DE3440000C2 - Handetikettiergerät - Google Patents
HandetikettiergerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handetikettiergerät zum Bedrucken,
Ablösen und Ausgeben von auf einem Trägerband haftenden
Einzel-Selbstklebeetiketten
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Handetikettiergerät ist bekannt, beispiels
weise aus der DE-OS 25 18 782 und der DE-OS 30 17 555.
Bei den bekannten Handetikettiergeräten löst sich das Eti
kett vom Trägerband dann, wenn das Trägerband von der Trans
portvorrichtung um eine spitze Spendkante herum gezogen
wird. Das sich ablösende Etikett gelangt dann unmittelbar
unter eine Andrückrolle und kann, noch während es sich
vollständig vom Trägerband löst, auf den zu etikettierenden
Gegenstand aufgedrückt werden. Zu Beginn des Aufdrückvorgan
ges haftet das Etikett aufgrund der unmittelbaren Nähe von
Spendkante und Andrückrolle noch zu einem großen Teil auf
dem Trägerband, dies gilt umso mehr, je länger das Etikett,
in Trägerbandrichtung gesehen, ist.
Häufig werden derartige Handetikettiergeräte benutzt, um
gleich eine ganze Anzahl nebeneinanderstehender Gegenstände
nacheinander mit gleichen Etiketten zu versehen. So werden
beispielsweise in Großmärkten Umkartons, die eine große
Menge Einzelkartons oder Dosen enthalten, oben aufgerissen
und die Einzelkartons oder Dosen werden nacheinander in
schneller Folge etikettiert. Die dabei ausgeführten ruckar
tigen Bewegungen und die Geschwindigkeit des Etikettierens
führt dazu, daß beim Andrückvorgang ein erheblicher Zug auf
das Trägerband ausgeübt wird, der umso größer ist, je mehr
das Etikett noch auf dem Trägerband haftet. Der exakte
schrittweise Transport des Trägerbandes durch die Transport
vorrichtung, der unabdingbar ist, um ein lagepräzises Be
drucken der Einzeletiketten zu gewährleisten, kann hierdurch
wesentlich gestört werden, wenn durch den Zug auf das Trä
gerband in unkontrollierter Weise Etikettenband vom Vorrats
wickel abgezogen wird.
Die bekannten Handetikettiergeräte verfügen daher über den
eingangs genannten Bremshebel, der sicherstellen soll, daß
in der Spendstellung das Etikettenband zwischen Vorratswickel
und Spendkante so festgehalten wird, daß es nicht beim
Ablösen und Andrücken des Etikettes verrutschen kann.
Den bekannten Handetikettiergeräten ist jedoch gemeinsam,
daß der Bremshebel unmittelbar vom Handbedienhebel betätigt
wird. Bei dem aus der DE-OS 25 18 782 bekannten Handetiket
tiergerät wird z. B. beim Betätigen des Handbedienhebels, bei
dem dieser gegen die Kraft einer Feder auf das Gehäuse hin
gedrückt wird, das Gerät "gespannt" und erst beim Wieder
lösen des Handbedienhebels dreht sich eine Transportwalze um
einen definierten Winkelschritt. Zu dem Zeitpunkt, zu dem
die Transportbewegung beendet wird, drückt ein Bügel des
Handbedienhebels den Bremshebel in die Bremsposition. Dies
bedeutet, daß in der gelösten Stellung des Handbedienhebels
das Etikettenband durch den Bremshebel arretiert ist.
Im praktischen Gebrauch derartiger Handetikettiergeräte,
insbesondere bei der eingangs genannten hektischen Etiket
tierweise, hat sich jedoch gezeigt, daß diese Bremsfunktion
unzureichend sein kann. Es kann nämlich der Fall eintreten,
daß der Benutzer, noch während er ein Etikett aufdrückt,
bereits den Handbedienhebel wieder verschwenkt, um möglichst
schnell aufeinanderfolgend etikettieren zu können. Sobald
jedoch der Handbedienhebel aus der gelösten Stellung wieder
verschwenkt wird, hebt auch der Bremshebel aus der Brems
stellung wieder ab und gibt das Etikettenband frei. Die
beabsichtigte Bremswirkung dauert daher nur eine außeror
dentlich kurze Zeitspanne, nämlich gerade so lange, wie der
Handbedienhebel in der gelösten Position ist. Diese Zeit
spanne ist jedoch häufig nicht ausreichend und es kommt zu
dem eingangs genannten unerwünschten Abziehen von Etiketten
band vom Vorratswickel mit dem Ergebnis, daß nachfolgende
Etiketten in der falschen Position bedruckt werden, weil nun
der schrittweise Transport des Etikettenbandes und damit die
Bewegung des Druckwerkes nicht mehr mit der Lage der einzel
nen Etiketten synchronisiert ist.
