DE2134074B2 - Handetikettiergerät - Google Patents
HandetikettiergerätInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein Handetikettiergerät zum Aufbringen von auf einem Trägerband zugeführten
Haftetiketten auf zu etikettierende Gegenstände, mit einer am freien Ende eines um eine erste gerätefeste
Achse schwenkbar angeordneten Armes vorgesehenen Umlenkkante für das Trägerband, einem vor der
Umlenkkante angeordneten Anpreßglied zum Aufdrükken der bereitgestellten Etiketten auf die zu etikettierenden
Gegenstände und einer Abzugseinrichtung für das leere Trägerband.
Ein derartiges Gerät ist bekannt (DT-OS 19 24 023). Bei diesem bekannten Gerät ist die Umlenkkante nicht
gerätefest, sondern am Ende eines schwenkbaren Armes angebracht, der Teil einer Wippe ist. Der
Abstand des Anpreßgliedes von der Umlenkkante ist b"
größer als die Länge eines Etiketts in Vorschubrichtung, so daß das Etikett, das sich spendebereit unter dem
Anpreßglied befindet, entweder über eine Leimbrücke an dem nachfolgenden, über die Umlenkkante vorstehenden
Etikett hängt oder auf vor der Umlenkkante ^ vorgesehenen Haltefüßchen ruht. Diese Methode hat
zwar den Vorteil, daß geringfügige Vorschubungenauigkeiten praktisch keinen Einfluß darauf haben, wie leicht
sich das Etikett von dem Trägerband lösen läßt, weil das Etikett in jedem Fall von dem Trägerband vollständig
gelöst ist, wenn es auf den zu etikettierenden Gegenstand aufgebracht wird. Es könnte jedoch in den
Fällen, in denen das Etikett nicht mehr durch eine Leinibrücke an dem nachfolgenden Etikett hängt, unier
ungünstigen Umständen vorkommen, daß das Etikett seine Lage nicht beibehält, sondern, beispielsweise
aufgrund eines Luftzuges, herausgeweht wird.
Es sind auch Geräte auf dem Markt, bei denen die Umlenkkante gerätefest angeordnet ist, ebenso wie das
Anpreßglied. Dabei sind Ausführungsformen bekannt, bei denen das Etikett mit seinem Ende noch an dem
Trägerband haftet, wenn es bereits in der Spendestellung steht, in der sein vorderes Ende sich unter dem
Anpreßglied befindet. Dabei muß jedoch der Vorschub sehr genau sein, damit das Etikett stets nur mit einem
sehr schmalen Streiten an dem Trägerband hängt und daher leicht abgezogen werden kann. Jede Differenz im
Vorschubschritt wirkt sich sehr stark auf die Breite des Streifens aus, mit dem das Etikett noch an dem
Trägerband haftet. Außerdem ist dabei von Nachteil, daß der Abstand des Anpreßgliedes von der Umlenkkante
kleiner sein muß als die Etikettenhöhe in Vorschubrichtung, da andernfalls das Etikett von dem
Anpreßglied nicht erfaßt wird und nicht auf den zu etikettierenden Gegenstand aufgespendet werden kann.
Haftet das Etikett bei ungenauem Vorschub noch mit einem relativ breiten Streifen an dem Trägerband, so
kann es vorkommen, daß es beim Abziehen zerreißt oder aber daß es nicht mehr bis unter das Anpreßglied
reicht und deshalb ein einwandfreies Spenden nicht mehr möglich ist. Oder aber es ist die auf den zu
etikettierenden Gegenstand ausgeübte Beanspruchung wegen der großen, für das Abziehen von dem
Trägerband erforderlichen Kraft so groß, daß die Gegenstandsoberfläche beschädigt wird, was beispielsweise
bei in dünne Folien verpackten Gegenständen oder kaschierten Gegenständen leicht vorkommen
kann. Auch können mit diesen bekannten Geräten sehr kleine Etiketten nicht mehr verarbeitet werden, die
beispielsweise eine Höhe von weniger als 8 mm aufweisen, weil der Abstand zwischen Umlenkkante und
wirksamer Anlagefläche des Anpreßgliedes nicht beliebig klein gemacht werden kann.
