DE1200838B - Vorrichtung zum Bedrucken ebener Flaechen von in gerader Richtung zwangslaeufig gefoerderten Gegenstaenden - Google Patents

Vorrichtung zum Bedrucken ebener Flaechen von in gerader Richtung zwangslaeufig gefoerderten Gegenstaenden

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DE1200838B
DE1200838B DEG26242A DEG0026242A DE1200838B DE 1200838 B DE1200838 B DE 1200838B DE G26242 A DEG26242 A DE G26242A DE G0026242 A DEG0026242 A DE G0026242A DE 1200838 B DE1200838 B DE 1200838B
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forme cylinder
printing
clutch
shaft
sleeve
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DEG26242A
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English (en)
Inventor
Malcolm Hirschey
Andrew J Alessi Jun
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Adolph Gottscho Inc
Original Assignee
Adolph Gottscho Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F17/00Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
    • B41F17/24Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for for printing on flat surfaces of polyhedral articles
    • B41F17/26Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for for printing on flat surfaces of polyhedral articles by rolling contact

Description

  • Vorrichtung zum Bedrucken ebener Flächen von in gerader Richtung zwangsläufig geförderten Gegenständen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken ebener Flächen von in gerader Richtung zwangsläufig geförderten Gegenständen, wie z. B. Kisten und Schachteln, mit einem von einem kontinuierlichen Antrieb aus angetriebenen, durch ein Farbwerk eingefärbten Formzylinder.
  • Die bekannten Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß der durch den Formzylinder bewirkte Aufdruck häufig nicht klar, sondern mehr oder weniger verwischt ausfällt. Das ist immer dann der Fall, wenn zwischen der Geschwindigkeit, mit der das Druckgut an der Vorrichtung vorbeigeführt wird und der dem Formzylinder durch seinen Antrieb vermittelten Tangentialgeschwindigkeit Unterschiede auftreten, was sich im Betrieb kaum vermeiden läßt.
  • Erfindungsgemäß wird diesem Mangel nun dadurch abgeholfen, daß in den Antrieb des Formzylinders eine Rutschkupplung und eine in der Laufrichtung des Druckgutes den Antrieb auf den Formzylinder übertragende Freilaufkupplung eingeschaltet ist. Dadurch kann der Formzylinder trotz seines Kraftantriebes sowohl einem Voreilen als auch einem Nachlaufen des Druckgutes gegenüber dem Formzylinderantrieb folgen, wodurch dann der auf die Gegenstände aufzubringende Aufdruck immer scharf und unverwischt ausfällt.
  • Die durch die Rutschkupplung und die Freilaufkupplung innerhalb des Antriebes des Formzylinders gebotene Möglichkeit, daß sich der Formzylinder in seiner Tangentialgeschwindigkeit stets der Bewegungsgeschwindigkeit der zu bedruckenden Gegenstände, mit denen er in rollenden Kontakt tritt, anpassen kann, verhindert unklare und verschmierte Aufdrucke selbst dann, wenn der Antrieb des Formzylinders jeweils durch das Druckgut gesteuert wird, so daß der Formzylinder erst bei Annäherung eines neuen Druckgutes auf die Arbeitsgeschwindigkeit beschleunigt werden muß. Die Steuerung des Druckzylinderantriebes mit Hilfe des Druckgutes ist aber vorteilhaft, weil die Vorrichtung dann mit ein und demselben Formzylinder Gegenstände unterschiedlicher Länge und unterschiedlichen gegenseitigen Abstandes bedrucken kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert.
  • F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht der Druckvorrichtung; F i g. 2 zeigt eine Teilfrontansicht, und zwar teilweise im Schnitt entlang der Linie 2-2 der F i g. 1; F i g. 3 zeigt eine vergrößerte Einzelansicht eines Teils der in F i g. 2 dargestellten Anordnung; F i g. 4 zeigt eine Aufsicht der Vorrichtung gemäß der F i g. 1; F i g. 5 zeigt eine Teilseitenansicht, und zwar teilweise im Schnitt, welche diejenige Seite der Vorrichtung beginnen läßt, die der in F i g. 1 dargestellten Seite gegenüberliegt; F i g. 6 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie 6-6 der F i g. 1; F i g. 7 zeigt einen Teilquerschnitt entlang der Linie 7-7 der F i g. 1; F i g. 8 zeigt einen Teilquerschnitt entlang der Linie 8-8 der F i g. 2; F i g. 9 zeigt einen Teilquerschnitt entlang der Linie 9-9 der F i g. 2; F i g. 10 ist eine von der Seite gesehene schematische Darstellung eines Übertragungsgetriebes, das im Gerät der F i g. 1 enthalten ist.
  • Es wird nun im einzelnen auf die Zeichnungen eingegangen, und zwar zunächst auf die F i g. 1, 2, 4 und 5. Hier ist eine Druckvorrichtung, welche die Erfindung verkörpert, dargestellt und durch die allgemeine Bezugszahl 10 bezeichnet. Die Vorrichtung 10 enthält eine Anbauplatte 12, die so eingerichtet ist, daß sie an einer (nicht dargestellten) Trageanordnung auf einemTransportband befestigt werden kann, welches Kartons, Kisten, Behälter oder andere zu bedruckende Artikel transportiert oder am Auslaß einer Einwickel- oder Packmaschine oder einer Maschine angeordnet ist, die fortlaufende Streifen, Bänder oder Platten herstellt, und zwar in der Form, daß die Vorrichtung 10 eine solche Lage hat, daß es Farbaufdrucke an aufeinanderfolgenden einzelnen Artikeln oder wiederholte Aufdrucke an einem fortlaufenden Streifen, einem Band oder einer Platte anbringen kann. Die Tragearme 14 und 16 erstrecken sich nach vorn, d. h. in Richtung der Bewegung der Artikel oder der zu markierenden Platten, von den entgegengesetzten Enden der Anbauplatte 12 aus. An ihren vorderen oder freien Enden weisen sie die Lager 18, (F i g. 6) auf, die eine Antriebswelle 20 drehbar halten.
