DE112748C - - Google Patents

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DE112748C
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hook
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hooks
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C3/00Hooks for laces; Guards for hooks

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
die Biegung
Die Erfindung bezieht sich auf Verschlüsse für Schuhwerk oder Kleidungsstücke, bei denen eine Verschnürung angewendet wird, um zwei zusammenstofsende Ränder zusammenzuhalten, und bezweckt, den Nachtheil zu beseitigen, welchen die Anwendung der gewöhnlichen Haken bei Schuhwerk für Damen mit sich bringt, dafs nämlich die Röcke sich in den Haken fangen . und die Emaille der Haken durch die Reibung der Röcke abgenutzt wird. Aufserdem sollen bei dem Verschnüren flache Bänder verwendet werden, ohne dafs diese sich in den Haken zusammenschlingen, wie es gewöhnlich vorkommt, wenn die Kante einer schwachen Schnur sich in
des Hakens einlegt.
Zur Erreichung dieses Zwecks wird der Erfindung gemäfs statt der gewöhnlichen Haken ein in Scharnieren drehbares, hakenförmiges Stück verwendet, welches die Schnüre in der Weise aufnimmt, dafs die Schnur in der Zugrichtung sich mit der Breitseite gegen die Haken legen, mufs.
Durch den Zug der Schnüre selbst werden die Haken flach gegen den Stoff des Kleidungsstücks oder des Schuhwerks niedergezogen, so dafs keine vortretenden Theile stehen bleiben, an denen die Ränder darüber gleitender Kleidungsstücke einen Angriffspunkt finden könnten.
In beiliegender Zeichnung zeigt:
Fig. ι in perspectivischer Ansicht einen Damenstiefel, welcher mittelst der neuen Vorrichtung verschnürt worden ist. Fig. 2 zeigt in Ansicht einen der neuen Schnürhaken in vergröfsertem Mafsstabe. Fig. 3 zeigt denselben in Unteransicht. Fig. 4 ist eine perspectivische Ansicht und stellt den Haken in gehobener oder aufwärtsgedrehter Stellung dar, in welcher das Einlegen der Schnüre erfolgt. Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie V-V, Fig. 10, in der Richtung des Pfeiles gesehen. Fig. 6 ist ein Querschnitt nach der Linie VI-VI, Fig. 10, ebenfalls in der Richtung des angedeuteten Pfeiles gesehen. Fig. 7 zeigt in perspectivischer Ansicht die Platte mit Spitzen, wie sie aus Metall ausgestofsen wird, um nachher zu dem Theil zurechtgebogen zu werden, der auf dem Kleidungsstück befestigt wird und das hakenförmige Organ derart aufnimmt, dafs es — wie bereits erwähnt —■ scharnierartig gedreht werden kann. Fig. 8 zeigt die Platte, Fig. 7, nach der ersten Biegung, Fig. 9 zeigt in perspectivischer Ansicht aufser dem Hakenorgan diese Platte nach der zweiten Biegung. " Fig. 10 endlich, zeigt die beiden Theile vereinigt dargestellt, und zwar ist die kürzere der Spitzen derart umgebogen, dafs das hakenförmige Organ in seinem scharnierartigen Lager gehalten wird. Fig. 1 1 zeigt eine andere Form, in welcher das Metall ähnlich wie in Fig. 7 ausgestofsen werden kann, um das Richten des Metalls in die Hufeisenform zu erleichtern.
In einem Schuh werden, wie gewöhnlich, an dem unteren Theil der Verschnürung Lochösen vorgesehen, durch welche man die Schnur b hindurchzieht, während an dem oberen Theil α der Verschnürung die neuen Organe c zur Verwendung kommen. Dieselben bestehen aus zwei Haupttheilen, einem hakenförmigen, drehbaren Organ d, welches an
seinem Schaft e zwei Zapfen ff trägt, und aus einem U-förmig gebogenen Metallstreifen g, dessen Schenkel h und i ungleich lang sind, \ indem der eine, h, welcher gerundet ist, so weit vortritt, dafs beim Niederlegen des Hakens d Schlufs stattfindet. Das U - förmige Metallstück g ist mit einer Anzahl von Spitzen k versehen, welche dazu dienen, durch den Stoff des Kleidungsstückes hindurch getrieben und darin vernietet zu werden, so dafs das U-Stück auf der Fläche desselben, ohne scharfe oder hervortretende Ränder zu bieten, befestigt ist. Aufser den Spitzen k ist noch eine kürzere Spitze / vorgesehen, welche durch Umbiegen gegen den Schaft e des Hakens den letzteren mit dem U-Stück vereinigt und Trennung der beiden Haupttheile verhindert. Der kürzere Schenkel i des U - Stücks wird am besten gerade abgeschnitten und nicht gerundet, so dafs der Haken d, welcher mit seinen Zapfen f unter dem U - Stück ruht und sich damit gegen zwei Spitzen k legt, mit seinem rechtwinklig ausgeschnittenen Theil frei vor der Vorderkante des Schenkels i aufwärts gedreht werden kann und nach Niederlegen, wie Fig. 2 zeigt, glatt anschliefst, so dafs keine Kanten oder Ränder vorstehen.
