DE10249616A1 - Dreirad mit Kurvenneigung - Google Patents

Dreirad mit Kurvenneigung

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    • B62K5/10—Cycles with handlebars, equipped with three or more main road wheels with means for inwardly inclining the vehicle body on bends

Abstract

Das Dreirad besitzt ein Rad (2) auf einer Achse (3) und zwei Räder (4, 5) auf einer weiteren Achse, bestehend aus einem mittleren geraden Achsenkörper (11), der an seiner einen Seite nach vorn (12) und auf seiner anderen Seite nach hinten (13) rechtwinklig gekröpft ist, so dass die Räder (4, 5) an dieser Achse (11, 12, 13) asymmetrisch parallel versetzt angeordnet sind und die Achse (11, 12, 13) in der Draufsicht einer Z-Form ähnelt. Dadurch wird eine waageförmige Pendelfunktion zwischen dem Hauptrahmen (1) des Dreirads und einer Bodenfläche erreicht. Alle Räder (2, 4, 5) haben dadurch eine gleichmäßige Bodenhaftung und Belastung auch bei unebenen Wegverhältnissen und bei Kurvenfahrten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein muskel- oder motorbetriebenes Dreirad mit Kurvenneigung.
  • Stand der Technik
  • Bekannte Dreiräder mit einem Rad auf einer Achse und zwei Räder auf einer weiteren Achse besitzen entweder keine Kurvenneigung oder verlangen dafür eine aufwendige Konstruktion.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Dreirad mit Kurvenneigung zu schaffen, das in einfacher Weise eine Kurvenneigung ermöglicht und dem Fahrer ein sicheres Fahrgefühl verschafft.
  • Die Aufgabe wird mit den erfindungsgemäßen Merkmalen des 1. Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das Dreirad besitzt ein Rad auf einer Achse und zwei Räder auf einer weiteren Achse. Die Achse mit den beiden Rädern besitzt einen mittleren geraden Achsenkörper, der an seiner einen Seite nach vorn und auf seiner anderen Seite nach hinten rechtwinklig gekröpft ist, so dass die Räder an dieser Achse asymmetrisch parallel versetzt angeordnet sind und die Achse in der Draufsicht einer Z-Form ähnelt.
  • Durch die Z-Form der Achse wird eine waageförmige Pendelfunktion zwischen dem Hauptrahmen des Dreirads und einer Bodenfläche erreicht. Alle Räder haben dadurch eine gleichmäßige Bodenhaftung und Belastung auch bei unebenen Wegverhältnissen und bei Kurvenfahrten.
  • Der mittlere Achsenkörper ist quer zur Dreiradlängsachse am Hauptrahmen befestigt und schwingend um seine Achse gelagert.
  • Vorteilhafterweise ist der mittlere Achsenkörper torsionsgefedert.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung des Dreirades kann entweder vorn mit einem Rad und hinten mit zwei Rädern oder umgekehrt ausgeführt sein.
  • Für eine bessere Kurvengängigkeit ist es bei der Anordnung mit zwei hinteren Rädern zweckmäßig, eines dieser Räder in einem bestimmten Verhältnis zum vorderen lenkbaren Rad ebenfalls lenkbar auszuführen.
  • Als ein günstiges Verhältnis hat sich eine Untersetzung von ca. 2 zu 1 erwiesen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Dreirad wird ein zweiradähnliches Fahrgefühl vermittelt, wobei sich unsichere Fahrer sicherer fühlen. Schlechte Fahrbahnverhältnisse werden besser gemeistert.
  • Unter diesen Gesichtspunkten ist das Fahrzeug für Rehabilitanden und für Menschen mit Handicap ausgezeichnet geeignet.
  • Nach Wunsch kann die Kurvenstabilität weicher oder härter eingestellt werden.
  • Zwischen den beiden achsversetzten Rädern, die auch eine unterschiedliche Größe besitzen können, kann vorteilhaft eine Halterung zur Lastaufnahme oder ein zusätzlicher Sitz angeordnet werden.
    • Beispiele
  • An Hand einer Zeichnung Fig. 1 wird ein Ausführungsbeispiel der erfinderischen Lösung näher beschrieben.
  • In Fig. 1 ist das Dreirad mit dem Hauptrahmen 1, einem Rad 2 auf einer vorderen Achse 3 und zwei Rädern 4, 5 an einer weiteren Achse 6 angeordnet dargestellt.
  • Das vordere Rad 2 ist über die Lenkstange 7 lenkbar ausgeführt und eines der hinteren Räder 5 wird über einen Kettenantrieb 8 angetrieben.
  • Ferner sind am Hauptrahmen 1 der Sattel 9 und das Tretlager 10 angeordnet.
  • Die hintere Achse 6 besitzt einen mittleren geraden Achsenkörper 11, der an seiner einen Seite einen nach vorn rechtwinklig gekröpften Achsabschnitt 12 und auf seiner anderen Seite einen nach hinten rechtwinklig gekröpften Achsabschnitt 13 besitzt, so dass die Räder 4, 5 zur Achse 6 asymmetrisch parallel versetzt angeordnet sind. Der mittlere Achsenkörper 11, der quer zur Dreiradlängsachse 14 ausgerichtet ist, ist am Hauptrahmen 1 schwingend um seine Achse 6 in den Lagern 15 drehbar befestigt.
  • Zweckmäßigerweise wird das hintere nach vorn versetzte Rad 4 in Abhängigkeit vom vorderen Rad 2 lenkbar angeordnet (nicht dargestellt).

