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Gerät zum Bedrucken und Ausgeben von auf einem
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Trägerband haftenden Selbstklebeetiketten Die Erfindung bezieht sich
auf ein Gerät zum Bedrucken und Ausgeben von auf einem Trägerband haftenden Selbstklebeetiketten,
mit einem Bedienungshebel, der aus einer Ruhestellung, in der er ein an einem Druckwerkträger
angebrachtes Druckwerk von einem Drucktisch abgehoben hält, in eine Arbeitsstellung,
in der er das Druckwerk in Anlage an den Drucktisch hält, verschwenkbar ist, einer
Transportvorrichtung zum schrittweisen Ziehen des Trägerbandes über den Drucktisch
und um eine Spendkante, an der sich die Selbstklebeetiketten vom Trägerband ablösen
und in eine Spendstellung gelangen, und einer zweiarmigen, um eine Achse schwenkbaren
Bremswippe, die in einer Trägerbandklemmstellung das Trägerband mit den daran haftenden
Selbstklebeetiketten auf dem Weg zum Drucktisch in der Ruhestellung des Bedienungshebels
mit einer an einem ihrer Arme angebrachten Bremsfläche kraftschlüssig gegen ein
Widerlager klemmt.
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Ein solches Gerät ist aus der DE-AS 25 18 782 bekannt. Bei diesem
bekannten Gerät kann ein Selbstklebeetikett dadurch in die Spendstellung gebracht
werden, daß der Bedienungshebel zunächst angezogen und dann wieder freigelassen
wird.
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Während des Anziehens des Hebels wird das Etikett im Gerät mit einem
Aufdruck versehen, indem das Druckwerk mittels des Druckwerkträgers auf das auf
dem Drucktisch befindliche Etikett abgesenkt wird. Der Aufdruck kann dabei beispielsweise
eine Preisangabe, eine Artikelnummer oder dergleichen sein. Beim Loslassen des Bedienungshebels
erfaßt die Transporteinrichtung das Trägerband und zieht es um ein der Etikettlänge
entsprechendes Stück um die Spendkante. Beim Ziehen des Trägerbandes um die Spendkante
löst sich das Etikett ab und gelangt in die Spendstellung unterhalb einer Anpreßrolle.
Das Etikett kann nun durch Abrollen der Anpreßrolle auf einen Gegenstand geklebt
werden. Im bekannten Gerät wird das Trägerband mit den daran haftenden Selbstklebeetiketten
auf dem Weg zum Drucktisch von der an der Bremswippe angebrachten Bremsfläche immer
nur dann fest gegen das Widerlager geklemmt, wenn der Bedienungshebel seine Ruhestellung
einnimmt. Sobald der Bedienungshebel gegen den Griff des Geräts gezogen wird, wird
die Klemmwirkung der Bremsvorrichtung gelöst, so daß sich das Trägerband bewegen
kann.
