DE9488C - Neuerungen an mechanischen Webstühlen - Google Patents

Neuerungen an mechanischen Webstühlen

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DE9488C
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English (en)
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SÄCHSISCHE WEBSTUHLFABRIK (L. SCHÖNHERR) in Chemnitz
Publication of DE9488C publication Critical patent/DE9488C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D43/00Looms with change-boxes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

1879.
SÄCHSISCHE WEBSTUHL-FABRIK (LOUIS SCHÖNHERR) in CHEMNITZ.
Neuerungen an mechanischen Webstühlen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. October 1879 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen vierkastigen Schützenwechsel. Die Anordnung desselben ist aus Fig. 1, der Hinteransicht, und Fig. 2, der Seitenansicht, zu ersehen.
. An der äufseren Seite der Stuhlwand A ist auf der Welle C ein Excenter D befestigt; dieses Excenter wirkt auf die Rolle a, welche in dem einen Schenkel des doppelarmigen Hebels E angebracht ist. Letzterer dreht sich auf dem festen Bolzen b und trägt an seinem anderen Ende das Scharnier c, von welchem aus eine Zugstange d nach dem äufseren Arm der auf f drehbar befestigten Wiege F führt. Mit den vier Wiegenschenkeln e, eit e.2, e3 durch die vier Zugstangen H, JI1, IL, ϋζ wechselweise verbunden, sind die beiden in Schlitzen der Messerführung G sich bewegenden Messer J und /'. Durch die ganze beschriebene Verbindung werden diese beiden Messer bei drehender Bewegung des Excenters D in den Schlitzen bewegt, und zwar so, dafs J steigt, wenn J' niedergeht, und umgekehrt. Zwischen den ■ Messern stehen die beiden Platinen S und S1, welche mit einem Scharnier an den Stufen-Excentern Q und Q' drehbar befestigt sind. An ihrem oberen Ende hat jede Platine zwei Knaggen, die den Messern gestatten, sie je nach ihrer Stellung mit herauf oder hinunter zu: nehmen. Dadurch werden weiter die Excenter Q und Q' bewegt, welche wiederum auf die Hebel K und Z einwirken. Der Hebel K sitzt mit E gemeinschaftlich auf dem Bolzen b und Z ist am oberen Arm von K durch den Bolzen m mit K beweglich verbunden. Die Platine ^ wirkt durch das Excenter Q auf den Hebel K, die Platine S' durch das Excenter Q' auf, den Hebel Z. Letzterer ist an seinem unteren Ende durch den Bolzen 0 beweglich mit der Zahnstange M verbunden. Diese steht mit einem Zahnrad in Eingriff, welches, mit der excentrischen Rolle N verbunden, sich auf dem Bolzen j> dreht. An N ist eine Kette (Zugband) befestigt, welche über die beiden an der Ladenstelze befindlichen Rollen O und P nach dem unteren Ende der Stange des Schützenkastens B führt. In Fig. 2 ist die Stellung gezeichnet, in welcher der oberste Kasten mit der Ladenbahn in einer Linie steht. Der Hebel K stützt sich dabei mit seinem oberen Ende gegen einen in der.Wand verstellbar befestigten Bolzen h, und seine Stellung wird dadurch genau fixirt. Soll der Schützenkasten um eine Stufe gehoben werden, dann mufs die Platine S nach unten gedrückt und das Excenter Q vorwärts bewegt werden. Die Hebelverbindung nimmt dann die in Fig. 4 gezeichnete Stellung ein; durch die Zahnstange M ist das Zahnrad gedreht und die Kette ein Stück auf die Rolle N aufgewunden worden, so dafs der Schützenkasten um eine Stufe gestiegen ist. Will man den Kasten zwei Stufen heben, so wird S' nach unten gedrückt, Q' vorwärts gedreht und der Hebel Z abgedrückt, wie Fig! 5 zeigt, wobei K sich wiederum mit seinem oberen Ende gegen h stützt und so eine genaue Einstellung ermöglicht. Wünscht man schliefslich den Kasten drei Stufen zu heben, so müssen beide Platinen S und S' nach unten bewegt und so Q und Q' gedreht werden. Die Hebel nehmen dann die in Fig. 6 dargestellte Lage ein, die Wirkung der beiden Excenter wird durch sie vereint auf den Punkt ρ übertragen, der unterste Schützenkasten tritt in die'Ladenbahn.
Der Niedergang der Schützenkasten geht genau in entgegengesetzter Weise vor sich.
