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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schnürsystem. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Schnürsystem, das die Schritte zum Binden vereinfachen kann.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Eine Schnur wird herkömmlicherweise in Verbindung mit Löchern verwendet, um einen Gegenstand zu fixieren, wobei die zwei Enden der Schnur verknotet werden, um den Gegenstand zu fixieren oder abzudecken. Nimmt man einen Schuh als Beispiel, so wird ein Schnürsenkel durch Ösen hindurchgeführt und erstreckt sich in einem Zickzackmuster zwischen zwei Seiten des Schuhs. Ein Benutzer zieht an dem Schnürsenkel, um die beiden Seiten des Schuhs zu schließen und macht anschließend einen Knoten in den Schnürsenkel, um den Zug auf den Schnürsenkel aufrechtzuerhalten, sodass der Schnürsenkel an dem Schuh befestigt wird. Jedoch kann der Knoten an den zwei Enden des Schnürsenkels durch das Einwirken von äußeren Kräften leicht gelöst werden und es kann zu einem Unfall kommen, wenn der Benutzer achtlos ist.
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Um die vorab genannten Probleme zu lösen wird eine Gerätestruktur verwendet, um den Zug der Schnur aufrechtzuerhalten. Demzufolge wurden einige Befestigungsprodukte, welche eine Sicherungseigenschaft haben, entwickelt. Solche Befestigungsprodukte haben zahlreiche Komponenten, was hohe Produktionskosten zur Folge hat, wobei die Befestigungsprodukte leicht unbrauchbar werden, wenn eine einzelne Komponente defekt ist. Darüber hinaus kann der Benutzer das Befestigungsprodukt aufgrund der komplexen Beziehungen zwischen den Komponenten nicht selbst warten. Obwohl die Befestigungsprodukte eine Sicherungseigenschaft aufweisen können, sind sie nicht leicht zu lockern und können den Gegenstand nicht schnell freigeben.
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Deshalb ist es zu einem angestrebten Ziel der Anwender geworden, ein Befestigungsprodukt mit niedrigen Produktionskosten und hohem Bedienkomfort zu entwickeln.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung stellt ein Schnürsystem bereit, um eine Schnur festzuziehen und um zu verhindern, dass sich die Schnur lockert, wobei der Gegenstand schnell und effizient befestigt und gelöst werden kann. Darüber hinaus ist die Last der Schnur ausgeglichen und der Gegenstand kann auch effizient festgezogen werden. Des Weiteren kann die Struktur des Schnürsystems vereinfacht werden, um die Produktionskosten zu senken.
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Ein Schnürsystem beinhaltet einen Gegenstand, einen Führungsabschnitt, eine Schnur und einen Befestigungsmechanismus. Der Gegenstand weist eine erste Seite, eine zweite Seite und eine Schnürzone auf. Die zweite Seite korrespondiert mit der ersten Seite und die zweite Seite und die erste Seite decken einen getragenen Abschnitt rundherum ab. Die Schnürzone befindet sich zwischen der ersten Seite und der zweiten Seite. Der Führungsabschnitt ist an dem Gegenstand positioniert und umfasst eine erste Führung und eine zweite Führung. Die erste Führung ist an der ersten Seite angeordnet und befindet sich in der Schnürzone. Die erste Führung weist in Richtung der zweiten Seite. Die zweite Führung ist an der zweiten Seite angeordnet und befindet sich in der Schnürzone. Die zweite Führung weist in Richtung der ersten Seite. Die Schnur wird durch den Führungsabschnitt geführt und erstreckt sich in einem Zickzackmuster durchgehend durch die Schnürzone. Der Befestigungsmechanismus ist an dem Gegenstand angeordnet und dient zur Lockerung oder dem Festziehen der Schnur und umfasst ein Gehäuse und ein Spulenelement. Das Gehäuse beinhaltet ein Verbindungsloch und einen Durchgang. Das Verbindungsloch ist vorgesehen, damit die Schnur in den Befestigungsmechanismus eintreten kann, wobei der Durchgang an dem Gehäuse angeordnet ist, um zu ermöglichen, dass die Schnur durch den Befestigungsmechanismus hindurchgeht. Das Spulenelement ist mit dem Gehäuse gekoppelt, um die Schnur zu lockern oder festzuziehen und wird in Bezug auf das Gehäuse in einer ersten Richtung gedreht. Ein erstes Ende der Schnur ist zur lösbaren Verbindung mit dem Spulenelement durch den Durchgang und das Verbindungsloch hindurchgeführt, wobei ein zweites Ende der Schnur zur lösbaren Verbindung mit dem Spulenelement durch das Verbindungsloch hindurchgeführt ist. Das erste und das zweite Ende der Schnur werden festgezogen, wenn das Spulenelement in der ersten Richtung gedreht wird.