Die Fig. 7 bis 11 erläutern die Art und Weise, wie die Verschlufsstücke aus Metall hergestellt werden. Aus Messing oder anderem Metall werden Theile, wie Fig 7 und 11 zeigen, ausgestanzt, dann werden die Spitzen, wie Fig. 8 ersichtlich macht, rechtwinklig umgebogen und der breitere Metalltheil wird in eine U-Form gebogen, wie Fig. 9 zeigt, und wird vorzugsweise in der Stanze hohl gerichtet, so dafs die Ränder des U-Stücks abgeschrägt erscheinen und nach der Befestigung auf dem Kleidungsstück nicht vortreten. Die kleinere Spitze /, welche zum Festhalten des Hakens d dient, der ebenfalls durch Stanzen und bekannte Metallbearbeitung hergestellt wird, befindet sich zwischen zwei der Spitzen A, von denen die am Ende des U-Stücks befindlichen als Lager für die Zapfen ff dienen.
Nachdem die Theile die in Fig. 9 gezeigte Form angenommen haben, wird der Haken d hinter die Spitzen k eingelegt und durch Vorbiegen der Spitze / in dieser Stellung gesichert, so dafs nun die Theile die Form zeigen, welche Fig. 10 veranschaulicht. Alsdann können sie durch Einsetzen an geeigneter Stelle des Kleidungsstückes, wie bei α eines Schuhes, eingesteckt und durch Umbiegen der drei Spitzen k fest vernietet werden. Nach dieser Vernietung ist die Sicherung des Hakens d mit seinen Drehzapfen f noch wesentlich besser als sie nach Umbiegen der Spitze / allein gewesen ist.
Aus Vorstehendem ist klar, dafs die Haken d leicht in eine aufrechte Stellung gedreht werden können, in welcher die Haken offen sind und das Einlegen einer flachen Schnur gestatten. Beim Ziehen dieser Schnur während des Verschnürens drehen sich dann die Haken naturgemäfs in die Lage Fig. 1 und 2 nieder, so dafs die Verschnürung fast in derselben Ebene liegt, wie die Ränder des Kleidungsstücks, ohne irgend welchen vortretenden Theil zu bieten. Man ersieht auch aus Vorstehendem, dafs die Haken beim Aufwärtsdrehen in der Drehung begrenzt sind und nur so weit umgelegt werden können, dafs der Haken d frei und offen liegt. Beim Aufschnüren kommen die Haken von selbst in die Ruhestellung, in der sie das Herausführen der Schnur gestatten , welche sich im Uebrigen derart flach in die Haken einlegt, dafs ein Zusammenschlingen der Schnüre, wie in bisherigen Schniirvorrichtungen, nicht vorkommen kann, und so das gute Ansehen der Schnur nicht beeinträchtigt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Schnürvorrichtung mit in Scharnieren beweglichen Hakenstücken, welche ein flaches Anliegen an den Stoff und die Verwendung flacher Schnürsenkel ohne deren Zusammendrehen dadurch ermöglicht, dafs die Scharnierzapfen des nur in einer Ebene gebogenen seitlich offenen Hakentheils hinter die Befestigungszungen des U-förmig gebogenen, festen Theils greifen, so dafs nach dem Einführen des Schenkels von der Seite her und darauf folgendem Umlegen des Hakentheils vorspringende Theile nicht vorhanden sind und durch Anlegen des Hakenendes an den einen Schenkel des U-förmigen Theils der Haken geschlossen wird.
2. Eine Schnürvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher durch eine besondere Zunge (I) an dem U-förmigen Metallstück der Hakentheil noch breiter gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1050224A3 (de) * 1999-05-05 2003-10-22 Sammi Export S.r.l. Haken für Schuhe oder ähnliche Gegenstände

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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