DE124450C - - Google Patents

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DE124450C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C1/00Shoe lacing fastenings

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ein grofser Nachtheil der bis jetzt im Gebrauch befindlichen, fest anliegenden Schuhe oder Stiefel, seien es Schnürschuhe, Knöpfstiefel oder andere, liegt darin, dafs das Schliefsen derselben bedeutende Zeit in Anspruch nimmt und ein besonders für korpulente Personen beschwerliches, längeres Bücken nothwendig macht.
Diese Uebelstände werden durch die nachstehend beschriebene Erfindung einer durch einfache Zug-, Hebel- oder Drehwirkung gut und sicher zu schliefsende Fufsbekleidung beseitigt.
Im Wesen beruht die Erfindung auf der Anordnung einer Anzahl in entsprechende Länge geschnittener Schnüre (Bänder u. s. w.), welche einzeln durch eine Anzahl Oesen in den zwei zusammenzuziehenden Seitentheilen des Schuhes durchgezogen und an einer Zunge oder einer Zugschnur oder zwei parallel geführten Zugschnüren einzeln befestigt werden, derart, dafs beim Anziehen der Zunge oder der Zugschnüre von Hand oder durch Hebel- oder Drehwirkung sämmtliche Schnüre angezogen und damit die Seitentheile, so viel der Fufs zuläfst, einander genähert werden, in welcher Stellung sie durch irgend eine Befestigung der angezogenen Zunge bezw. Zugschnüre festgehalten werden.
Die Erfindung läfst verschiedene Ausführungsformen zu, von denen einige nachstehend beschrieben und in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht werden sollen.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind die beiden Seitentheile des Schuhes mit Oesen α versehen, durch welche die Schnüre b derart gezogen sind, dafs das zwischen zwei Oesen liegende untere Stück der Schnur eine gerade Verbindung der beiden Oesen bildet, während die beiden Enden gekreuzt durch ein Führungsstück c geführt und an den Zugschnüren d. befestigt werden.
Die Führungsstücke c sind an dem unteren Theil der Schnüre b befestigt. Unter den Oesen sind an den Schnüren b Scheibchen oder Ringe befestigt, die ein Verrücken der Schnur aus der vorgeschriebenen Lage verhindern.
Die Schnüre b haben alle entsprechend abgepafste Längen, um ein gleichmäfsiges ,·festes Anziehen sämmtlicher Schnüre zu gewährleisten.
Die Hauptschnüre d sind bei e am Schuh befestigt, werden von da aus durch einige Führungsstücke f geführt und, nachdem beide etwa noch durch eine gemeinsame Schlufsöse g gezogen worden sind, mittelst einer an der rechten, linken oder hinteren Seite des Schaftes angebrachten Schnalle h oder ähnlichen Klemmvorrichtung, welche ein Durchgleiten der beiden Schnüre beim Anziehen ohne Weiteres gestattet, dagegen ein Zurückgehen derselben verhindert, befestigt.
Nur wenn die Klemmvorrichtung ausgelöst wird, können die Zugschnüre zurückgehen und damit der Schuh sich öffnen.
Die Ausführungsform, welche Fig. 2 veranschaulicht, unterscheidet sich von der vorhergehenden in der Hauptsache durch die Verwendung einer Zunge i an Stelle der beiden Zugschnüre d. Die Anordnung der Schnüre b und der Führungsstücke c ist die gleiche wie in Fig. ι. Die Schnüre b werden auch hier gekreuzt durch die Führungen c gezogen und in passender Länge mit der Zugzunge i ver-

Claims (5)