  • Der Rahmen der Druckvorrichtung umfaßt eine Seitenplatte 22, die auf der Seite des Tragearms 16 angeordnet und schwenkbar auf dem entsprechenden Lager 18 angebracht ist, ferner eine Oberplatte 24, welche seitlich von der oberen Kante der Seitenplatte 22 ausgeht und schließlich ein Hängelager 26, das von derjenigen Kante der Oberplatte 24 nach unten führt, die von der Seitenplatte 22 abgewandt ist und das schwenkbar auf dem Lager 18 =des Tragearms 14 angebracht ist. Um den Rahmen der Druckvorrichtung in bezug auf die Tragearme 14 und 16 winkelmäßig in die richtige Lage zu bringen, ist der Tragearm 16 mit einer nach unten führenden Fortsetzung 16a versehen, welche an ihrem unteren Ende gegabelt ist, so daß die Schenkel 28 (Fig. 5) entstehen, zwischen denen ein von der Seitenplatte 22 ausgehender Stift 30 lose angeordnet ist. Ein Bolzen 32 ist durch einen der Schenkel 28 geschraubt und berührt den Stift 30, so daß er als Anschlag zur Begrenzung der Winkelbewegung des Rahmens relativ zu den Tragearmen im Uhrzeigersinn gemäß F i g. 5 dient. Eine spiralförmige Zugfeder 34 erstreckt sich zwischen den Befestigungsstiften 37 und 39 auf dem Tragearm 16 und der Seitenplatte 22, um den kahmen im Uhrzeigersinn gemäß F i g. 5 zu drücken, d. h. den Rahmen so zu drücken, daß er um die Welle 20 in solcher Richtung geschwenkt wird, daß der Stift 30 den Anschlagbolzen 32 berührt. Der Rahmen der Vorrichtung wird durch eine Hinterplatte 36 vervollständigt, die von der Hinterkante der Oberplatte 24 nach unten führt und auf einer Seitenkante an der Hinterkante der Seitenplatte 22 befestigt ist.
  • Die Druckvorrichtung 10 enthält ferner einen Formzylinder, welcher durch die allgemeine Bezugszahl 38 bezeichnet ist, ferner einen Farbkasten, welcher durch die allgemeine Bezugszahl 40 bezeichnet ist, und schließlich eine Farbauftrageinrichtung, welche durch die allgemeine Bezugszahl 42 bezeichnet ist und die dazu dient, Farbe vom Farbkasten 40 aufzunehmen und diese auf eine Formplatte zu übertragen, die durch den Formzylinder 38 gehalten wird.
  • Der Farbkasten 40 enthält, wie in den F i g.1 und 6 dargestellt ist, einen nach oben offenen Vorratsbehälter 44, der so eingerichtet ist, daß er einen Vorrat an Farbe enthält. Er weist die Augen 46 auf, die sich in der Nähe des hinteren Endes des Vorratsbehälters von den Seitenwänden nach oben erstrekken, so daß er sich um einen Stift 48 und einen mit diesem koaxialem Bolzen 50 drehen kann, welche von den Ansätzen 52 und 54 gehalten werden, die sich von der Hinterplatte 36 nach vorn erstrecken. Somit ist der Vorratsbehälter 44 um die gemeinsamen Achsen des Stiftes 48 und des Bolzens 50 schwenkbar. Die Schwenkung des Vorratsbehälters ist durch einen Anschlagbolzen 56 begrenzt, der einen Rändelknopf aufweist und der durch einen Ansatz am unteren Teil der Hinterplatte 36 geschraubt wird.
  • Der Farbkasten 40 umfaßt ferner eine Welle 58, die sich in durch die gegenüberliegenden Seitenwände des Vorratsbehälters 44 gehaltenen Lagern dreht und an der eine Farbkastenwalze 60 befestigt ist, z. B. durch Einstellschrauben, so daß die Farbkastenwalze 60 bei Drehung der Welle 58 in einen in dem Vorratsbehälter enthaltenen Farbvorrat eintaucht und diese Farbe aufnimmt, um sie auf eine Farbauftragwalze 62 zu übertragen, welche in der Farbauftrageinrichtung 42 enthalten ist.
  • Wie aus F i g. 7 ersichtlich ist, enthält die Farbauftrageinrichtung außerdem eine Welle 64, welche von der einen Seite der Seitenplatte 22 ausgeht und an dieser befestigt ist. Die Farbauftragwalze 62 ist mit einer Abstandsbüchse 66 verbunden und dreht sich mit dieser in den Lagern 68, welche durch die Welle 64 gehalten werden. Man erkennt, daß ein Schwenken des Vorratsbehälters 44 des Farbkastens durch Einstellen des Anschlagbolzens 56 eine Änderung des radialen Abstands zwischen den Wellen 58 und 64 bewirkt, so daß eine Einstellung des Kontaktdrucks zwischen der Farbkastenwalze 60 und der Farbauftragwalze 62 entsteht.