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In dem vorab beschriebenen Ausführungsbeispiel umfasst das Spulenelement ferner einen Handhalteabschnitt, der integral mit dem Spulenelement verbunden ist. Der Handhalteabschnitt dient zur manuellen Kontrolle der Rotation des Spulenelements.
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Demzufolge wird die Schnur durch Drehen des Spulenelements durch den Durchgang hindurchgeführt und im Inneren des Befestigungsmechanismus aufgenommen, wobei die Schnur nicht infolge eines Einwirkens der äußeren Umgebung gelockert wird. Der Handhalteabschnitt kann das Spulenelement zum Aufwickeln der Schnur drehen, um den Gegenstand schnell zu befestigen oder zu lösen. Darüber hinaus ist der Handhalteabschnitt integral an dem Spulenelement ausgebildet und andere Komponenten können weggelassen werden. Dadurch kann die Struktur vereinfacht werden und das Schnürsystem wird nicht aufgrund des Versagens einer Einzelkomponente unbrauchbar. Ferner können die Produktionskosten und Montagezeiten durch die Vereinfachung der Struktur verringert werden.
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In einem Ausführungsbeispiel beinhaltet der Befestigungsmechanismus außerdem eine Sperrklinke, die mit dem Spulenelement gekoppelt ist, um eine Drehung des Spulenelements zu verhindern. Das Spulenelement weist außerdem eine Mehrzahl von Eingriffszähnen auf, die integral mit dem Spurenelement verbunden sind, wobei die Eingriffszähne mit der Sperrklinke zusammenwirken, um eine Drehrichtung des Spulenelements zu beschränken. Wenn die Sperrklinke mit den Eingriffszähnen in Eingriff steht, kann sich das Spulenelement nur in der ersten Richtung drehen. Wenn die Sperrklinke von den Eingriffszähnen getrennt ist, kann sich das Spulenelement frei drehen. Das Schnürsystem weist ferner einen Freigabemechanismus auf, der an dem Befestigungsmechanismus angeordnet ist, wobei ein Lösen voneinander und ein Eingriff zwischen der Sperrklinke und den Eingriffszähnen durch den Freigabemechanismus gesteuert wird.
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Ein Schnürsystem umfasst einen Gegenstand, einen Führungsabschnitt, eine Schnur und einen Befestigungsmechanismus. Der Gegenstand weist eine erste Seite, eine zweite Seite und eine Schnürzone auf. Die zweite Seite korrespondiert mit der ersten Seite und die zweite Seite und die erste Seite decken einen getragenen Abschnitt rundherum ab. Die Schnürzone befindet sich zwischen der ersten Seite und der zweiten Seite. Der Führungsabschnitt ist an dem Gegenstand angeordnet und beinhaltet eine erste Führung und eine zweite Führung. Die erste Führung ist an der ersten Seite angeordnet und befindet sich in der Schnürzone. Die erste Führung weist in Richtung der zweiten Seite. Die zweite Führung ist an der zweiten Seite angeordnet und befindet sich in der Schnürzone. Die zweite Führung weist in Richtung der ersten Seite. Die Schnur wird durch den Führungsabschnitt geführt und erstreckt sich in einem Zickzackmuster durchgehend durch die Schnürzone. Der Befestigungsmechanismus, welcher ein Gehäuse und ein Spulenelement umfasst, ist an dem Gegenstand angeordnet, um die Schnur zu lockern oder festzuziehen. Das Gehäuse weist ein Verbindungsloch und einen Durchgang auf. Das Verbindungsloch ist vorgesehen, damit die Schnur in den Befestigungsmechanismus gelangen kann, wobei der Durchgang an dem Gehäuse angeordnet ist, damit die Schnur durch den Befestigungsmechanismus hindurchgehen kann. Das Spulenelement ist mit dem Gehäuse gekoppelt, um die Schnur zu lockern oder festzuziehen, und wird in Bezug auf das Gehäuse in einer ersten Richtung gedreht. Ein erstes Ende der Schnur ist zur festen Verbindung im Inneren des Gehäuses durch den Durchgang und das Verbindungsloch hindurchgeführt, wobei ein zweites Ende der Schnur zur lösbaren Verbindung mit dem Spurenelement durch das Verbindungsloch hindurchgeführt ist und durch das Spulenelement gedreht wird.
