DE2846485A1 - Stempler - Google Patents
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Description
Stempler
Die Erfindung betrifft einen Stempler mit einem erhabene Schriftzeichen
tragenden Stempelkopf, welcher mit Hilfe eines Pneumatikzylinders in eine und aus einer Abdruckstation verschiebbar ist,
und mit einem von einer Antriebsrolle durch die Abdruckstation verschiebbaren sowie auf die Aufwicke] spule aufwickelbaren Trans
ferband.
Die Verwendung von Stemplern ist weit verbreitet, wobei derartige Geräte in der Regel dazu benutzt werden, um auf Verkaufspackungen
Preis, Gewicht und Datumsangaben vor dem Verkauf der Ware anzubringen, insbesondere wenn diese beim
Verpacken nicht bereits gekennzeichnet wurde.
Es gibt grundsätzlich drei verschiedene Gruppen von Stemplern, die nach der Art der Einfärbung der Schriftzeichen unterschieden
werden. Im einen Fall erfolgt die Einfärbung durch Stempelkissen oder Farbroller, im anderen Fall werden eingefärbte Farbbänder
verwendet und im dritten Fall finden sogenannte Transfer-
fs/ai bänder
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bander Verwendung, die aus einem beschichteten Bandträger bestehen,
wobei die Beschichtung an all denjenigen Stellen auf das zu stempelnde Produkt übertragen wird, an welchen die Schriftzeichen
gegen das Transferband schlagen. In Verbindung mit der vorliegenden Erfindung können sowohl eingefärbte Bänder als auch
Transferbänder Verwendung finden.
Für die Stempler unter Verwendung derartiger Farbbänder ist es notwendig, daß das Band in dem Zeitraum zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Stempelabdrucken transportiert wird. Dies ist besonders wichtig für das Transferband, da bei einem solchen
praktisch das gesamte Pigment vom Trägerband auf den zu bedruckenden Gegenstand übertragen wird, soweit das Transferband
von dem erhabenen Schriftzeichen beaufschlagt wird. Wenn das erhabene Schriftzeichen bei zwei aufeinanderfolgenden Stempelvorgängen
auf denselben Bereich des Transferbandes auftrifft, kann wegen des fehlenden Pigments kein Abdruck erfolgen.
Es ist bekannt,'für Stempler, pneumatische Zylinder als Antriebsmittel
zu benutzen, um sowohl den Stempelkopf zu betätigen
als auch das Farbband zu transportieren. Anstelle eines pneumatischen
Zylinders können auch Luftzylinder, Hydraulikzylinder oder Luft-Hydraulikzylinder sowie elektromagnetische Antriebe Verwendung
finden.
25
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Mit der Kolbenstange des pneumatischen Zylinders ist in der Regel eine Nockenscheibe verbunden, die mit einem Nockenhebel zusammenarbeitet,
der für die Verschiebung des Stempelkopfes sorgt und diesen gegen einen Amboß zum Anschlag bringt. Mit einem
weiteren Hebelsystem wird von der Nockenscheibe aus der Transport des Farbbandes gesteuert. Derartige Stempler sind durch die
US-PS 3 878 776 bekannt, in welcher ein verschiebbarer Amboß und
ein
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ein Gestänge für den Farbbandtransport Verwendung findet. Bei der US-PS 3 823 664 wird ein Schieber mit Steuerschlitzen
zum Antrieb von Nockenrollen verwendet, die einerseits einen Amboß verschieben und andererseits das Farbband transportieren.
Es ist auch ein gleichartiger Aufbau bekannt, bei dem anstelle des Ambosses der Stempelkopf verschoben wird.
Durch die US-PS 3 881 410 ist die Verwendung von separaten pneumatischen Zylindern bekannt, um einerseits den Stempelkopf
und andererseits dasFarbband anzutreiben. Ein solcher Aufbau ist unwirtschaftlich wegen des größeren Aufwandes, der
auch für die zeitliche Steuerung der einzelnen Bewegungsabläufe nacheinander erforderlich ist.
