DE35560C - Handschuhverschlufs - Google Patents

Handschuhverschlufs

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DE35560C
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Germany
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cords
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT35560D
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English (en)
Original Assignee
A. C. MATHER in Chicago, Illinois, V. St. A.; Vertreter : C. FEHLERT & G. LOUBIER, i. F.: C. KESSELER in Berlin SW., Königgrätzerstr. 47
Publication of DE35560C publication Critical patent/DE35560C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41FGARMENT FASTENINGS; SUSPENDERS
    • A41F1/00Fastening devices specially adapted for garments
    • A41F1/06Glove fasteners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Gloves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 3: Bekleidungsindustrie.
Handschuhverschiurs.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, durch welche das bisherige Auf- und Zuschnüren, besonders bei langen Damenhandschuhen, vereinfacht wird und in viel kürzerer Zeit bewerkstelligt werden kann. Aufserdem werden auch durch die vorliegende Einrichtung die langen Schnurenden, welche nach dem Zuschnüren der letzten Knopfreihe noch übrig bleiben und in lästiger Weise herunter- ', hängen oder zur Seite fallen, vermieden.
Die Einrichtung besteht im wesentlichen in einer besonderen Anordnung der Schnüre, und zwar so vieler einzelner, für sich bestehender Schnüre, als Oesenpaare vorhanden sind, so dafs für jedes Paar eine selbstständige Schnur vorhanden ist. Alle diese Einzelschnüre laufen, am Handschuhrande durch zwei besondere Oesen nach aufsen, wo sie sämmtlich gleichzeitig angezogen und durch eine Klemme festgehalten werden können.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 einen mit dieser Einrichtung versehenen Handschuh in geschlossenem, Fig. 2 in halb geöffnetem Zustande von innen gesehen, Fig. 3 eine etwas abgeänderte Anordnung der Schnüre, Fig. 4 einen Querschnitt nach x-x, Fig. 3, Fig. 5' eine zweite Abänderung, Fig. 6 eine Klemme zum Zusammenfassen der Schnüre und Fig. 7 einen Knopf, welcher event, zum vorläufigen Schliefsen des Handschuhes benutzt werden kann.
. Wie aus Fig. 2, welche einen Handschuh von innen gesehen darstellt, zu ersehen ist, wird je eine Schnur α in einer von zwei Oesen c c1 einer horizontalen Reihe, eventuell unter Festnähen des Schnürendes befestigt. Diejenigen Oesen c, welche zur Befestigung der Schüre dienen, stehen in jeder Reihe abwechselnd rechts oder links. Durch die entsprechenden gegenüberliegenden Öesen c1 wird jede einzelne Schnur α von der Aufsenseite des Handschuhes her durchgesteckt und dann durch diejenige der beiden untersten Oesen 0 wieder nach aufsen gezogen, die sich in derselben Verticalreihe mit dem betreffenden Loch c1 befindet. Es wird also je eine Hälfte der Schnüre α durch 0 auf der Vorderseite des Handschuhes, Fig. 1, wieder zum Vorschein kommen. Sämmtliche Schnüre werden alsdann durch eine Klemme d oder eine Spange, ein Schlofs, Ring oder dergleichen zusammengefafst und die Enden zweckmäfsig durch einen Knoten b mit einander verbunden. Eine solche Klemme zum Zusammenfassen und Festhalten der Schnüre α zeigt Fig. 6 in gröfserem Mafsstabe. Dieselbe ■ besteht aus einem kurzen, viereckigen, an beiden Seiten offenen Röhrchen d, durch welches die Schnüre hindurchgehen. Ein Daumen e aus flachem Blech, dessen Form beinahe den ganzen Querschnitt des Röhrchens d einnimmt, kann sich in der Längsrichtung wie in einem Gelenk bewegen, was in sehr einfacher Weise dadurch erreicht wird, dafs zwei runde, seitliche Fortsätze der unteren Kante des Bleches e durch zwei Löcher nahe an der Unterseite des Röhr-
chens d hindurchreichen. Der Daumen ist nach oben' zu einer Schlinge oder einem Griff e1 verlängert, welcher durch den Schlitz e2 des Röhrchens d hindurchreicht. Giebt man dem Daumen die punktirte Stellung, so läfst sich die Klemme leicht in der Pfeilrichtung über die Schnüre hinwegschieben; richtet man aber den Daumen auf, wie die ausgezogene' Stellung andeutet, so klemmt derselbe sämmtliche Schnüre gegen die obere Wand des Röhrchens d und letzteres läfst sich dabei nicht mehr verschieben.