Um den selbsttätig abwechselnden Eingriff der Platinen S und S' mit den Messern _/und J' zu reguliren, ist der Wechselcylinder V mit der Wechselkarte /^ angebracht. Letztere wirkt durch die Hebel U und IP auf die Platinendrücker T und T. Wird z. B. Platinendrücker T durch eine Rolle der Wechselkarte mittelst des Hebels U gehoben, dann fällt die Platine »S vermöge ihres Uebergewichts gegen das Messer J und wird von diesem mit nach unten genommen, wie die in Fig. 2 gezeichnete Stellung veranschaulicht. Soll »S wieder gehoben werden, so mufs der. Hebel. U den Platinendrücker T nach unten fallen und die Platine .S1 nach vorn drücken lassen, wo sie beim nächsten Aufgang des Messers J' von diesem mitgenommen wird. Aehnlich wird die Platine S' von dem Platinendrücker T' und dem Hebel U' abwechselnd mit J und /' in Eingriff gebracht. Für die verschiedenen Stellungen des Schützenkastens haben die Kartenglieder folgende Zusammensetzung zu erhalten:
Für den obersten oder ersten
Kasten .';' '.-': '.'. . . . ... . . .
Für den zweiten Kasten ....
Für den dritten Kasten ....
Für den vierten Kasten ....
Dabei ist es, abweichend von älteren Anordnungen, gleichgültig, in welcher Weise die Kartenglieder aufeinanderfolgen; immer wird bei der ersten Zusammenstellung der Wechselkarte der oberste Kasten sich in die Ladenbahn einstellen, bei der zweiten Zusammenstellung der zweite u. s. w., einerlei, welcher Kasten vorher eingewechselt und welche Zusammenstellung die vorhergehende Karte hatte.
Fig. 3, sowie Fig. 7 und 8 zeigen verschiedene Bremsvorrichtungen für die beiden Excenter Q und Q' zu dem Zwecke, den Schützenkasten in jeder Stellung festzuhalten.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung sitzen die Excenter drehbar auf dem in der Wand verschraubten Bolzen i, welcher durch einen Bund zugleich die eine Bremsscheibe R' fest mit der Wand verbindet; die andere Bremsscheibe R ist mit R' durch einen Bolzen derart verbunden, dafs sie sich' nicht drehen, wohl aber auf dem Bolzen 2 sich hin- und herschieben kann. Zwischen den Bremsscheiben sitzt noch die ebenfalls durch den R und R' verbindenden Bolzen an der Drehung verhinderte Blechscheibe k. Der erforderliche Druck wird durch die Feder / hervorgebracht und durch die Mutter des mit Gewinde versehenen Bolzens i regulirt. Die Excenter schleifen, wenn sie gedreht werden, mit ihren äufseren, mit Leder bekleideten Seiten an der Scheibe k und der Bremsscheibe R und bleiben fest stehen, sobald die drehende Kraft aufhört, ihre Wirkung zu äufsern.
Fig. 7 und 8 zeigen eine andere Anordnung der Excenter, welche den Zweck hat, dieselben nur beim Niedergange des Schützenkastens zu
bremsen, beim Aufsteigen desselben dagegen die Wirkung der Bremse aufzuheben.
Auf dem Bolzen i sind drehbar die beiden innen verzahnten Sperrräder X und X' befestigt. Auf den verlängerten Naben derselben sitzen lose die Excenter Q und Q'. In gleicher Weise, wie oben angegeben, sind die beiden Scheiben R und R' mit i verbunden, und ebenso wird durch die Feder / und die Mutter des Bolzens i der erforderliche Druck hervorgebracht. An den Excentern Q und Q' sind in der dargestellten Art die drei Fallen r befestigt, welche durch die Federn ί gegen" die Zähne der Sperrräder X und X' gedrückt werden. Wird der Schützenkasten nun nach oben bewegt, dann gleiten die betreffenden Fallen über die Zähne des zugehörigen Sperrrades weg und es findet kein Bremsen statt. Fällt der Schützenkasten dagegen, wird ein Excenter also rückwärts gedreht, dann setzen sich die bezüglichen Fallen ein, das betreffende Sperrrad wird mitgenommen und gleitet mit seiner äufseren, mit Leder bekleideten Seite an der zugehörigen festen Scheibe und die Bremswirkung tritt ein. Durch das Einsetzen der Fallen wird der Schützenkasten nach jedem Hub in seiner richtigen Stellung festgehalten.

Claims (2)

PATENT-Ansprüche: Anordnung und Wirkungsweise vorstehend beschriebener Wechseleinrichtung, soweit nicht bereits Bekanntes darin enthalten ist, insbesondere :
1. Die beiden mit einander verbundenen Hebel K und L mit dem verstellbaren Stützpunkt h, durch deren eigenthümliche Anordnung der Hub der Excenter Q und Q1, einzeln oder gemeinschaftlich, die Bewegung des Hebels L bestimmt.
2. Die unter Fig. 7 und 8 beschriebene einseitig wirkende Bremsvorrichtung, und die Verbindung der Excenter durch Fallen mit einem gebremsten Sperrrad; letzteres besonders im Gegensatz zu einer bekannten Vorrichtung, bei der die Fallen an der Wand befestigt sind.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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