Die Verwendung von Hebelsystemen, welche von der Kolbenstange eines einzigen Pneumatikzylinders aus betrieben werden, führt
zu einer Häufung von Fehlermöglichkeiten innerhalb des Systems aufgrund von Ungenauigkeiten und der Notwendigkeit des Einfügens
von Teilen zwischen den pneumatischen Zylindern und die Einrichtung, welche von ihr angetrieben wird. Dadurch wird verhältnismäßig
viel Raum für die erforderlichen konstruktiven Elemente benötigt und auch eine Vielzahl von sich drehenden Teilen
geschaffen, deren Lagerung der Abnutzung unterliegt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Stempler zu schaffen, bei dem die aus dem Stand der Technik bekannten, sehr
umfangreichen Hebelsysteme und gleitenden Teile vermieden werden
und der gleichzeitig mit einem einzigen pneumatischen Zylinder als Antriebseinheit für den Stempelkopf einerseits und für das
Farbband andererseits auskommt.
Diese
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/Γ- ΙΉ1,22Ρ-1824+αΗ
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Pneumatikzylinder mit zwei vom Kolben aus in entgegengesetzte Richtungen verlaufenderiKolbenstangen versehen ist, daß die eine
Kolbenstange mit dem Stempelkopf verbunden und die andere
* Kolbenstange mit der Antriebsrolle gekoppelt ist und diese für
den Transport des Transferbandes antreibt, daß die Aufwickelspule über Antriebsmittel von der Antriebsrolle aus drehbar ist,
und daß wechselweise beim einen Kolbenhub des Pneumatikzylinders in der Abdruckstation der Stempelabdruck erfolgt und beim gegenläufigen
Kolbenhub des Pneumatikzylinders die Antriebsrolle in Drehung versetzt wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von
weiterenAnsprüchen.
15
15
Bei einem nach den Merkmalen der Erfindung aufgebauten Stempler wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß mit einem einzigen
Pneumatikzylinder sowohl der Stempelkopf als auch der Farbbandantrieb unter Vermeidung eines Hebelgestänges möglich wird, wobei
der Bandantrieb räumlich vom Stempelkopf sehr weit getrennt sein kann. Auf diese Weise ist es möglich, den Bandantrieb konstruktiv
unabhängig von dem Antrieb des Stempelkopfes auszubilden, wobei in einfacher Weise die Betätigung des Bandantriebs in den
Zeiträumen zwischen nacheinanderfolgenden Stempelvorgängen möglieh
ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Erfindung dadurch verwirklicht, daß auf einer Basisplatte die Vorratsspule und die
Auf wickel spule für das Farbband drehbar gelagert und ferner ein einziger Pneumatikzylinder montiert ist. Dieser Pneumatikzylinder
besitzt zwei Kolbenstangen, die vom Kolben aus .nach entgegengesetzten
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setzten Richtungen aus dem Zylinder heraus verlaufen. Die eine Kolbenstange ist direkt mit dem Stempelkopf verbunden
und treibt diesen durch die Verschiebung des Kolbens an. Die andere Kolbenstange trägt an ihrem Ende eine Mitnehmerscheibe
mit einer schlitzförmigen Ausnehmung, in welche eine Nockenrolle eingreift, die ihrerseits auf eine Einwegkupplung wirkt.
Mit Hilfe der linearen Verschiebung des Mitnehmers wird diese lineare Verschiebung über die Einwegkupplung in eine Drehbewegung
umgewandelt. Mit der Einwegkupplung arbeitet eine
zweite Einwegkupplung derart zusammen, daß die mit den beiden Kupplungen verbundene Welle der Antriebsrolle jeweils nur
schrittweise in einer Richtung weiterverdreht werden kann. Die zweite Einwegkupplung verhindert dabei eine Rückwärts drehung.
