DE2462985C2 - Vorrichtung zum Bedrucken und Aufbringen von Selbsklebeetiketten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bedrucken und Aufbringen von Selbstklebeetiketten, die auf einer Trägermaterialbahn haften, mit einer beim Einfärben der Typen eines Druckkopfes dienenden Farbrolle, die eine auf einer Achse drehbar gelagerten Nabe sowie eine von letzterer getragene, der Farbaufnahme und -abgabe dienende poröse Rolle umfaßt

Bei einer bekannten Vorrichtung etwas abweichender Art (US-PS 4 87 759), die eine Farbrolle an Druckpressen umfaßt, ist in der Farbrollennabe ein sich von einer Rollenstirnseite weg in axialer Richtung erstreckender, in radialer Richtung federnd beaufschlagbarer Finger verschiebbar gelagen, dem auf der Achse eine Folge von Ausnehmungen zugeordnet ist. Nach Lösen des Fingereingriffs in eine der Ausnehmungen ist die Farbrolle in Längsrichtung der Achse zu der gewünschten Stelle hin verschiebbar und läßt sich durch erneuten Eingriff des Fingers in eine der Ausnehmungen arretieren. Über eine Nut-Feder-Verbindung ist die Farbrolle gegen relatives Verdrehen gegenüber der Achse gesichert. Eine derartige Verbindung der Farbrolle mit der sie tragenden Achse ist bei einer Vorrichtung zum Bedrucken und Aufbringen von Selbstkiebeetiketten nicht sinnvoll. Im übrigen sind bei einer derartigen Vorrichtung die Platzverhältnisse zu beschränkt, als daß sie die Anordnung eines derartigen, sich axial erstreckenden Fingers zuließen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine kleinbauende Farbrollenausführung f'ir den Einsatz in einer Vorrichtung zum Bedrucken und Aufbringen von Selbstklebeetiketteh zii schaffen, die sich durch ihre einfache Konstruktion''und ihre leichte und sichere Handhabung auszeichnet.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der diese Aufgabe gelöst ist, : ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß einstückig nut der Nabe ein das Aufschieben der Farbrolle auf die Achse ermöglichender federnd nachgiebiger Finger verbunden ist, der sich radial über die Bohrung der Nabe vorerstreckt und in eine Rille der Achse derart eingreift, düJ die Drehbarkeit derJMabe auf der Achse erhalten bleibt, und daß die Nabe mit einem über die Stirnseite der Farbrolle vorsiehenden Sperrsteg versehen ist, der sich zumindest teilweise über das offene Ende der Bohrung erstreckt.

Dieser dem Finger zugeordnete Sperrsteg ermöglicht einmal ein bequemes Erfassen der Farbrolle mit den Fingerspitzen, um sie von der Achse zu entfernen oder aber auf sie aufzusetzen, ohne dabei Gefahr zu laufen, daß die Finger durch die Druckfarbe verschmutzt werden. Zum anderen stellt die fragliche Verlängerung durch das teilweise Abdecken des offenen Endes der Bohrung sicher, daß sie jeweils nur in einer Richtung auf die Achse aufgeschoben werden kann.

An dieser Stelle ist zu erwähnen, daß aus der GB-PS 13 16 238 bereits der Gedanke entnehmbar ist, zwischen einem inneren und einem äußeren Teil eine Schnappverbindung vorzusehen. Diese Teile führen jedoch in verbundenem Zustacd keine Relativbewegung zueinander aus. Außerdem ist kein sich über das offene Ende der Bohrung erstreckender Sperrsteg vorhanden.

Eine besonders einfache Handhabung und ein leichter Aufbau der Farbrolfe wird erzielt, wenn die Nabe in weiterer Ausbildung aus zwei Nabenabschnitten aus Kunststoff besteht, deren einander zugewandte Enden jeweils mit einem Vorsprung bzw. einer ringförmigen Buchse versehen sind, die aufeinanderschiebbar und über eine Rastverbindung gegeneinander verriegelbar sind. Zweckmäßigerweise besitzt die Rastverbindung eine in dem Vorsprung vorgesehene ringförmige Rille, in die unter Bildung einer Abdichtung eine von der ringförmigen Buchse radial abstehende ringförmige Wulst einrastet. Dadurch ist sichergestellt, daß die Druckfarbe nicht von der porösen Rolle zwischen den beiden Nabenabschnitten hindurch in den Bereich der Achse gelangen kann, was nicht nur eine Verschmutzung der Achse, sondern insbesondere auch eine Beeinträchtigung der freien Drehbarkeit der Farbrolle auf der Achse zur Folge hätte.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Bedrucken und Aufbringen von Selbstkiebeetiketten, die auf einer Trägertnaterialbahn in Rollenform haften, und

F i g. 2 einen Axialschnitt durch die bei der Vorrichtung nach F i g. 1 verwendete Farbrolle.

Die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung zum Bedrucken und Aufbringen von Selbstkiebeetiketten hat einen Rahmen 1, der aus einem Genäuse mit mehreren Gehäuseabschnitten und aus einem durch eine Metallplatte gebildeten Zwischenrahmen 3 besteht Der Rahmen 1 weist einen Handgriff 4 auf. Am Zwischenrahmen 3 sind ein Druckkopf 5, ein Vorschubrad 6, eine Aufbringeeinrichtung 7 in Form einer Rolle, eine Druckplatte 8 und eine Ablöseeinrichtung 9 befestigt.

