DE2462979C2 - Vorrichtung zum Bedrucken und Aufbringen von Etiketten - Google Patents
Vorrichtung zum Bedrucken und Aufbringen von EtikettenInfo
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- DE2462979C2 DE2462979C2 DE19742462979 DE2462979A DE2462979C2 DE 2462979 C2 DE2462979 C2 DE 2462979C2 DE 19742462979 DE19742462979 DE 19742462979 DE 2462979 A DE2462979 A DE 2462979A DE 2462979 C2 DE2462979 C2 DE 2462979C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bedrucken und Aufbringen von auf einer Trägcrmalcri-
albahn angeordneten druckempfindlichen Etiketten mit einer im Vorrichtungsgehäuse gelagerten Etikettenbahn-Vorratsrolle,
einer Andrückplatte und einem mit dieser zusammenwirkenden Druckkopf, einer im Gehäuse
befindlichen Ablöseeinrichtung zum Ablösen bedruckter Etiketten von der Trägermaterialbahn, einer
Aufbringeeinrichtung für das Aufbringen bedruckter Etiketten, einer dem Weiterbev/egen der Trägermaterialbahn
dienenden, hinter der Ablöseeinrichtung an der Bahn angreifenden Vorschubeinrichtung, einer Antriebseinrichtung
für den Antrieb der Vorschubeinrichtung und des Druckkopfes und einer dem Aufbringen
einer Bremskraft auf die mehrschichtige Etikettenbahn oberhalb der Ablöseeinrichtung dienenden, ein bewegliches
Teil umfassenden Bremseinrichtung.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-AS 12 05 888) wird das bewegliche Teil der Bremseinrichtung
durch die Etikettenbahn selbst gesteuert. Zu diesem Zweck bedarf es jedoch der Verwendung einer
speziellen Etikettenbahn. Diese muß nämlich in den Etikettenlängen entsprechenden Abständen mil Unebenheiten
versehen sein, die von einem der Bremseinrichtung zugeordneten Fühler abgetastet werden. Wenn der
Fühler beim Vorschub der Etikettenbahn mit einer solchen Unebenheit in Berührung gelangt, dann bringt er
das bewegliche Teil der Bremseinrichtung mit der Etikettenbahn in Eingriff, um diese festzuhalten. Der Vorschubeinrichtung
muß daher eine Rutschkupplung zugeordnet sein, die verhindert, daß die Etikettenbahn
nach dem Betätigen der Bremseinrichtung gewaltsam weiterbewegt wird. Die Herstellung derartiger mit Einprägungen
versehenen Etikettenbahnen ist jedoch sehr aufwendig. Außerdem wird es mitunter als störend empfunden,
wenn das an eirem Gegenstand befestigte Etikett Erhebungen aufweist.
Bei einer den Gegenstand eines älteren Patentes (DE-PS 23 60 963) bildenden Vorrichtung ist die Etikettenbahn
zwischen einer im Gehäuse drehbar gelagerten Bremsrolle mit Reibfläche und einer mit dieser zusammenwirkenden,
dem Druckkopf zugeordneten Gegenfläche geführt, so daß die Elikettenbahn in Abhängigkeit
von der Betätigung der Vorrichtung bei gegenseitiger Annäherung von Bremsroile und Gegenfläche gebremst
wird. Die im Gehäuse beweglich aufgehängte Bremsroile kommt dabei mit einer i?m Druckkopf angeordneten
Schrägfläche in Berührung, wenn der Druck kopf nach dem Bedrucken eines Etiketts seine Rückzugsbewegung
ausführt, wodurch die Bremsrolle gegen das Etikettenband gedruckt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung zu schaffen, bei der die Betätigung der Bremseinrichtung allein durch die Bewegung
des Druckkopfes steuerbar ist.