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Das zweite Ende der Schnur wird durch Drehen der Spule in der ersten Richtung festgezogen.
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Dadurch kann die Schnur in dem Befestigungsmechanismus aufgewickelt werden, wobei die Schnur nicht aufgrund einer Wechselwirkung mit der äußeren Umgebung gelockert wird. Darüber hinaus kann der Durchgang es der Schnur ermöglichen, den Befestigungsmechanismus ohne Beeinflussung durch das Spulenelement zu durchqueren. Folglich kann die Struktur des Befestigungsmechanismus entsprechend den Anforderungen konfiguriert werden und die Last der Schnur ist während des Festziehens ausgeglichen. Die Schnur geht nicht leicht kaputt und die Lebensdauer der Schnur wird verlängert.
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In einem Ausführungsbeispiel kann der Befestigungsmechanismus ferner eine Sperrklinke umfassen, wobei die Sperrklinke mit dem Spulenelement gekoppelt ist, um die Drehung des Spulenelements zu beschränken. Der Befestigungsmechanismus weist ferner eine Mehrzahl von Begrenzungszähnen auf, wobei die Begrenzungszähne mit der Sperrklinke zusammenwirken, um die Drehrichtung des Spulenelements zu beschränken.
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Das Schnürsystem kann angewendet werden, um alle Arten von Gegenständen zu fixieren. Der Gegenstand kann für alle Arten von Produkten, beispielsweise Schuhe, Handschuhe, Hüte, Stützen, Sportgeräte oder Rehabilitationsgeräte, welche fest an einem menschlichen Körper getragen werden müssen, angewendet werden.
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Das Schnürsystem weist die folgenden Vorteile auf: 1. Die Schnur kann im Inneren des Befestigungsmechanismus aufgenommen werden, sodass die Schnur nicht aufgrund einer Wechselwirkung mit der äußeren Umgebung gelockert wird. 2. Ein Reißen der Schnur kann durch die ausgeglichene Last der Schnur verhindert werden und der Gegenstand kann effizient befestigt oder abgedeckt werden. 3. Der Gegenstand kann durch den Freigabemechanismus schnell freigegeben werden. 4. Die Struktur ist vereinfacht und ein Ausfallen Schnürsystems kann vermieden werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine schematische Ansicht eines Schnürsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt eine schematische Ansicht eines Befestigungsmechanismus aus 1.
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3A zeigt eine Querschnittsansicht des Befestigungsmechanismus aus 2 entlang der Linie 3-3 in einem Eingriffszustand.
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3B zeigt eine Querschnittsansicht des Befestigungsmechanismus aus 2 entlang der Linie 3-3 in einem ausgekoppelten Zustand.
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4 zeigt eine Explosionsansicht des Befestigungsmechanismus aus 2.
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5 zeigt eine schematische Ansicht eines Befestigungsmechanismus eines Schnürsystems gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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6A zeigt eine Querschnittsansicht des Befestigungsmechanismus aus 5 entlang der Linie 3-3 in einem Eingriffszustand.
