DE4314573A1 - Lenkrad, insbesondere für zweispurige Fahrzeuge - Google Patents

Lenkrad, insbesondere für zweispurige Fahrzeuge

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DE4314573A1 DE19934314573 DE4314573A DE4314573A1 DE 4314573 A1 DE4314573 A1 DE 4314573A1 DE 19934314573 DE19934314573 DE 19934314573 DE 4314573 A DE4314573 A DE 4314573A DE 4314573 A1 DE4314573 A1 DE 4314573A1
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    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D1/00Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
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    • B62D1/04Hand wheels

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Lenkrad, insbesondere für zweispurige Fahrzeuge und ist besonders für Fahrzeuge, die häufig für längere Fahrten genutzt werden, wie z. B. Reiselimousinen, geeignet.
Zur Richtungsbestimmung von zweispurigen Straßenfahrzeugen werden in der Regel Lenkräder benutzt, mit deren Drehung die Stellung zumeist der Vorderräder beeinflußt wird. Umfang und Lage der Lenkräder sind zumeist durch die Höhe des über die Lenkachse zu übertragenden Drehmomentes und die Lage der gelenkten Achse relativ zum Fahrersitz bestimmt. Aus der Notwendigkeit relativ kleine Lenkradausschläge bei hoher Geschwindigkeit sehr präzise ausführen zu können und andererseits insbesondere zum Rangieren eine großen Lenkausschlag realisieren zu müssen, ergibt sich, daß das Lenkrad um Winkel <180° gedreht werden muß. Um zu gewährleisten, daß der Fahrzeuglenker, bei größeren Lenkmanövern, bei denen er oftmals nicht in der Lage ist das Lenkrad in der Sicht zu behalten, beispielsweise beim Rückwärtsfahren, sicher zugreifen kann, besteht die Notwendigkeit, unabhängig von der Stellung der Lenkung immer an der gleichen Stelle einen Zugriffspunkt bereitzustellen. Das gelingt nur, wenn der Lenkkranz an dem das Lenkrad in der Regel gehalten wird einen kreisförmigen Umfang aufweist und in seiner Ebene rechtwinklig zur Lenksäule angeordnet ist.
Ein nach diesen Grundsätzen konstruiertes Lenkrad erfordert, daß beim Ergreifen des Lenkrades, gleich an welchem Teil seines Umfanges, eine Drehung der Hand in den Gelenken der Handwurzelknochen erfolgt. Diese Drehung der Hand wird oftmals auf Grund ihrer Geringfügigkeit kaum bemerkt. Die damit verbundenen Verspannungen tragen jedoch bei längeren Fahrten, wie sie bei Berufskraftfahrern üblich sind, nicht unwesentlich zur Ermüdung des Fahrers bei.
Weitere Mängel eines herkömmlichen Lenkrades sind darin zu erkennen, daß die Stärke des Lenkkranzes dem optimalen Zugriff einer durchschnittlichen Hand angepaßt ist. Da die individuelle Hand des Fahrzeuglenkers jedoch bestenfalls zufällig mit der durchschnittlichen Hand übereinstimmt, ergibt sich auch aus der hierdurch bedingten Abweichung der Handform von der einer locker entspannten Hand ein weiterer zusätzlicher und nicht für die erstrebte Funktion bedingter Kraftaufwand. Da die hierfür benötigte Kraft relativ klein zu der für die Herstellung eines Kraftschlusses zwischen Hand und Lenkkranz notwendigen ist, wird sie ebenfalls nicht bemerkt. Eine partielle Abhilfe hierfür kann die mit DE OS 20 63 796 vorgeschlagene teilweise Abpolsterung des Lenkkranzes sein, da sich hierdurch die dem Fahrer abgewandte Seite des Lenkkranzes geringfügig dem aufliegenden Finger anpaßt und somit der Kraftschluß zwischen Hand und Lenkkranz durch einen teilweisen Formschluß ersetzt werden.
Schließlich ist bei den bekannten Lenkrädern ungünstig, daß Rangiermanöver, bei denen das Lenkrad oftmals mehrmals von einem Anschlag zum anderen gedreht werden muß, ein häufiges Umgreifen erfordern.