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Wenn die zum Aufbringen der Selbstklebeetiketten auf Gegenständen
notwendigen Betriebsabläufe, also das Anziehen und Loslassen des Bedienungshebels
sowie das anschließende Abrollen der Anpreßrolle mit dem damit verbundenen Ankleben
des Etiketts am Gegenstand schnell hintereinander durchgeführt werden und dabei
möglicherweise sogar ineinander übergehen, tritt häufig der Fall ein, daß der Bedienungshebel
bereits wieder gegen den Gerätegriff gezogen wird, wenn das Ankleben des Etiketts
am Gegenstand
noch nicht vollständig beendet ist. Dies bedeutet,
daß die Bremsfläche bereits vom Widerlager abgehoben ist, bevor der Anklebevorgang
des Etiketts beendet ist. Dies hat die unerwünschte Folge, daß das Trägerband von
dem Selbstklebeetikett, das gerade an dem Gegenstand angebracht wird, ein Stück
nachgezogen wird, so daß das nachfolgende Etikett nicht mehr die richtige Druckposition
auf dem Drucktisch einnimmt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs angegebenen
Art so auszugestalten, daß eine schnelle Aufeinanderfolge der bei der Anwendung
des Geräts erforderlichen Bedienungsvorgänge ermöglicht wird, ohne daß die Genauigkeit
der Anbringung des Aufdrucks auf den Etiketten im Gerät darunter leidet.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an dem
Druckwerkträger eine Klemmlösevorrichtung angebracht ist, die in der Stellung des
Druckwerkträgers, in der dieser das Druckwerk in Anlage an den Drucktisch hält,
durch Anlage an dem einen Arm der Bremswippe diese in einer Trägerbandfreigabestellung
verschwenkt hält, daß am anderen Arm der Bremswippe eine Klinke angebracht ist,
die in der Trägerbandklemmstellung der Bremswippe mit einem kraftschlüssig gegen
sie gehaltenen Rastglied in Eingriff steht, daß das Rastglied in der Trägerbandfreigabestellung
der Bremswippe in eine Arretierungsstellung verschwenkbar ist, in der es die Bremswippe
in der Trägerbandfreigabestellung arretiert, und daß am Bedienungshebel eine Anschlagfläche
angebracht ist, die in der Ruhestellung des Bedienungshebels das Rastglied in der
Stellung verschwenkt hält, in der die Arretierung der Bremswippe aufgehoben ist
und diese zur Rückkehr in die Trägerbandklemmstellung freigegeben ist.
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Bei dem nach der Erfindung ausgebildeten Gerät wird die an der Bremswippe
angebrachte Bremsfläche erst dann vom Widerlager abgehoben, wenn der Druckwerkträger
das Druckwerk in Anlage an den Drucktisch hält. Dies bedeutet, daß das Trägerband
mit den Selbstklebeetiketten während des gesamten vorangehenden Abschnitts des Arbeitszyklus
des Geräts, also vom Beginn des Anziehens des Bedienungshebels bis zum Aufschlagen
des Druckwerks auf dem Drucktisch, zwischen der Bremsfläche und dem Widerlager festgeklemmt
bleibt, so daß ein Verrutschen des Trägerbandes im Gerät während der Anbringung
des in der Spendstellung befindlichen Selbstklebeetiketts nicht möglich ist, auch
wenn während des Anbringens der Bedienungshebel bereits aus seiner Ruhestellung
in Richtung seiner Arbeitsstellung bewegt worden ist. Damit die Klemmwirkung nicht
den Trägerbandtransport behindert, bewirkt der Druckwerkträger mittels seiner Klemmlösevorrichtung
das Abheben der Bremsfläche vom Widerlager, sobald das Druckwerk am Drucktisch anliegt,
und das Rastglied-hält die Bremswippe während des Transportabschnitts des Arbeitszyklus
des Geräts davon ab, die Bremsfläche wieder in Anlage an das Widerlager zu bringen.
Das Trägerband kann daher während des Transports ungehindert um die erforderliche
Strecke bewegt werden Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf
die Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Geräts, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Klappbodens mit in der Trägerbandfreigabestellung
befindlicher Bremswippe sowie des davon getrennt dargestellten Bandtransportmechanismus
des erfindungsgemäßen Geräts und Fig. 3 und 4 zwei vergrößerte Schnittansichten
der Klappbodens mit der darin untergebrachten Bandbremsvorrichtung in zwei verschiedenen
Stellungen.
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Das in Fig. 1 dargestellte Handetikettiergerät 1 dient dazu, auf einem
Trägerband 2 haftende Selbstklebeetiketten zu bedrucken und in eine Spendstellung
zu bringen, in der sie dann auf einem Warenartikel angebracht werden können.