  • Eine Drehung der Farbkastenwalze 60 und der Farbauftragwalze 62 wird durch ein übertragungsgetriebe bewirkt, welches von der Antriebswelle 20 zu den Wellen 58 bzw. 64 führt und ein auf der Antriebswelle 20 befestigtes Stirnrad 70 umfaßt, ferner ein Stirnrad 72, das sich auf einem Lager 68 der Farbauftrageinrichtung dreht und mit dem Stirnrad 70 in Eingriff steht. Das Stirnrad 72 ist frei, so daß es sich unabhängig von der Farbauftragwalze 62 dreht, und es steht mit einem Stirnrad 74 in Eingriff, welches auf der Welle 58 der Farbkastenwalze 60 aufgekeilt ist. Ein zweites Stirnrad 76 ist ebenfalls auf der Welle 58 aufgekeilt und steht mit einem Stirnrad 78 in Eingriff, welches an der Abstandsbüchse 66 befestigt ist, um diese sowie die Farbauftragwalze 62 anzutreiben. Die Anzahl der Zähne auf den verschiedenen Stirnrädern ist so gewählt, daß diese an der Farbkastenwalze 60 und der Farbauftragwalze 62 in entgegengesetzten Richtungen mit der gleichen Oberflächengeschwindigkeit und vorzugsweise mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit wie die Antriebswelle 20 angedreht werden. Zum Beispiel kann das Stirnrad 70 vierzig Zähne, das Stirnrad 72 vierundzwanzig Zähne, das Stirnrad 74 vierzig Zähne, das Stirnrad 76 siebenundfünfzig Zähne und das Stirnrad 78 ebenfalls siebenundfünfzig Zähne aufweisen.
  • Aus der F i g. 2 ist im einzelnen zu entnehmen, daß der Formzylinder 38 der dargestellten Ausführung der Erfindung eine Achse 80 umfaßt, welche von einer Seite der Seitenplatte 22 ausgeht und an dieser befestigt ist. Eine exzentrische Büchse 82, d. h. eine Büchse mit zylindrischen inneren und äußeren Oberflächen, deren Mittelpunkte gegeneinander exzentrisch verlagert sind, ist drehbar auf einem Teil 80 a der .Welle mit verringertem Durchmesser aufgebracht, daß sich von einer Stelle zwischen den Enden bis zum freien Ende der Welle 80 erstreckt. Auf der äußeren Oberfläche der Büchse 82 ist drehbar eine hohle zylindrische Formzylinderwelle 84 angebracht, welche wenigstens an ihren entgegengesetzten Enden Außengewinde aufweist. Eine Typenhaltebüchse 86 ist auf der Welle 84 zwisehen den Klemmuttern 89 befestigt. Wie in F i g. 2 dargestellt ist, kann die Druckform 88 aus Gummiblöcken bestehen, welche auf der Büchse 86 durch irgendein geeignetes Mittel befestigt oder gehalten sind, z. B. dadurch, daß sie an der Buchse in üblicher Weise haftend befestigt sind. Aus dem Vorhergesagten ergibt sich, daß jede Druckform 88 mit der Haltebüchse 86 und der Formzylinderwelle 84 auf der äußeren zylindrischen Oberfläche der exzentrischen Büchse 82 frei drehbar ist, und daß der radiale Abstand zwischen der Drehachse des Formzylinders und der Drehachse der Farbauftragwalze 62 eingestellt werden kann, um den Kontaktdruck zwischen der Druckform und der Oberfläche der Farbauftragwalze zu ändern, und zwar allein dadurch, daß die exzentrische Büchse 82 in bezug auf die feste Achse 80 winkelmäßig eingestellt wird. Das Ende der Büchse 82, welches der Seitenplatte 22 am nächsten ist, liegt an einer Stützscheibe 90 an, um eine axiale Verschiebung der exzentrischen Büchse in Richtung auf die Seitenplatte zu verhindern. Am Ende der exzentrischen Büchse 82, welches von der Seitenplatte 22 abgewandt ist, ist die Büchse 82 mit radialen Schlitzen 92 versehen, welche die Zungen 94 auf einem röhrenförmigen exzentrischen Einstellteil 96 aufnehmen, welches an dem aus der zylindrischen Welle 84 herausführenden Ende einen Rändelknopf aufweist. Also kann der Knopf des Teils 96 von Hand gedreht werden, um eine entsprechende Dreheinstellung der exzentrischen Büchse 82 zu bewirken. Um die exzentrische Büchse in ihrer winkelmäßig eingestellten Lage zu halten, führt ein Sperrbolzen 98 axial durch den röhrenförmigen Einstellteil 96 und ist in eine mit geeignetem Innengewinde versehene Blindbohrung im Ende,der festen Welle 80 geschraubt. Der Sperrbolzen 98 besitzt einen Rändelknopf, der so eingerichtet ist, daß er am Knopf des Teils 96 anliegt, so daß beim Einschrauben des Bolzens 98 in die Welle 80 das exzentrische Einstellteil 96 gegen eine Drehung zwischen dem Knopf des Bolzens 98 und dem benachbarten Ende der Welle 80 gesichert ist.