Zur Lösung des letztgenannten Problems wurde bereits in der DE OS 17 55 568 vorgeschlagen, auf dem Lenkkranz einen mit ihrer Achse parallel zur Lenksäule angeordneten Lenkgriff für Steuerräder in Form eines Kurbelgriffes zu befestigen.
Wie im Titel dieser Schrift bereits expressis verbis dargestellt, ist dieser Lenkgriff insbesondere für Zugmaschinen geeignet, da ein derartig aus der Lenkradebene herausragendes Element nicht nur im Falle eines Frontalaufpralles eine erhöhte Gefährdung darstellt, sondern bereits bei schnelleren Lenkbewegungen, wie sie bei Personenkraftwagen notwendig sein können, die Gefahr mit sich bringen, daß sich Kleidungsteile daran verfangen und die Lenkung behindern.
Da insbesondere die durch unterschwellige Belastungen auftretende Ermüdung die Aufmerksamkeit des Kraftfahrers beeinträchtigt, sind Mittel gefragt, die diese Belastungen herabsetzen.
Aufgabe der Erfindung ist es demzufolge, ein Lenkrad, insbesondere für zweispurige Fahrzeuge und besonders für Fahrzeuge, die häufig für längere Fahrten genutzt werden, wie z. B. Reiselimousinen, vorzuschlagen, das den anatomischen Gegebenheiten des Kraftfahrers besser angepaßt ist oder durch Verstellmöglichkeiten besser angepaßt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein den Patentansprüchen entsprechendes Lenkrad gelöst, indem an einem derartigen Lenkrad mit einem vorwiegend torusförmigen Lenkkranz am Lenkkranz und/oder den Lenkradspeichen ergonomisch ausgeformte Griffelemente angeordnet werden.
Die Griffelemente am Lenkkranz, von denen 2, 4 oder 6 Stück paarweise symmetrisch angeordnet sind, sind 10 bis 12 cm langen Lenkkranzabschnitte, die an für eine entspannte Körperhaltung günstigen Punkten des Lenkrades angeordnet sind, in denen der ansonsten torusförmige Verlauf des Lenkkranzes derart geändert ist, das er dem Verlauf eines gleichgroßen, diesen unter einem Winkel schneidenden Torus folgt. Der Winkel wird hierbei so gewählt, daß ein Erfassen dieser Griffstücke möglich ist, ohne die Hand im Handwurzelgelenk zu verdrehen. Er liegt im Bereich zwischen 100 und 120° gegenüber dem Verlauf der Elle des Fahrers, der in entspannter Haltung dieses Griffstück erfaßt. Vorteilhaft ist, wenn der Anstellwinkel der Griffstücke, wie beispielsweise in den Ansprüchen 9, 10 und 11 dargestellt, veränderbar und damit den anatomischen Gegebenheiten verschiedener Fahrzeugbetreiber anpaßbar, ist. Bei der Einstellung des Winkels durch Hydraulikelemente sind Steuerungselemente denkbar, die im Falle abnormaler Fahrzustände die Griffstücke in den Torusverlauf einziehen, um beispielsweise ein Zentrieren der Lenkung durch vom Fahrer unabhängige Elemente, beispielsweise die Servolenkung, ohne Behinderung zu erlauben.
Wenn die jeweils im Anschluß an den unteren Abschluß der Griffstücke folgenden Lenkkranzabschnitte gemäß Anspruch 3 so ausgeformt werden, daß sie ein ausgleichendes Verbindungsstück zwischen dem torusförmigen Teil des Lenkkranzes und den Griffstücken bilden, sind sie als Auflage für die Handkante geeignet. Dadurch kann die Kraft in einem Formschluß von der Hand auf das Lenkrad übertragen werden und die Anspannung der Handmuskeln kann gegenüber einem rein torusförmigen Lenkrad stark verbessert werden. Durch die Ausformung der Griffstücke entsprechend dem Hohlraum einer entspannten Hand kann dieser Kraftschluß weiter verbessert werden. Damit der Umfang des Lenkrades unterschiedlichen Handgrößen besser angepaßt werden kann, sind in den Lenkkranz zumindest in einem Umfangsbereich, der dem der Griffstücke entspricht, hauptsächlich auf der dem Fahrer abgewandten Seite, Polsterflächen aus einem mit Hohlräumen versehenen elastischen Material integriert.