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Das Gerät 1 weist ein Gehäuse 3 auf, an dessen Hinterseite ein Griff
4 angebracht ist. Unterhalb des Griffs 4 befindet sich ein Bedienungshebel 5, der
um eine Achse 6 aus der in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung gegen den Widerstand
einer einerseits auf den Griff 4 und andrerseits auf den Bedienungshebel 5 einwirkenden
Feder 7 gegen den Griff 4 in eine Arbeitsposition gezogen werden kann. Die Feder
7 hat die Wirkung, daß der Bedienungshebel 5 selbsttätig aus der Arbeitsposition
in die in Fig. 1 dargestellte Ruheposition zurückkehrt, wenn der Bedienungshebel
5 freigegeben wird.
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An der Oberseite des Geräts 1 befindet sich ein Schacht 8, der der
Aufnahme einer Vorratsrolle 9 des Trägerbandes 2 mit den daran haftenden Selbstklebeetiketten
dient.
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Im Inneren des Geräts 1 befindet sich ein Druckwerk 10, das am vorderen
Ende eines Druckwerkträgers 11 angebracht ist, der um die Achse 6 drehbar im Gehäuse
3 gelagert ist.
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Dem Druckwerk 10 ist eine Einfärbevorrichtung 12 zugeordnet, die eine
Tintenrolle 13 aufweist, die vor jedem Druckvorgang im Druckwerk 10 enthaltene Drucktypen
einfärbt.
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Zwischen einer Anschlagfläche 15 am Bedienungshebel 5 und einer Anschlagfläche
16 am Druckwerkträger 11 befindet sich eine Feder 17, die versucht, den Druckwerkträger
11 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 6 zu schwenken.
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Diese Schwenkbewegung wird in der in Fig. 1 dargestellten Ruheposition
des Bedienungshebels 5 durch eine am Druckwerkträger 11 angebrachte Nase 18 verhindert,
die an einer Gegenfläche 19 des Bedienungshebels 5 anliegt.
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Im Inneren des Geräts 1 befindet sich eineTransportvorrichtung25,
mit deren Hilfe das Trägerband 2 bei jedem Bedienungszyklus des Geräts 1 um ein
einer Etikettlänge entsprechendes Stück transportiert werden kann. Die Transportvorrichtung
besteht im wesentlichen aus einem Transportbügel 26, einem Klemmstück 27 und einer
Transportwalze 28. Der Transportbügel 25 steht in einer Antriebsverbindung mit dem
Bedienungshebel 5, durch die erreicht wird, daß der Transportbügel 26 aus der in
Fig. 1 mit ausgezogener Linie dargestellten Lage in die mit gestrichelter Linie
dargestellte Lage entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 29 geschwenkt wird, wenn
der Bedienungshebel 5 gegen den Griff 4 gezogen wird. Beim Loslassen des Bedienungshebels
5 kehrt der Transportbügel 26 wieder in seine Ausgangslage zurück, wobei der Trägerbandtransport
während dieser Rückkehrbewegung-erfolgt, wie später noch bei der Beschreibung der
Wirkungsweise des Geräts 1 genauer erläutert wird.
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An der Unterseite des Geräts befindet sich ein Klappboden 35, der
um eine Achse 36 aus dem Gerät nach unten herausgeklappt werden kann. Zum Herausklappen
muß die Achse 37 einer an der unteren Vorderkante des Geräts 1 angebrachten Anpreßrolle
38 ein wenig am Gerät nach hinten verschoben werden, so daß eine am Vorderende des
Klappbodens 35 angebrachte Rastklinke 39 freigegeben wird.
