DE2710605C2

DE2710605C2 - Etikettiermaschine

Info

Publication number: DE2710605C2
Application number: DE2710605A
Authority: DE
Inventors: Jacobus Eindhoven Brands; Kurt Dipl.-El.Ing. Buchs Thaddey
Original assignee: PRONTOPHOT HOLDING AG DUEBENDORF CH
Current assignee: PRONTOPHOT HOLDING AG DUEBENDORF CH
Priority date: 1976-06-02
Filing date: 1977-03-11
Publication date: 1983-08-11
Also published as: CH605286A5; JPS52149100A; NL185071B; FR2353442A1; DE2710605A1; US4108706A; AT353697B; ATA312177A; NL185071C; FR2353442B1; GB1527469A; NL7705798A; IT1079206B

Description

a) der Antrieb der Abzugswalzen (3, 4) zum -" Abziehen einer die Etikettenhöhe bestimmenden, vorausbestimmten Papierbandlänge einstellbar ist,

b) die Übergabewalze (10) achsparallel zu den Abzugswalzen (3,4) angeordnet ist, ² '

c) jeder Abflachung (25) ein Gegenmesser (26) zugeordnet ist,

d) in jeder Taktstellung eier Übergabewalze (10) die Schneidekante (27) eines der Gegenmesser (26) in der Ebene der von den Abzugswalzen (3, ^J0 4) transportierten Papierbahn (5) liegt und daß

e) die Fördereinrichtung (15) an den Arbeitsbereich der Übergabewalze (10) herangeführt ist, so daß in jeder TaktsteiUng der Übergabewalze (10) ein Etikett unmittelbar von dieser auf einen ^r> durch die Fördereinn·. .tung (15) an der Übergabewalze (10) vorbeigeführten Gegenstand (16) übertragen wird.

2. Etikettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch ^4I) gekennzeichnet, daß die Übergabewalze (10) vier um jeweils 90° zueinander versetzte Abflachungen (25) aufweist.

3. Etikettiermaschine nach den Ansprüchen 1 und

2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidemesser ^4> (13) an einem Messerhalter (42) befestigt ist, der am Ende des Hebels (12) mittels einer Drehachse (43) schwenkbeweglich gelagert und in einer zum Hebel nahezu rechtwinkeligen Stellung mittels einer Feder (45) gegen einen verstellbaren Anschlag (46) '" angedrückt ist.

4. Etikettiermaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidemesser (13) eine gegenüber seiner Schneidekante (13a,) vorstehende Stütz-Zunge {i3b) aufweist, die beim "' Schneideyorgang zuerst auf das Gegenmesser (26)

an der Übergabewalze (10) aufsetzt und daß die Schneidekante (13a,i von der Stützzunge aus schräg verlaufend ausgebildet ist.

Die Erfindung betrifft eine Etikettiermaschine mit einer Papierbandspule, einem intermittierend betriebe- ^h5 nen Abzugswalzenpaar für das Papierband, einem zwischen Papierbandspule und Abzugswalzenpaar angeordneten Druckwerk, einer hinter dem Abzugswalzenpaar vorgesehenen Schneideeinrichtung, die ein an einem taktweise schwenkbaren Hebel angeordnetes Schneidemesser aufweist, einer mit mehreren Abflachungen versehenen Übergabewalze, die in ihren Abflachungen mit einer Vakuumquelle verbundene Saugbohrungen aufweist und einer Fördereinrichtung, durch welche die zu etikettierenden Gegenstände, insbesondere Ampullen, an eine Etikettierstation gebracht und dort mit dem bedruckten Etikett versehen werden.