Die Vorr.chtung nach der Erfindung, bei der diese
Aufgabe gelöst ist. zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus. daß die Bremseinrichtung ein bewegliches
Bremsteil in Form eines um eine Achse schwenkbar gelagerten ersten Arms umfaßt, der mit einem eine
Bremsfläche aufweisenden zweiten Arm verbunden ist, daß dem ersten Arm eine Betätigungseinrichtung mit
zwei im Abstand voneinander angeordneten Steuerflächen zugeordnet ist, von denen die eine der Überführung
der Arme der Bremseinrichtung in die unwirksame Stellung und die andere der Überführung in die wirksame
Stellung erst gegen Ende der Rückzugsbeweguiig des Druckkopfes dien', und daß den Armen eine die
Bremseinrichtung in der wirksamen Stellung haltende Feder zueeordnct ist.
Bei dem erfmdungsgemäßen Eiikettiergerät ist somit dafür gesorgt, daß im Anschluß an jeden Druckyorgang
beim Vorschub der Trägermaterialbahn zur Überführung des bedruckten Etiketts in die Ausgabestellung
eine Bewegung der Etikettenbahn über das gewünschte Maß hinaus einwandfrei verhindert ist, so daß es nicht
zu einem unerwünschten fehlerhaften Bedrucken des Etikettenbandbereichs unmittelbar hinter dem zuvor
bedruckten und ausgegebenen Etikett kommen kann.
ίο Die konstruktiven Merkmale nach der Erfindung sichern
dabei eine automatische Steuerung der Bremseinrichtung durch die Bewegungen des Druckkopfes, die
von der Oberflächenbeschaffenheit der Etikettenbahn unabhängig ist.
Als in baulicher Hinsicht besonders zweckmäßig hat es sich herausgestellt, wenn die Steuerflächen mit dem
Druckkopf verbunden sind. Dies gilt auch bezüglich des weiteren Merkmals, wonach die Bremsfläche durch einen
Bremsschuh mit einem Belag aus nachgiebigem Material gebildet ist
in weiierei, vor aliern in funktion.:!!" Hinsicht vorteilhafter
Ausgestaltung zeichnet sich die Vorrichtung insbesondere bei Verwirklichung der vorerwähnten
Merkmale dadurch aus, daß die Bremseinrichtung einen das Bremsteil entweder in der wirksamen Stellung oder
in der unwirksamen Stellung haltenden, bei Übergang von einer Stellung zur anderen einen mittleren Totpunkt
durchlaufenden Mechanismus mit der Feder aufweist. Zweckmäßigerweise ist dabei die Bremseinrichtung
zur selbsttätigen Vergrößerung der Bremskraft bei Zunahme der Spannung in der Trägermaterialbahn
oberhalb der Ablöseeinrichtung beim Aufbringen eines Etiketts selbstverstärkend ausgebildet.
Bei derartigen Vorrichtungen gibt die Bremseinrichtung zwar bei jedem Betätigungszyklus die mehrschichtige
Bahn vorübergehend für den intermittierenden Vorschub frei. Das Einführen des Anfangs der mehrschichtigen
Bahn beim Laden der Vorrichtung hat sich jedoch als problematisch erwiesen. In weiterer erfinderischer
Ausgestaltung der fraglichen Vorrichtung, insbesondere mit den vorstehend aufgeführten Merkmalen,
weist die Bremseinrichtung einen die mehrschichtige Bahn bei Beaufschlagung durch den Bremsschuh abstützenden
Gegenbremsschuh auf, der vom anderen während des Einführens der mehrschichtigen Bahn wegbewegbar
gelagert ist. Zweckmäßigerweise ist dabei der wegbewegbare Bremsschuh in eine unwirksame Raststellung
überführbar, wobei ihm eine ihn in der Raststellung haltende Feder zugeordnet ist. Um die Vorrichtung
bequem laden zu können, bedarf es lediglich eines Wegbewegens
der Bremsschuhe voneinander, und die mehrschichtige Bahn läßt S'ch zwischen den Bremsschuhen
'linour-.-h längs des vorgeschriebenen Förderweges der
Trägermaterialbahn in die Vorrichtung gewissermaßen einfädeln.