Von den zuvor beschriebenen, auf dem Markt befindlichen Etikettiergeräten mit feststehender Umlenkkante
ist es auch bekannt, das Etikett so weit vorzuschieben, daß sein Ende nicht mehr auf dem
Trägerband haftet, sondern das Etikett nach unten wegklappt. Dadurch ist erreicht, daß der Vorschubschritt
nicht mehr hinsichtlich seiner Schrittweite und seiner Lage zum Etikett sehr genau eingehalten werden
muß, was die Herstellungskosten eines derartigen Gerätes vorher nicht unwesentlich verteuert hatte. Es
sind Mittel vorgesehen, die bewirken, daß der vordere Rand des Etiketts, obwohl das Etikett abklappt und
nicht mehr starr mit dem Trägerband verbunden ist, unter die Anpreßwalze geführt ist. Beispielsweise ist
hierzu der vordere Rand des Gerätebodens über die Umlenkkante hinaus verlängert, so daß die Abklappbewegung
durch diesen vorgezogenen Rand in einer Lage begrenzt wird, in der das vordere Ende des Etiketts noch
unter die Anpreßwalze zu liegen kommt. In dieser Stellung haftet dann das hintere Ende des Etiketts nach
Beendigung der Vorschubbewegung über eine Leimbrücke an dem vorderen Ende des nachfolgenden
Etiketts, das das in Spendestellung befindliche Etikett
über die Umlenkkante hinausgeschoben hat. Das vordere Ende des Etiketts befindet sich dann unter dem
Anpreßglied. Die Halterung des Etiketts über eine Leirnbrücke und unter das Etikett greifende Randelemente
oder Haltefüßchen läßt jedoch ein positionsgenaues und sicheres Festhalten des Etiketts nicht immer
zu.
Die vorstehenden Ausführungen gelten auch für ein anderes bekanntes Gerät (DT-OS 15 11892), das
gegenüber dem vorstehend beschriebenen Gerät ein abgeändertes Anpreßglied aufweist, das aus zwei mit
zueinander parallelen Achsen angeordneten Walzen besteht, über die endlose Riemen geführt sind, wobei die
eine der beiden Walzen um die Achse der anderen Walze schwenkbar ist. Dadurch soll das Aufbringen der
Etiketten auf zu etikettierenden Gegenständen beliebiger Gestalt erleichert und verbessert werden.
Es ist ferner ein Gerät bekannt (CH-PS 4 71 001), bei
dem ein Schieber vorgesehen ist, der das noch auf dem Trägerband haftende Etikett vorbewegt. Der Schieber
greift also zwischen Etikettenbandwickei und Umlenkkante
an dem Etikett an. Es ist nicht möglich, mit der Mechanik dieses Gerätes Einzeletiketten oder von dem
Trägerband gelöste Etiketten zu transportieren, weil der Schieber an der klebstofffreien Oberseite des
Etiketts angreift und das Etikett mit seiner klebenden Seite an dem Gerät haften würde. Der Schieber bewirkt
lediglich einen Vorschub des Trägerbandes bis zum Ablösen des Etiketts von dem Trägerband. Zu diesem
Zeitpunkt muß sich das Etikett auch unter dem w Anpreßglied befinden, weshalb bei diesem bekanrüen
Gerät die Etikettenhöhe größer sein muß als der Abstand zwischen Anpreßglied und Umlenkkante. Der
Schieber ist über ein relativ kompliziertes Antriebsgestänge in Führungen verschiebbar geführt und angetrieben.
Durch den gesamten Mechanismus ist jedoch diese Konstruktion relativ kostspielig und störanfällig.
Es ist auch sin Etikettiergerät bekannt (OE-PS
2 53 431), bei dem die Etiketten als durchgehendes Band auf dem Trägerband aufgebracht sind und die Trennung 4<
> des Etikettenbandes von dem Trägerband in relativ großen Abstand von der Spendestelle erfolgt. Zwischen
der Umlenkstelle und der Spendestelle befindet sich noch eine Druckstation und es wird, im Anschluß an die
Druckstation, ein Etikett von dem Etikettenband abgeschnitten und mittels eines relativ aufwendigen
Schwenkhebelsystems auf einen zu etikettierenden Gegenstand aufgerollt. Dieses bekannte Gerät hat
jedoch einen relativ aufwendigen Aufbau.