Mit der Antriebsrolle arbeitet eine Leerlaufrolle zusammen, zwischen welchen das Farbband geführt ist. Dieses Farbband
wird von der Antriebsrolle aus über weitere Führungsrollen zur Abdruckstation verschoben, wobei es vor den erhabenen
Schriftzeichen des Stempelkopfes vorbeigeführt wird. Von der Abdruckstation aus verläuft das Farbband zur Aufwickel spule, die
mit Hilfe eines Riementriebs von der Antriebsrolle aus in Drehung versetzt wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform wird das Farbband in Bewegungsrichtung vor der Abdruckstation angetrieben, so daß
es von der Vorratsspule in Richtung zur Aufwickelspule geschoben wird. Dabei wirken die Einwegkupplungen derart, daß immer zwischen
zwei Abdrucken eine Bandverschiebung erfolgt. Der Antriebsmechanismus für die Aufwickelrolle sorgt dafür, daß das Farbband
zugfrei auf die Aufwickelspule aufgerollt wird.
Da die beiden Kolbenstangen von demselben hin- und hergehenden Kolben im Pneumatikzylinder linear verschoben werden, wobei
die Ver-
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die Verschiebung des Kolbens im Zylinder nach der einen Seite dem Abdruck und die Verschiebung des Kolbens im Zylinder nach
der anderen Seite dem Transport des Farbbandes zugeordnet ist, laufen die beiden Vorgänge zeitlich exakt gesteuert aufeinander
abgestimmt ab, ohne daß die Gefahr besteht, daß das Farbband am Stempelkopf in der Abdruckstellung vorbeigezogen wird.
Auf diese Weise wird erreicht, daß das Farbband ohne Beschädigung in dem Stempler transportiert werden kann.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf einen Stempler gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 eine Ansicht auf die Unterseite des Stemplers
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht auf die linke Stirnseite des Stemplers
in der Darstellung gemäß Fig. 1;
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Teilansicht des
Stemplers in der Position beim Anbringen eines Stempelabdruckes;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 1;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 1.
Der in
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/Γ HL22P-1824+GH
Der in der Zeichnung dargestellte Stempler gemäß der Erfindung arbeitet mit einem Transferband und besteht aus einer Basisplatte
11, an welcher über einen Haltearm 12 ein Amboß 13 befestigt
ist, der seinerseits ein Abdruckkissen 13a trägt, das zusammen mit dem Amboß bezüglich seiner Position in der Abdruckstation
14 justierbar ist. Mit Hilfe eines Stempelkopfes 15 wird in der Abdruckstation das zu kennzeichnende Produkt mit einem Aufdruck
versehen. An der Basisplatte 11 sind drehbar eine Vorratsspule 16 und eine Aufwickelspule 17 für das Transferband 25 angebracht.
bracht. Ferner trägt die Basisplatte 11 den Bandantrieb 18 sowie einen pneumatischen Zylinder 19 mit Kolbenstangen 21 und 22,
die an den beiden Stirnseiten aus dem Zylinder herausragen. Mit Hilfe von Führungsrollen 30 wird das Transferband durch die
Abdruckstation 14 von der Vorratsspule zur Aufwickelspule geleitet. Wie man aus der Darstellung entnehmen kann, ist die eine
Kolbenstange 21 mit dem Stempelkopf 15 und die andere Kolbenstange 22 mit dem Bandantrieb 18 verbunden.
In der dargestellten Ausführungsform verwendet der Stempler ein Transferband, bei dem das Trägerband mit einer abnehmbaren
Pigmentschicht überzogen ist. Im Bereich des Stempelkopfes
15 ist ein Heizblick 40 vorgesehen, der elektrisch beheizt wird und eine Typenschiene trägt, in welcher vorstehende Schriftzeichen
42 angebracht sind. Mit der Kolbenstange 21 ist am vorderen Ende eine Tragplatte 43 verbunden, auf wel eher mit Hilfe von Justierschrauben
44 der Heizblock 40 befestigt ist. Entsprechend der Verschiebung der Kolbenstange bezüglich des pneumatischen
Zylinders 19 verschiebt sich auch der Stempelkopf innerhalb der Abdruckstation hin und her.