Als sehr vorteilhaft hat es sich bei der Vorrichtung
erwiesen, vor a'ilem, wenn sie die vorstehend genannten
Merkmale aufwiest, wenn der wegbewegbare Bremsschuh derart mit der Vorschubeinrichtung gekoppelt ist,
daß er bei erster Betätigung nach dem Einführen der mehrschichtigen Bahn aus der unwirksamen Raststellung
automatisch in die wirksame Stellung zurückkehrt. Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung
ergeben ?:ch aus der folgenden Beschreibung
h5 eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarsteilung eines
Handetikettiergerätes,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Handetikettiergerätes, wobei ein Gehäuseabschnitt abgenommen ist,
Fig. 3 eine Teilansicht der anderen Seite des Handetikettiergerätes,
F i g. 4 eine Teilansicht des Gerätes gemäß F i g. 3 in einem zum Laden mit einer Etikeltierbahn-Vorratsrollc
geeigneten Zustand.
F i g. 5 eine Teilansicht des Gerätes ähnlich F i g. 4 in
einem Zustand nach dem Laden, und
F i g. 6 eine Teilansicht des Gerätes ähnlich F i g. 4 in einem Zustand nach dem Bedrucken eines Etiketts.
Die in den F i g. 1 bis 3 gezeigte Vorrichtung zum
Bedrucken und Aufbringen von Etiketten ist als Handetikettiergerät ausgeführt und besteht aus einem Rahmen
11, der aus einem Gehäuse mit Gehäuseabschnitten
12,13,14 aus Kunststoff und einer Rahmenplatte 15 aus
Metall zusammengesetzt ist. Der Rahmen 11 weist einen Handgriff 16 auf. der aus einem Handgriffabschnitt
17 und aus dem Gehäuseabschnitt 14 besteht.
An der Rahmenplatte 15 sind ein Druckkopf 18, ein
Vorschubrad 19. ein Zahnrad 20. eine Aufbringeinrichtung 21 in Form einer Rolle, eine Andrückplatte 22 und
eine Ablöseeinrichtung 23 befestigt. Es sind drei Halteverbindungen vorhanden, weiche die Rahmenplatte 15
am Gehäuseabschnitt 12 festhalten.
Die Rahmenplatte 15 ist mit einem Paar länglicher Ausschnitte 24, 25 versehen. Entgegengesetzt gerichtete
Kugellagerschienen 26 und 27 greifen in die entsprechenden Ausschnitte 24 bzw. 25 ein. Der Druckkopf 18
weist einen Dn: kkopfrahmen 29 auf. der mit einem Paar entgegengesetzt gerichteter Kugellagerschienen
30 und 31 versehen ist. Ein Kugellagerstreifen 32 greift in die passenden Kugellagerschienen 26 und 30 ein, während
ein Kugellagerstreifen 33 von den passenden Kugellagerschienen 27 und 31 aufgenommen wird. Die Kugellagerschienen
26 und 27 sind im wesentlichen rinnenförmig ausgebildet. Wenn sich die Kugellagerschienen
26, 27 in der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Stellung befinden, greifen s;e in die Rahmenplatte 15 ein. Der
Druckkopf 18 kann zwei Zeilen von Daten drucken, da er zwei Druckbänderreihen aufweist. Wie in den F i g. 4
bis 6 schematisch dargestellt, erstrecken sich die Druckzeichen bzw. Druckflächen 34 parallel zur Andrückplatte
22. Der Druckkopf 18 bewegt sich geradlinig, da alle
Kugellagerschienen gerade sind. Infolgedessen muß sich der Druckkopf rechtwinklig auf die Andrückplatte
22 zu bewegen, wodurch eine gute Druckqualität gewährleistet ist.
Bei der Vorrichtung wird eine mehrschichtige Bahn 35 verwendet, bestehend aus dem eigentlichen Etikettenmatenal
36. /"as lösbar auf einer Trägcrmaterialbahn
37 haftet. Das Etikettenmaterial 36 ist durch Einschnitte
38 quer durchschnitten, wodurch es in eine Reihe aneinanderstoßender
Etiketten 39 unterteilt wird. Die mehrschichtige Bahn 35 ist zu einer Vorratsrolle R aufgewikkelt.
die auf einer Spule 40 befestigt ist.