bunden. Diese selbst ist wieder bei e am Schuh befestigt. Mit ihrem oberen Ende geht die Zunge durch eine Schnalle oder eine andere denselben Zweck erfüllende Vorrichtung k. Letztere ist an einem Riemen / befestigt, der lang genug ist, um bei geöffnetem Schuh ein bequemes Hineinschlüpfen zu gestatten. Der Riemen / wird schliefslich angezogen und mittelst der Klemmvorrichtung m am Zurückgleiten gehindert. Um ein Abstehen der Zunge i vom Schuh in der Biegung η (Fig. 3) zu vermeiden, erhält die Zunge Führungen, z. B. Führungsschlitze 0, welche längs des Schuhes befestigter Knöpfchen ^ gleiten, oder umgekehrt Knöpfchen, die in am Schuh angebrachten Fübrungsschlitzen laufen. Da bei offenem Schuh, also aus einander stehenden Seitentheilen, beide Führungen der Zunge nicht eingehakt sein können, so ist die eine derselben zum Aus- und Einhaken eingerichtet. Fig. 4 giebt die Darstellung einer dritten Ausfuhrungsform, die durch die Verwendung der Zugschnüre d an die erste anschliefst, von dieser aber durch die Umgehung der Führungsstücke c abweicht. Zu diesem Behufe ist zwischen je zwei Oesen q auf jeder Seite eine Hülfsöse r angeordnet. Die Querschnüre b werden zunächst durch die Oesen q geführt, dann gekreuzt und durch die Hülfsösen r geführt, worauf sie an den Zugschnüren d befestigt werden. Diese Anordnung vereinfacht wesentlich die ganze Construction und erlaubt doch ein festes Anziehen der Seitentheile. Des eleganten Aussehens halber können die Zugschnüre und deren Führungsösen durch einen entsprechend geformten Deckstreifen aus verziertem Leder, der auf jedem Seitentheil befestigt ist, bedeckt werden, so dafs der Schuh in seinem Aussehen einem gewöhnlichen Schnürschuh gleicht. - Um nun, nachdem der Fufs in den Schuh hineingestellt ist, letzteren zu schliefsen, braucht man bei der Ausführungsform der Fig. 2 nur entweder den Riemen / anzuziehen, was durch einen einzigen Ruck geschieht, da der Riemen durch die Schnalle m oder eine ähnliche Vorrichtung in jeder Stellung festgehalten wird oder die Zugzunge i fest nach oben zu ziehen, wodurch alle Schnüre b angezogen werden, beim Loslassen der Zunge i diese aber durch die Klemmvorrichtung k i Stellung festgehalten wird. Bei den in den Fig. 1 und 4 zur Darstellung gebrachten Ausführungsformen genügt es, die der angezogenen Zugschnüre anzuziehen, um das Schliefsen des Schuhes zu bewerkstelligen. Soll der Schuh ausgezogen werden, so wird bei den Ausführungsformen der Fig. 1 und 4 einfach die Schnalle m, bei derjenigen der Fig. 2 werden die Schnallen k und m geöffnet. Die Schnüre b öffnen sich dann unter dem Druck des bewegten Fufses von selbst und der Schuh ist lose. Patent-A ν Sprüche:
1. Schuhverschlufs, welcher ähnlich den bekannten Handschuhverschlüssen aus einzelnen Schnüren passender Länge besteht, die durch gemeinsame Zugvorrichtungen gleichzeitig angezogen werden, dadurch gekennzeichnet, dafs, um bei der geschweiften Form des Fufses ein Abstehen der Schnüre zu verhindern, für die Zugvorrichtungen am Stiefel Führungsvorrichtungen vorgesehen sind.
2. Ein Verschlufs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das Anziehen der Schnüre (b) mittelst zweier Zugschnüre (d) erfolgt, an denen die Enden der Schnüre (b) befestigt sind, und welche an beiden Seitentheilen des Schuhes einander parallel in Führungsösen oder Führungsröhren entlang und dann gemeinsam durch Oesen (g) geführt werden.
3. Ein Schuhverschlufs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden Enden jeder der durch die Oesen gezogenen Schnüre (b) gekreuzt durch ein am unteren Theile derselben befestigtesFUhrungsstUck (c) geleitet und dann erst an der gemeinsamen Zugvorrichtung befestigt werden.
4. Ein Verschlufs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs statt der Führungsstücke (c) zwischen je zwei Oesen (q) auf jeder Seite Hülfsösen (r) angeordnet sind (Fig. 4), durch welche die Schnüre (b), nachdem sie durch die Oesen (q) gezogen sind, gekreuzt geführt werden.
5. Ein Schuhverschlufs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs als gemeinsame Zugvorrichtung eine Zunge (i) dient, die mit ihrem unteren Ende mit dem Stiefel fest verbunden ist, und an der die einzelnen Querschnüre befestigt sind, während zur Führung dieser Zugvorrichtung längs einer krummen Linie in der Zunge Schlitze (o) vorgesehen sind, welche auf an den Seitentheilen des Schuhes befestigten Knöpfchen (p) gleiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE124450C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2673381A (en) * 1951-12-13 1954-03-30 Fred E Dueker Quick lace shoelace tightener
DE1273371B (de) * 1963-09-23 1968-07-18 Karl Molitor Verschluss fuer Skistiefel und fuer diesen verwendeter Spanner
FR2638615A1 (fr) * 1988-11-04 1990-05-11 Bianchi Vittorio Gant de protection

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2673381A (en) * 1951-12-13 1954-03-30 Fred E Dueker Quick lace shoelace tightener
DE1273371B (de) * 1963-09-23 1968-07-18 Karl Molitor Verschluss fuer Skistiefel und fuer diesen verwendeter Spanner
FR2638615A1 (fr) * 1988-11-04 1990-05-11 Bianchi Vittorio Gant de protection

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