DE202652C - - Google Patents

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DE202652C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A42HEADWEAR
    • A42CMANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
    • A42C1/00Manufacturing hats
    • A42C1/08Hat-finishing, e.g. polishing, ironing, smoothing, brushing, impregnating, stiffening, decorating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 202652 KLASSE 41 a. GRUPPE
MORITZ HEINZE in GUBEN. Hutreibemaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juni 1907 ab.
Die bisher bekannten Hutreibemaschinen haben verschiedene Übelstände, die sowohl die Leistung wie auch die Handhabung dieser Maschinen betreffen. In Sonderheit haben diese Ubelstände ihren Grund in der Konstruktion der die Drehbewegung der Hutform bzw. die Wendebewegung des die Hutform tragenden Klotzes einleitenden bzw. veranlassenden Einrichtungen, die sich gewohnlich aus einer großen Anzahl Zahnräder, welche ein besonderes Planetengetriebe mit Sperrad und Klinken oder aber, bei wieder anderen Ausführungen, ein Schneckengetriebe antreiben, zusammensetzen. Hierbei stellte sich heraus, daß infolge des toten Ganges in den vielen Zahnrädern die Drehbewegung nicht ruhig fortschreitend, sondern vielmehr ruckweise und zuckend stattfindet. Ein weiterer Übelstand der bekannten Maschinen ist darin zu sehen, daß für die der elliptischen Form des Hutes Rechnung tragende, von der Kreisform entsprechend abweichende Bewegung des den Hut selbst tragenden Klotzes exzentrisch ineinandergelagerte Wellen verwendet wurden, welche Anordnung erstens einen erheblichen Aufwand an Kraft erfordert, zweitens aber auch die Arbeitsweise der bekannten Maschinen erheblich verschlechtert. Auch die Anordnung und die Betätigung des Reibkissens hat dazu beigetragen, die Arbeitsleistung der bekannten Maschinen herabzusetzen, insofern, als infolge der bisher verwendeten mehreren Gelenke und Hebel sich Erschwerungen in der Handhabung ergaben, welche notgedrungenerweise die Tagesleistung der Maschine verringern mußten. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß das Reibkissen nach der Ausrückung der Maschine sich direkt vor dem Hut befindet, so daß zwecks Abnahme des letzteren von dem Klotz erst wieder eine neue Betätigung von Hand aus erforderlich wurde. Endlich ist noch als Nachteil und erheblicher Übelstand aller bekannten Maschinen anzuführen, daß das Zurückbewegen des den Hut tragenden Gesteiles in die Anfangsstellung nach jedesmaligem Umgang stets von Hand bewirkt .· werden muß, was wiederum eine Verzögerung zur Folge hat und die Handhabung der Maschine erschwert.
Alle die genannten Ubelstände sind bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung vermieden, so daß eine in jeder Beziehung einwandfreie Arbeitsleistung der neuen Hutreibemaschine gewährleistet ist. Im wesentliehen besteht die Erfindung darin, daß bei der in an sich bekannter Weise mit Riemenoder Seilantrieb für die Drehung der auf einer schwingbaren Welle angeordneten Hutform ausgestatteten Hutreibemaschine der Antrieb dieser schwingbar angeordneten Welle, in neuer Weise mittels einer unrunden Scheibe erfolgt, die gegen eine ortsfeste Rolle anliegt und die Arbeitsstelle am ovalen Hutkörper derart bestimmt, daß das an einer Stelle auf und ab bewegte Reibkissen mit stets gleichem Druck am Hutkörper anliegt. Des weiteren ist in die Antriebswelle für die
Wendebewegung des die Hutform tragenden Gehäusekopfes eine Kupplung eingeschaltet, die sich nach der infolge Senkens eines Tritthebels erfolgten Freigabe eines den einen Kupplungsteil tragenden Hebels selbst einrückt, worauf diese Arbeitsstellung durch Einklinken eines mit dem Tritthebel verbundenen Klinkenhebels in einen infolge seines Eigengewichts in geeigneter Lage befindlichen
ίο Winkelhebel so lange aufrechterhalten bleibt, bis ein Anschlag am Gehäusekopf gegen den Winkelhebel trifft und damit diesen ausklinkt, worauf alsdann eine sich entspannende Feder den Tritthebel wieder hochdrückt, was ein Ausrücken der Kupplung, ferner den Stillstand der Maschine und eine Bewegung des das Reibkissen führenden Hebels herbei-
. führt, derart, daß das Reibkissen selbsttätig die Hutform vollständig freigibt. Eine weitere Neuerung an dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Umkehrung der Bewegung des Gehäusekopfes nach dem selbsttätigen Ausrücken der Kupplung durch eine im Kopf angeordnete Spiralfeder bzw. durch ein Gewicht bewirkt wird, so lange, bis ein im Kopf verstellbarer Anschlagkloben gegen einen ortsfesten Anschlag auftrifft.
In der Zeichnung ist die Maschine in Fig. 1 bis 3 in Vorderansicht, Seitenansicht und Grundriß dargestellt.