Ein Betätigungsteil 41 in Form eines mittels eines Stiftes 42 schwenkbar gelagerten Hebels wird durch eine
Druckfeder 43 entgegen dem Uhrzeigersinn belastet. Das Betätigungsteil 41 trägt ein Zahnsegment 44, das
mit dem Zahnrad 20 kämmt. Das Zahnrad 20 kämmt mit einer Zahnstange 45. die mit dem Druckkopfrahmen 29
einstückig ausgebildet ist.
Wenn die Bedienungsperson den Handgriff 16 festhält,
dann kann sie das Betätigungsteil 41 gegen die Kraft der Feder 43 im Uhrzeigersinn (Fig. 1 und 2)
verschwenken, wodurch das Zahnrad 20 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird und seinerseits den Druckkopf
18 in Druckstellung in bezug zu einem Etikett 39 bringt, das auf der Andrückplatte 22 liegt. Durch Loslassen
des Betätigungsteils 41 kann die Feder 43 das Betätigungsteil 41, das Zahnrad 20 und den Druckkopf 18
sowie andere Bestandteile der Vorrichtung in ihre Ausgangsstellungen zurückführen.
Das über ein Klinkenschaltwerk mit dem Zahnrad 20 gekuppelte Vorschubrad 19 ist mit einer Vielzahl von
Paaren von in Querrichtung im Abstand voneinander angeordneten Zähnen 19' versehen, die in die Bahn des
Trägermaterial 37 eingreifen. Wie F i g. 4 in übertriebener Größe zeigt, sind die Zähne 19' vorne abgeschrägt,
um die Vorschubkanten in der Bahn 37 erfassen zu können.
Die F i g. 4 bis 6 zeigen eine Bremseinrichtung 46. die ein Bremsteil 47 und einen Arm 48 aufweist, die durch
eine Nabe 49 fest miteinander verbunden sind. Die Nabe 49 ist auf einem an der Rahmenplatte 15 befestigten
Stift 50 schwenkbar angeordnet. Das Bremsteil 47 ist mit einem flexiblen, federnden Bremsschuh 51 zum Aufbringen
einer Bremskraft auf die mehrschichtige Bahn 35 versehen. Eine Zugfeder 52 (F i g. 1 und 3) ist mit
ihrem einen Ende an einer aufgebogenen Nase 53 der Rahmenplatte 15 und mit ihrem anderen Ende an einem
mit dem Bremsteil 47 einstückig ausgebildeten Stutzen 54 verbunden. Der Stutzen 54 durchsetzt einen bogenförmigen
Schlitz 55 in der Rahmenplatte 15, und die Zugfeder 52 verbindet die Nase 53 und den Stutzen 54
auf der Vorderseite der Rahmenplatte 15 gemäß F i g. 3. Die Nase 53 und der Stutzen 54 sind in bezug zur Achse
des Stiftes 50 so angeordnet, daß die Zugfeder 52 das Bremsteil 47 und den Arm 48 in eine von zwei beiderseits
einer labilen mittleren Totpunktstellung liegenden Stellungen zieht. Gemäß F i g. 6 übt die Zugfeder 52
eine Federkraft in Richtung einer Linie 56 aus.