Zwar zeigt die EP-A-0 059 392 ein Gerät, bei dem der Brems
hebel von einer Transportvorrichtung unmittelbar betätigt
wird. Dabei besteht jedoch diese Transportvorrichtung aus
einem hin- und hergehenden Schlitten, der einen umständli
chen Antrieb mit Schlitzführungen und, außer dem Bremshebel,
noch zwei wechselweise arbeitende Klemmstellen zum Vorschub
des Bandes benötigt. Diese Vorschubeinrichtung ist mit der
eingangs erwähnten Transportvorrichtung nicht vergleichbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Handeti
kettiergerät der eingangs genannten Art dahingehend weiter
zubilden, daß ein unbeabsichtigtes Abziehen des Etiketten
bandes vom Vorratswickel beim Andrücken des Etikettes auch
bei sehr hektischer Etikettierweise sicher vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung löst damit die zugrundeliegende Aufgabe voll
kommen, weil der Bremshebel infolge der unmittelbaren Abhän
gigkeit seiner Auslenkung von der Transportvorrichtung das
Etikettenband nur so lange freigibt, wie die Transportvor
richtung das Etikettenband befördert. In allen anderen
Positionen ist das Etikettenband hingegen arretiert und kann
nicht unerwünscht abgezogen werden. Auf diese Weise ist es
möglich, eine Vielzahl von Gegenständen auch in sehr schnel
ler zeitlicher Folge zu etikettieren, ohne daß die Synchro
nisation zwischen der Lage der einzelnen Etiketten auf dem
Trägerband zur Transportvorrichtung und dem Druckwerk verlo
ren geht.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung drückt der
Bremshebel das Trägerband durch die Kraft einer Feder gegen
eine gehäusefeste Auflage und ist gegen die Kraft der Feder
von der Auflage lösbar.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß - bei geeigneter Wahl der
Längen der Hebelarme - die Federkraft verhältnismäßig hoch
eingestellt werden kann, so daß der Bremshebel außer während
der Zeit des Transportierens das Trägerband mit großer Kraft
und damit großer Sicherheit gegen Verschieben auf die Aufla
ge drückt.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der
Bremshebel als um eine gehäusefeste Achse drehbarer zweiar
miger Hebel ausgebildet, dessen erster Arm ein Bremselement
trägt und dessen zweiter Arm an der Transportvorrichtung
angreift.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, den Bremshebel besonders
wirksam gestalten zu können, weil an der Transportvorrich
tung relativ große Transportwege auftreten, an der Brems
stelle jedoch durch den nur relativ geringen Spalt zwischen
Bremshebel und Auflage nur verhältnismäßig geringe Wege
erforderlich sind. Es kann daher durch eine Anordnung der
Achse zwischen Transportvorrichtung und Auflage ein geeigne
tes Verhältnis der Hebelarme eingestellt werden.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Bremselement
als Silikonbelag ausgebildet.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß bei hoher Bremskraft ein
guter Kraftschluß hergestellt werden kann, um das Etiketten
band sicher festzuhalten.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist das Brems
element als Stift ausgebildet, der vorzugsweise in entspre
chende Löcher im Trägerband greift.
