DE19833515A1 - Handetikettiergerät - Google Patents
HandetikettiergerätInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25G—HANDLES FOR HAND IMPLEMENTS
- B25G1/00—Handle constructions
- B25G1/10—Handle constructions characterised by material or shape
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C11/00—Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Handetikettiergerät zum Ausgeben und Aufbringen von Etiketten, mit einem an einem Gehäuse (2) schwenkbar gelagerten, eine Transporteinrichtung (6) antreibenden Handhebel (7) sowie einem am Gehäuse (2) befestigten Handgriff (8). Um die Bedienerfreundlichkeit zu verbessern, wird vorgeschlagen, daß an einer äußeren Oberfläche des Handgriffs (8) und/oder des Handhebels (7) ein Überzug (21, 22) aus grifffreundlichem Material aufgebracht ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Handetikettiergerät zum Ausgeben und Anbringen von Etiketten,
mit einem an einem Gehäuse schwenkbar gelagerten, eine Transporteinrichtung antrei
benden Handhebel, sowie einem am Gehäuse befestigten Handgriff.
Handetikettiergeräte sind beispielsweise aus der DE 34 40 000 A bekannt. Sie dienen un
ter anderem zur Preisauszeichnung von Waren, indem sie ein Etikett mit dem Preis
und/oder anderen Angaben ausgeben und an der Ware anbringen. Zur Bedienung weist das
Gehäuse des Handetikettiergeräts einen Handgriff auf, in dessen Nachbarschaft ein
schwenkbar gelagerter Handhebel angeordnet ist. Dabei sind sie mit einem vom Handhebel
angetriebenen Druckwerk zum Bedrucken der Etiketten ausgerüstet. Der Handhebel wird
beim Betätigen des Handetikettiergeräts zangenartig in Richtung des Handgriffs ge
schwenkt und dadurch die Druckeinrichtung und/oder eine Transporteinrichtung angetrie
ben. Als nachteilig hat sich herausgestellt, daß beim Betätigen des Handhebels die Hand
fläche am Handhebel hin- und hergleitet. Dies ist bei einer einmaligen oder nur einer gele
gentlichen Betätigung des Handhebels belanglos. In der Regel sind Handetikettiergeräte
aber im ständigen Einsatz, so daß das Hin- und Hergleiten der Handfläche am Handhebel
Scheuerstellen und Hautreizungen bzw. ,Hautirritationen verursacht.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wird in der DE 43 09 443 A ein Handetikettiergerät vorge
schlagen, bei dem der am Gehäuse schwenkbar gelagerte Handhebel aus wenigstens zwei
Bauelementen besteht, und ein Griffteil als zweites Bauelement drehbar gelagert ist. Hier
ist zwar keine Relativbewegung zwischen der Hand des Benutzers und dem Handhebel- und
-griff des Geräts mehr vorgesehen, jedoch ist auch bei diesem Gerät ein Kontakt zwischen
der Haut des Benutzers und den wenig hautfreundlichen Griffen des Geräts vorhanden, die
aus Kunststoff bestehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Handetikettiergerät der eingangs ge
nannten Art bereitzustellen, das auch über längere Zeit problemlos bedienbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Handetikettiergerät eingangs genannter
Art dadurch gelöst, daß an einer äußeren Oberfläche des Handgriffs und/oder des Handhe
bels ein Überzug aus grifffreundlichem Material aufgebracht ist.
Der Kerngedanke besteht darin, den Handgriff und/oder den Handhebel mit einem Überzug
zu versehen, der aus grifffreundlichem Material besteht. Bei geeigneter Wahl des haut-
und grifffreundlichen Materials des Überzugs sind keine Irritationen der Haut mehr zu
befürchten. Es treten keine Blasen, Scheuerstellen oder Reizungen der Haut des Bedie
nungspersonals mehr auf. Als Material für den Überzug kommen insbesondere Gummi,
Kautschuk oder Weichkunststoff in Frage, wie z. B. Mischungen aus Polypropylen und vul
kanisiertem Ethylen-Propylen-Dien-Monomer, das unter dem Handelsnamen Santopren
von der Firma Monsanto (USA) erhältlich ist. Aus Gründen der Kostenersparnis ist nicht der
ganze Handgriff bzw. Handhebel aus grifffreundlichem Material hergestellt, sondern nur
der Überzug, während der eigentliche Handgriff und Handhebel in der Regel (wie im Stan
de der Technik) aus kostengünstigem und relativ festem Kunststoff gefertigt ist.
In der Regel reicht es aus, wenn der Überzug zumindest an der Oberseite des Handgriffs
und/oder der Unterseite eines Griffteils des Handhebels angebracht ist, da gewöhnlich nur
an diesen Flächen die Hand eines Benutzers zum Liegen kommt.