Der Druckkopf 18 ist mit einem Paar im Abstand voneinander angeordneter Steuerflächen 57 und 58 bildender
Anschläge versehen. In der in Fi g. 6 dargestellten zurückgezogenen Stellung des Druckkopfes 18 liegt
der Arm 48 am Anschlag 57 an, und der Bremsschuh 51 greift an der mehrschichtigen Bahn 35 oberhalb der
Andrückplatte 22 an. Bei Betätigung des Betätigungsteils 41 wird der Druckkopf 18 aus der zurückgezogenen
Stellung nach Fig.6 in die in Fig. 5 dargestellte
vorgeschobene Stellung bewegt, wodurch der Anschlag 58 mit dem Arm 48 in Berührung kommt und infolgedessen
das Bremsteil 47 gegen die Kraft der Feder 52 in die in F i g. 5 dargestellte Stellung verschwenkt und somit
den Bremsschuh 51 aus seiner Bremsstellung heraus von der mehrschichtigen Bahn 35 abhebt. In der in F i g. 5
veranschaulichten Stellung übt die Zugfede. 52 eine Kraft entlang der Linie 59 aus, die sich nun auf der
anderen Seite der Achse des Stiftes 50 befindet. Der Arm 48 und das Bremsteil 47 bleiben in der in F i g. 5
dargestellten Stellung, bis sich der Druckkopf 18 weit genug von der Andrückplatte 22 in die zurückgezogene
Stellung bewegt hat und der Anschlag 57 mit dem Arm 48 in Berührung kommt Wenn der Anschlag 57 den
Arm 48 berührt, werden der Arm 48 und das Bremsteil
47 verschwenkt, so daß die Kraft der Feder 52 wieder in
Richtung der Linie 56 wirkt, wodurch der Arm 48 und das Bremsteil 47 in der in F i g. 6 dargestellten Stellung
gehallen werden, bis sich der Druckkopf 18 erneut auf die Andrückplatte 22 zu bewegt und der Arm 48 wieder
mit dem Anschlag 58 in Berührung kommt.
Aufgrund der bistabilen Anordnung bleiben der Arm
48 und das Bremsteil 47 fast bis zum Ende der Bewegung des Druckkopfes IS in seine zurückgezogene Stel-
lung (F i g. 6) in der in F i g. 5 veranschaulichten Stellung. Während der Rückzugsbewegung des Druckkopfes 18
treibt das mit dem Zahnrad 20 gekuppelte Klinkenschaltwerk das Vorschubrad 19, um die mehrschichtige
Bahn 35 entsprechend der Länge eines Etikettes 3S vorwärts zu bewegen. Die Bremseinrichtung 46 wird im
wesentlichen gleichzeitig mit der Beendigung des Vorschubs &>
Bahn 35 v/irksam.
Gemäß F i g. 5 weist die Bremseinrichtung 46 ferner ein Gegenbremsteil 60 auf, das mit einem Gegenbremsschuh
61 aus einem flexiblen, federnden Material versehen ist. Wahrend des Betriebs der Vorrichtung befindet
sich das Gegenbremsteil 60 stationär in der in F i g. 5
dargestellten Stellung. Während des Einlegens der mehrschichtigen Bahn 35 kann jedoch das Gegenbremsteii
60 von Hand in seine in Fig.4 dargestellte unwirksame
Stellung gebracht werden. Das Gegenbremsteil 60 ist über eine Nabe 62 mit einem geschlitzten Arm 63 fest
vcrouiiucii. t-nc inciuc
Rahmenplatte 15 schwenkbar gelagert. Der Arm 63 weist einen länglichen Schlitz 65 auf. Ein Gleitstück 66
ist mit einem länglichen Schlitz 67 (F i g. 1) versehen, den der Stutzen 64 und ein am Arm 63 befestigter Stift 68
durchsetzt, um eine Stift-Schlitz-Verbindung zu schaffen.
Das Gleitstück 66 ist mit einem von Hand betätigbaren Vorsprung 66' versehen, mit dem es zwischen der
in F i g. 5 gezeigten Stellung und der in F i g. 4 gezeigten Stellung bewegt werden kann. Wenn sich das Gleitstück
66 aus der Stellung gemäß F i g. 5 in die Stellung gemäß F i g. 4 bewegt, wirkt der Stift 68 mit dem Schlitz 65
zusammen, um den Arm 63 und das Gegenbremsteil 60 entgegen dem Uhrzeigersinn zu verschwenken, so daß
sich das Gegenbremsteil 60 in seiner in F i g. 4 dargestellten unwirksamen Stellung befindet. Eine Achse 69
erstreckt sich durch eine Bohrung 70 in das Gleitstück 66 hinein. Aufgrund der Stellung der Achse 69 gemäß
F i g. 4, in der der A,rrn 53 in bezug zu der in Fig "5
dargestellten Stellung entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird, befindet sich das Gegenbremsteil 60 in
seiner unwirksamen Stellung. Wenn sich die Achse 69 in die in F i g. 5 und 6 dargestellte Stellung bewegt hat. hat
sich der Arm 63 im Uhrzeigersinn bewegt und daher befindet sich das Gegenbremsteil 60 in seiner wirksamen
Stellung.