  • Die Formzylinderwelle 84 und damit der Formzylinder wird nur während des tatsächlichen Druckvorgangs gedreht, d. h. wenn ein zu bedruckender Artikel, eine Platte od. dgl. sich an der Druckvorrichtung 10 zur Anbringung eines Farbaufdrucks befindet. Um eine derartige Drehung der Welle 84 zu bewirken, enthält die Druckvorrichtung 10 außerdem ein Stirnrad 100 (F i g. 2 und 3), das auf der festen Achse 80 drehbar angebracht ist und mit dem Stirnrad 72 in Eingriff steht. Vorzugsweise besitzt das Stirnrad 100 die gleiche Anzahl von Zähnen wie das Stirnrad 70 auf der Antriebsachse 20 und das Stirnrad 74 auf der Achse 58 der Farbkastenwalze 60, die ebenfalls mit dem Stirnrad 72 in Eingriff steht, so daß bei Übertragung der Drehung des Stirnrads 100 auf die Formzylinderwelle diese in der gleichen Richtung wie die Farbkastenwalze und mit derselben Winkelgeschwindigkeit wie die Farbauftrag- und die Farbkastenwalze gedreht wird. Eine axial angeordnete Reihe von Reibungskupplungsscheiben 102 ist an der Seite des Stirnrads 100 angebracht, welche der Seitenplatte 22 abgewandt ist, wobei eine über die andere Scheibe gezwungen wird, sich mit dem Stirnrad 100 zu drehen, und zwar mit Hilfe der Stifte 104, welche axial vom Stirnrad ausgehen und von geeigneten Ausschnitten und Ausnehmungen dieser Kupplungsscheiben aufgenommen werden. Eine Büchse 106 dreht sich auf der Achse 80 unabhängig von den Reibungsscheiben 102 und trägt eine Muffe 108, welche relativ zur Büchse 106 axial beweglich ist, jedoch gegen eine Drehung relativ zu der Büchse, z. B. durch ein Teil 110, gesichert ist (F i g. 3). Die Muffe 108 ist an der Seite, die den Kupplungsscheiben 102 zugewandt ist, mit einer kreisförmigen, axial vorstehenden Rippe 112 versehen, welche mit dem benachbarten Ende der Kupplungsscheibenreihe in Eingriff steht, wenn die Muffe axial in Richtung zu den Scheiben verschoben ist, um hierdurch die Scheiben in axialer Richtung zusammenzupressen und die Drehung des Stirnrads 100 auf die Büchse 106 zu übertragen. Ein Sperrad 114 ist auf demjenigen Ende der Buchse 106 befestigt, das von den Kupplungsscheiben abgewandt ist, und zwar so, daß es sich mit der Buchse 106 dreht. Ein radial sich erstreckender Flansch 116 ist am Ende der Welle 84 befestigt, das der Stützscheibe 90 benachbart ist, und trägt am Umfang einen axialen Zapfen 118, auf dem eine Klinke 120 schwenkbar angeordnet ist (F i g. 9) in der Form, daß sie mit dem gezähnten Umfang des Sperrads 114 in Eingriff steht. Zwischen dem Flansch 116 und der Klinke 120 befindet sich eine Torsionsfeder 122, um die Klinke in diejenige Richtung zu drücken, in der sie mit dem Sperrad in Eingriff kommt. Die Klinke 120 und die Zähne des Sperrads 114 sind so eingerichtet, daß eine Drehung .der Büchse 106 hierdurch auf die Achse 84 übertragen wird. Wenn jedoch die Achse 84 mit einer Winkelgeschwindigkeit gedreht wird, die größer als diejenige des Stirnrads 100 ist, kommen das Sperrad 114 und die Klinke 120 außer Eingriff und bewegen sich gegeneinander, um eine relativ schnelle Drehung der Welle zu ermöglichen.
  • Man sieht, daß die Muffe 108 und die Scheiben 102 Teile einer Reibungskupplung bilden, um die Drehung des Stirnrads 100 auf das Sperrad 114 zu übertragen, und daß diese Kupplung in Eingriff und außer Eingriff kommen kann, indem eine axiale Bewegung der Muffe 108 entlang der Buchse 106 hervorgebracht wird. Um diese axiale Bewegung der Muffe 108 zu erreichen, enthält die Vorrichtung 10 eine Schaltgabel 124 (F i g. 2 und S), die an ihrem oberen Ende drehbar auf einem Bolzen 126 gelagert ist, der von einem Hängebock 128 gehalten wird, welcher von einer auf der Oberplatte 24 angebrachten Trageplatte 130 ausgeht. Die Schaltgabel 124 ist an ihrem unteren Ende mit einer halbkreisförmigen Fortsetzung 132 versehen, welche an ihren freien Enden Rollen 134 trägt, die zwischen den radialen Flanschen der Muffe 108 liegen. Dementsprechend bewirken die Rollen 134 ohne Behinderung der Drehung der Muffe 108 eine axiale Verschiebung der Muffe, wenn die Schaltgabel 124 geschwenkt ist. Wenn die Schaltgabel 124 frei von ihrem Lager 126 herabhängt, wie in F i g. 2 dargestellt ist, steht die Rippe 112 der Muffe 108 axial nicht in Berührung mit der Endscheibe der Kupplung. Wenn jedoch die Schaltgabel 124 im Uhrzeigersinn gemäß F i g. 2 geschwenkt wird, wirkt die Rippe 112 der Muffe 108 axial gegen die Kupplungsscheiben 102, wodurch die letzteren zusammengepreßt werden, so daß die Kupplung in Eingriff kommt und die Drehung vom Stirnrad 100 auf die Muffe 108 überträgt und damit auch auf die Büchse 106 und das Sperrad 114. Ein Schwenken der Schaltgabel 124 im Uhrzeigersinn, d. h. in der Richtung, bei der .die Kupplung in Eingriff kommt, wird durch eine Nockenscheibe 136 bewirkt, die durch einen Nockenscheibenhalter 138 gehalten wird und die gegen eine Rolle 140 wirkt, welche durch einen Bock 142 auf der Schaltgabel 124 drehbar gelagert ist. Der Nockenscheibenhalter 138 gleitet senkrecht, d. h. in einer Richtung senkrecht zur Trageplatte 130, und zwar in Führungen 146, die durch einen von der Platte 130 ausgehenden Bock 148 gehalten werden. Die Nockenscheibe 136 ist in der Nähe ihres oberen Endes auf dem Nockenscheibenhalter 138 drehbar angebracht und wird durch eine Feder 150 (in F i g. 2 durch gestrichelte Linien dargestellt), die zwischen dem Halter 138 und der Nockenscheibe liegt, in Richtung auf die Nockenscheibenrolle 140 gedrückt. Die Kante oder Fläche der Nockenscheibe 136, die mit der Rolle 140 in Eingriff kommt, ist mit einer Ausnehmung 152 versehen, welche die Rolle 140 aufnimmt, wenn sich der Halter 138, wie in F i g. 2 dargestellt, in seiner unteren Lage befindet, ferner mit einer schrägen Ebene 154, welche sich von der Ausnehmung 152 aus nach unten erstreckt und auf die die Rolle 140 während der Aufwärtsbewegung des Nockenscheibenhalters ausläuft, so daß die Schaltgabel 124 nunmehr in derjenigen Richtung geschwenkt wird, bei der die obenerwähnte Kupplung in Eingriff kommt. Die Aufwärtsbewegung des Nockenscheibenhalters 136 ist durch einen Bolzen 156 begrenzt, der sich von einem Bock 158 auf der Platte 130 durch eine Öffnung 160 in der Platte einstellbar nach unten erstreckt, so daß der Kopf des Bolzens 156 mit einem Teil des Nockenscheibenhalters 138 an der oberen Grenze der Bewegung des Halters in Eingriff kommen kann.