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6B zeigt eine Querschnittsansicht des Befestigungsmechanismus aus 5 entlang der Linie 3-3 in einem ausgekoppelten Zustand.
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7 zeigt eine Explosionsansicht des Befestigungsmechanismus aus 5.
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8 zeigt eine weitere Explosionsansicht des Befestigungsmechanismus aus 5.
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9 zeigt eine schematische Ansicht eines Schnürsystems gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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10 zeigt eine schematische Ansicht eines Schnürsystems gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es wird auf 1 verwiesen. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Schnürsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel kann ein Schuh 100 als der Gegenstand dienen. Das Schnürsystem beinhaltet einen Schuh 100, drei Führungsabschnitte 200, eine Schnur 300, einen Befestigungsmechanismus 400 und zwei Antifriktionselemente 600.
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Der Schuh 100 weist eine erste Seite 101, eine zweite Seite 102 und eine Schnürzone 103 auf. Die zweite Seite 102 korrespondiert mit der ersten Seite 101 und die zweite Seite 102 und die erste Seite 101 decken den Fuß rundherum ab. Die Schnürzone 103 befindet sich zwischen der ersten Seite 101 und der zweiten Seite 102.
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Der Führungsabschnitt 200 beinhaltet eine erste Führung 201 und eine zweite Führung 202. Die erste Führung 201 ist an der ersten Seite 101 angeordnet und befindet sich in der Schnürzone 103. Die erste Führung 201 weist in Richtung der zweiten Seite 102. Die zweite Führung 202 ist an der zweiten Seite 102 angeordnet und befindet sich in der Schnürzone 103. Die zweite Führung 202 weist in Richtung der ersten Seite 101.
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Die Schnur 300 ist durch die Führungsabschnitte 200 geführt. Die Schnur 300 ist hin- und hergehend zwischen den ersten Führungen 201 und den zweiten Führungen 202 eigefädelt, wobei sich die Schnur 300 in einem Zickzackmuster durchgehend durch die Schnürzone 103 erstreckt.
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Für die Struktur des Befestigungsmechanismus 400 wird auf 2 bis 4 verwiesen. 2 zeigt eine schematische Ansicht des Befestigungsmechanismus 400 aus 1. 3A zeigt eine Querschnittsansicht des Befestigungsmechanismus 400 aus 2 entlang der Linie 3-3 in einem Eingriffszustand. 3B zeigt eine Querschnittsansicht des Befestigungsmechanismus 400 aus 2 entlang der Linie 3-3 in einem ausgekoppelten Zustand. 4 zeigt eine Explosionsansicht des Befestigungsmechanismus 400 aus 2.
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Der Befestigungsmechanismus 400 beinhaltet ein Gehäuse 410, ein Spulenelement 420, eine Sperrklinke 430 und einen Freigabemechanismus 440. Das Gehäuse 410 beinhaltet ein erstes Verbindungsloch 411, ein zweites Verbindungsloch 412 und einen Durchgang 413. Ein erstes Ende der Schnur 300 wird durch die erste Führung 201 und die zweite Führung 202 so geführt, dass es durch das erste Verbindungsloch 411 in den Befestigungsmechanismus 400 eintritt. Das erste Ende der Schnur 300 ist lösbar mit dem Spulenelement 420 verbunden. Ein zweites Ende der Schnur 300 wird durch die erste Führung 201 und die zweite Führung 202 so geführt, dass es durch das zweite Verbindungsloch 412 in den Befestigungsmechanismus 400 eintritt, wobei das zweite Ende der Schnur 300 lösbar mit dem Spulenelement 420 verbunden ist.
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Das Spulenelement 420 ist mit dem Gehäuse 410 gekoppelt, um die Schnur 300 zu lockern oder festzuziehen, wobei das Spulenelement 420 in einer ersten Richtung in Bezug auf das Gehäuse 410 gedreht werden kann. Das Spulenelement 420 beinhaltet einen Handhalteabschnitt 421 und eine Mehrzahl von Eingriffszähnen 422. Der Handhalteabschnitt 421 ist integral mit dem Spulenelement 420 verbunden. Der Handhalteabschnitt 421 dient zur manuellen Steuerung der Drehung des Spulenelements 420. Die Eingriffszähne 422 sind integral mit dem Spulenelement 420 verbunden.