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Im Klappboden 35 ist eine zweiarmige Bremswippe 40 angebracht, die
um eine Achse 41 drehbar gelagert ist. Die Bremswippe 40 weist an ihrem hinteren
Arm 40b eine Anschlagfläche 42 auf, gegen die in der in Fig. 1 dargestellten Ruheposition
des Geräts der Transportbügel 26 drückt. Wie aus der perpektivischen Darstellung
von Fig.2 zu erkennen ist, ist der hintere Arm 40b der Bremswippe 40 gabelartig
geteilt und weist zwei nach hinten ragende Seitenschenkel auf. An jedem dieser Seitenschenkel
ist eine Anschlagfläche 42 angebracht. Am vorderen Arm 40a der Bremswippe 40 befindet
sich eine Bremsfläche 43, die in der Ruheposition des Geräts in Anlage an eine gehäusefeste
Widerlagerrolle 44 gehalten ist. Unterhalb des vorderen Arms 40a der Bremswippe
40 ist eine Druckfeder angebracht, die die Bremsfläche 43 gegen die Widerlagerrolle
44 hält. Die Bremsfläche 43 ist mit einem Gummiplättchen 48 belegt.
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An der Bremswippe 40 ist ein Anschlag 46 angebracht, gegen den eine
Stoßfläche 47 am Druckwerkträger 11 stößt, wenn dieser aufgrund einer Betätigung
des Bedienungshebels 5 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 6 bewegt wird.
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Mit dem Klappboden 35 ist ein Federblech 49 verbunden, das in der
Seitenansicht U-förmig gestaltet ist, wie Fig.3 und 4 erkennen lassen. In der in
Fig. 1 dargestellten
Position des Klappbodens 35 drückt das Federblech
49 von unten gegen die Widerlagerrolle 44, so daß es eine Klemmwirkung auf das unter
der Widerlagerrolle 44 vorbeigeführte Trägerband 2 ausübt. Wie Fig. 2 zeigt, ist
im Federblech 49 ein Ausschnitt angebracht, in dem die Bremsfläche 43 freiliegt,
so daß diese ungehindert auf das Trägerband 2 einwirken kann.
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Auf der Achse 36 sitzt ein Rastglied 50, das einen gegen die Bremswippe
40 ragenden Arm 51 und einen gegen eine Anschlagfläche 52 am Bedienungshebel 5 ragenden
Arm 53 aufweist. Das Rastglied 50 ist mittels einer um-die Achse 36 gewickelten
Feder 54 so vorgespannt, daß es sich im Uhrzeigersinn um die Achse 36 dreht, wenn
diese Bewegung nicht aufgrund der Zusammenwirkung zwischen dem Arm 53 und der Anschlagfläche
52 am Bedienungshebel 5 sowie der Zusammenwirkung zwischen dem Arm 51 und einer
Klinke 55 am hinteren Ende der Bremswippe 40 verhindert wird. Die Feder 54 ist so
dimensioniert, daß die vom Arm 51 des Rastglieds 50 gegen die Bremswippe 40 in Fig.
1, 3 und 4 nach oben ausgeübte Kraft gleich oder sogar etwas größer als die Kraft
ist, mit der die Klinke 55 aufgrund der Wirkung der Feder45 nach unten drückt.
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Dies bedeutet praktisch, daß die vom Rastglied 50 und von der Bremswippe
40 aufeinander einwirkenden Drehmomente etwa gleich sind. Die Feder 54 ist mit einem
Ende am Rastglied 50 und mit dem anderen Ende am Klappboden 35 befestigt, wie in
Fig. 1 schematisch angegeben ist.
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An der Bremsfläche 43 schließt sich im Klappboden 35 in Richtung zur
Gerätevorderseite hin ein Drucktisch 60 an, auf dem sich jeweils das gerade vom
Druckwerk 10 zu bedruckende Selbstklebeetikett befindet. Am vorderen Ende des Drucktischs
60 befindet sich eine Spendkante 61, um die das Trägerband 2 im Verlauf eines Arbeitszyklus
des Geräts herumgezogen wird, so daß sich aufgrund der scharfen Umlenkung an dieser
Stelle ein Selbstklebeetikett
vom Trägerband ablöst und in die
Spendstellung gelangt, wie dies anhand des dargestellten Selbstklebeetiketts 62
veranschaulicht ist.