Der
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Der pneumatische Zylinder 19 ist auf einer Leiste 50 befestigt, die ihrerseits mit Bolzen 51 gegen die Basisplatte fest verschraubt
ist. Im Zylinder . ist ein Kolben 55 angeordnet, der auf beiden Seiten je eine der Kolbenstangen 21 und 22 trägt und das Innere
des Zylinders in zwei Kammern unterteilt, welche jeweils mit einer Einlauf- und Auslauföffnung 56 versehen ist. Auf diesen
Einlauf- und Auslauföffnungen sind Nippel 57 befestigt, die von der Rückseite der Basisplatte 11 aus durch Bohrungen 58 zugänglich
sind, um das für den Antrieb des Kolbens notwendige Medium zuzuführen.
Die Betätigung des Stemplers und dessen Steuerung kann zeitabhängig
oder auch in Abhängigkeit von der Feststellung eines zu bedruckenden Produktes erfolgen. Sowohl die Verweildauer der
Schriftzeichen in der Druckposition als auch die Betriebsgeschwindigkeit,
um einen weichen Lauf des Transferbandes zu gewährleisten, kann den individuellen Arbeitsbedingungen beim Gebrauch
des Stemplers angepaßt und variiert werden.
Die Leiste 50 ist unterhalb des Stempelkopfes mit einer Führungsplatte
60 versehen, welche den Stempelkopf gegen Verdrehen sichert. Ferner ist eine schlitzförmige Ausnehmung 61 in der Basisplatte
11 angebracht, durch welche die Anschlußleitungen für die Stromversorgung und die Temperatursteuerung des Heizblockes von
der Rückseite der Basisplatte aus zugeführt werden.
Der Bandantrieb 18 umfaßt eine Antriebsrolle 70 und eine Leerlaufrolle
71, zwischen welchen das Transferband hindurchgeführt ist und von der sich drehenden Antriebsrolle 70 im Berührungsbereich
zwischen der Antriebsrolle und der Leerlauf rolle erfaßt und von der Vorratsspule abgezogen sowie in Richtung auf die Aufwickelspule
transportiert wird.
Wie
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Wie aus den Fig. 1 und 5 am besten entnehmbar, umfaßt der Bandantrieb
einen Mitnehmer 80, an dessen rückwärtigem Steg 81 die Kolbenstange 82 mit dem freien Ende befestigt ist. Die Befestigung
erfolgt mit Hilfe eines Gewindes 82 an der Kolbenstange und einer Mutter 83, so daß der Mitnehmer auf der Kolbenstange bezüglich
seiner Position fein einstellbar und durch Anziehen der Mutter 83 fixierbar ist. Im Mitnehmer ist ein Schlitz 84 vorgesehen, in
welchen eine Nockenrolle 85 eingreift, die, wie man aus Fig. 3 entnehmen kann, an einer Hebeplatte 86 einer in einer Richtung
wirksamen Kupplung 87 montiert ist. Die Kupplung 87 ist mit der Welle 88 der Antriebsrolle 70 verbunden. Eine zweite in einer
Richtung wirksamen Kupplung 89 ist mit der Welle 88 verbunden, und wird über einen Stift 90 an der Basisplatte 11 festgehalten wird.
Die beiden Kupplungen arbeiten derart zusammen, daß beim Ausfahren der Kolbenstange 22 aus dem Zylinder 19 die Antriebsrolle
70 angetrieben wird, wogegen beim Einfahren der Kolbenstange 22 in den Zylinder 19 keine Drehung der Antriebsrolle
erfolgt. Die Welle 88 erstreckt sich durch die Basisplatte 11 und ist in einem mit der Basisplatte verbundenen Lagerblock 91 drehbar
gelagert. Am rückseitigen Ende trägt die Welle 88 eine Riemenscheibe 92, die mit der Welle zusammen umläuft. Über
die Riemenscheibe 92 und einen Riemen 93 wird eine weitere Riemenscheibe 95 auf einer Welle 96 in Drehung versetzt, die
gleichzeitig die Aufwickel'spule 17 trägt. Auch diese Welle 96 ist
mit Hilfe eines Lagerblockes 97 in der Basisplatte 11 gelagert.
Ein Anschlag 100, welcher mit Hilfe eines durch eine Schlitzbohrung
102 verlaufenden Bolzens 101 an der Basisplatte befestigt ist, hat eine mit einem Polster versehene Anschlagfläche 103, an
welcher der Steg 81 im Betrieb zur Anlage kommt.