Weil die Umlenkkante nicht am Ende eines Schwenkarmes, sondern feststehend angebracht ist,
muß auch ein beweglich geführtes Druckwerk verwendet werden, was aufwendige Führungen und Betätigungsmechaniken
erfordert. Zur Abgabe von einzeln auf einem Trägerband haftenden Etiketten ist dieses w
bekannte Gerät nicht geeignet. Das Ausgeben von einzeln auf dem Trägerband lösbar haftenden Etiketten
hat den Vorteil, daß die Etikettengestalt bereits bei der Herstellung der Etikettenbänder ausgeschnitten wird
und das Aussehen der Etiketten nicht durch die bei M) einem Handetikettiergerät zwangsläufig weniger exakt
arbeitende Schneidvorrichtung beeinträchtigt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Handetikettiergerät der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei dem auch in Vorschubrichtung sehr kleine iv>
Abmessungen aufweisende Etiketten verarbeitet werden können und darüber hinaus das Etikett in der
Vorspendesteilung sicher festgehalten und genau positioniert ist.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung bei einem Handetikettiergerät der eingangs
genannten Art dadurch, daß unterhalb des schwenkbaren Armes ein Schieber derart um eine zweite
gerälefeste Achse schwenkbar angeordnet ist, daß sein freien Ende mit Hilfe einer Führung während der
Ausschwenkbewegung des Armes das sich vom Trägerband lösende Etikett an dessen Klebeseite erfaßt
und /um Anpreßglied hinführt.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Gerätes liegt darin, daß das von dem Trägerband ebenso wie von den
nachfolgenden Etiketten vollständig gelöste Einzeletikett in einer vorbestimmten Lage unter dem Anpreßglied
bereitgestellt und in dieser Lage sicher fixiert und festgehalten ist. Es kann nicht mehr vorkommen, daß
das Etikett durch einen Windzug seine Lage verändert. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Gerätes
liegt darin, daß es sich zur Verarbeitung sowohl von Etikettenbändern mit aufeinanderfolgenden ungleichgroßen Etiketten ebenso eignet wie zur Verarbeitung
von Etikettenbändern, deren Etiketten im Abstand voneinander auf dem Trägerband angebracht sind,
wodurch eine Verbindung durch eine Leimbrücke zwischen den einzelnen Etiketten ohnedies ausgeschlossen
ist. Auch bei ungenauem Vorschub wird bei dem erfindungsgemäßen Gerät stets eine gleichbleibende
Kraft zum Abziehen des Etiketts aus der Vorspendestellung benötigt, die außerdem sehr klein gehalten werden
kann, weil ein Ablösen von dem Trägerband während des Aufbringens auf einen zu etikettierenden Gegenstand
nicht erforderlich ist, weil das Etikett bereits vollständig abgelöst ist. Auch können mit dem
erfindungsgemäßen Handetikettiergerät in Vorschubrichtung sehr kleine Abmessungen aufweisende Etiketten
verarbeitet und völlig sicher positionsgenau bereitgehalten und ausgegeben werden.