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Die Sperrklinke 430 ist auf die Eingriffszähne 422 abgestimmt, um eine Drehrichtung des Spulenelements 420 zu beschränken. Wenn die Sperrklinke 430 mit den Eingriffszähnen 422 in Eingriff steht, kann das Spulenelement 420 nur in der ersten Richtung gedreht werden. Wenn die Sperrklinke 430 von den Eingriffszähnen 422 getrennt ist, kann das Spulenelement 420 frei gedreht werden.
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Der Freigabemechanismus 440 ist an dem Befestigungsmechanismus 400 angeordnet, um den Eingriff und die Entkopplung zwischen der Sperrklinke 430 und den Eingriffszähnen 422 zu kontrollieren. Der Freigabemechanismus 440 umfasst eine untere Abdeckung 441, einen Freigabeknopf 442, eine obere Abdeckung 443 und eine Schraube 444. Die Sperrklinke 430 ist an der unteren Abdeckung 441 angeordnet und ist im Inneren des Spulenelements 420 aufgenommen, wenn die untere Abdeckung 441 mit dem Spulenelement 420 zusammengebaut ist. Der Freigabeknopf 442 ist schwenkbar an der unteren Abdeckung 441 angeordnet und zwischen der oberen Abdeckung 443 und der unteren Abdeckung 441 festgeklemmt. Die obere Abdeckung 443 und die untere Abdeckung 441 sind durch die Schraube 444 fixiert.
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Es wird auf 3A und 3B verwiesen. Wenn der Freigabeknopf 442 vollständig an der unteren Abdeckung 441 anliegt (wie in 3A gezeigt ist), steht die Sperrklinke 430 mit den Eingriffszähnen 422 in Eingriff. Das Spulenelement 420 wird durch die Sperrklinke 430 begrenzt und kann nur in der ersten Richtung gedreht werden, um das erste und das zweite Ende der Schnur 300 gleichzeitig zu lockern. Wenn der Freigabeknopf 442 nach oben gedrückt wird (wie in 3B gezeigt ist), wird die Sperrklinke 430 von den Eingriffszähnen 422 getrennt. Das Spulenelement 420 wird nicht durch die Sperrklinke 430 beschränkt und kann aufgrund der Spannung der Schnur 300 frei gedreht werden, wodurch das erste und das zweite Ende der Schnur 300 schnell gleichzeitig gelockert werden können.
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Das Antifriktionselement 600 ist in der Schnürzone 103 des Schuhs 100 so angeordnet, dass die Schnur 300 hindurchlaufen kann. Wenn die Schnur 300 zurück und vor durch die Schnürzone 103 gefädelt ist, kann das Antifriktionselement 600 eine daraus resultierende Reibung verhindern.
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Die Schnur 300 kann durch den Befestigungsmechanismus 400 hindurchgeführt werden und kann im Inneren des Befestigungsmechanismus 400 durch das Spulenelement 420 aufgewickelt werden. Demgemäß wird die Schnur 300 nicht infolge der Einwirkung der äußeren Umgebung gelockert werden. Der Handhalteabschnitt 421 dient dazu, um das Spulenelement 420 zum Aufwickeln der Schnur 300 direkt zu drehen, wobei die Schnur 300 durch den Freigabemechanismus 440 schnell gelockert werden kann, um den Schuh 100 loszumachen. Darüber hinaus sind der Handhalteabschnitt 421 und das Spulenelement 420 integral ausgebildet und andere Komponenten können weggelassen werden. Dadurch kann die Struktur vereinfacht werden und der Befestigungsmechanismus 400 wird nicht durch den Ausfall einer Einzelkomponente unbrauchbar. Ferner können die Produktionskosten und Montagezeiten durch die vereinfachte Struktur reduziert werden.