Bezüglich der Gestaltung der Oberfläche des Überzugs bestehen im Rahmen des erfin
dungsgemäßen Gedankens verschiedene Möglichkeiten. In einer Ausführungsform der Er
findung kann der Überzug glatt, also ohne nennenswerte Erhebungen oder Vertiefungen
sein, was insbesondere dann von Vorteil ist, falls eine Relativbewegung zwischen der Hand
des Benutzers einerseits und dem Handgriff und dem Handhebel andererseits erfolgt. Eine
solche Relativbewegung findet in der Regel statt, wenn der Handgriff wie in der DE 34 40
000 A schwenkbar am Gehäuse des Handetikettiergeräts befestigt, ansonsten aber starr
ist.
Alternativ kann der Überzug aufgerauht, und im speziellen mit Noppen versehen sein.
Derartige Überzüge sind vorteilhaft, wenn keine Relativbewegung zwischen Hand des Be
nutzers und Handgriff und Handhebel zu erwarten ist, dh. bei einem Handetikettiergerät,
in dem der Handgriff nicht nur schwenkbar, sondern zusätzlich drehbar und/oder ver
schiebbar gelagert ist, wie bei dem in der DE 43 09 443 beschriebenen. Bei einem derarti
gen aufgerauhten Überzug liegt ein Vorteil darin, daß das Handetikettiergerät auch dann
fest in der Hand des Benutzers liegt, wenn die Hände z. B. bei höheren Temperaturen oder
Arbeitsgeschwindigkeiten von Schweiß naß sind.
Auch hinsichtlich der Herstellung des Überzugs bestehen im Rahmen des erfindungsgemä
ßen Gedankens mehrere Möglichkeiten.
Zu einen kann der Überzug auf den Handgriff und/oder den Handhebel aufgeklebt werden.
Der Überzug liegt dann in seiner Rohform als Matte vor, die in geeignete Formen geschnit
ten und mit einem geeigneten Klebstoff auf den Handgriff bzw. den Handhebel aufgeklebt
wird. Als vorteilhaft ist dieses Herstellungsverfahren insbesondere dann anzusehen, wenn
die Oberfläche des Überzugs strukturiert, dh. rauh oder genoppt ist.
Weiterhin kann der Überzug durch Eintauchen zumindest eines Handgriffs und/oder Hand
hebels des Handetikettiergeräts in ein Bad mit flüssigem Material und anschließendes
Trocknen des Materials hergestellt werden. Der Vorteil besteht darin, daß sich die Oberflä
che des Überzugs genau den Konturen des Handgriffs bzw. Handhebels anpaßt, und dieses
Verfahren eignet sich speziell für glatte Überzüge.
Alternativ ist empfohlen, daß der Überzug in flüssiger Form auf den Handgriff und/oder
den Handhebel aufgebracht wird, beispielsweise durch Aufpinseln, und danach getrocknet
wird. Auch hier findet eine genaue Anpassung des Überzugs an die Konturen statt. Auf
grund des höheren Anteils an Handarbeit eignet sich dieses Verfahren insbesondere für
relativ kleine Serien.
Schließlich kann der Überzug auf den Handgriff und/oder den Handhebel aufgeschrumpft
werden, falls der Überzug aus geeignetem, durch Hitzeeinwirkung schrumpfbaren Material
besteht.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevor
zugtes Ausführungsbeispiel im einzelnen dargestellt ist.
Es zeigt Fig. 1 eine teilweise geschnittene, schematische Seitenansicht eines Handeti
kettiergeräts.
Fig. 1 zeigt ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Handetikettiergerät, mit dem Etiketten
bedruckt und ausgegeben werden können, so daß sie an einem zu kennzeichnenden Ge
genstand anbringbar sind. Hierfür weist das Handetikettiergerät 1 eine in einem Gehäuse
2 angeordnete Etiketten-Vorratsrolle 3 auf, von der das Etikett auf einem nicht dargestell
ten Trägerband abgezogen und unter einem Druckwerk 4 zu einer Spendkante 5 geführt
wird, wo das Etikett vom Trägerband abgelöst wird. Das Trägerband wird über eine Trans
porteinrichtung 6 durch das Handetikettiergerät 1 hindurchbewegt, wobei der Antrieb des
Druckwerks 4 zum Bedrucken des Etiketts und der Transporteinrichtung 6 über einen
Handhebel 7 erfolgt. Dieser Handhebel 7 liegt einem Handgriff 8 gegenüber und ist in ei
nem Schwenklager 9 schwenkbar am Gehäuse 2 befestigt.
Die Fig. 1 zeigt die Ruhelage des Handhebels 7, in die er, aufgrund der Kraft einer nicht
dargestellten Rückstellfeder, gedrängt wird. Durch Verschwenkung des Handhebels 7 um
das Schwenklager 9, d. h. entgegen der Richtung des Uhrzeigersinns, in Richtung auf den
Handgriff 8 werden sowohl das Druckwerk 4 als auch die Transporteinrichtung 6 angetrie
ben. Die Verschwenkung des Handhebels 7 wird durch eine Greifbewegung einer das Han
detikettiergerät 1 am Handgriff 8 und Handhebel 7 haltenden Hand herbeigeführt. Dabei
liegt der Daumenballen auf der Oberseite 10 des Handgriffs 8 auf und die Finger greifen in
eine Öffnung 11 des Handhebels 7 ein. Die Finger sind dann von einer ein erstes Bauele
ment darstellenden Griffschale 12 des Handhebels 7 übergriffen und die Fingerinnenseiten
liegen an einem ein zweites Bauelement darstellenden Griffteil 13 an.