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Für die Beschreibung der Wirkungsweise des Handetikettiergeräts 1
sei angenommen, daß ein Trägerband mit daran haftenden Selbstklebeetiketten in das
Gerät 1 eingelegt ist und dabei von der Vorratsrolle 9 aus zunächst nach unten zwischen
der Bremsfläche 43 und der Widerlagerrolle 44 hindurch zur Spendkante 61, dann zu
einer Umlenkrolle 63 nach hinten und schließlich um die Transportwalze 28 herum
zur Austrittsstelle 64 verläuft. Ferner sei angenommen, daß sich das erste Selbstklebeetikett
auf dem Trägerband 2 über dem Drucktisch 60 befindet und daß noch kein Etikett die
Spendstellung des Etiketts 62 in Fig. 1 einnimmt. Von der Spendkante 61 aus verläuft
nur das Trägerband 2 allein ohne Etiketten zur Transportvorrichtung 25 und zur Austrittsstelle
an der Geräteunterseite.
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Beim Betrieb durchläuft das Gerät einen Arbeitszyklus, der beginnt,
sobald der Bedienungshebel 5 gegen den Griff 4 gezogen wird, und der mit der Rückkehr
des Bedienungshebels 5 in die in Fig. 1 dargestellte Ruheposition unter der Einwirkung
der Feder 7 endet. Der Arbeitszyklus ist im Gerät in zwei Funktionsabschnitte unterteilt,
nämlich einen Druckabschnitt, in dessen Verlauf das Bedrucken eines Selbstklebeetiketts
auf dem Drucktisch 60 erfolgt, und einen Transportabschnitt, in dessen Verlauf das
Trägerband 2 um eine einer Etikettlänge entsprechenden Strecke derart transportiert
wird, daß das gerade bedruckte Selbstklebeetikett in die vom Etikett 62 veranschaulichte
Spendstellung gebracht wird.
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Wenn der Bedienungshebel 5 gegen die Wirkung der Feder 7 gegen den
Griff 4 gezogen wird, hält die Gegenfläche 19 den Druckwerkträger 11 nicht mehr
durch Einwirkung auf die Nase 18 in der gehobenen Position, so daß der Druckwerkträger
11 unter der Einwirkung der Feder 17 eine entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgende
Bewegung um die Achse 6 ausführt, bei der sich das Druckwerk 10 in Richtung zum
Drucktisch 60 senkt. Bei dieser Bewegung wird die Einfärbevorrichtung 12 im Uhrzeigersinn
um die wachse 20 verschwenkt, so daß sich die Tintenrolle 13 auf den Drucktypen
14 abwälzt und diese dabei einfärbt.
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Gleichzeitig beginnt auch der Transportbügel26 aufgrund seiner nicht
dargestellten Antriebsverbindung mit dem Bedienungshebel 5, sich entgegen dem Uhrzeigersinn
um die Achse 29 zu drehen, so daß er nicht mehr auf der Anschlagfläche 42 am Arm
40b der Bremswippe ao aufliegt. Unter dem Einfluß der Druckfeder 45 wird die Bremswippe
40 jedoch weiterhin in der in Fig. 1 dargestellten Position gehalten, in der das
Trägerband 2 mit den daran haftenden Selbstklebeetiketten zwischen der Bremsfläche
43 und der Widerlagerrolle dA festgeklemmt wird. Die Druckeder 45 ist so stark,
daß das Trägerband 2 mit den Selbstkiebeetiketten sicher gegen ein Verrutschen festgeklemmt
bleibt. Die dabei von der Bremswippe 40 eingenommene Position geht auch aus der
Schnittansicht von Fig. 3-deutlich hervor.
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Infolge des Anziehens des Bedienungshebels 5 gegen den Griff 4 liegt
auch die Anschlagfläche 52 nicht mehr am Arm 53 des Rastglieds 50 an.