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Das andere Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beinhaltet einen Schuh, einen Führungsabschnitt, eine Schnur und einen Befestigungsmechanismus. Die Verbindungsbeziehung zwischen den Hauptkomponenten entspricht derjenigen des vorab beschriebenen Ausführungsbeispiels, wobei aber das erste Ende der Schnur zur festen Verbindung mit dem Gehäuse durch den Durchgang und das Verbindungsloch hindurchgeführt ist, und wobei das zweite Ende zur lösbaren Verbindung mit dem Spulenelement durch das Verbindungsloch hindurchgeführt ist, sodass es durch das Spulenelement aufgewickelt werden kann. Wenn das Spulenelement in der ersten Richtung gedreht wird, kann das zweite Ende der Schnur aufgewickelt werden.
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Für ein weiteres Ausführungsbeispiel des Befestigungsmechanismus 500 wird auf 5 bis 8 verwiesen. 5 zeigt eine schematische Ansicht eines Befestigungsmechanismus 500 eines Schnürsystems gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. 6A zeigt eine Querschnittsansicht des Befestigungsmechanismus 500 aus 5 entlang der Linie 3-3 in einem Eingriffszustand. 6B zeigt eine Querschnittsansicht des Befestigungsmechanismus 500 aus 5 entlang der Linie 3-3 in einem ausgekoppelten Zustand. 7 zeigt eine Explosionsansicht des Befestigungsmechanismus 500 aus 5. 8 zeigt eine weitere Explosionsansicht des Befestigungsmechanismus 500 aus 5.
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Der Befestigungsmechanismus 500 beinhaltet ein Gehäuse 510, ein Spulenelement 520, einen Drehknopf 530 und einen Freigabemechanismus 540. Das Gehäuse 510 umfasst ein erstes Verbindungsloch 511, ein zweites Verbindungsloch 512, einen Durchgang 513 und eine Gehäuseabdeckung 514. Ein erstes Ende der Schnur 300 wird durch die erste Führung 201 und die zweite Führung 202 geführt, um durch das erste Verbindungsloch 511 in das Gehäuse 510 einzutreten, und ist fest mit dem Gehäuse 510 verbunden. Ein zweites Ende der Schnur 300 wird durch die erste Führung 201 und die zweite Führung 202 geführt, um durch das zweite Verbindungsloch 512 in das Gehäuse 510 einzutreten. Das zweite Ende der Schnur 300 ist lösbar mit dem Spulenelement 520 verbunden und kann durch das Spulenelement 520 aufgewickelt werden. Die Gehäuseabdeckung 514 ist zur Abdeckung an dem Gehäuse 510 vorgesehen.
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Das Spulenelement 520 ist mit dem Gehäuse 510 gekoppelt, um die Schnur 300 zu lockern oder festzuziehen, wobei das Spulenelement 520 entlang der ersten Richtung in Bezug auf das Gehäuse 510 gedreht werden kann. Das Spulenelement 520 kann zwischen der Gehäuseabdeckung 514 und dem Gehäuse 510 aufgenommen sein.
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Der Drehknopf 530 dient zum Drehen des Spulenelements 520. Der Drehknopf 530 beinhaltet einen Handhalteabschnitt 531, einen Deckelkörper 532, ein Rotationselement 533, ein Verbindungszahnrad 534, ein Eingriffszahnrad 535, eine Mehrzahl von Begrenzungszähnen 537 und drei Federn 538. Der Handhalteabschnitt 531 ist mit dem Deckelkörper 532 zusammengebaut. Der Deckelkörper 532 ist mit dem Rotationselement 533 verbunden und das Rotationselement 533 ist mit dem Verbindungszahnrad 534 verbunden. Das Verbindungszahnrad 534 steht mit dem Eingriffszahnrad 535 in Eingriff und das Eingriffszahnrad 535 ist mit dem Spulenelement 520 gekoppelt. Demzufolge kann der Deckelkörper 532 mit dem Handhalteabschnitt 531 simultan gedreht werden, wobei der Deckelkörper 532 das Rotationselement 533, das Verbindungszahnrad 534 und das Eingriffszahnrad 535 dreht. Das Spulenelement 520 ist durch das Eingriffszahnrad 535 angeschlossen. Die Mehrzahl von Begrenzungszähnen 537 ist an dem Deckelkörper 532 angeordnet und weist in Richtung des Handhalteabschnitts 531. Die Neigungen der Begrenzungszähne 537 können auf drei Spitzenneigungen der Sperrklinke 536 abgestimmt sein. Der Drehknopf 530 kann infolge des Zusammenwirkens der Begrenzungszähne 537, der Sperrklinke 536 und der Feder 538 nur in der ersten Richtung gedreht werden, weshalb, wenn das Verbindungszahnrad 534 mit dem Eingriffszahnrad 535 in Eingriff steht, die Drehrichtung des Spulenelements 520 beschränkt ist.