Diese Hohlräume, die vorzugsweise im vom Fahrer abgewandten Teil des Lenkkranzes angeordnet sind, erstrecken sich schlauchförmig in einer Tiefe zwischen 2 und 15 mm und parallel zur Oberfläche und sind untereinander und mit einer Pumpe so verbunden, daß sie je nach Handgröße mit einer variablen Menge eines flüssigen oder gasförmigen Mediums gefüllt werden können, wodurch sich der Umfang des Lenkkranzes vergrößern und somit anpassen läßt.
Für die Erleichterung von großen Lenkausschlägen wird erfindungsgemäß weiterhin am Lenkkranz eine vorwiegend in Richtung Nabe auskragende Aufwölbung angeordnet. In diese ist eine kreisförmige, mit einer napfartigen Einwölbung versehene Lenkscheibe um eine annähernd parallel zur Lenksäule verlaufende Achse drehbar so angeordnet, daß deren Außenkante mit der angrenzenden Fläche des Lenkkranzes bündig abschließt und die Oberfläche dem Fahrer zugewendet ist. Dadurch, daß der Fahrer einen Handballen in die napfartige Einwölbung dieser Lenkscheibe einpaßt, kann das Lenkrad kurbelähnlich gedreht werden.
Um bei einem erfindungsgemäßen Lenkrad eine weitere Möglichkeit zum Wechsel der Armhaltung bei möglichst entkrampften Händen gewährleisten zu können, sind auf den Oberseiten der Lenkradspeichen, die hierzu in einem Winkel zwischen 15 und 35° zur Waagerechten nach außen fallend angeordnet sind weitere Griffelemente, die als Rastfläche ausgebildet sind, angeordnet. Durch deren leicht ballige Ausformung, die dem Abguß der Innenfläche einer völlig entspannten Hand im einem zwischen Handwurzel und Mittelhandknochen sowie den ersten Fingergliedern liegenden Bereich entsprechen, kann auch hier eine entspannte Lenkradführung gewährleistet werden.
Im Folgenden sollen einige mögliche Ausführungen eines Lenkrades, insbesondere für zweispurige Fahrzeuge anhand von Zeichnungen erklärt werden.
Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Lenkrad mit einer Speiche und zwei Griffstücken am Lenkkranz und einer im Speichenansatz angeordneten Lenkscheibe;
Fig. 2 einen Lenkrad mit zwei Speichen, vier Griffstücken am Lenkkranz und einer im oberen Bogen des Lenkkranzes angeordneten Lenkscheibe;
Fig. 3 einen Lenkkranz in Seitenansicht mit 2 Griffstücken;
Fig. 4 ein Lenkkranz in Seitenansicht mit 2 Griffstücken und einer daran angreifenden Hand;
Fig. 5 einen Lenkkranzausschnitt mit darin eingearbeiteten schlauchförmigen Hohlräumen.
Beispiel 1
Ein erfindungsgemäßes Lenkrad weist einen im äußeren Umfang vorwiegend kreisförmigen Lenkkranz 2 auf. Der Außendurchmesser des Lenkkranzes 2 beträgt 400 mm. Er hat einen annähernd kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser von 25 mm und ist über eine in Ausgangsstellung des Lenkrades nach unten gerichtete Lenkradspeiche 3 mit der Lenksäule verbunden. Der Lenkkranz 2 ist beidseitig von einem Punkt 55 mm oberhalb der Waagerechten durch die Lenksäulenachse auf einer Länge von 120 mm in einem Winkel α um 15° zur Lenkkranzebene 6 in Richtung Armaturenbrett abgebogen. Dieser Lenkkranzabschnitt bildet die Griffstücke 4. An diese schließt sich jeweils unterhalb ein Abschnitt an, der in einem Winkel β von 35° zur Lenkkranzebene 6 in Richtung Armaturenbrett abgebogen ist und die Griffstücke 4 mit dem unteren Teil des Lenkkranzes 2 verbindet. Diese Abschnitte bilden die Auflagestücke 7.