Gemäß Fig.6 arbeitet die Bremseinrichtung aufgrund
der Schräge des Bremsteils 47 und der Anordnung des Bremsschuhs 51 in bezug zum Gegenbremsschuh
61 selbstverstärkend. Wenn ein Etikett 39 aufgebracht wird, bewirkt der Zug, den das Etikett auf die
Bahn 35 oberhalb der Ablöseeinrichtung 23 ausübt, daß die Bremseinrichtung 46 eine noch größere Bremskraft
auf die Bahn 35 ausübt.
Die Achse 69 trägt eine Rolle 71, die aus einem Rollenteil 72 an einer Seite des Gleitstücks 66 und einem
Rolienteil 73 an der anderen Seite des Gleitstücks besteht Die Achse 69 durchsetzt ferner einen länglichen
bogenförmigen Schlitz 74 eines Arms 75, der mit einem Stift 76 (Fig. 1 und 4) des Zahnrads 20 schwenkbar
verbunden ist Eine Unterlegscheibe 77 (Fig. 1) ist auf der Achse 69 zwischen dem Rollenteil 72 und dem Arm
75 angeordnet und eine rückziehbare Führung 78 ist auf der Achse 69 zwischen dem Rollenleil 73 und einem am
Knde der Achse 69 angeordneten Befestigungsteil 79 vorgesehen. Ein Führungsabschnitl ist mit einem Stift 81
integriert, der in einen länglichen Schlitz 82 der Führung
78 eingreift In der in F i g. 2 dargestellten Stellung, in der die Führung 78 in ausgezogenen Linien in ihrer
rückgezogenen Stellung dargestellt ist befindet sich die Führung 78 außer Führungslage in bezug zur Seitenkante
der mehrschichtigen Bahn 35. In der in unterbrochenen Linien in Fig. 2 dargestellten Stellung befindet
sich die Führung 78 in ihrer wirksamen Führungsstellung. An der Achse 69 ist ein Arm 83 befestigt (F i g. 4 bis
6), der auf einem an der Rahmenplatte 15 befestigten Stutzen 84 angeordnet ist. Eine Zugfeder 85 ist mit ihrem
einen Ende an einer einstückig mit dem Arm 83 ausgebildeten Nase 86 und mit ihrem anderen Ende an
einem an der Rahmenplatte 15 befestigten Stift 87 befestigt. In der in Fig. 5 dargestellten Stellung wirkt die
Rolle 71 mit dem Vorschubrad 19 zusammen, und der Arm 83 befindet sich in seiner äußersten, im Uhrzeigersinn
verschobenen Stellung. In dieser Stellung des Arms 83 übt die Zugfeder 85 eine Kraft entlang der Linie 88 an
einer Seile der Achse 89 des Stutzens 84 aus, und sie ist bestrebt, den Arm 83 und die Rolle 71. die er trägt, in
ihre äußerste, im Uhrzeigersinn verschobene Stellung ja ziehen, wie dies am bcs'en ··"* Fig 1^ nrsirhtlirh ist.