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Mit fortgesetztem Anziehen des Griffs 5 schlagen die Drucktypen 14
des Druckwerks 10 schließlich gegen das auf dem Drucktisch 60 befindliche Selbstklebeetikett
und erzeugen darauf den gewünschten Abdruck. Gleichzeitig
stößt
die Stoßfläche 47 am Druckwerkträger 11 gegen den Anschlag 46 der Bremswippe 40,
so daß diese gegen die Kraft der Druckfeder 45 entgegen dem Uhrzeigersinn um die
Achse 41 geschwenkt wird. Diese Schwenkbewegung führt dazu, daß sich der Eingriff
zwischen der Klinke 55 und dem Arm 51 des Rastglieds 50 löst, so daß sich dieses
unter dem Einfluß der Feder 54 im Uhrzeigersinn um die Achse 36 drehen kann, wie
in der Schnittansicht von Fig. 4 dargestellt ist. Die Drehbewegung des Rastglieds
50 geht so weit, daß die Klinke 55 auf dem Arm 51 zu liegen kommt, wie aus Fig.
4 hervorgeht. Eine Nase 51a an der oberen Fläche des Arms 51 verhindert ein weiteres
Drehen des Rastglieds 50 im Uhrzeigersinn. In Fig. 4 ist auch zu erkennen, daß die
Bremsfläche 54 an diesem Zeitpunkt des Arbeitszyklus nicht mehr gegen die Widerlagerrolle
44 gehalten ist; sie übt daher keine Bremswirkung mehr auf das Trägerband 2 aus.
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An diesem Zeitpunkt des Arbeitszyklus hat der Transportbügel 26 die
in Fig. 1 mit gestrichelter Linie angegebene Position erreicht. Wenn jetzt der Bedienungshebel
5 freigegeben wird, so daß er hunter der Einwirkung der Feder 7 wieder in seine
Ausgangsposition zurückkehren kann, wird der Druckwerkträger 11 aufgrund des Eingriffs
der Gegenfläche 19 an der Nase 18 im Uhrzeigersinn um die Achse 6 gedreht, was zur
Folge hat, daß sich das Druckwerk 10 vom Drucktisch 60 abhebt. Dabei löst sich auch
die Stoßfläche 47 vom Anschlag 46, was jedoch keine Schwenkbewegung der Bremswippe
40 zur Folge hat, da diese aufgrund der Einwirkung der Klinke 55 auf den Arm 51
des Rastglieds 50 in der verschwenkten Lage gehalten wird, wenn die oben angegebene
Dimensionierung der Feder 54 berücksichtigt wird. Die Bremsfläche 43 ist also weiterhin
im Abstand von der Widerlagerrolle 44 gehalten. Jedoch wird das Trägerband 2 weiterhin
vom Federblech 49 gegen die Widerlagerrolle 44 gedrückt, allerdings mit einer wesentlich
geringeren Kraft, als sie bei Einwirkung der Bremsfläche 43 auftritt.
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Gleichzeitig mit dem Anheben des Druckwerkträgers 11 wird
auch
der Transportbügel 26 im Uhrzeigersinn um die Achse 29 bewegt Bei dieser Bewegung
kommt das Klemmglied 27 in einen Selbsthemmeingriff mit dem um die Transportwalze
28 herumgeführten Trägerband, so daß dieses am Transportwalzenumfang festgeklemmt
und mit der Transportbügel 26 miL-bewegt wird. Das Trägerband wird dadurch um die
Spendkante 41 herumgezogen, so daß sich das zuvor bedruckte Selbstklebeetikett vom
Trägerband ablöst und in die Spendstellung urternalb der Anpreßrolle 38 gelangt.