  • Das obere Ende des Nockenscheibenhalters 138 erstreckt sich ferner durch die Öffnung 160 und ist oberhalb der Platte 130 der nach unten gerichteten Kraft einer Rückführungsplattfeder 162 (F i g. 2 und 4) unterworfen, die durch einen Bock 164 auf der oberen Fläche der Platte 130 (F i g. 4) gehalten wird. Demnach wird der Nockenscheibenhalter 138 normalerweise durch die Feder 162 nach unten gedrückt, und zwar in eine Stellung, in der die Kupplung zwischen dem Stirnrad 100 und dem Sperrad 114 außer Eingriff ist. Erfindungsgemäß wird die nach oben gerichtete Bewegung des Nockenscheibenhalters zum Ineingriffkommen dieser Kupplung durch elektromagnetisch betätigte Mittel bewirkt.
  • Bei der Druckvorrichtung 10 umfassen diese elektromagnetisch betätigten Mittel eine Zylinderspule 166, deren Anker 168 durch ein drehbar gelagertes Verbindungsglied 170 mit einem Ende eines doppelarmigen Hebels 172 verbunden ist, der zwischen seinen Enden auf einem Drehstift 174 drehbar gelagert ist, welcher von einem von der Platte 130 nach oben führenden Ständer 176 getragen wird und der an seinem anderen Ende mit einem Ende einer spiralförmigen Zugfeder 178 verbunden ist, deren anderes Ende mit einem Augenbolzen 180 verbunden ist, welcher einstellbar in das obere Ende des Nockenscheibenhalters 138 geschraubt ist.
  • Wenn die Zylinderspule 166 erregt wird, wird deren Anker 168 momentan angezogen oder nach unten bewegt, um den Hebel 172 im Uhrzeigersinn gemäß F i g. 2 zu schwenken und dabei die Spannung der Feder 178 zu vergrößern, wobei diese vergrößerte Spannung der Feder nunmehr ausreicht, um das Gewicht des Nockenscheibenhalters und die auf diesen durch die Rückführfeder 162 ausgeübte Kraft zu überwinden, so daß eine nach oben gerichtete Bewegung des Nockenscheibenhalters entsteht. Die Anwendung der Feder 178 ermöglicht ein momentanes Intätigkeittreten der Zylinderspule und vermeidet die L7berlastung und Erwärmung der Zylinderspule, die entstehen würden, wenn die Belastung des Nockenscheibenhalters und die Kraft der Rückführfeder 162 unmittelbar auf den Anker der Zylinderspule übertragen würde.
  • Die Bewegung des Nockenscheibenhalters 138 durch die Feder 162 in der einen Richtung und durch die Zylinderspule 166 in der anderen Richtung bewirkt außer dem Außereingriff- und Ineingriffkommen der Kupplung zwischen dem Stirnrad 100 und dem Sperrad 114, daß ein in der Druckvorrichtung vorgesehener Kraftmechanismus (F i g. 8) in Eingriff kommt bzw. freigegeben wird, um die richtige Lage der Druckform auf der Welle 84 zu Beginn jeder Markierung sicherzustellen. Dieser Rastmechanismus enthält eine Rolle 182, die drehbar im gegabelten unteren Ende 184 des Nockenscheibenhalters 138 angebracht ist, und die auf dem Umfang des radialen Flansches 116 der Achse 84 läuft. Der Flansch 116 ist am Umfang mit einem oder mehreren radial offenen Einschnitten 186 versehen, wobei die Anzahl dieser Einschnitte von der Anzahl der Stempel oder Markierungselemente abhängt, die auf der Welle 84 vorgesehen sind. Der Flansch 116 und sein Einschnitt bzw. seine Einschnitte 186 sind so bemessen, daß der Nockenscheibenhalter 138, wenn die Rolle 182 auf dem Umfang des Flansches läuft, in seiner oberen Lage gehalten wird, wobei sich .die Kupplung im Eingriff befindet. Wenn die Rolle 182 von einem Einschnitt 186 aufgenommen wird, kann die Rückführfeder 162 unter der Annahme, daß die Zylinderspule 166 dann nicht erregt ist, den Nockenscheibenhalter 138 nach unten in eine Lage drücken, in der sich die Kupplung nicht in Eingriff befindet, während die Aufnahme der Rolle 182 durch den Einschnitt 186, den Flansch 116 und damit die Welle 84 und die Druckform 88 auf der Welle in die richtige Lage bringt. Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführung der Erfindung sind drei Druckformen 88 auf der Welle 84 des Formzylinders 38 vorgesehen (F i g. 1), dementsprechend ist der Umfang des Flansches 116 mit drei Einschnitten oder Ausnehmungen 186 versehen. In jedem Fall entspricht die Anzahl der Einschnitte 186 im Umfang des Flansches 116 der Anzahl von Druckformen und diese Einschnitte sind am Umfang so angeordnet, daß bei der Aufnahme der Rolle 182 durch einen Einschnitt 186 zum Anhalten der Drehung des Formzylinders die Druckform 88 nicht in Berührung mit der Oberfläche der Farbauftragwalze 62 sowie im Fortschreitweg der aufeinanderfolgenden Artikel oder der zu bedruckenden Platten ist bzw. einen Abstand von diesen hat, wie es durch den Pfeil 188 in F i g.1 daraestellt ist.