In der Griffschale 12 ist das Griffteil 13 schwenkbar bzw. pendelnd gelagert. Aus Fig. 1 ist
deutlich erkennbar, daß die Pendelachse 20 in der von der Zeichnungsebene gebildeten
Normalebene der Schwenkachse des Schwenklagers 9 liegt. Hierfür weist das Griffteil 13
Lagerzapfen 14 und 15 auf, die an den beiden stirnseitigen Enden abstehen und in Lager
bohrungen 18 und 19 der Griffschale 12 eingreifen. Die beiden Lagerzapfen 14,15 bilden
eine Pendel- bzw. Schwenkachse. Der Schwerpunkt bzw. die Schwerpunktachse des sich
zwischen den beiden Enden befindenden Abschnitts des Griffteils 13 weist einen Abstand
zur Pendelachse 20 auf. Hierdurch wird sichergestellt, daß der Griffteil 13 in der Nichtge
brauchslage des Handetikettiergeräts 1 stets selbsttätig in die dargestellte Lage, d. h. nach
unten verschwenkt. Zur Unterstützung dieser Rückstellbewegung kann aber auch eine
Rückstellfeder (nicht dargestellt) vorgesehen sein. Das Griffteil weist 13 eine der Innen
kontur der Greifhand angepaßte Außenkontur auf, wodurch ein besseres Anschmiegen der
Finger an das Griffteil 13 ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß ist die Oberseite 10 des Handgriffs 8 mit einem Überzug 21 aus griff
freundlichem Material versehen. Der Überzug 21 erstreckt sich auch auf die Unterseite des
Handgriffs 8, so daß der gesamte Handgriff 8 mit grifffreundlichem Material umhüllt ist.
In der gezeigten Ausführungsform ist der Überzug 21 mit einer glatten Außenoberfläche
versehen.
Weiterhin ist auch die Unterseite des Griffteils 13 mit einem Überzug 22 aus grifffreundli
chem Material versehen, dessen Oberfläche ebenfalls glatt ist. Die Hand eines Benutzers
liegt somit bei der Benutzung des Handetikettiergeräts mit dem Daumenballen auf dem
Überzug 21 an der Oberseite 10 des Handgriffs 8 auf und die Finger greifen in der Öffnung
11 des Handhebels 7 an dem Überzug 22 am Griffteil 13 an, so daß ausschließlich ein
Hautkontakt mit den Überzügen 21,22 aus griff- und hauffreundlichem Material besteht.
Der Handhebel 7 mit Griffschale 12 und Griffteil 13 sowie der Handgriff 8 als solche sind
wie im Stand der Technik aus preisgünstigem und festen Kunststoff hergestellt.
Im Ergebnis erhält man ein Handetikettiergerät, das sich durch Bedienungsfreundlichkeit
auszeichnet.
Claims (9)
1. Handetikettiergerät zum Ausgeben und Aufbringen von Etiketten, mit einem an einem
Gehäuse (2) schwenkbar gelagerten, eine Transporteinrichtung (6) antreibenden Handhe
bel (7), sowie einem am Gehäuse (2) befestigten Handgriff (8), dadurch gekennzeichnet,
daß an einer äußeren Oberfläche des Handgriffs (8) und/oder des Handhebels (7) ein
Überzug (21,22) aus grifffreundlichem Material aufgebracht ist.
2. Handetikettiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug
(21,22) wenigstens an der Oberseite (10) des Handgriffs (8) und/oder der Unterseite ei
nes Griffteils (13) des Handhebels (7) angebracht ist.
3. Handetikettiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug
(21,22) aus relativ weichem Material, insbesondere Gummi, Kautschuk oder Weichkunst
stoff, ist.
4. Handetikettiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Überzug (21,22) glatt ist.
5. Handetikettiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Überzug (21,22) rauh, insbesondere genoppt ist.
6. Handetikettiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Überzug (21,22) auf den Handgriff (7) und/oder Handhebel (8) aufgeklebt
ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Handetikettiergeräts nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (21,22) durch Eintauchen zumindest eines
Handgriffs (8) und/oder Handhebels (7) des Handetikettiergeräts (1) in ein Bad mit flüs
sigem Material und anschließendes Trocknen des Materials hergestellt wird.
8. Verfahren zur Herstellung eines Handetikettiergeräts nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (21,22) in flüssiger Form auf den Handgriff (8)
und/oder den Handhebel (7) aufgebracht wird, beispielsweise durch Aufpinseln, und da
nach getrocknet wird.
9. Verfahren zur Herstellung eines Handetikettiergeräts nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (21,22) auf den Handgriff (8) und/oder den
Handhebel (7) aufgeschrumpft wird.
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DE1998133515 DE19833515A1 (de) | 1998-07-25 | 1998-07-25 | Handetikettiergerät |
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