Unmittelbar vor Erreichen der in Fig. 1 dargestellten Ruheposition schlägt die Anschlagfläche
52 gegen den Arm 53 des Rastglieds 50, so daß dieses entgegen dem Uhrzeigersinn
um die achse 36 gedreht wird, was zur Folge hat, daß die Klinke 55 der Bremswippe
40 wieder hinter den Arm 51 einfallen kann Die 3remswippe ao gelangt daher wieder
in die in Fig 1 und in Fig. 3 dargestellte Ausgangslage, in der die Bremsfläche
43 das Trägerband mit den daran haftenden Selbstklebeetiketten gegen die Widerlagerrolle
44 drückt. Am Ende des Arbeitszyklus kommt der Transportbügel 26 wieder in Anlage
an die Anschlagfläche 42 der Bremswippe 40, so daß diese Bremswippe in der in Fig
1 dargestellten Ruheposition, in der ein sicheres Festklenmen des Trägerbandes gewährleistet
ist, festgehalten wird.
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Das in der Spendstellung befindliche Selbstklebeetikett 42 kann jetzt
auf einem Gegenstand angebracht werden, indem ale Anpreßrolle 38 auf dem Gegenstand
abgerollt wird, wobei gleichzeitig das Selbstklebeetikett 62, beginnend mit seiner
Vorderkante, auf den Gegenstand aufgeklebt wird.
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Der Bremseingriff zwischen der Bremsfläche 43 und der Widerlagerrolle
4 verhindert, daß das Selbstklebeetikett 62 beim Anbringen am Gegenstand das ihm
nachfolgende Selbstklebeetikett und das daran haftende Trägerband mitzieht, was
vorkommen könnte, wenn die die einzelnen Selbstklebeetiketten auf dem Trägerband
trennenden Stanzungen @icht vollständig hindurchgehen und wenn relativ dicke
Leimbrücken
zwischen den aufeinanderfolgenden Etiketten vorhanden sind.
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Beim Anbringen des Selbstklebeetiketts 62 kommte es vor, daß die Bedienungsperson
bereits wieder beginnt, den Bedienungshebel 5 gegen den Griff 4 zu ziehen, bevor
das Etikett vollständig angebracht und vom nachfolgenden Etikett getrennt ist. Mit
dem Anziehen des Bedienungshebels 5 wird zwar der Transportbügel 26 von der Anschlagfläche
42 an der Bremswippe 40 abgehoben, doch wird die Bremsfläche 43 weiterhin von der
starken Feder 45 in Richtung zur Widerlagerrolle 44 gedrückt, so daß die Trägerbandklemmwirkung
weiterhin aufrechterhalten bleibt. Die Bremswirkung wird durch das auf der Bremsfläche
angebrachte Gummiplättchen 48 verstärkt. Die relativ stark ausgeführte Druckfeder
45 ist nur während des Druckabschnitts des Arbeitszyklus, also während des Anziehens
des Bedienungshebels 5 gegen den Griff 4 wirksam, da unmittelbar am Ende des Druckabschnitts
die Stoßfläche 57 am Druckwerkträger 11 gegen den Anschlag 46 an der Bremswippe
40 schlägt, so daß die Klemmwirkung zwischen der Bremsfläche 43 und der Widerlagerrolle
44 erst an diesem Zeitpunkt gelöst.wird.Es besteht also nicht die Gefahr, daß das
Trägerband beim Anbringen des Selbstklebeetiketts 62 aus dem Gerät herausgezogen
wird, wenn dieses Selbstklebeetikett relativ fest mit dem nachfolgenden Etikett
verbunden ist und wenn sich der Anbringvorgang und der neue Druckabschnitt des Arbeitszyklus
zeitlich überlappen.