Diese Maßnahme hat, verglichen mit der vorstehend genannten
Maßnahme, den Vorteil, daß bei Verwendung eines Formschlus
ses anstelle eines Kraftschlusses auch verhältnismäßig
geringe Verschwenkkräfte des Bremshebels ausreichen, weil
lediglich der Stift in Eingriff mit den Löchern gebracht
werden muß. Allerdings erfordert diese Variante einen etwas
höheren Aufwand, weil ein spezielles Trägerband verwendet
werden muß.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, daß die Achsen von Bremshebel und Transportrad
parallel verlaufen und daß jeweils ein Stift während der
Drehung des Transportrades an dem anderen Arm des Bremshe
bels angreift und diesen verschwenkt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß, verglichen mit bekann
ten Handetikettiergeräten, bei denen der Bremshebel unmit
telbar vom Handbedienhebel betätigt wird, zumindest nicht
mehr Teile erforderlich sind, gegenüber einigen der bekann
ten Geräte sogar noch erheblich weniger. Eine Verkomplizie
rung oder Verteuerung des Gerätes oder gar eine Erhöhung der
Störanfälligkeit ist mithin nicht zu befürchten.
Schließlich ist bei einer weiteren besonders bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung noch vorgesehen, daß der
Stift an einer waagerechten Unterseite des zweiten
Armes angreift, vor Beendigung des Winkelschrittes eine Schräge
erreicht und bei Beendigung des Winkelschrittes an
einem senkrechten Abschnitt zur Anlage kommt.
Diese Maßnahme hat den wesentlichen Vorteil, daß durch den
Bremshebel zusätzlich die Funktion einer Rücklaufsperre für
das Transportrad realisiert wird, weil durch Anlage des
Stiftes an der senkrechten Kante das Transportrad nicht mehr
rückwärts gedreht werden kann. Die ansonsten bei derartigen
Transporträdern vorgesehenen Rücklaufsperren können daher
entfallen, was zu einer weiteren Vereinfachung, Verbilligung
und zu einer Erhöhung der Betriebssicherheit führt.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a eine schematische Gesamtansicht, von der Seite
her, eines erfindungsgemäßen Handetikettiergerä
tes, teilweise aufgebrochen;
Fig. 1b einen Ausschnitt aus Fig. 1a zur Erläuterung von
Einzelheiten eines Bremshebels;
Fig. 2 einen anderen Ausschnitt aus Fig. 1a zur Erläute
rung des Transport- und Bremsvorganges;
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Bremshebels mit Formschluß.
In Fig. 1 ist 10 insgesamt ein Handetikettiergerät, wie es
beispielsweise im Handel zum Preisauszeichnen verwendet
wird. Das Handetikettiergerät 10 weist ein Gehäuse 11 auf,
in dem eine Achse 12 angeordnet ist, um die ein Handbedien
hebel 13 gegen die Kraft einer Feder 14 verschwenkbar ist.
Im Gehäuse 11 ist ein Etikettenvorratswickel 15 gehaltert,
von dem ein Etikettenband 16 über eine erste Auflage 17 und
an einer zweiten Auflage 18 vorbei geführt wird, wobei das
Etikettenband 16 auf der zweiten Auflage 18 mittels eines
Bremshebels 19 festgehalten werden kann, wie dies weiter
unten im einzelnen noch geschildert wird.
Von der zweiten Auflage 18 wird das Etikettenband 16 über
eine Gegendruckplatte 20 geführt, die am vorderen Ende in
eine Spendkante 21 ausläuft. Auf der Gegendruckplatte 20
kann das Etikettenband 16 mittels eines Druckwerkes 22
bedruckt werden, das in an sich bekannter Weise beim Betäti
gen des Handbedienhebels 13 verschwenkt und mit seinen
Druckelementen auf das auf der Gegendruckplatte 20 auflie
gende Etikettenband 16 gedrückt wird.
Wenn das Etikettenband 16 um die Spendkante 21 herum läuft,
löst sich ein Etikett 24 vom Trägerband 25 und kann mittels
einer Andrückrolle 23 auf den zu etikettierenden Gegenstand
aufgedrückt werden.
In Fig. 1a ist mit x eine Länge des Etikettes 24 angedeutet,
mit der es noch auf dem Trägerband 25 haftet, während es
bereits mittels der Andrückrolle 23 auf einen Gegenstand
aufgedrückt werden kann. Wird das Handetikettiergerät 10
während dieses Aufdrückens nach rechts in Fig. 1a bewegt,
ist ohne weiteres ersichtlich, daß aufgrund der Resthaftlän
ge x ein erheblicher Zug auf das Etikettenband 16 ausgeübt
wird. Dieser Zug wird jedoch dadurch vom Etikettenvorrats
wickel 15 abgekoppelt, daß der Bremshebel 19 das Etiketten
band 16 durch Anlage an der zweiten Auflage 18 einklemmt.