Fig. 4 zeigt die Teile zum Ein- und Ausrücken der Maschine.
Fig. 5 ist ein Schnitt durch den Kopf.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch die Säule und
Fig. 7 das Ovalwerk in anderer Stellung.
Fig. 8 bis 11 stellen in zwei verschiedenen
Stellungen die Arbeitsweise der Ein- und Ausrückvorrichtung dar, während
Fig. 12 und 13 in vergrößertem Maßstabe die Anordnung der in der Lagersäule angeordneten, den Anpressungsdruck für das Reibkissen liefernden Feder zeigen.
.45 In dem Untersatze ist eine Welle a? mit Riemenscheiben e, el gelagert. Auf der Welled sitzt ein konisches Triebrad/, welches ein konisches Zahnrad g und hiermit die stehende Welle h mit der Riemenscheibe i antreibt.
Die Welle h ist in der Säule b gelagert, und hat diese eine entsprechende Aussparung für den Riemen für die Wendebewegung des Gehäusekopfes c.
Ein über Leitrolle k, k geleiteter Riemen, Seil oder Kette treibt vermittels der Scheibe / die Welle m mit der der Hutform entsprechenden Kurvenscheibe 0 und die Hutform η an. Die Welle m ist in einem um Zapfen q schwingenden Bockj? gelagert (Fig. 2).
Auf der Säule b ist drehbar der Gehäusekopf c angeordnet, an welchem sich der Zapfen q. und ein fester Arm r mit Rolle s befindet, gegen welchen die Kurvenscheibe ο durch eine Feder t oder ein Gewicht gezogen oder gedrückt wird, so daß bei Drehung der Welle m der Bock ρ um den Zapfen q schwingt.
Die Hutform η wird an der Berührungs- , stelle mit dem Reibkissen u durch die unrunde Scheibe 0 so geführt, daß das an einer Stelle auf und ab bewegte Reibkissen in horizontaler Richtung möglichst nicht ausschlägt, um einen gleichmäßigen Druck für das Reibkissen u am Hut zu haben.
Die Kraft für den Druck des Reibkissens ergibt die in der Säule b angeordnete Feder ν mittels der folgenden Einrichtung. Die Feder ν ist einerseits an der mit der Säule b festverschraubten Deckelplatte 30 (s. Fig. 13), andererseits mit einem Bündel der mit der senkrechten Welle h verbundenen Spindel 32 fest verbunden. An dem ■ oberen Ende der Spindel 32 ist eine aus Sperrad 33 (Fig. 12) und Klinken 34 bestehende Spannvorrichtung, mittels deren. die Spannung der Feder ν beliebig eingestellt werden kann, vorgesehen, deren Hebel 35 durch eine Stange 36 mit dem das Reibkissen u tragenden Hebel 17 (Fig. 1) in Verbindung steht. ■ Die Feder ν setzt hierbei bei Drehung der Hutform η und des Kopfes c einem Ausweichen des Reibkissens u denjenigen Widerstand entgegen und liefert denjenigen Druck für das Reibkissen, der zum Reiben erforderlich und in der Spannvorrichtung 33, 34 (Fig. 12) eingestellt ist.
Die Wendebewegung des Gehäusekopfes c erfolgt in an sich bekannter Weise durch die Zahnräder w und x, welche die stehende Welle y antreiben. Auf der Welle y sitzt ein mit einer lösbaren Kupplung \ versehenes Getriebe I, welches in ein am Kopfe c befindliches Zahnradsegment 2 eingreift (Fig. 2). Der untere Teil der Kupplung \ ist mit der Welley fest verbunden, der obere Teil läuft mit dem Getriebe 1 lose auf der Welley. Außerdem hat das Getriebe 1 ein Halslager, in welches der Hebel 14 eingreift, welcher am Bock 24 gelagert ist (Fig. 4). An dem Zahnsegment 2 ist ein Schlitz mit zwei Stück stellbaren Anschlagkloben 3 und 4, um den Weg für die Wendebewegung beliebig einzustellen, und zwar wird durch den Stellkloben 3 der Weg an der Krempe und durch 4 der Weg am Scheitel des Hutes eingestellt. ·
Der Gehäusekopf c ist mit der Säule b durch eine Spiralfeder 5 derart verbunden (Fig. 5, 8 und 10), daß der in einem Schlitz c1 des Gehäusekopfes c befindliche Stellkloben 3
gegen einen Anschlag 6 gezogen wird. An Stelle der Feder 5 kann auch außerhalb der Säule ein Gewicht mit Zug angeordnet werden, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Wird der Tritthebel 7 heruntergetreten, so spannt sich ' dadurch eine Schraubenfeder 8; der Ausrücker 9 leitet den Riemen von der Leerscheibe e auf die Festscheibe-e1 (Fig. 2 und 9), die Stange 10 zieht den Klinkenhebel 11 herunter und der als Handhebel ausgebildete, infolge seines Eigengewichts in ge-. eigneter Lage befindliche Winkelhebel 12 klinkt mit dem doppelarmigen Klinkenhebel 11 ein und bleibt so lange in Spannung, bis bei der Vorwärtsdrehung des Gehäusekopfes c der ' Stellkloben 4 gegen den Hebel 12 läuft und diesen ausklinkt. Da nunmehr der Klinkenhebel Ii frei geworden ist, kann sich die Feder 8 entspannen und zieht nunmehr unter , 20. gleichzeitigem Umlegen der Ausrückgabel 9, womit der Riemen auf die Leerscheibe und die Maschine zum Stillstand gelangt, den Fußtritthebel in seine ursprüngliche Stellung (Fig. 4 und 11). Hierbei wird das durch die Stange 10 mit dem Fußtritthebel verbundene Ende des Klinkenhebels 11 angehoben, und ein auf diesem Ende vorgesehener Anschlag 13 schlägt gegen den den einen Teil der Kupplung \ tragenden Hebel 14, \3° hebt auch diesen an und löst damit die Kupplung ^ aus.