In Fig. 6
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In Fig. 6 ist ein Hebelarm 111 dargestellt, der schwenkbar an der Basisplatte 111 befestigt ist. Dieser Hebel trägt eine Welle
110, auf der die Leerlaufrolle 71 gelagert ist. Mit Hilfe einer Zugfeder 112, welche an einem Fixpunkt 113 der Basisplatte auf
der einen Seite befestigt ist und mit der anderen Seite an einem Stift 116 eingehängt ist, wird die Leerlaufrolle 71 gegen die
Antriebsrolle 70 gepreßt. Der Stift 116 ist etwa in der Mitte des Hebelarmes 111 angeordnet. Der Fixpunkt 113 für die Zugfeder
112 kann derart angeordnet sein, daß die Zugfeder 112 beim Herausschwenken des Hebelarmes 111 eine Schnapplage
durchläuft, so daß der Hebel eine herausgeklappte Lage stabil einnehmen kann und damit das Einlegen des Transferbandes erleichtert
wird. Es kann auch ein Freigabehebel 114 vorgesehen sein.
Zum Abbremsen der Vorratsspule 16 ist ferner an der Basisplatte ein Bremssystem 120 angebracht, welches eine Rillenscheibe
121 umfaßt, die auf dem freien Ende einer in der Basisplatte gelagerten Welle 122 befestigt ist. Zur Lagerung der Welle
122 ist ein Lagerbock 123, wie in Fig. 3 dargestellt, in die Basisplatte 11 eingesetzt. Das Bremssystem umfaßt ferner
eine weitere Rillenscheibe 125, die exzentrisch an der Basisplatte 11, wie in Fig. 7 dargestellt, stationär montiert ist.
Ein Riemen bzw. ein O-Ring 130 ist über die beiden Rillen scheiben
121 und 123 gelegt und bewirkt die Abbremsung'der Vorratsspule durch Reibung.
Eine vorteilhafte Eigenschaft des Stemplers gemäß der Erfindung ist darin zu sehen, daß der Bandantrieb 18 nur beim Rücklauf des
Stempelkopfes 15 betätigt wird, so daß das Transferband nur im zurückgezogenen Zustand des Stempelkopfes durch die Abdruckstation
14 transportiert wird. Das heißt mit anderen Worten,
daß
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daß während des eigentlichen Stempelvorganges, während welchem der Stempelkopf in der Abdruckstation nach vorn gegen das Transferband
verschoben wird, wobei das zu bedruckende Produkt gegen den Amboß 13 gedrückt wird, keine Verschiebung des Transferbandes
stattfindet. Eine solche Verschiebung des Transferbandes
muß auch unterdrückt werden, damit die Schriftzeichen einwandfrei abgedruckt werden und ferner das Transferband selbst keiner
schädigenden Zugbeanspruchung ausgesetzt wird. Ferner wird das Transferband auch durch die eigentliche Abdruckstation hindurchgeschoben
und nicht hindurchgezogen, was dazu beiträgt, daß bei
einem Verklemmen des Transferbandes oder Hängenbleiben an den Schriftzeichen keine Bruchgefahr oder Überdehnungsgefahr besteht,
vielmehr durch den Bandantrieb das Abheben des Transferbandes von den Schriftzeichen begünstigt wird. Aufgrund der
Freigabe des Transferbandes durch den zurücklaufenden Stempelkopf kann dieses mit geringem Zug auf die Aufwickelrolle 17 aufgewickelt
werden, indem über den Riemen 93 und die zugeordneten Rillenscheiben diese Aufwickelrolle in Drehung versetzt wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß der Stempelkopf einerseits und das Transferband andererseits so
zueinander geführt sind, daß auf die Kolbenstangen keine Querkräfte einwirken können. Die Kolbenstangen können daher lediglich
in Büchsen 140 und 141 in den stirnseitigen Enden des pneumatisehen
Zylinders 19 geführt werden, was einen besonders einfachen Aufbau des Zylinders zuläßt, wobei durch die Führung
an den beidseitigen Stirnflächen des Zylinders ein sehr leichtes Kolbenspiel möglich ist. Dadurch wird nicht nur die Lebensdauer
wesentlich heraufgesetzt, sondern man erreicht auch eine verhältnismäßig gute Stabilisierung der jeweils voll ausgefahrenen
Kolbenstange 21 bzw. 22.