Will man einen mit der beschriebenen Verschnürung versehenen Handschuh, Fig. 2, anziehen, so öffnet man die Klemme d, damit die Schnüre beim Hineinfahren der Hand in den Handschuh und Erweitern des Schlitztheiles desselben nachgeben können. Ist der Handschuh fest auf die Finger aufgezogen, so hat man einfach nur die Schnüre etwa an dem Knoten b herauszuziehen, so fest, als es beliebt, und die Klemme d alsdann dicht bei den unteren Oesen ο anzulegen. Die Schnüre können alsdann nicht zurückgehen, und durch dieses höchst einfache Verfahren erreicht man schnell einen festen, sicheren und sich von selbst nicht öffnenden Verschlufs des Handschuhes. Gegenüber dem alten Schlufsverfahren bringt das vorliegende aufserdem den grofsen Vortheil, dafs sich der Handschuh auf der ganzen Länge des Schlitzes genau der Form der eingeschlossenen Hand- und Armtheile eng und mit gleichem Druck von allen Stellen anschliefst, weil jede einzelne Schnur vollkommen unabhängig von der anderen ist; ferner wird der Druck, mit welchem die behandschuhten Theile umspannt werden, auf allen Theilen ein durchaus gleichmäfsiger sein, weil alle Schnüre mit der gleichen Spannung gleichzeitig angezogen werden können. Es ist übrigens ein Leichtes, den Druck an einzelnen Stellen zu verstärken oder abzuschwächen, indem man nur die betreffenden Schnüre stärker oder schwächer anzieht, wie man auch die Gesammtanspannung aller Schnüre mit der gröfsten Leichtigkeit nach Belieben ändern kann.
Da die Schnüre α auf der inneren Seite des Handschuhes zu den Oesen ο herablaufen und dieselben dann unmittelbar auf der Handfläche aufliegen würden, so empfiehlt es sich, diese Schnüre durch einen an die Naht f und die Schlitzkanten g angenähten Streifen Tuch oder Leder zu verdecken. Wie leicht einzusehen, fallen die Schnüre gegenüber der bisher bekannten Verschnürung ungleich kürzer aus, da sämmtliche Schnüre nur um die Differenz des Abstandes der Schlitzkanten bei geöffnetem oder geschlossenem Schlitz angezogen werden, während bei der alten Schnürung mit zwei sich kreuzenden Schnüren das Anziehen der Schnüre um die Summe dieser sämmtlichen Differenzen erfolgen mufs.
Fig. 3 zeigt, wie man bei besonders langen Handschuhen mit vielen Oesen einen Theil der Schnüre α vor Austritt durch die Endösen ο mit einander verbinden kann, damit nicht zu viele Schnüre durch 0 hindurchtreten und das Anziehen derselben umständlich wird. Zu diesem Zwecke sind je zwei oder auch mehr Schnüre durch einen Knoten h mir einander verknüpft, und von hier aus geht dann nur eine Schnur durch die betreffende Endöse 0.
Fig. 4 zeigt in einem Querschnitt nach x-x, Fig. 3, die Lage der einzelnen Schnüre neben einander.
In Fig. 5 ist noch eine andere Modification der Einzugsart der' Schnüre angegeben. Eine einzelne Schnur geht nicht durch je eine und die gegenüberliegende Oese, sondern ist durch je zwei Oesen c2 gezogen, wird hier mit je einem Knoten i vor dem Herausziehen geschützt, geht dann durch die entsprechenden beiden gegenüberliegenden Oesen c3, um in der früheren Weise durch die Endösen 0 geleitet und von der Klemme d gehalten zu werden. Verknüpft man, wie die rechte Seite der Fig. 5 zeigt, wieder zwei oder mehr Schnüre zu einem Knoten h, so passirt nur die Hälfte bezw. der entsprechende Theil aller Schnüre die Endösen o.
Fig. 7 zeigt einen Knopf k, welchen man zum vorläufigen Schlufs des Handschuhes, nachdem man letzteren soeben auf die Hand aufgezogen und noch bevor man die Schnüre anzieht, anwenden kann. Ein solcher Knopf k wird passend an der in Fig. 5 dargestellten Stelle oben am Schlitz angebracht. Der Knopf selbst besteht, wie Fig. 7 erkennen läfst, aus einem geschlitzten Untertheil k1, welcher ein wenig zusammenfedern kann, und einem dazu passenden, im Durchschnitt dargestellten oberen Hohlkopf /i2. Einfach durch Aufdrücken von k2 auf k1 wird der Knopf geschlossen, indem der untere, vorstehende Rand von k2 über den zusammenfedernden Untertheil k1 hinweggleitet.
An Stelle dieses Knopfes, Fig. 7, kann selbstredend ein beliebiger anderer Knopf zu dem gedachten Zwecke benutzt, derselbe kann indessen auch ganz fortgelassen werden.
Auch die in Fig. 6 dargestellte Klemme d kann, wie schon'erwähnt, durch einen anders geformten Schnurspanner, z. B. den in Fig. 5 gezeichneten Schnurspanner d1, oder durch sonst für zweckmäfsig erachtete Theile ersetzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Handschuhverschlufs, bestehend aus einer Anzahl von Schnüren, welche einzeln oder zu zweien abwechselnd in je eine Oese c, Fig. ι bis 3, oder je zwei Oesen c, Fig. 5, eingezogen oder befestigt sind, frei durch die entsprechenden gegenüberliegenden Oesen c1 hindurchgehen und durch die Endösen ο nach aufsen geführt werden, wobei je zwei oder mehr Schnüre vor den Endösen noch besonders mit einander verknüpft sein können, Fig. 3 und 5.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT35560D Handschuhverschlufs Expired - Lifetime DE35560C (de)

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