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Der Freigabemechanismus 540 ist an dem Befestigungsmechanismus 500 vorgesehen zur Steuerung des Eingriffs und der Auskupplung zwischen dem Verbindungszahnrad 534 und dem Eingriffszahnrad 535. Der Freigabemechanismus 540 beinhaltet eine Schutzabdeckung 541, eine Schraube 542, einen Freigabeknopf 543 und ein Klammerelement 544. Die Schutzabdeckung 541 ist an dem Deckelkörper 532 angeordnet. Der Freigabeknopf 543 ist schwenkbar an der Schutzabdeckung 541 angeordnet und die Schraube 542 verbindet die Schutzabdeckung 541 mit dem Klammerelement 544. Das Klammerelement 544 ist beweglich an dem Gehäuse 510 angeordnet. Das Klammerelement 544 ist zum Verändern der Position des Verbindungszahnrads 534 durch das Verbindungszahnrad 534 hindurchgeführt, und ob das Verbindungszahnrad 534 mit dem Eingriffszahnrad 535 in Eingriff steht, ist abhängig von der Position des Verbindungszahnrads 534.
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Bezugnehmend auf 6A und 6B wird der Eingriff und das Auskuppeln zwischen dem Verbindungszahnrad 534 und dem Eingriffszahnrad 535 durch den Freigabemechanismus 540 kontrolliert. Wenn der Freigabeknopf 543 vollständig an der Schutzabdeckung 541 anliegt (wie in 6A gezeigt ist), steht das Verbindungszahnrad 534 mit dem Eingriffszahnrad 535 in Eingriff. Das Spulenelement 520, welches mit dem Eingriffszahnrad 535 verbunden ist, wird beschränkt und kann nur in einer Befestigungsrichtung gedreht werden, um das zweite Ende der Schnur 300, welches mit dem Spulenelement 520 verbunden ist, festzuziehen. Wenn der Freigabeknopf 543 nach oben gedrückt wird (wie in 6B gezeigt ist), werden die Schutzabdeckung 541 und das Verbindungszahnrad 534 gleichzeitig nach oben bewegt, um das Verbindungszahnrad 534 von dem Eingriffszahnrad 535 zu trennen. Das Spulenelement 520 wird von dem Verbindungszahnrad 534 freigegeben und kann infolge der Spannung der Schnur 300 in einer Lockerungsrichtung gedreht werden, wodurch das zweite Ende der Schnur 300, welches mit dem Spulenelement 520 verbunden ist, schnell gelöst werden kann.
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Die Schnur 300 kann durch den Befestigungsmechanismus 500 hindurchgehen und kann im Inneren des Befestigungsmechanismus 500 durch das Spulenelement 520 aufgewickelt werden, weshalb sich die Schnur 300 nicht durch die Wechselwirkung mit der äußeren Umgebung lockern wird. Das Spulenelement 520 kann durch den Drehknopf 530 gedreht werden, um die Schnur 300 festzuziehen, wobei die Schnur 300 durch den Befestigungsmechanismus 500 schnell freigegeben werden kann, um den Schuh 100 loszumachen. Außerdem kann das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Verbindungszahnrad 534 und dem Eingriffszahnrad 535 unterschiedlichen Anforderungen entsprechend geändert werden, sodass die Spannung des Schnürsystems angepasst werden kann.
