O, welche durch Schrauben auf dem Gestell A befestigt ist. Die Hin- und Herbewegung des Schlittens N geschieht durch die Lenkerstange P, welche mit dem einen Ende an die gekröpfte Welle h, Fig. 6, mit dem anderen aber an das mit dem Schlitten N fest verbundene Auge R gekuppelt ist. Die gekröpfte Welle h1, welche zugleich durch die Riemscheiben JJ1 den Antrieb erhält, ruht in Lagern auf den Gestellarmen k1 und k und trägt das Zahnrad S, welches in das auf der Welle h sitzende Zahnrad T eingreift. Die Welle h ist auf den Armen k und i gelagert und auf ihr ist, wie bei der zuerst beschriebenen Maschine, die Schnecke f festgekeilt, welche das auf der Tromnielachse E sitzende Zahnrad g treibt.
Die querlaufenden Walzen M und JW1 sollen in gleicher Weise wie die Prefswalzen G und G λ dauernd an die Trommel F geprefst werden und bei einem Hindernifs in der Maschine sich sofort abheben; aufserdem kann man die Pressung gegen die Trommel verändern und erreicht dieses durch eine eigenartige Construction des ■ Schlittens N mit den Walzen M und Af1, wie sie in den Fig. 7 bis 10 in vergröfsertem Mafsstabe dargestellt ist. Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht des Schlittens, an welcher der vor den Walzen M Mx liegende Theil des Gestelles weggeschnitten ist. Fig. 8 ist ein Grundrifs, Fig. 9 eine Hinteransicht und Fig. 10 ein waagrechter Schnitt nach Linie y-y, Fig. 7. Die Walzen MM1 ruhen in Gabeln 0 o1, welche auf vierkantigen, im Schlitten JV aber drehbaren Wellen ρ px gelagert sind; auf diesen vierkantigen Wellen sitzen aufserdem noch zwei Arme q und ql, Fig. 7 und 10, die jede Bewegung der Welle und mithin auch der Walze mitmachen müssen; es wirken also die Gabeln 0 o1 und die Arme q q1 genau ebenso, als wenn die Walzen MM1 am Winkelhebel befestigt wären,
deren fester Punkt die Wellen ρpl sind. An die Arme q qY sind Stangen r r1 angeschlossen, welche durch die Gleitbahn des Schlittens JV und durch die Geradführung 0 hindurchtreten. Um dieses zu gestatten, ist die Geradführung 0 längs der Bahn des Schlittens mit einem breiten Schlitz, Fig. 4 bis 6, versehen, der das in Fig. 8 strichpunktirte Feld der Gleitbahn frei läfst. Das freie Ende der Stange r ist an einem Winkelhebel s angeschlossen, dessen freier Arm durch ein Gewicht Q. verstellbar belastet wird. Die andere Stange r1 ist an einem einarmigen Hebel t befestigt, der mit dem Winkelhebel sl durch die Lenkstange u verbunden ist; der freie Arm des Hebels s1 ist wiederum durch ein Gewicht Q belastet. Die Gewichte Q und Q1 werden die Winkelhebel s und sl so zu verdrehen suchen, dafs die Stangen r rτ die Arme q q1 nach der Trommel F hin drehen; dadurch werden dann die Gabeln 0 o1 und mit ihnen die Walzen MM1 ebenfalls gegen die Trommel F geprefst. Wie aus den Fig. 7 bis 9 ersichtlich ist, sind die Hebel s, s1 und t in Böcken .gelagert, welche an den Schlitten JV angegossen sind und innerhalb der in Fig. 8 strichpunktirten Fläche der Gleitbahn liegen. Die Gabelung der Stangen r r1 und die Lenkstange u verhindern, dafs beim Leerlaufen der Maschine die Walzen MM1 zu weit gegen die Trommel F gedrückt werden und die Oberfläche derselben zerstören.
Der Betrieb der durch die Fig. 4 bis 10 dargestellten. Presse geschieht in derselben Weise, wie bei der zuerst beschriebenen. Durch einen Trichter K] wie ihn die erste Maschine zeigt, wird die erhitzte Masse eingeführt, alsdann von Arbeitern auf der Trommel F festgestampft und gelangt so mit der Trommel nach einander unter die Prefswalzen GG1, die Querwalzen MM1 und die Profilwalze G". Nach diesem Wege sind die Anzünder fertig hergestellt; sie werden von dem Transportband e, das über die Walzen H, H1 und H% läuft, aufgenommen und nach dem Packraum geführt.