In F i g. 4 befinden sich der Arm 83 und die Rolle 71 in ihrer äußersten, entgegen dem Uhrzeigersinn verschobenen
Stellung, und die Zugfeder 85 übt eine Kraft entlang der Linie 90 auf der anderen Seite der Achse 89 aus,
um den Arm 83 und die Rolle 71 in der dargestellten Stellung zu halten.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, kann die Bedienungsperson das Gleitstück 66 durch Ausüben einer Kraft nach
links auf den Vorsprung 66' in die dargestellte Stellung verschieben. Es werden nicht nur die Rolle 71, die Führung
78, der sie tragende Arm 83, der zugehörige Arm 63 und das Gegenbremsteil 60 in die in F i g. 2 dargestellte
Stellung bewegt und somit die Rolle 71, die Führung 78 und die Bremseinrichtung 46 außer Betätigung
gesetzt, sondern die Zugfeder 85 (F i g. 4) hält auch diese Bestandteile In dieser Stellung fest, um die Vorrichtung
leicht laden zu können. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, befindet sich die Achse 69 an einem Ende des Schlitzes 74 im
Arm 75. Wenn nun die Vorrichtung mit der Etikettenvorratsrolle R versehen worden ist, bewirkt der auf die
Achse 69 wirkende Arm 75 bei der ersten Betätigung des Betätigungsteils 41 eine Verschwenkung des Arms
83 entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß F i g. 2, so daß die Rolle 71 im Zusammenwirken mit der mehrschichtigen
Etikettenbahn 35 und dem Vorschubrad 19 zurück geführt wird, so daß die Führung 78 in Führungsanlage
mit der Seitenkante der Bahn 35 und das Gegenbremsteil 60 in seine in F i g. 6 dargestellte Wirkstellung bewegt
wird. Die folgende Betätigung des Betätigungsteils 41 veranlaßt den Arm 75 sich relativ zur Achse 69 zu
bewegen, jedoch übt der Arm 75 aufgrund des Schlitzes 74 keine Wirkung auf die Achse 69 aus. Gegebenenfalls
können auch das Gleitstück 66 und die zugehörigen Bauteile aus der in den F i g. 2 und 4 dargestellten Stellung
in die in F i g. 6 veranschaulichte Stellung zuriickgeführt werden, indem man den Vorsprung 66' im Sinne
von F i g. 2 nach rechts schiebt
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Bedrucken und Aufbringen von auf einer Trägermaterialbahn angeordneten
druckempfindlichen Etiketten mit einer im Vorrichtungsgehäuse ge'iagerten Etikettenbahn-Vorratsrolle,
einer Andrückplatte und einem mit dieser zusammenwirkenden Druckkopf, einer im Gehäuse befindlichen
Ablöseeinrichtung zum Ablösen bedruckter Etiketten von der Trägermaterialbahn, einer Aufbringeeinrichtung
für das Aufbringen bedruckter Etiketten, einer dem Weiterbewegen der Trägermaterialbahn
dienenden, hinter der Ablöseeinrichtung an der Bahn angreifenden Vorschubeinrichtung, ei- is
ner Antriebseinrichtung für den Antrieb der Vorschubeinrichtung und des Druckkopfes und einer
dem Aufbringen einer Bremskraft auf die mehrschichtige Etikettenbahn oberhalb der Ablöseeinrichtung
dienenden, ein bewegliches Teil umfassenden Bremseinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremseinrichtung (46) ein bewegliches Bremsteil in Form eines um eine Achse
(50) schwenkbar gelagerten ersten Arms (48) umfaßt, der mit einem eine Bremsfläche (51) aufweisenden
zweiten Arm (47) verbunden ist, daß dem ersten Arm (48) eine Betätigungseinrichtung mit zwei im
Abstand voneinander angeordneten Steuerflächen (57,58) zugeordnet ist, von denen die eine der Oberführung
der Arme (47, 48) der Bremseinrichtung in die unwirksame Stellung und die andere (57) der
Überführung in die wirksame Stellung erst gegen Ende der Rückzugsbt wegur>L, des Druckkopfes (18)
dient, und daß den Arm -m (47,48) eine die Bremseinrichtung
(46) in der wirksamen itellung haltende Feder (52) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerflächen (57, 58) mit dem Druckkopf (18) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsfläche durch einen Bremsschuh (51) mit einem Belag aus nachgiebigem Material
gebildet ist.