Wie man aus Fig. 1a weiter erkennen kann, läuft das Träger
band 25, von der Spendkante 21 kommend, zunächst um eine
Umlenkrolle 26 und umschlingt dann ein Transportrad 27 auf
einem Teil von dessen Umfang, ehe es nach unten aus dem
Handetikettiergerät 10 herausläuft.
Das Transportrad 27 ist um eine im Betrieb gehäusefeste
Achse 30 drehbar und verfügt über mehrere seitliche Mitneh
merzapfen, von denen in Fig. 1a einige mit 31, 32, 33 und 34
bezeichnet sind. Die Mitnehmerzapfen 31 bis 34 sind über
einen Umfang des Transportrades 27 verteilt und definieren
damit jeweils einen Winkelschritt, um den das Transportrad
27 gedreht wird, wenn eine Stoßklinke 35 das Transportrad 27
um einen solchen Winkelschritt dreht. Hierzu ist die Stoß
klinke 35 an einer Achse 36 drehbar angelenkt, die sich am
Handbedienhebel 13 befindet.
Weitere Einzelheiten des Bremshebels 19 sollen nun anhand
von Fig. 1b erläutert werden:
Man erkennt, daß der Bremshebel 19 um eine Achse 40 schwenk bar ist, die zu den bereits erwähnten Achsen 12 des Handbe dienhebels 13 und 36 der Stoßklinke 35 parallel verläuft. Der Bremshebel 19 ist als zweiarmiger Hebel mit einem ersten Arm 41 und einem zweiten Arm 42 ausgebildet. Am Ende des ersten Armes 41 ist ein Bremselement 43 angeordnet, das durch irgendeinen Kraft- oder Formschluß das Etikettenband 16 in Längsrichtung zu halten vermag. An der vom Bremselement 43 abgewandten Rückseite des ersten Armes 41 greift eine Druckfeder 44 an, die sich an einem gehäusefesten Abstütz element 45 abstützt. Die Kraft der Druckfeder 44 ist so bemessen, daß sie in der in Fig. 1b dargestellten Stellung den Kraft- oder Formschluß des Bremselementes 43 zum Etiket tenband 16 sicher bewerkstelligen kann.
Man erkennt, daß der Bremshebel 19 um eine Achse 40 schwenk bar ist, die zu den bereits erwähnten Achsen 12 des Handbe dienhebels 13 und 36 der Stoßklinke 35 parallel verläuft. Der Bremshebel 19 ist als zweiarmiger Hebel mit einem ersten Arm 41 und einem zweiten Arm 42 ausgebildet. Am Ende des ersten Armes 41 ist ein Bremselement 43 angeordnet, das durch irgendeinen Kraft- oder Formschluß das Etikettenband 16 in Längsrichtung zu halten vermag. An der vom Bremselement 43 abgewandten Rückseite des ersten Armes 41 greift eine Druckfeder 44 an, die sich an einem gehäusefesten Abstütz element 45 abstützt. Die Kraft der Druckfeder 44 ist so bemessen, daß sie in der in Fig. 1b dargestellten Stellung den Kraft- oder Formschluß des Bremselementes 43 zum Etiket tenband 16 sicher bewerkstelligen kann.
Der Bremshebel 19 wird mittels des zweiten Armes 42 betä
tigt. Hierzu läuft der zweite Arm 42 in einen zur Längsachse
des Armes 42 senkrechten Abschnitt 46 aus, der über eine
Schräge 47 in eine zur Längsachse parallele waagerechte
Unterseite 48 übergeht.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Handetikettiergerätes 10,
insbesondere des Bremshebels 19, zusammen mit der Transport
vorrichtung für das Etikettenband 16 soll nun nachstehend
anhand von Fig. 1a, 1b und 2 erläutert werden.