Wird ein derartiges Lenkrad an den Griffstücken 4 erfaßt, so ist hierzu kein Abwinkeln der Hände im Handwurzelbereich notwendig. Gleichzeitig verhindern die Auflagestücke 7 ein Herabgleiten der Hände, indem sie einen Teil des Gewichtes der Unterarme aufnehmen. Die Ermüdung der Arme bei langen Fahrten verringert sich wesentlich.
Beispiel 2
Bei einem Lenkrad gemäß Beispiel 1 ist die Lenkradspeiche 3 am Ansatz des Lenkkranzes 2 in einer Breite von 90 mm ausgeführt. Die dem Fahrer zugewandte Fläche ist dabei vom Lenkkranz 2 aus bis zu einem Abstand von 90 mm parallel zur Lenkkranzebene 6 ausgeführt. In diese Fläche ist bündig mit der Oberfläche eine kreisförmige Lenkscheibe 12 mit einem Durchmesser von 70 mm eingelassen. Diese Lenkscheibe 12 ist um eine parallel zur Lenksäulenachse 5 liegende Achse drehbar gelagert und zur Mitte hin kalottenförmig um einen Betrag von 8 mm vertieft.
Indem der Handballen einer Hand in diese Vertiefung gelegt wird, kann das Lenkrad kurbelartig gedreht werden. Diese Lenkhilfe ist besonders sinnvoll beim häufigen Einparken in kleine Parklücken, wobei das Lenkrad mehrmals von einem in den anderen Anschlag gedreht werden muß.
Beispiel 3
Ein Lenkrad mit zwei um 15° zur Waagerechten abfallenden Lenkradspeichen 3 weist beidseitig jeweils ober- und unterhalb der Lenkradspeichen 3 Griffstücke 4 mit den sich darunter anschließenden Auflagestücken 7 auf.
Dabei entsprechen die Winkel der oberhalb der Lenkradspeichen 3 angeordneten Griffstücke 4 und Auflagestücke 7 denen des Beispieles 1 während die unterhalb der Lenkradspeichen 3 angeordneten Griffstücke 4 in einem Winkel α um 10° zur Lenkkranzebene 6 in Richtung Armaturenbrett und die Auflagestücke 7 in einem Winkel β um 40° zur Lenkkranzebene 6 ausgelenkt sind. Damit ist es möglich, die Griffposition zu wechseln, ohne auf die durch die Lenkradgestaltung geschaffene Erleichterung zu verzichten.
Beispiel 4
Bei einem Lenkrad gemäß Beispiel 3 ist der Lenkkranz 2 am in Ausgangsstellung oberen Scheitelpunkt bis zu einer von diesem 90 mm entfernten Sekante verbreitert. In die dadurch entstehende Fläche ist eine Lenkscheibe 12 mit einem Durchmesser von 60 mm und einer 9 mm tiefen kegelstumpfförmigen Vertiefung eingearbeitet. Die Oberfläche der Lenkscheibe 12 ist aus einem glatten Kunststoff ohne Profilierung gestaltet.
Damit ist es möglich, beim Rangieren einen Handballen in diese kegelstumpfförmige Vertiefung einzupassen und das Lenkrad kurbelähnlich zu betätigen.
Beispiel 5
Bei einem Lenkrad gemäß Beispiel 4, das aus einem Stahlreifen mit einem elastischen hautfreundlichem Überzug besteht, ist der Stahlreifen lediglich in der dem Fahrer zugewandten Hälfte des Querschnitts angeordnet. In der armaturenbrettseitigen Hälfte des Querschnittes sind fünf schlauchartige Hohlräume eingearbeitet. Die Hohlräume sind mit einem in der Lenkradspeiche 3 integrierten und elektrisch verstellbaren Hydraulikzylinder verbunden. Durch Verstellung dieses Hydraulikzylinders können die schlauchartigen Hohlräume in ihrem Durchmesser zwischen 4 mm und 10 mm variiert werden. Damit ist es möglich, den Durchmesser der Querschnittsfläche des Lenkkranzes 2 zwischen 24 und 36 mm zu variieren und optimal der Handgröße anzupassen.
Beispiel 6
In ein Lenkrad gemäß Beispiel 4 werden in die Griffstücke 4 sechs schlauchartige Hohlräume wie im Beispiel 5 eingearbeitet. Durch die optimale Anpassung des Umfanges der Griffstücke 4 an die Handgröße liegt ein derartiges Lenkrad gut in der Hand und gestattet ein entspannteres Fahren.