4. Vorrichtung /um Bedrucken und Aufbringen
von auf einer Trägermaterialbahn angeordneten druckempfindlichen Etiketten mit einer im Vorrichtungsgehäuse
gelagerten Etikettenbahn-Vorratsrolle, einer Andrückplatte und einem mit dieser zusammenwirkenden
Druckkopf, einer im Gehäuse befindlichen Ablöseeinnchtung zum Ablösen bedruckter
Etiketten von der Trägermaterialbahn, einer Aufbnngeeinrichtung
für das Aufbringen bedruckter Etiketten, einer dem Weiterbewegen der Trägermatenalbahn
dienenden, hinter der Ablösesinrichtung an der Bahn angreifenden Vorschubeinrichtung, einer
Antriebseinrichtung für den Antrieb der Vorschubeinrichtung
und des Druckkopfes und einer dem Aufbr.ngcn einer Bremskraft auf die mehrschichtige
f (!kettenbahn oberhalb der Ablöseeinrichtung dienen Vn. ein bewegliches Teil umfassen- bO
den Bremseinrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremseinrichtung (46) einen das Bremsteil (47) entweder in der wirksamen Stellung (F i g. 6) oder in der
unwirksamen Stellung (F i g. 5) haltenden, bei Übergang von einer Stellung zur anderen einen mittleren
Totpunkt durchlaufenden Mechanismus (53, 54) mit der Feder(52) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung
(46) zur selbsttätigen Vergrößerung der Bremskraft bei Zunahme der Spannung in der Trägermaterialbahn
oberhalb der Ablöseeinrichtung (23) zum Aufbringen eines Etiketts (39) selbstverstärkend ausgebildet
ist.
6. Vorrichtung zum Bedrucken und Aufbringen von auf einer Trägermaterialbahn angeordneten
druckempfindlichen Etiketten mit einer im Vorrichtungsgehäuse gelagerten Elikettenbahn-Vorratsrol-Ie,
einer Andrückplatte und einem mit dieser zusammenwirkenden Druckkopf, einer im Gehäuse befindlichen
Ablöseeinrichtung zum Ablösen bedruckter Etiketten von der Trägermaterialbahn, einer Aufbringeeinrichtung
für das Aufbringen bedruckte·- Etiketten, einer dem Weiterbewegen der Trägermaterialbahn
dienenden, hinter der Ablöseeinrichtung an der Bahn angreifenden Vorschubeinrichtung, einer
Antriebseinrichtung für den Antrieb der Vorschubeinrichtung und des Druckkopfes und einer
dem Aufbringen einer Bremskraft auf die mehrschichtige Etikettenbahn oberhalb der Ablöseeinrichtung
dienenden, ein bewegliches Teil umfassenden Bremseinrichtung, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (46) einen die mehrschichtige
Bahn (35) bei Beaufschlagung durch den Bremsschuh (51) abstützenden Geger.bremsschuh (69) aufweist,
der vom anderen während des Einführens der mehrschichtigen Bahn (35) wegbewegbar gelagert
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der wegbewegbare Gegenbremsschuh
(60) in eine unwirksame Raststellung überführbar ist. und daß ihm eine ihn in der Raststellung haltende
Feder (85) zugeordnet ist.
8. Vorrichtung zum Bedrucken und AufDringen von auf einer Trägermateri3lbahn angeordneten
druckempfindlichen Etiketten .ι,Λ einer im Vornchtungsgehäuse
gelagerten Etikettenbahn-Vorratsrolle, einer Andrückplatte und einem mit dieser zusammenwirkenden
Druckkopf, einer im Gehäuse befindlichen Ablöseeinrichtung zum Ablösen bedruckter
Etiketten von der Trägermaterialbahn, einer Aufbringeeinrichtung für das Aufbringen bedruckter
Etiketten, einer dem Weiterbewegen der Trägermaterialbahn dienenden, hinter der Ablöseeinrichtung
an der Bahn ,-jigreifenden Vorschubeinrichtung, einer
Antriebseinrichtung für den Antrieb der Vorschubeinrichtung und de^ Druckkopfes und einer
dem Aufbringen einer Bremskraft auf die mehrschichtige Etikettenbahn oberhalb der Ablöseeinrichtung
dienenden, ein bewegliches Teil umfassenden Bremseinrichtung, insbesondere nach Anspruch
6 oder 7. dadurch gekennzeichnet, daß der wegbewegbarc Gegenbremsschuh (60) derart mit
der Vorschubeinrichtung (19) gekoppelt ist. daß er bei erster Betätigung nach dem Einführen der mehrschichtigen
Bahn (35) aus der unwirksamen Raststellung automatisch In die wirksame Stellung zurückkehrt.
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