Geräth irgend ein Hindernifs in die Maschine, so werden die Walzen G und G1 sich von selbst abheben; es ist hierbei gleichgültig, ob die Walzen excentrisch oder am Winkelhebel gelagert sind und ob sie durch Federkraft oder Gewichte gegen die Trommel geprefst werden. Gelangt das Hindernifs unter die Walzen MM1, so werden diese sich ebenfalls heben, indem durch den gegen sie stattfindenden Druck das Hebelwerk 0 q r s bezw. o1 ql r1 t u sl so bewegt wird, dafs ein Hochheben der Gewichte Q bezw. Q1 erfolgt.
Der Antrieb dieser mit Querwalzen MM1 versehenen Presse erfolgt durch die Riemscheibe J, neben welcher auf der gekröpften Welle hl die Losscheibe J1 sitzt. Ist die Welle hl in Umdrehung, so ertheilt die Lenkstange P dem Schlitten JV und den Walzen MM1 eine hin- und hergehende Bewegung.
Zugleich mit der Welle h1 dreht sich das Zahnrad S, welches das Zahnrad T treibt und hierdurch die Welle h mit ihr die Schnecke f in Umdrehung versetzt. Die Schnecke f steht im Eingriff mit dem auf der Achse E der Trommel F sitzenden Zahnrad g. Das Uebersetzungsverhältnifs ist hier so gewählt, dafs die Trommel F in 3 Minuten eine Umdrehung macht, während welcher Zeit der Schlitten JV 36 bis 45 Mal hin- und herbewegt wird.
Fig. 11 giebt eine Ansicht des fertigen Fabrikates, wie es aus dieser neuen Presse herauskommt. Durch die eigenartige Profilirung der Trommel F und der dritten Walze G2 gelingt es, die Anzünder sofort in Tafeln zu schneiden, wie sie in den Handel kommen. Von den um den Umfang der Trommel F herumlaufenden Rippen α sind die äufsersten am höchsten, während die innen liegenden abwechselnd höher und tiefer sind. Aehnlich ist es mit den senkrecht zu diesen liegenden Rippen; hier folgt nach einer Reihe von niedrigeren ebenfalls eine höhere, so dafs auf den einzelnen Tafeln, wenn sie fertig geprefst sind, sich fortlaufende Rillen zeigen, welche ein leichtes Zerlegen einer Tafel in kleinere Täfelchen gestattet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Presse für Kohlenanzünder, bei welcher sich gleichzeitig folgende Einrichtungen vorfinden :
    a) eine Formtrommel (F), welche der Form der Kohlenanzünder entsprechend auf ihrem Umfang profilirt ist, in Verbindung mit excentrisch gelagerten Prefswalzen (G G1J, welche durch Federkraft gegen die Formtrommel geprefst werden, und einer Schneidewalze (G2J, welche die Anzündermasse , entsprechend der Trommeltheilung, auf der Rückseite einschneidet;
    b) Querwalzen (M M1J, welche auf der Formtrommel (F) laufen, in Gabeln (0 ol) auf einem von der Antriebwelle h1 bewegten Schlitten (N) gelagert sind, und durch geeignete Belastung gegen die Trommel geprefst werden, so dafs sie bei einem etwa eintretenden Hindernifs sich selbstthätig abheben und auch beim Leergang der Maschine nicht mit der Trommel in Berührung kommen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT50332D Presse für Kohlenanzünder Expired - Lifetime DE50332C (de)

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DENDAT50332D Expired - Lifetime DE50332C (de) Presse für Kohlenanzünder

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DE (1) DE50332C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2438540A1 (fr) * 1978-10-10 1980-05-09 Allis Chalmers Appareil de compactage comportant deux cylindres profiles

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2438540A1 (fr) * 1978-10-10 1980-05-09 Allis Chalmers Appareil de compactage comportant deux cylindres profiles

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