Da die Schwenkachse des Armes, an dem die Umlenkkante und das Anpreßglied gelagert sind, nicht
mit der Schwenkachse des Schiebers zusammenfällt, führt das vordere, an dem Etikett anliegende Ende des
Schiebers bei einer sich der Schwenkachse des Schiebers nähernden Bewegung eine Relativbewegung
bezüglich der Umlenkkante aus, während der der Schieber das Etikett von der Umlenkkante zu dem
Anpreßglied transportiert. Dabei ist es nicht erforderlich, daß der Schieber eine Translatioinsbewegung
ausführt, weshalb die Anordnung sehr einfach und damit betriebssicher verwirklicht werden kann. Insbesondere
dann, wenn gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung am Arm zwischen Umlenkkante und Anpreßglied ein
Gegenlager als Führung für den Schieber angeordnet und dieser federnd ausgebildet und derart angeordnet
ist, daß er nach Erfassen des sich vom Trägerband lösenden Etiketts dieses gegen das Gegenlager drückt,
kann jeder sonstige Antrieb des Schiebers entfallen, wodurch auch jegliches Antriebsgestänge in Wegfall
kommt. Dadurch läßt sich das erfindungsgemäße Gerät mit erstaunlich wenig Aufwand verwirklichen. Auch ist
ein genau gleichbleibender und auf die Position der Etiketten auf dem Trägerband abgestimmter Vorschubschritt
nicht erforderlich, da der Schieber ein Abklappen des ttiketts verhindert.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Gerätes liegt noch darin, daß Etiketten unterschiedlicher Höhe
verarbeitet werden können, ohne daß irgendwelche Justierungen erforderlich sind. Die Etiketten können
allerdings nicht völlig beliebige Höhen regellos
aufeinanderfolgend haben, sondern es ist zu fordern, daß jeweils nach einer bestimmten Zahl von Etiketten
wieder ein Vielfaches der Vorschubschrittweite eingehalten wird, weil die Gesamthöhe mehrerer aufeinanderfolgender Etiketten gleich der Summe der entsprechenden
Vorschubschritte sein muß. Es ist von Vorteil, wenn die Lage des Vorschubschrittes relativ zur
Position der Etiketten auf dem Trägerband einstellbar ist. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird
dies dadurch erreicht, daß im Bandverlauf zwischen Umlenkkante und Abzugseinrichtung eine senkrecht
zur Bandebene verstellbare Rolle angeordnet ist. Dadurch läßt sich die Lage des Vorschubschrittes bei
allen verwendeten Etikettenhöhen stets so legen, daß am Ende des Vorschubschrittes der hintere Abschnitt
des Etikettes, sofern dieser überhaupt noch auf dem Trägerband haftet, er so schmal ist, daß der Schieber das
Etikett vom Trägerband abziehen kann.
Da das der Schwenkachse abgewandte Ende des Schiebers an der Klebstoffseite des Etiketts angreift, ist
es vorteilhaft, wenn, wie bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, der Schieber an seinem freien
Ende Vorsprünge aufweist, so daß das Schieberende nicht mit seiner ganzen Kante oder stirnseitigen Fläche
an der Klebefläche anliegt.
Bei Ausführungsformen der Erfindung kann die Schwenkachse des Schiebers in Langlöchern einstellbar
und feststellbar sein. Durch Verändern der Lage der Schwenkachse des Schiebers können Weg und Geschwindigkeitsverlauf
der Schieberbewegung verändert und der Höhe der Etiketten angepaßt werden, sofern
dies erforderlich ist. Solange Schieber und Vorschub annähernd die gleiche Geschwindigkeit haben, ist es
nicht notwendig, daß in dem Augenblick, in dem das vordere Ende des Schiebers an dem Etikett zur Anlage
kommt, das Etikett so weit vorgeschoben ist, daß der Schieber das Etikett von dem Trägerband ganz
abnehmen kann. Andererseits muß der Abschnitt des Etiketts, der vor der Stelle liegt, an der der Schieber
angreift, so groß sein, daß in der Endstellung der Schieberbewegung der vordere Abschnitt des Etiketts
unter dem Anpreßglied liegt oder zumindest so weit aus der Unterseite des Gerätes herausragt, daß es sich
infolge der beim Aufsetzen des Gerätes auf den zu etikettierenden Gegenstand erfolgenden zurückziehenden
Bewegung unter das Anpreßglied legt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile in Ruhestellung,
F i g. 2 diese Teile bei gedrücktem Betätigungshebel.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung besteht das Gehäuse im wesentlichen
aus zwei im Abstand voneinander angeordneten parallelen Platten 1, die durch Verkleidungsbleche 2 und
verschiedene Bolzen im Abstand voneinander gehalten sind. Am hinteren Ende ist an das Gehäuse ein hohler
Griff 3 angeformt. An einem Bolzen 4 am hinteren Ende des Handgriffs 3 ist ein Betätigungshebel 5 angelenkt,
der in den Raum zwischen den beiden Seitenwänden 1 hineingreift und an diesem Ende ein zum Rand hin
offenes Langloch 6 aufweist, in dem ein Bolzen 7 geführt ist. Um einen in den Scitenwänden 1 festen Bolzen 8 ist
eine Wippe 9 schwenkbar gelagert, die aus zwei im Abstand voneinander gehaltenen Stanzteilen 10 besteht,
die durch den Bolzen 7 und eine Druckplatte Il und
noch andere kleinere Teile im Abstand voneinander befestigt sind. Der Absland dieser beiden Stanzteile
voneinander ist etwas größer als das breiteste in dem Gerät verarbeitete Etikettenband. An dem dem
Handgriff 5 abgewandten Ende der Wippe weisen die Teile 10 einen nach oben abstehenden Arm 12 auf, an
's dessen Ende je ein abgewinkelter Hebel 13 angelenkl
ist. Die freien Enden der beiden Hebel 13 tragen zwischen sich eine Farbwalze 14, die zum Einfärben
eines Druckwerkes 17 dient.