In der in den Fig. 1a und 1b dargestellten Stellung ist der
Handbedienhebel 13 gelöst. Die Stoßklinke 35 liegt in ihrer
linken Endstellung an einem Stift 33 an und das Transport
rad 27 steht still. Die Druckfeder 41 drückt das Bremsele
ment 43 gegen das Etikettenband 16 und die zweite Auflage
18, so daß das Etikettenband 16 an dieser Stelle eingeklemmt
ist. Wird in dieser Stellung ein Etikett 24 gespendet und
auf einen Gegenstand aufgedrückt, kann folglich kein Etiket
tenband 16 vom Vorratswickel 15 abgezogen werden.
Weiterhin liegt in dieser Position der Mitnehmerzapfen 31 am
senkrechten Abschnitt 46 an, so daß das Transportrad 27
nicht im Gegenuhrzeigersinne verdreht werden kann, weil der
Mitnehmerzapfen 31 aus der in Fig. 1a
dargestellten Position heraus den Bremshebel
19 im Uhrzeigersinn verschwenken würde. Der Mitnehmerzapfen 31 dient daher,
zusammen mit dem senkrechten Abschnitt 46 als Rücklaufsperre
des nur im Uhrzeigersinne transportierenden Transportrades
27.
An diesen Verhältnissen ändert sich nichts, wenn der Handbe
dienhebel 13 gegen die Kraft der Feder 14 um die Achse 12 im
Gegenuhrzeigersinne verschwenkt wird. Es löst sich dann
nämlich nur das freie Ende der Stoßklinke 35 vom Mitnehmer
zapfen 33, bis es in der eingezogenen Endstellung des Hand
bedienhebels 13 infolge der Wirkung einer in Fig. 1a nicht
dargestellten Feder um den nächsten Mitnehmerzapfen 34 faßt.
Es muß an dieser Stelle nochmals betont werden, daß während
dieses Verschwenkens des Handbedienhebels 13
der Bremshebel 19 wirksam bleibt und das Etikettenband 16
einklemmt. Der Spende- bzw. Andrückvorgang für Etiketten 24
kann daher bedenkenlos fortgesetzt werden, ohne daß ein
Abziehen des Etikettenbandes 16 vom Vorratswickel 15 be
fürchtet werden muß.
Erst wenn der Handbedienhebel 13 gegen die Kraft der Feder
14 vollkommen verschwenkt wurde und nun wieder gelöst wird,
stellt sich eine Bewegung des Transportrades 27 und des
Bremshebels 19 ein, wie dies Fig. 2 mit mehreren Pfeilen
zeigt.
Dreht sich nämlich der Handbedienhebel 13 um die Achse 12 im
Uhrzeigersinne, bewegt sich die Stoßklinke 35 unter Mitnahme
des Mitnehmerzapfens 34 nach links und verdreht das Trans
portrad 27 im Uhrzeigersinne um die Achse 30. Der an der
Unterseite 48 des zweiten Armes 42 des Bremshebels 19 anlie
gende Mitnehmerzapfen 32 drückt den zweiten Arm 42 nun nach
oben und verschwenkt den Bremshebel 19 um die Achse 40 im
Gegenuhrzeigersinne. Hierdurch wird das Bremselement 43 vom
Etikettenband 16 gelöst, wodurch das Etikettenband 16 unge
hindert infolge der Wirkung des Transportrades 27 vom Eti
kettenvorratswickel 15 abgezogen werden kann.
Auf seinem weiteren Weg gelangt nun jedoch der Mitnehmer
zapfen 32 in den Bereich der Schräge 47, rutscht an dieser
entlang und faßt am Ende der Lösebewegung des Handbedien
hebels 13 hinter den senkrechten Abschnitt 46. Die zuvor
durch das Angreifen des Mitnehmerzapfens 32 an der Untersei
te 48 bzw. der Schräge 47 zusammengedrückte Feder 44 ent
spannt sich nun schlagartig. Das Etikettenband 16 wird
hierdurch unmittelbar mit der Beendigung des Transportvor
ganges schlagartig wieder festgeklemmt und gleichzeitig ist
das Transportrad 27, wie bereits erwähnt, gegen Rücklaufen
gesichert. Insgesamt gibt damit der Bremshebel 19 das Eti
kettenband 16 exakt nur so lange frei, wie sich das Trans
portrad 27 dreht.