Beispiel 7
Bei einem Lenkrad entsprechend dem Beispiel 5 sind auf den Oberseiten der Auflagestücke 7 muldenförmige Auflageflächen 15 mit einer Breite von 18 mm und einer Vertiefung gegenüber deren Rändern von 2 mm angeordnet.
Beispiel 8
Bei einem Lenkrad gemäß Beispiel 3 sind die Oberseiten der Lenkradspeichen 3 in Fahrtrichtung auf 60 mm verbreitert. Die dem Armaturenbrett zugewandte Seite dieser Lenkradspeichen 3 ist mit einem Radius von 14 mm abgerundet und weist vier 21 mm breite vorwiegend senkrecht verlaufende 3 mm tiefe Mulden auf. Die Oberseite der Lenkradspeichen 3 ist tonnenförmig um einen Betrag von 8 mm aufgewölbt. Eine derart gestaltete Lenkradspeiche 3 bietet mit solchermaßen gestalteten Rastflächen 13 eine weitere Möglichkeit, insbesondere bei längeren Wegstrecken ohne große Lenkradausschläge, wie beispielsweise Autobahnfahrten, das Lenkrad entspannt und sicher zu führen.
Beispiel 9
Bei einem Lenkrad entsprechend dem Beispiel 1 sind die Griffstücke 4 als hohle Hülsen ausgeführt, die an ihrem oberen Ende an einem im Inneren des Lenkkranzes 2 angeordneten Stahlring angelenkt sind. Die Auflagestücke 7 sind teleskopartig ausgeführt und bestehen zum Teil aus einem Hydraulikzylinder, dessen Kolben mit den Griffstücken 4 verbunden ist. Durch Füllen und Leeren des Hydraulikzylinders kann der Anstellwinkel der Griffstücke 4 der Sitzposition des Fahrers in gewissen Grenzen angepaßt werden.
Die vorstehenden Beispiele geben eine Auswahl möglicher Kombinationen der erfindungsgemäßen Griffgestaltungsvarianten wieder. Die Erfindung ist jedoch keineswegs darauf beschränkt.

Claims (13)

1. Lenkrad, insbesondere für zweispurige Fahrzeuge aus einem vorwiegend kreisförmigen Lenkkranz (2) und mindestens einer die Nabe (1) mit dem Lenkkranz (2) verbindenden Lenkradspeiche (3), dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkkranz (2) und/oder Lenkradspeichen (3) ergonomisch ausgeformte Griffelemente aufweist.
2. Lenkrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Lenkkranz (2) angeordneten Griffelemente bei Ausgangsstellung des Lenkrades beidseitig 2, 4 oder 6 symmetrisch angeordnete Griffstücke (4) in Form von 10 bis 12 cm langen Abschnitten eines mit dem Lenkkranz identischen Torus sind, dessen Ebene gegenüber einer senkrecht zur Lenksäulenachse (5) gedachten Ebene (6) um einen Winkel α zwischen 2 und 45° ausgelenkt und so ausgerichtet ist, daß die Achse eines diesen Griffstücken (4) eingeschriebenen (6) Zylinders mit einer gedachten Linie von dem unteren Abschluß der Griffstücke (4) zum Ellenbogen des Fahrers einen Winkel Γ zwischen 120° und 135° einschließt.
3. Lenkrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkkranz (2), vorzugsweise jeweils im Anschluß an den unteren Abschluß der Griffstücke (4), beidseitig symmetrisch angeordnete Auflagestücke (7) in Form von mindestens 0,5 bis 5 cm langen Verbindungsstücken mit annähernd zylindrischer Form, die gegenüber einer senkrecht zur Lenksäulenachse (5) gedachten Ebene (6) um einen Winkel β zwischen 10 und 45° nach hinten ausgelenkt und so ausgerichtet sind, daß die Achse eines diesen Auflagestücken (7) eingeschriebenen Zylinders mit einer gedachten Linie von dem oberen Abschluß der Auflagestücke (7) zum Ellenbogen des Fahrers parallel ist.
4. Lenkrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Lenkkranz (2) zumindest in einem Teil des Umfangs, hauptsächlich auf der dem Fahrer abgewandten Seite, Polsterflächen (8) aus einem mit Hohlräumen (9) versehenen elastischen Material integriert sind.
5. Lenkrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres am Lenkkranz (2) angeordnetes Griffelement durch eine vorwiegend in Richtung Nabe (1) auskragende Aufwölbung (10) gebildet wird, in der eine kreisförmige mit einer Einwölbung (11) versehene Lenkscheibe (12) um eine annähernd parallel zur Lenksäule verlaufende Achse drehbar so angeordnet ist, daß deren Außenkante mit der angrenzenden Fläche des Lenkkranzes (2) bündig abschließt und mit der Oberfläche dem Fahrer zugewendet ist.
6. Lenkrad nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Lenkradspeichen (3) angeordneten Griffelemente durch auf den Oberseiten der Lenkradspeichen (3), die in einem Winkel zwischen 0 und 35° zur Waagerechten nach außen fallend angeordnet sind, als Rastfläche (13) ausgebildet sind, deren leicht ballige Ausformung dem Abguß der Innenfläche einer völlig entspannten Hand in einem zwischen Handwurzel und Mittelhandknochen sowie den ersten Fingergliedern liegenden Bereich entspricht.
7. Lenkrad nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstücke (4) eine Anlagefläche (14) aufweisen, deren leicht ballige Ausformung dem Abguß der Innenfläche einer völlig entspannten Hand im Bereich der Handwurzel und Mittelhandknochen entspricht.
8. Lenkrad nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagestücke (7) eine Auflagefläche (15) aufweisen, wobei die Auflageflächen (15) eine 10 bis 25 mm starke Aufwölbung (10) aufweisend ausgebildet sind, die der Kontur der Handkante einer auf der dem darüberliegenden Torusabschnitt aufliegenden. Hand folgt.
9. Lenkrad nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hohlräume (9) im vom Fahrer abgewandten Teil des Lenkkranzes (2) schlauchförmig in einer Tiefe zwischen 2 und 15 mm und parallel zur Oberfläche erstrecken sowie daß diese untereinander und mit einer Pumpe so verbunden sind, daß diesen variable Mengen eines flüssigen oder gasförmigen Mediums zu und abgeführt werden können.
10. Lenkrad nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Griffstücke (4) eine Vorrichtung angeordnet ist, durch die die Griffstücke (4) innerhalb eines Winkels zwischen 2 und 45° die gegenüber einer senkrecht zur Lenksäulenachse (5) gedachten Ebene (6) nach unten verstellbar und arretierbar sind.
11. Lenkrad nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der Griffstücke (4) angeordnete Vorrichtung aus einem Teilstück des überwiegend kreisförmigen inneren Lenkkranzes (2), einer dieses umschließenden Griffhülse (16), einem inneren Lenkkranz (2) und Griffhülse (16) verbindenden Gelenkelement (17) sowie einem zwischen inneren Lenkkranz (2) und Griffhülse (16) angeordneten bekannten zur temporären Feststellung eines Winkels zwischen inneren Lenkkranz (2) und Griffhülse (16) geeigneten Arretierungselement besteht.
12. Lenkrad nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das innerhalb der Griffstücke (4) zwischen innerem Lenkkranz (2) und Griffhülse (16) angeordnete Arretierungselement ein senkrecht zur Achse der Griffhülse (16) und der Achse des Gelenkelementes (17) innerhalb der Griffhülse (16) in einem Abstand zum Gelenkelement (17) angeordneter Hydraulikzylinder (18) ist.
13. Lenkrad nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das innerhalb der Griffstücke (4) zwischen innerem Lenkkranz (2) und Griffhülse (16) angeordnete Arretierungselement ein senkrecht zur Achse der Griffhülse (16) und der Achse des Gelenkelementes (17) innerhalb der Griffhülse (16) in einem Abstand zum Gelenkelement (17) angeordnetes Gewindestück (19) ist, auf der eine mit dem inneren Lenkkranz (2) in Eingriff stehende, durch bekannte Elemente von außerhalb des Griffstückes (4) betätigbare Mutter (20) drehbar angeordnet ist.
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