An dem dem Handgriff 5 benachbarten Ende der
ίο Wippe 9 ist ein Langloch 20 vorgesehen, in dem ein
Bolzen 21 geführt ist, der an einem Winkelstück 22 befestigt ist. Auch dieses Winkelstück besteht wiederum
aus zwei im Abstand voneinander gehaltenen flachen Stanzteilen. Das Winkelstück 22 ist um einen gehäusefesten
Bolzen 23 schwenkbar gelagert und trägt eine Klinke 32. Zwischen den beiden plattenförmigen Teilen
des Winkelstückes 22 ist ein Transportrad 24 um den Bolzen 23 drehbar gelagert. Das Transportrad 24 weisl
radial abstehende Stifte 25 auf.
Eine Feder 26 hält die Wippe 9 in der in Fig. 1 dargestellten Lage. In das Gerät ist eine Etikettenbandrolle
34 eingesetzt, die in nicht gezeichneten Lagern in den beiden Seitenwänden 1 herausnehmbar gelagert ist
Trennbleche 27 und 28 begrenzen den zur Aufnahme der Rolle 34 bestimmten Raum. Das Etikettenband 29
weist ein Trägerband auf, auf dem rechteckige Etiketten ohne Abstand voneinander ablösbar angeordnet sind. Es
verläuft um eine um den Bolzen 8 schwenkbar gelagerte Rolle 30 herum zu der Umlenkkante 37 am vorderen
Ende der Druckplatte 11 und von dort an den Umfang des Transportrades 24. Es weisl in seiner Mittellinie eine
Perforation auf, in die die radialen Stifte 25 des Transportrades 24 eingreifen.
An dem vorderen Ende der Wippe 9, das in Ruhestellung unten aus dem Gehäuse herausragt, ist eir
Kamm 31 aus einem elastischen Werkstoff um eine Achse 38 gegen Federwirkung schwenkbar befestigt.
In dem Gerätegehäuse ist in einem Langloch 45 eine Rolle 44 einstellbar und feststellbar angeordnet, über die
das leere Trägerband auf dem Abschnitt zwischen dei Umlenkkante 37 und dem Transportrad 24 geführt ist
Das Langloch 45 läuft quer zu der Bandrichtung. Durch Verstellen der Walze 44 kann die Weglänge des
Bandabschnittes zwischen der Umlenkkante 37 und der Transportwalze 24 und damit der Vorschubschritt ir
bezug auf die Umlenkkante 37 eingestellt werden.
Der Abstand zwischen der Umlenkkante 37 und dei wirksamen Linie des als Anpreßglied dienender
Kammes 31 ist größer als die Höhe eines Etiketts
r>o Unterhalb der Druckplatte 11 ist um eine gehäusefeste
Achse 39 ein Schieber 40 schwenkbar gelagert, an derr eine Schenkelfeder angreift, die bestrebt ist, der
Schieber 40 im Uhrzeigersinn zu verschwenken. In dei in F i g. 1 gezeichneten Lage liegt sein vorderes Ende ar
Vi der unteren Seite eines Etiketts 41 an, das durch da:
Schieberende in Anlage an ein Leitblech 42 gehalten ist das in dem Bereich zwischen der Umlenkkantc 37 unc
dem Kamm 31 angeordnet ist.