Obwohl die Erfindung vorstehend nur anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles mit einem Transportrad 27, einer Stoßklin
ke 35 und eines zweiarmigen Bremshebels 19 geschildert
wurde, versteht sich, daß der erfinderische Gedanke auch bei
anderen Handetikettiergeräten mit abweichenden Transportvor
richtung ohne weiteres verwendet werden kann, solange nur
die Bewegung des Bremshebels 19 unmittelbar von der Trans
portvorrichtung abgeleitet ist, d. h. die Bremswirkung dann
und nur dann aufgehoben wird, wenn die Transportvorrichtung
in Funktion tritt und sofort wieder einsetzt, wenn der
Transport beendet wurde. Auch die Funktion der Rücklaufsper
re läßt sich dann bei anderen Transportvorrichtungen reali
sieren.
Schließlich zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 noch
eine besondere Ausbildung des Bremshebels 19, bei dem das
Bremselement 43 als Stift 50 ausgebildet ist, der in Löcher
54, 54a des Trägerbandes 25 greift, die vorzugsweise zwi
schen den mehreren Etiketten 24, 24a, 24b angeordnet sind.
Es versteht sich jedoch, daß dies nur beispielhaft zu ver
stehen ist und das die Erfindung vielmehr alle Arten von
kraft- oder formschlüssigen Bremsen oder Rastungen umfaßt.
Claims (6)
1. Handetikettiergerät mit Bandbremse zum Ausgeben von auf
einem Trägerband lösbar haftenden Selbstklebeetiketten
und zu ihrem Aufbringen auf zu etikettierende Gegenstän
de mittels einer Andruckrolle, wobei das Etikettenband
zu einer das Etikett vom Trägerband ablösenden Umlenk
kante und das Trägerband von hier zu einem dieses an
treibenden Transportrad geführt ist, das wiederum durch
einen im Gehäuse gelagerten Handhebel über eine an im
angelenkte Stoßklinge schrittweise angetrieben ist, wo
bei das Transportrad seitliche, über den Umfang verteil
te Mitnehmerzapfen ausweist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bandbremse einen schwenkbaren Hebel (19) (Bremshebel) aufweist,
der bei stillstehendem Transportrad (27) durch eine Fe
der (44) gegen das Etikettenband (16) gedrückt ist und
daß beim Vorschubschritt des Transportrades (27) ein
Mitnehmerzapfen (32) den Hebel (19) gegen die Wirkung
der Feder (44) vom Etikettenband (16) abhebt.
2. Handetikettiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bremshebel (19) als um eine gehäuse
feste Achse (40) drehbarer zweiarmiger Hebel ausgebil
det ist, dessen erster Arm (41) ein Bremselement (43)
trägt und dessen zweiter Arm (42) an der Transportvor
richtung angreift.
3. Handetikettiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bremselement (43) als Silikonbelag
ausgebildet ist.
4. Handetikettiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bremselement (43) als Stift (50) aus
gebildet ist, der in entsprechende Löcher
(54, 54a) im Trägerband (25) greift.
5. Handetikettiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (40, 30) von
Bremshebel (19) und Transportrad (27) parallel verlau
fen und daß jeweils ein Mitnehmerzapfen (32) während
der Drehung des Transportrades (27) an dem zweiten Arm
(42) des Bremshebels (19) angreift und diesen ver
schwenkt.
6. Handetikettiergerät nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mitnehmerzapfen (32) an einer
waagerechten Unterseite (48)
des zweiten Armes (42) an
greift, vor Beendigung des Winkelschrittes eine Schräge (47)
erreicht und bei Beendigung des Winkelschrittes
an einem senkrechten Abschnitt (46) zur Anlage kommt.
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DE3440000A1 DE3440000A1 (de) | 1986-05-07 |
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DE3017555C2 (de) * | 1980-05-08 | 1986-04-30 | Klaus Dieter 6932 Hirschhorn Hermann | Handetikettiergerät |
CH640468A5 (fr) * | 1981-03-04 | 1984-01-13 | Esselte Pendaflex Corp | Machine a etiqueter portative. |
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1984
- 1984-11-02 DE DE19843440000 patent/DE3440000C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE3440000A1 (de) | 1986-05-07 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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