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Es wird auf 9 und 10 verwiesen. 9 zeigt eine schematische Ansicht eines Schnürsystems gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. 10 zeigt eine schematische Ansicht eines Schnürsystems gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Der Gegenstand des Schnürsystems kann in diesem Ausführungsbeispiel eine Schiene zum Schutz des Fußes sein. Das Schnürsystem beinhaltet eine Schiene 700, einen Führungsabschnitt 200, eine Schnur 300, einen Befestigungsmechanismus 400 und ein Antifriktionselement 600. Die Beziehung zwischen den Komponenten entspricht derjenigen des vorab beschriebenen Ausführungsbeispiels, wobei aber der Befestigungsmechanismus 400 den Anforderungen für eine komfortable Handhabung entsprechend an den zwei Seiten oder einer anderen Position der Schiene 700 angeordnet sein kann.
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Die Schnur 300 ist durch den Durchgang 413 hindurchgeführt, um durch den Befestigungsmechanismus 400 hindurchzulaufen. Ein erstes Ende der Schnur 300 kann durch die erste Führung 201 und die zweite Führung 202 geführt werden, um durch das erste Verbindungsloch 411 in den Befestigungsmechanismus 400 einzutreten, wobei das erste Ende lösbar mit dem Spulenelement (nicht gezeigt) verbunden sein kann. Ein zweites Ende der Schnur 300 kann durch die erste Führung 201 und die zweite Führung 202 geführt werden, um durch das zweite Verbindungsloch 412 in den Befestigungsmechanismus 400 einzutreten, wobei das zweite Ende lösbar mit dem Spulenelement verbunden sein kann. Der gekrümmte Durchgang 413 ist in 9 dargestellt und ein Abstand zwischen den zwei Öffnungen des Durchgangs 413 ist größer als ein Abstand zwischen dem ersten Verbindungsloch 411 und dem zweiten Verbindungsloch 412. Oder der Abstand zwischen den zwei Öffnungen des Durchgangs 413 ist kleiner als der Abstand zwischen dem ersten Verbindungsloch 411 und dem zweiten Verbindungsloch 412, wie in 10 dargestellt ist. Mittels dieser Anordnung kann die Schnur 300 den Durchgang 413 reibungslos durchqueren, um die Reibung der Schnur 300 zu verringern und die Lebensdauer der Schnur 300 zu verlängern. Außerdem kann der Benutzer die Schiene 700 schnell befestigen oder lösen.
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Wie den vorab beschriebenen Ausführungsbeispielen entnehmbar ist, weist das Schnürsystem die nachfolgenden Vorteile auf: 1. Die Schnur kann im Inneren des Befestigungsmechanismus aufgenommen werden, sodass die Schnur nicht infolge des Einwirkens der äußeren Umgebung gelöst wird. 2. Ein Reißen der Schnur kann durch die ausgeglichene Last der Schnur verhindert werden und der Gegenstand kann effizient befestigt oder abgedeckt werden. 3. Der Gegenstand kann durch den Freigabemechanismus schnell freigegeben werden. 4. Die Struktur ist vereinfacht und ein Versagen des Schnürsystems kann vermieden werden.
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Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsbeispiele derselben recht ausführlich beschrieben wurde, sind andere Ausführungsbeispiele möglich. Deshalb soll der Geist und Umfang der angehängten Ansprüche nicht durch die hierin enthaltene Beschreibung der Ausführungsbeispiele beschränkt sein. Für Fachleute auf diesem Gebiet ist es selbstverständlich, dass verschiedene Modifikationen und Variationen an der Struktur der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können ohne vom Umfang oder Geist der Erfindung abzuweichen. Im Hinblick auf das Vorstehende ist vorgesehen, dass die vorliegende Erfindung Modifikationen und Variationen dieser Erfindung mitabdeckt, sofern diese in den Schutzumfang der nachfolgenden Ansprüche fallen.