Wird der Hebel 5 nach unten gedrückt, se
wi verschwenkt sich die Wippe 9 um den Bolzen 8 irr
Uhrzeigersinn, das Winkelstück 22 wird ebenfalls irr Uhrzeigersinn verschwenkt. Dabei streift die Klinke 32
über den nächsten radialen Stift 25. Ein federnde! Sperrblcch 35 hält bei dieser Bewegung das Transport
ι.· rad 24 fest. Zugleich wird die Farbwalze 14 über die
Drucktypen gerollt und in eine Lage seitlich de; Druckwerkes 17 gebracht. Die Rolle 30, die Umlcnkkan
te 37 und der Punkt 43, an dem das Etikettenband der
Umfang des Transportrades 24 erreicht, bilden ein Dreieck, an dessen Seiten das Etikettenband 29
entlanggeführt wird. Bei der im Uhrzeigersinn erfolgenden Bewegung der Wippe um den Bolzen 8 bilden die
Punkte 8 und 43 die ruhende Basis des Dreiecks, wogegen sich die Umlenkkante 37 nach oben verschwenkt,
wodurch der Abstand der Umlenkkante 37 von dem Punkt 43 sich vergrößert und damit die
zwischen Bolzen 8, Umlenkkante 37 und Punkt 43 gebildete Schleife des Etikettenbandes größer wird. In
der in F i g. 2 dargestellten Endsteliung dieser Bewegung ist auf diese Weise eine Bandlänge aus der
Vorratsrolle 34 abgezogen, die etwa dem halben Vorschubschritt entspricht, ohne daß sich das Transportrad
24 bewegt hat. In dieser in F i g. 2 dargestellten Endstellung wird ein auf der Druckplatte 11 befindliches
Etikett von den Drucktypen des feststehenden Druckwerkes 17 bedruckt. In dieser Stellung liegt der Schieber
40 an der Umlenkkante 37 an. Wird der Handgriff 5 freigegeben, so verschwenkt die Feder 26 die Wippe im
Gegenuhrzeigersinn in ihre Ausgangslage zurück. Dabei rastet die Klinke 32 hinter dem nächsten radialen Stift
25 ein und nimmt das Transportrad 24 einen Schritt weit mit. Bei dieser Rückbewegung der Wippe 9 legt sich das
vordere Ende des Schiebers 40 an die Klebefiäche des Etikettes 41 an, das sich von dem Trägerband löst, wenn
dieses um die Umlenkkante 37 gezogen wird. Das Etikett wird während der im Gegenuhrzeigersinn
erfolgenden Bewegung der Wippe 9 von dem vorderen Ende des Schiebers 40, das bei der dargestellten
Ausführungsform in der Mitte oder etwas hinter der Mitte an dein Etikett angreift, entlang des Leitbleches
42 zu dem Kamm 31 geschoben, so daß das vordere Ende des Etikettes beim Aufsetzen des Gerätes auf den
zu etikettierenden Gegenstand auf diesen aufgedrückt wird. Beim darauffolgenden Zurückziehen des Gerätes
gleitet der Kamm 31 über die ganze Höhe des Etikettes hinweg und drückt dieses auf den Gegenstand auf.
Die Geschwindigkeit, mit der sich das vordere Schieberende auf dem Weg zwischen Umlenkkante 37
und Anpreßglied bewegt, kann bei Etikettenbändern, bei denen die Etiketten im Abstand voneinander auf
dem Trägerband angeordnet sind, kleiner, gleich oder größer als die Vorschubgeschwindigkeit des Trägerbandes
sein. Bei Etikettenbändern, bei denen die Etiketten 41 ohne Abstand voneinander auf dem Trägerband
angeordnet sind, sollte diese Geschwindigkeit gleich oder größer als die Vorschubgeschwindigkeit sein. Da
die Geschwindigkeit, mit der das vordere Schieberende sich zwischen der Umlenkkante 37 und dem als Kamm
31 ausgebildeten Anpreßglied bewegt, durch die Schwenkbewegung zweier aneinander anliegender
Teile um verschiedene Achsen erzeugt wird, wird die Bewegung des vorderen Schieberendes im allgemeinen
keine gleichförmige, sondern eine Bewegung mit positiver oder negativer Beschleunigung sein. Es ist
auch nicht erforderlich, drß das vordere Schieberende sich über den gesamten Bereich zwischen Umlenkkante
und Anpreßglied bewegt, sondern es kann vielmehr seine Bewegung auf einen Teilabschnitt innerhalb dieses
Bereiches beschränkt sein.