Bei der Vonächtung wird eine Trägermaterialbahn 10 verwendet, auf der Selbstkiebeetiketten 11 lösbar

haften. Die Trägermaterialbahn 10 ist auf einen zylindrischen Kern 12 aufgewickelt, der auf eine im Zwischenrahmen 3 gelagerte Spule aufgesteckt ist

Eine Farbrolle 14 ist auf einer Achse- 15 drehbar gelagert, die ihrerseits in einem bogenförmigen Schlitz des Zwischenrahmens 3 geführt ist Im Handgriff 4 ist ein Betätigungshebel 16 schwenkbar gelagert, mit dem die Trägermaterialbahn 10 vorwärts bewegt und der DruckkopfS zur Druckplatte 8 hin sowie die FarbroUe 14 von der Druckplatte 8 wegbewegt werden kann. ι ο

Eine derartige Vorrichtung zum Bedrucken und Aufbringen von Selbstklebeetiketten ist in der DE-OS 2433 957 beschrieben, auf deren Offenbarung Bezug genommen wird.

Wie F i g. 2 zeigt, weist die Farbrolle 14 eine Nabe 17 auf. Die Nabe 17 besteht aus zwei Nabenabschnitten 18 und 19 aus Kunststoff, die jeweils mit einer Bohrung 20 bzw. 21 versehen sind, die miteinander fluchten. Die Achse 15 greift in die Bohrungen 20 und 21 ein. Der Nabenabschnjtt 18 ist mit einem ringförmigen Vorsprung 22 mit kleinerem Durchmesser versehen, der in eine ringförmige Buchse 25 eingreift. Der Vorsprung 22 weist eine durchgehende ringförmige äußere RiHe 24 auf, und der Nabenabschnitt 19 ist mit einem durchgehenden ringförmigen inneren Vorsprung bzw. einem Wulst 25 versehen. Die Rille 24 ist flach, und der in diese passende Wulst 25 ist verhältnismäßig niedrig, so daß der Vorsprung 22 in die Buchse 23 einrasten kann, da das flexible Material, aus dem die Nabenabschnitte 18 und 29 bestehen, nachgibt Der Wulst 25 bildet in der Buchse 23 eine Farbabdichtung, so daß in der porösep. Rolle 16 vorhandene Farbe, die von der Nabe 17 aufgenommen wird, nicht in die Bohrungen 20 und 21 eindringen und erstarren kann, was die freie Drehung der Farbrolle 14 auf der Achse 15 beeinträchtigen würde. Die Nabenabschnitte 18 und 19 sind jeweils mit einem ringförmigen, sich nach außen erstreckenden Flansch 27 versehen. Die Flansche 27 stützen sich an Stützflächen 28 an jeder Seite des Druckkopfes 5 ab. Die Rille 24 und der dazu passende Wulst 25 machen eine besondere Abdichtung überflüssig. Auf der Achse 15 ist zwischen dem Nabenabschnitt 19 und dem Zwischenrahmen 3 eine Unterlegscheibe 29 angeordnet Mit dem Nabenabschnitt 18 ist ein federnd nachgiebiger Finger 30 einstückig verbunden, der in eine ringförmige Rille 31 am freien Ende der Achse 15 eingreift Wenn die Farbrolle 14 aufgesteckt wird, dann gibt der Finger 30 vorübergehend nach und rastet in die Rille 31 ein, um die Farbrolle 14 auf der Achse 15 lösbar festzuhalten. Der Nabenabschnitt 18 ist ferner mit einem Sperrsteg 32 und einem Ansatz 33 in Form eines Flansch versehen, der mit den Bohrungen 20 und 21 fluchtet iXjr Ansatz 33 verhindert, daß die Farbrolle 14 in falscher Richtung auf die Achse 15 aufgesteckt wird; der federnde Finger 30 würde dann nämlich nicht in die Rille 31 einrasten, und die Farbmlle 14 könnte demzufolge von der Achse 15 abrutschen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Bedrucken und Aufbringen von Selbstklebeetiketten, die auf einer Trägennaterialbahn (10) haften, mit einer zum Einfärben der s Typen eines Druckkopfes (5) dienenden Farbrolle (14), die eine auf einer Achse (15) drehbar gelagerte Nabe (17) sowie eine von letzterer getragene, der Farbaufnahme und -abgabe dienende poröse Roue (26)umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß to einstückig mit der Nabe (17) ein das Aufschieben der Farbrolle (14) auf die Achse (15) ermöglichender federnd nachgiebiger Finger (30) verbunden ist, der sich radial über die Bohrung (20,21) der Nabe (17) vorerstreckt und in eine Rille (31) der Achse (15) derart eingreift, daß die Drehbarkeit der Nabe (17) auf der Achse (15) erhalten bleibt, und daß die Nabe (17) mit einem über die Stirnseite der Farbrolle (14) vorstehenden Sperrsteg (32) versehen ist, der sich zumindest teilweise über das offene Ende der Bohrung (2Ct, 21) erstreckt

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (17) aus zwei Nabenabschnitten (18, 19) aus Kunststoff besteht, deren einander zugewandte Enden jeweils mit einem Vorsprung (22) bzw. einer ringförmigen Buchse (23) versehen sind, die aufeinanderschiebbar und über eine Rastverbindung (24,25) gegeneinander verriegelbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbindung (24,25) eine in dem Vorsprung (22) vorgesehene ringförmige Rille (24) aufweist, in die unter Bildung einer Abdichtung ein von der ringförmigen Buchse (23) radial abstehender ringförmiger Wulst (25) einrastet

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