Nachdem so der Kopf von der Antriebsvorrichtung losgekuppelt, also freigegeben ist, entspannt sich die bei der in Fig. 10 gezeichneten Stellung, in welcher die Kupplung gerade ausgerückt WiTd1 gespannte Feder 5 und bewirkt, daß sie, wie schon erwähnt, mit ihrem einen Ende an der festen Säule, mit dem anderen aber an dem Gehäusekopf c
4P befestigt ist, eine Bewegung des letzteren in der durch den Pfeil der Fig. IO angedeuteten Richtung, d. h. sie bewirkt also die Rückkehr des Kopfes in die ursprüngliche Lage. Diese wird dann erreicht, wenn der Stellkloben 3 auf den an der Maschinensäule fest angeordneten Anschlag 6 auf trifft, worauf alsdann auch der Gehäusekopf c zur Ruhe kommt.
Gleichzeitig mit dem Hochgehen des Fußtritthebels 7 und der Stange 10 wird durch zwei auf der Stange 10 vorgesehene Stellmuttern die Hülse 15 angehoben, an welcher die andererseits mit dem Hebel 17 verbun-, dene Stange 16 angreift (Fig. 1 und 2). Die aufwärts gerichtete Bewegung der Hülse 15 bewirkt alsdann ihrerseits ein Schwingen des das Reibkissen u in einer Gleitbahn tragenden Hebels 17 derart, daß das Reibkissen u von der Hutform abbewegt wird, die Hutform selbst also freigegeben wird.
Das Reibkissen steht alsdann in der punktiert gezeichneten Stellung nach Fig. 1. Die Kettenräder oder Scheiben 18, 19, 20, 21 ■ treiben die verstellbare Kurbel 22 an, und erhält das Kissen u durch die Flügelstange 23 eine schnell auf und nieder gehende Bewegung. Da die Bewegungsrichtung zum Anliegen desselben in der Drehrichtung liegt, sind unten und oben nur ι einfache Gelenke nötig.
In Fig. 2 ist die Maschine eingerückt, in Fig. 4 ausgerückt gezeichnet.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Hutreibemaschine mit Riemen- oder Seilantrieb für die Drehung der auf einer schwingbaren Welle angeordneten Hutform zur Bearbeitung des Hutes mittels eines federnd angedrückten Reibkissens, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbewegung der Welle (m) für die Kopfform (n) mittels unrunder Scheibe (0) erfolgt, die gegen eine ortsfeste Rolle (s) anliegt und die Arbeitsstelle am ovalen Hutkörper derart bestimmt, daß das an einer Stelle auf und ab bewegte Reibkissen (u) mit gleichem Druck am Hutkörper (n) anliegt.
2. Hutreibemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Antriebswelle (y) für die Wendebewegung des die Hutform (η) tragenden Gehäusekopfes (c) eine Kupplung (\) eingeschaltet ist, die sich nach der infolge Senkens eines Tritthebels (7) erfolgten Freigabe eines den einen Kupplungsteil tragenden Hebels (14) selbst einrückt und diese Arbeitsstellung durch Einklinken eines mit dem Tritthebel (7) verbundenen Klinkenhebels (11) in einen infolge seines Eigen- 1Qo gewichts in geeigneter Lage befindlichen Winkelhebel (12) so lange aufrechterhalten bleibt, bis ein am Gehäusekopf (c) vorgesehener verstellbarer Anschlag (4) gegen den Winkelhebel (12) trifft und i°5 damit diesen ausklinkt, worauf eine bisher gespannte Feder (8) unter Entspannung den Tritthebel (7) und das mit diesem verbundene Ende des Klinkenhebels (11) hochdrückt, welch letzteres dann mit110 einem Anschlag (13) gegen den Kupplungshebel (14) auf trifft, womit die Kupplung (\) ausgerückt und gleichzeitig der Riemen auf die Leerscheibe (e) und somit die Maschine zum Stillstand gebracht wird.
3. Hutreibemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrung der Bewegung des die Hut-' form (n) nebst deren Antrieb tragenden
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