Claims (11)

1. Dreirad mit Kurvenneigung bei dem an einem Hauptrahmen (1) ein Rad (2) auf einer Achse (3) und zwei Räder (4, 5) auf einer weiteren Achse (6) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (6) einen mittleren geraden Achsenkörper (11) besitzt, der an seiner einen Seite mit dem Achsenteil (12) zur Lagerung des Rades (4) nach vorn und auf seiner anderen Seite mit dem Achsenteil (13) zur Lagerung des Rades (5) nach hinten gekröpft ist, so dass die Räder (4, 5) zur Achse (6) asymmetrisch parallel versetzt angeordnet sind, der mittlere Achsenkörper (11) quer zur Dreiradlängsachse (14) am Hauptrahmen (1) befestigt ist und schwingend um seine Achse (6) am Hauptrahmen (1) gelagert ist.
2. Dreirad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Achsenkörper (11) torsionsgefedert angeordnet ist.
3. Dreirad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rad (2) auf der einen Achse (3) vorn am Dreirad lenkbar ausgeführt ist und die beiden parallel versetzten Räder (4, 5) an dem schwingfähigen Achsenkörper (11, 12, 13) hinten angeordnet sind.
4. Dreirad nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Rad (4) der parallel versetzten Räder (4, 5) in einem vorbestimmten Verhältnis zum vordern lenkbaren Rad (2) lenkbar ausgeführt ist.
5. Dreirad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Rad (2) mit dem hinteren lenkbaren Rad (4) über Seilzug oder Gestänge gekoppelt ist.
6. Dreirad nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für den Antrieb eines der hinteren Räder (4 oder 5) ein Kettenantrieb (8) mit Vorgelegewelle angeordnet ist.
7. Dreirad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rad (2) auf der einen Achse (3) hinten am Dreirad angeordnet ist und die beiden parallel versetzten Räder (4, 5) an dem schwingfähigen Achsenkörper (11, 12, 13) vorn lenkbar ausgeführt sind.
8. Dreirad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die vorderen gelenkten Räder (4, 5) in einem vorgegebenen Verhältnis zueinander über ein Lenkgestänge miteinander verbunden sind.
9. Dreirad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dreirad muskelgetrieben ist.
10. Dreirad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dreirad durch einen Motor angetrieben ist.
11. Dreirad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dreirad hybrid angetrieben ist.
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