  • Die Zylinderspule 166 wird durch einen elektrischen Stromkreis gesteuert, der schematisch in F i g.1 dargestellt ist und der eine elektrische Energiequelle 190, einen Mikroschalter 192, einen Leiter 194, der von einer Klemme des Mikroschalters zu einer Seite der Quelle 190 führt, einen Leiter 196, der von der anderen Klemme des Mikroschalters zu einer Klemme der Zylinderspule 166 führt, sowie einen Leiter 198 enthält, der von der anderen Klemme der Zylinderspule zur anderen Seite der elektrischen Quelle 190 führt, so daß der Mikroschalter in Reihe mit der Zylinderspule liegt und diese nur erregt wird, wenn der Mikroschalter 192 geschlossen ist. Der Mikroschalter 192 ist derart aufgebaut, daß er normalerweise ollen ist. Er ist mit einem Betätigungsteil 200 verbunden, das zum Gehäuse des Schalters geschwenkt wird, um dessen Kontakte zu schließen, sobald der Druckvorgang der Druckvorrichtung 10 begonnen werden soll. Der Mikroschalter 192 ist in der Nähe des Fortschreitwegs der zu bedruckenden aufeinanderfolgenden Artikel angebracht. Zum Beispiel ist der Schalter 192 auf einem Bock 202 mit einem Schlitz 204 aufgebaut, der Befestigungsbolzen aufnimmt, welche den Schalter an dem Bock befestigen und eine Einstellung des Schalters entlang des Fortschreitwegs erlauben, wodurch die Lage eines transportierten Artikels relativ zur Druckvorrichtung in dem Augenblick verändert wird, wenn. der Artikel zuerst mit dem Betätigungsteil 200 in Eingriff kommt, um die Schließung des Mikroschalters und die Erregung der Zylinderspule 1.66 zu bewirken, Wenn auch die Steuerung der Zylinderspule 1.66 bei der dargestellten Ausführung der Erfindung abhängig von dem Ineingriffkommen -des Betätigungs. teils 200 mit den einzelnen zu bedruckenden Artikeln geschieht, so sei doch bemerkt, daß die Steuerung der Tätigkeit der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung nicht auf eine derartige Anordnung beschränkt ist, da das Betätigungsteil 200 des Schalters psrodisch durch eine Nockenscheibe od. dgl. betätigt werden kann, die auf einer (nicht dargestellten) zeitlich richtig laufenden Achse vorgesehen sein kann, welche in einer Packmaschine oder einer anderen Maschine eingebaut ist, mit der die Druckvorrichtung verbunden werden kann, um die Tätigkeit der Druckvorrichtung mit dem Ausstoß der Packmaschine oder der anderen Maschine zu Synchronisieren. Jedenfalls ist offensichtlich, daß bei Annäherung eines Artikels od. dgl. an die Stelle des Formzylinders 38 oder beim Bedrucken von Platten beim Beginn des Druckvorganges die Erregung der Zylinderspule 166, die Freigabe des Rastmechanismus und das gleichzeitige Ineingriffkommen der Kupplung bewirkt, so daß der Formzylinder nunmehr von der normalerweise vorhandenen Sperrung durch den Kraftmechanismus freikommt und unter dem Einfluß der stetigen Drehung des Stirnrads 100 in Drehung versetzt wird. Weiterhin ist offensichtlich, daß die Lage des Druckbildes oder des an dem Artikel aufgebrachten Aufdrucks dur2h Einstellen der Lage des Schalters 192 entlang des Fortschreitwegs der Artikel oder durch andere zeitliche Einstellung des Schließens des Mikroschalters relativ zum Fortschreiten des zu bedruckenden Artikels geändert werden kann.
  • Um die fortlaufende Drehung der Farbkastenwalze 60, der Farbauftragwalze 62 und des Stirnrads 100 der Antriebsanordnung für den Formzylinder zu bewirken, ist die Antriebswelle 20 mit einem Kettenrad 206 versehen, das an einem Ende -der Welle befestigt ist und mit einer endlosen Kette 208 in Eingriff kommt (F i g. 6), die außerdem um ein Kettenrad 210 auf der Ausgangswelle 212 eines üblichen Übersetzungsgetriebes 214 läuft. Die Kette 208 <steht ferner im Eingriff mit einem freien Kettenrad 216, welches auf der Platte 130 einstellbar angebracht ist, um die erforderliche Spannung der Kette 208 aufrechtzuerhalten. Das Übersetzungsgetriebe 214 ist auf der Platte 130 montiert, wobei seine Eingangswelle 218, z. 13. durch eine bewegliche Kupplung 220, mit der Welle 222 eines elektrischen Motors 224 verbunden ist, der ebenfalls auf der Tragplatte 130 montiert ist: Wenn auch bei der dargestellten bevorzugten Ausführung der Erfindung die Druckvorrichtung 10 durch einen Motor 224 angetrieben wird, der unabhängig von dem zugehörigen Transportband oder der Maschine für die zu bedruckenden Artikel od. dgl. ist, so sei doch bemerkt, daß auf Wunsch der Motor 224 weggelassen und die Welle 20 durch das zugehörige Transportband oder die Maschine angetrieben werden kann.