Der Schieber 40 liegt nicht mit seiner ganzen vorderen Endkante an der Klebeseite des Etikettes 41
an, sondern er weist an seinem vorderen Ende zwei oder drei Vorsprünge, z. B. zinkenförmige Vorsprünge, auf,
mit denen er am Etikett anliegt. Einer dieser Vorsprünge liegt in der Mittellinie des Etikettenbandes,
wo auch die Perforation angeordnet ist. Im Bereich dieser Mittellinie weisen die Haftetiketten keinen
Klebstoff auf, so daß ein dort angreifender Vorsprung des Schiebers 40 nicht mit dem Klebstoff in Berührung
kommt. Bei anderen Etikettenbändern können auch diejenigen Längsstreifen, an denen andere Vorsprünge
des Schiebers 40 zur Anlage kommen, von Klebstoff freigehalten sein. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich
an dem Schieber kein Klebstoff anhäufen kann. Sind auf einem Etikettenband nur Etiketten einer bestimmten
Höhe angeordnet, so können Etiketten verarbeitet werden, deren Höhe mit dem Vorschubschrätt des
Gerätes übereinstimmt; die Etiketten sind in diesem Fall ohne Zwischenraum auf dem Trägerband befestigt.
Sollen Etiketten verarbeitet werden, deren Höhe kleiner ist als der Vorschubschritt, so sind die Etiketten
im Abstand voneinander auf dem Trägerband angeordnet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Handetikettiergerät zum Aufbringen von auf einem Trägerband zugeführten Haftetiketten auf zu
etikettierende Gegenstände, mit einer am freien '■>
Ende eines um eine erste gerätefeste Achse schwenkbar angeordneten Armes vorgesehenen
Umlenkkante für das Trägerband, einem vor der Umlenkkante angeordneten Anpreßglied zum Aufdrücken
der bereitgestellten Etiketten auf die zu ι ο etikettierenden Gegenstände und einer Abzugseinrichtung
für das leere Trägerband, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des schwenkbaren
Armes (9) ein Schieber (40) derart um eine zweite gerätefeste Achse (39) schwenkbar angeord- |5
net ist, daß sein freies Ende mit Hilfe einer Führung während der Ausschwenkbewegung des Armes (9)
das sich vom Trägerband lösende Etikett an dessen Kltbeseite erfaßt und zum Anpreßglied (31) hinführt.
2. Handetikettiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Arm (9) zwischen Umlenkkante
(37) und Anpreßglied (31) ein Gegenlager (42) als Führung für den Schieber (40) angeordnet und
dieser federnd ausgebildet und derart angeordnet ist, daß er nach Erfassen des sich vom Trägerband
lösenden Etiketts dieses gegen das Gegenlager (42) drückt.
3. Handetikettiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bandverlauf zwischen
Umlenkkante (37) und Abzugseinrichtung (24) ^o eine senkrecht zur Bandebene verstellbare Rolle (44)
angeordnet ist.
4. Handetikettiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schieber (40) an seinem freien Ende Vorsprünge J5
aufweist, mit denen er an der Klebstoffseite der Etiketten angreift.
5. Handetikettiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkachse (39) des Schiebers (40) in Langlöehern einstellbar und feststellbar ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2134074A DE2134074C3 (de) | 1971-07-08 | 1971-07-08 | Handetikettiergerät |
NL7208481A NL7208481A (de) | 1971-07-08 | 1972-06-21 | |
US05/266,709 US4008119A (en) | 1971-07-08 | 1972-06-27 | Labelling device |
GB3107772A GB1397636A (en) | 1971-07-08 | 1972-07-03 | Labelling device |
SE7208776A SE394806B (sv) | 1971-07-08 | 1972-07-04 | Handetiketteringsanordning |
FR7224396A FR2145285A6 (de) | 1971-07-08 | 1972-07-04 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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