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Die Druckfeder 45 kann nur deshalb relativ stark ausgeführt werden,
weil aufgrund der Zusammenwirkung des Arms 51 des Rastglieds 50 und der Klinke 55
an der Bremswippe 40 sichergestellt wird, daß die Klemmwirkung zwischen der Fläche
43 und der Widerlagerrolle 44 während des gesamten Transportabschnitts des Arbeitszylus,
also während der Rückkehr des Bedienungshebels 5, aus der vollständig gegen den
Griff 4 gezogenen
Position in die in Fig. 1 dargestellte Ruhepostition
aufgehoben ist. Die Klemmwirkung setzt erst wieder ein, wenn die Anschlagfläche
52 des Bedienungshebels 5 gegen den Arm 53 des Rastglieds 50 schlägt, was unmittelbar
vor Erreichen der in Fig. 1 dargestellten Ruheposition des Bedienungshebels 5 der
Fall ist. Der genaue Auslösezeitpunkt innerhalb des Arbeitszyklus kann durch Verstellen
einer im Arm 53 angebrachten Justierschraube 70 eingestellt werden.
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Eine im Rastglied 50 angebracht weitere Justierschraube 71 ermöglicht
eine Höher- oder Tieferstellung der oberen Fläche des Arms 51, auf der die Klinke
55 in der verschwenkten Stellung der Bremswippe 40 aufliegt. Durch diese Justiermöglichkeit
läßt sich der Abstand zwischen der Bremsfläche 43 und der Widerlagerrolle 44 in
der verschwenkten Stellung der Bremswippe 40 beeinflussen, damit sich auch bei unterschiedlich
dicken Trägerbändern und Selbstklebeetiketten stets eine vollständige Lösung der
Bremswirkung erreichen läßt.
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Wie bereits erwähnt wurde, wird die Klemmwirkung zwischen der Bremsfläche
43 und der Widerlagerrolle 44 gelöst, sobald die Stoßfläche 47 am Druckwerkhebel
11 gegen den Anschlag 46 der Bremswippe 40 schlägt. Damit das Trägerband beim anschließenden
Transportvorgang nicht zu lose über den Drucktisch 60 gleitet, sondern straffgezogen
bleibt, ist das bereits erwähnte Federblech 49 am Klappboden 35 angebracht, das
stets federnd in Anlage an die Widerlagerrolle 44 gehalten ist. Da das Trägerband
zwischen dem Federblech 49 und der Widerlagerrolle 44 hindurchgeführt ist, wird
dem Transport des Trägerbandes durch den Transportmechanismus 25 auch dann ein gewisser
Widerstand entgegengesetzt, wenn die Bremsfläche 43 im Abstand von der Widerlagerrolle
44 liegt, wie Fig. 4 zeigt. Die vom Federblech 49 auf das Trägerband ausgeübte Bremskraft
ist jedoch wesentlich geringer als die durch Einwirkung der Bremsfläche 43 erzeugte
Kraft, so daß der Bandtransport praktisch nicht behindert wird, jedoch die gewünschte
Straffung des Bandes auf dem Drucktisch 60 eintritt.
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Das beschriebene Handetikettiergerät 1 ermöglicht aufgrund der Ausgestaltung
und Zusammenwirkung der zum Festklemmen des Trägerbandes verwendeten Bauteile ein
schnelles Anbringen von Selbstklebeetiketten, wobei das Anbringen eines Etiketts
und ein nachfolgender neuer Arbeitszyklus zum Bedrucken und Spenden eines Etiketts
sogar ineinander übergehen können, ohne daß es zu einer Verschiebung des Trägerbandes
und des nächsten zu bedruckenden Etiketts im Gerät kommt. Das nächste zu bedruckende
Selbstklebeetikett behält seine am Ende des Transportabschnitts des Arbeitszyklus
erreichte Lage auf dem Drucktisch 60 bei, auch wenn das zuvor bedruckte Selbstklebeetikett
62 beim Anbringen auf einem Gegenstand eine Zugkraft auf das nachfolgende Etikett
ausübt und der Bedienungshebel 5 bereits wieder gegen den Griff 4 gezogen wird,
bevor der Anbringungsvorgang beendet ist.
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L e e r s e i t e