  • Die oben beschriebene Druckvorrichtung 10 arbeitet wie folgt: Das Übersetzungsgetriebe 214 ist so eingestellt, daß es eine Geschwindigkeit an der Oberfläche der Druckform 88 liefert, die im wesentlichen gleich der Oberflächengeschwindigkeit des zu bedruckenden Artikels oder der Platten ist. Der Motor 224, der ununterbrochen erregt ist, bewirkt eine fortlaufende Drehung der Farbkastenwalze 60 und der Farbauftragwalze 62; so daß bei Verwendung von Farbmasse mit Farbstoffen die fortlaufende Drehung der Farbkasten- und der Farbauftragwalze den Farbstoff in Suspension hält. Ferner verhindert die fortlaufende Drehung dieser Walzerz die Ausbildung von dicken Farbstreifen an den Berührungsflächen dieser Rollen, die auftreten würden, wenn die Walzen nicht fortlaufend gedreht würden. Wenn sich auch das Stirnrad 100 ebenfalls fortlaufend dreht, so sind doch die Welle 84 des Formzylinders 38 und die Druckform 88 auf der Welle normalerweise in Ruhe, wobei die Druckform, wie oben erklärt wurde, sowohl von der Oberfläche .der Farbauftragwalze 62 als auch von dem Fortschreitweg der zu bedruckenden Oberfläche der aufeinenderfolgenden Artikel oder Platten einen Abstand aufweist. Somit besteht während der Perioden zwischen den aufeinanderfolgenden Druckvorgängen keine Möglichkeit eines fortgesetzten Übergangs von Farbe von der Farbauftragwalze 62 zur Oberfläche der Druckform, so daß die schädliche Ausbildung von übermäßigen Farbstreifen auf diesen vermieden wird.
  • Wenn sich ein zu bedruckender Artikel od. dgl. der Druckstelle beim Formzylinder 38 nähert, wird der Mikroschalter 192 geschlossen, um die Zylinderspule 166 zu erregen, welche, wie oben erklärt wurde, die Freigabe des Rastmechanismus bewirkt, der normalerweise die Drehung des Formzylinders sperrt, ferner das Ineingriflkommen der Kupplung, so daß die Drehung. des Stirnrads 100 nunmehr zum Sperrad 114 übertragen wird. Infolge der Zusammenarbeit des Sperrads 114 mit der Klinke 120 auf dem Flansch 116 wird die Drehung des Sperrrads zur Formzylinderwelle 84 übertragen. Während des ersten Teils der Drehung der Welle 84 überträgt die Farbauftragwalze 62 Farbe zur Oberfläche der Druckform, die sich in rollendem Kontakt mit der Farbauftragwalze bewegt.
  • Wenn der zu markierende Artikel od. dgl. unter dem Formzylinder vorbeigeht, bringt die mit Farbe versehene Druckform einen Aufdruck an der Ober Fläche des Artikels an.= Wenn die tatsächliche Lineargeschwindigkeit des Artikels im Augenblick des Druckvorgangs genau gleich der Oberflächengeschwindigkeit der Druckform ist, die durch Drehung des Stirnrads 100 hervorgebracht wird, ist die auf den Scheiben 102 und der Muffe 108 bestehende Kupplung und das Sperrad 114 und die mit diesem zusammenarbeitende Klinke 120 als feste Übertragung zwischen dem Stirnrad 100 und der Welle 84 des Formzylinders anzusehen.
  • Wenn jedoch im Augenblick des Druckvorgangs der Artikel mit einer linearen Geschwindigkeit fortschreitet, die größer als die Oberflächengeschwindi gkeit des Formzylinders ist, welche durch die Übertragung der Drehung des Stirnrads 100 entsteht, erlauben das Sperrad 114 und die Klinke 120, daß die Druckorm -durch den --Reibungskontakt mit dem zu bedruckenden Artikel beschleunigt wird, wodurch jede relative Bewegung zwischen dem Artikel und der Druckform im Augenblick des Druckvorgangs und damit das Verwischen des Aufdrucks vermieden wird, das hierdurch entstehen würde.
  • Wenn andererseits im Augenblick des Druckvorgangs die Oberflächengeschwindigkeit des zu bedruckenden Artikels geringer als die Oberflächengeschwindigkeit der Druckform ist, die durch die Drehung des Stirnrads 100 entsteht, können die Kupplungsscheiben 102 gegeneinander schleifen, so daß die Drehgeschwindigkeit der Druckform unter dem Einfluß des Reibungskontakts des letzteren mit den zu bedruckenden Artikeln verlangsamt werden kann. Um die Wirkung des Reibungskontakts des Formzylinders mit den bedruckten Artikeln zur genauen Einstellung der Oberflächengeschwindigkeit der Druckform auf die Oberflächengeschwindigkeit des Artikels zu erhöhen, kann der Formzylinder 38 mit (nicht dargestellten) Tragerändern versehen werden, die sich mit der Welle 84 drehen und die an entgegengesetzten Seiten der Druckform angebracht sind, wobei diese Trageränder in axialer Richtung einen ausweichenden Abstand haben, um den Übergang von Farbe von der Farbauftragwalze 62 auf die Ränder zu vermeiden.
  • Man erkennt, daß, nachdem der Mikroschalter 192 momentan geschlossen wurde; um die Drehung der Welle 84 und ihres Flansches 116 einzuleiten, die Rolle 182 des Rastmechanismus auf dem äußeren Umfang des Flansches 116 läuft und damit den Nokkenscheibenhalter 138 in seiner oberen Lage hält, so daß die Kupplung weiter in Eingriff ist, bis die Welle 84 in eine Lage gedreht ist, in der die Rolle 182 wieder von einem der Umfangseinschnitte 186 aufgenommen wird. Dementsprechend ist es offensichtlich, daß die Zylinderspule 166 während der Druckperiode nicht erregt werden muß, und daß die Erregung nur während derjenigen Zeit erforderlich ist, die für die Drehung des Flansches 116 aus der Lage benötigt wird, in der ein Einschnitt 186 mit der Rastrolle 182 übereinstimmt.