Mit
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Mit Hilfe der Erfindung ist es also möglich, einen sehr einfachen Aufbau eines Stemplers zu schaffen, bei dem unter Verwendung
eines Transferbandes Markierungen auf Waren angebracht werden können, indem der eine Kolbenhub des Zylinders dem Stempelvorgang
und der gegenläufige Kolbenhub des Zylinders dem Transport des Transferbandes zugeordnet ist.
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Claims (10)
10 15
Patentansprüche
.' 1. J Stempler mit einem erhabene Schriftzeichen tragenden ^"Siempelkopf, welcher mit Hilfe eines Pneumatikzylinders in
eine und aus einer Abdruckstation verschiebbar ist, und mit einem von einer Antriebsrolle durch die Abdruckstat ion verschiebbaren
sowie auf die Aufwickelspule aufwickelbaren Transferband, dadurch gekennzeichnet,
- daß der Pneumatikzylinder (19) mit zwei vom Kolben (55) aus in
entgegengesetzte Richtungen verlaufendenKolbenstangen (21, versehen ist,
- daß die eine Kolbenstange (21) mit dem Stempelkopf (15)
verbunden und die andere Kolbenstange (22) mit der Antriebsrolle (70) gekoppelt ist und diese für den Transport des Transferbandes
(25) antreibt,
- daß die Aufwickelspule (17) über Antriebsmittel (92, 93, 95) von der Antriebsrolle (70) aus drehbar ist, und
- daß wechselweise beim einen Kolbenhub des Pneumatikzylinders (19) in der Abdruckstation (14) der Stempelabdruck
erfolgt und beim gegenläufigen Kolbenhub des Pneumatikzylinders (19) die Antriebsrolle (70) in Drehung versetzt wird.
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ORIGINAL INSPECTED
/Ϊ- HL 22P-18 24+GH
2. Stempler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- daß die Antriebsrolle ('/O) sowie die Antriebsmittel (92, 93, 95)
für die Aufwickelspule (17) über eine Einwegkupplung (86, 87, 89,
90) mit der anderen Kolbenstange (22) verbunden sind und nur die Linearbewegung der Kolbenstange in einer Richtung in eine Drehbewegung
umsetzt.
3. Stempler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
- daß die Antriebsrolle (70) das Transferband (25) von einer J^q Vorratsspule (16) abzieht und durch die Abdruckstation verschiebt.
4. Stempler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
■je - daß die Verschiebung des Transferbandes (25) in der Abdruckstation
nur zu einer Zeitperiode erfolgt, in welcher der Stempelkopf zurückverschoben ist.
5. Stempler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel (92, 93, 95) durch eine
reibschlüssige Verbindung auf die Aufwickelspule (17) wirken.
6. Stempler nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
- daß auf die Vorratsspule ein Bremssystem wirkt, das das
abgezogene Transferband unter Spannung hält.
7. Stempler nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
_ daß der Stempelkopf (15) in axialer Verlängerung zum Pneumatik
zylinder (19) angeordnet ist.
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/%- ITL22P-1824+GII
8. Stempler nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Stempelkopf (15) direkt starr mit der Kolbenstange (21) verbunden ist.
9. Stempler nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
- daß ein Mitnehmer (80) mit der anderen Kolbenstange (22) verbunden ist, in welchen eine Nockenrolle (85) eingreift, die
ihrerseits mit der Einwegkupplung (86, 87, 89, 90) in Verbindung
steht, welche auf der Welle (88) der Antriebsrolle (70) montiert ist.
10. Stempler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einwegkupplung aus zwei gleichartigen, gegenläufig
auf der Welle (88) montierten Einwegkupplungen besteht, wovon die eine über die Nockenrolle (85^ mit dem Mitnehmer (80^ und
die andere über einen Stift (90) mit einer einstückigen Basisplatte (11) verbunden ist.
90: 3 1 7/1024
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