  • Die oben beschriebene Druckvorrichtung hat einen weiteren wichtigen Vorteil, sie erlaubt nämlich einen Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Markierungen an einzelnen Artikeln oder an fortlaufenden Bändern oder Streifen, der unabhängig vom Umfang des Formzylinders ist. Es ist offensichtlich, daß ein Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Druckbildern, der größer als der Umfang des Formzylinders ist, wenn nur eine einzige Druckform auf dem Formzylinder sitzt, oder der größer als der Abstand am Umfang zwischen den Druckformen ist, wenn der Formzylinder mehrere Druckformen trägt, wie bei der dargestellten Ausführung, nur erreicht werden kann, indem die periodische Erregung der Zylinderspule 166 verzögert wird. Jedoch ist es durch Einstellung des Übersetzungsgetriebes 214 auch möglich, eine Oberflächengeschwindigkeit der Druckform zu schaffen, die wesentlich größer als die Fortschreitgeschwindigkeit der aufeinanderfolgenden Artikal oder der Platten am Gerät vorbei ist, um einen Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Druckbildern zu erzielen, der kleiner als der Umfang des Formzylinders oder der Abstand am Umfang zwischen den verschiedenen Druckformen auf dem Formzylinder ist. Unter den zuletzt erwähnten Umständen wird nach Freigabe des Formzylinders durch die Rolle 182 und nach dem gleichzeitigen Ineingriffkommen der Reibungskupplung der Formzylinder mit einer verhältnismäßig großen Geschwindigkeit gedreht, bis die Druckform die zu bedruckende, sich relativ langsam bewegende Oberfläche berührt, woraufhin die Reibungskupplung schleift, um ein Laufen der Druckform mit der Geschwindigkeit der zu bedruckenden Oberfläche während des tatsächlichen Druckvorganges zu ermöglichen. Unmittelbar nach Beendigung des Druckvorganges verliert die Druckform den Kontakt mit der Oberfläche des zu bedruckenden Artikels oder der Platte und der Formzylinder wird dann auf die durch das Übersetzungsgetriebe eingestellte hohe Geschwindigkeit beschleunigt, um schnell in die Lage zurückzukehren, die durch das Ineingriffkommen der Rolle 182 in einem Einschnitt 186 bestimmt ist, wo der Formzylinder zum Beginn des nächsten Druckvorganges eingestellt wird. Somit bewegt sich der Formzylinder von einer Ruhelage zur nächsten mit einer größeren mittleren Geschwindigkeit, als der zu bedruckende Artikel oder die Platte transportiert wird. Aus dem Vorhergesagten wird ersichtlich, daß der Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Druckbildern im wesentlichen unabhängig von der Größe des Formzylinders ist, so daß eine Vorrichtung mit großer Anpassungsfähigkeit geschaffen ist.
  • Weiterhin ist offensichtlich, daß die beschriebene Vorrichtung dadurch, daß sie eine Reibungskupplung und eine aus einem Sperrad und einer Klinke bestehende Anordnung im Antrieb des Formzylin-' ders enthält, in der Lage ist, die Oberflächengeschwindigkeit der Druckform mit derjenigen des transportierten Artikels im Augenblick des Druckvorganges zu synchronisieren, ohne daß irgend eine unmittelbare Synchronisierungsverbindung mit dem zugehörigen Transportband oder der Verpackungsmaschine odex der anderen Maschine erforderlich ist. Hierdurch wird die Installation der Druckvorrichtung sehr erleichtert und die Gelegenheit zu ihrer Anwendung stark erweitert.
  • Wenn auch das hier eingehend beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung für das Bedrucken von horizontalen oberen Flächen von Artikeln oder Platten bestimmt ist, die an der Vorrichtung vorbei transportiert werden, so ist es doch selbstverständlich, daß Änderungen des beschriebenen Systems für die Zuführung von Farbe zu der Druckform die Vorrichtung für das Bedrucken der unteren Flächen oder der senkrechten seitlichen Flächen der transportierten Artikel geeignet machen, wobei das Farbwerk selbst keinen Teil der Erfindung bildet.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Bedrucken ebener Flächen von in gerader Richtung zwangsläufig geförderten Gegenständen, wie z. B. Kisten und Schachteln, mit einem von einem kontinuierlichen Antrieb aus angetriebenen, durch ein Farbwerk eingefärbten Formzylinder, dadurch gekennzeichn e t, daß in den Antrieb des Formzylinders (38) eine Rutschkupplung (102) und eine in der Laufrichtung des Druckgutes den Antrieb auf den Formzylinder (38) übertragende Freilaufkupplung (114, 120) eingeschaltet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschkupplung (102) mittels eines durch das Druckgut betätigten Schaltelements (200) oder mittels eines periodisch bewegten Teiles einrückbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Formzylinder (38) eine Feststellvorrichtung (116, 138, 184) zugeordnet ist, die den Formzylinder nach dem Vorbeilauf eines zu bedruckenden Gegenstandes in einer Ausgangslage, in der der Formzylinder (38) weder mit dem Druckgut noch mit der Farbauftragwalze (62) des Farbwerks in Berührung steht, arretiert.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung für den Formzylinder (38) aus einer mit diesem verbundenen, am Rande mit Einkerbungen (186) versehenen Scheibe (116) und einem mit den Einkerbungen zusammenarbeitenden, verschiebbaren Arretierungselement (182) besteht.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Reibungskupplung (102) über ein verschiebbares Kurvenstück (136) erfolgt, das mit dem Arretierungselement (182) verbunden ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Kurvenstück (136) dem Einfluß einer Feder (162) unterliegt, die das Kurvenstück in eine Stellung zu drücken sucht, mit der es die Reibungskupplung (102) löst und in der das Arretierungselement (182) in eine Einkerbung (186) der Scheibe (116) eingerastet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Kurvenstück (136) über eine Zugfeder (178) mit einem Elektromagneten (166) verbunden und durch diesen in eine Stellung zu bewegen ist, in der es die Reibungskupplung (102) einrückt und das Arretierungselement (182) sich außerhalb der Einkerbungen (186) der Scheibe (116) im Bereich des Scheibenrandes befindet. B.
  8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (166) über einen von dem Druckgut oder dem periodisch bewegten Teil betätigten Mikroschalter(200) gespeist wird.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbwerk in an sich bekannter Weise kontinuierlich angetrieben ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 543468, 633349, 703958, 742317, 961260; USA: Patentschriften Nr. 2 348 566, 2 829 589.
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