Mit einer aus der DE-AS 19 07 538 bekanntgewordenen Etikettiermaschine dieser Art wird das Ziel verfolgt, auf dem fortlaufenden Papierband vor dem Etikettiervorgang Codebezeichnungen in Form von Zahlen auf den Etiketten anzubringen, die aus in Bandquerrichtung nebeneinanderliegenden Teilflächen bestehen, von denen die äußere Teilfläche von jedem Etikett in Form eines zusammenhängenden Streifens abgeschnitten und aufgespult wird, um beim Hersteller der zu etikettierenden Gegenstände, wie beispielsweise Ampullen, für spätere Kontrollzwecke zu verbleiben. Eine weitere, längs einer Perforationslinie an dem eigentlichen Etikett anhängende Teilfläche des Papierbandes, die nicht an der Ampulle festgeklebt wird, soll bei dem Verkäufer ebenfalls für Kontrollzwecke abgerissen werden und enthält dieselben Codebezeichnungen, so daß die Ware über den gesamten Weg der Verteilung kontrolliert werden kann. Bfi der bekannten Etikettiermaschine wird das Papierband mittels einer Schneideeinrichtung zertrennt, und mittels eines mit einer Saugvorrichtung ausgestatteten Schwenkarms an einen rotierenden Körper mit utnfangsmäßig gleichmäßig verteilt und achsparallel angeordneten Saugflächen übergeben, wobei jedoch die Druckseite des Etiketts die Außenseite bildet, so daß das Etikett nochmals auf einen parallel dazu angeordneten gleichartigen rotierenden Körper mit Saugflächen übergeben werden muß, damit die Klebeseite außen zu liegen kommt, damit das Etikett dann von einem an diesem Körper vorbeigeführten, zu etikettierenden Gegenstand ,ibgenommen werden kann. Die Ausbildung dieser Etikettiermaschine mi*, zwei in ihrer Bewegung genau aufeinander abzustimmenden rotierenden Körpern mit Saugflächen zum Festhalten des Etiketts und einem mit einer Saugvorrichtung ausgestatteten Schwenkarm ist in der Konstruktion sehr aufwendig und erfordert eine genaue Gleichlaufsteuerung. Aufgrund der Tatsache, daß bei dieser bekannten Vorrichtung das Papierband bis zur Schneideeinrichtung horizontal transportiert wird und am Ende das Etikett jeweils an eine aufrecht auf einer horizontalen Transportebene herangeführte Ampulle übertragen werden soll, sind die Achsen der Abzugswalzen für das Papierband und die Achsen der verschiedenen rotierenden Körper mit den Saugflächen im rechten Winkel zueinander angeordnet, was die Konstruktion kompliziert macht. Nach dem Schneiden des Etiketts von dem Papierband erfolgt immerhin eine dreimalige Übergabe des Etiketts, bis es an dem zu etikettierenden Gegenstand festgeklebt ist. Der in Förderrichtung nach der Schneideeinrichtung angeordnete Schwenkarm mit der Saugvorrichtung besitzt eine parallel zu den Abzugswalzen angeordnete Schwenkachse. Mit einer an der Stelle dieser Schwenkachse oder parallel dazu angeordneten Drehachse einer Übergabewalze mit Saugflächen zum Festhalten des Etiketts wäre die Konstruktion sehr viel einfacher.

Eine unmittelbare Übergabe des von den Abzugswalzen vorwärtsgeschobenen Papierbandes auf eine Walze

mit Saugflächen zum Festhalten, ist bei einer aus der GB-PS 10 38 772 bekanntgewordenen Vorrichtung verwirklicht. Bei dieser Vorrichtung sind jedoch die Achsen der Abzugswalzen und die Achse der Walze mit den Saugflächen zueinander senkrecht stehend angeordnet und der in Einzelabschnitte zu unterteilende Materialstreifen wird vom Ende der letztgenannten Walze her in achsparalleler Richtung entlang der Saugfläche vorwärtsgeschoben. Diese Arbeitsweise läßt sich jedoch mit einem Papierband nicht durchführen. Mit der bekannten Vorrichtung soll daher such ein relativ steifer Materialstreifen in Einzelabschnitte durch Schneiden abgeteilt und nach Weiterdrehen mittels der Walze in einer anderen Drehstellung von einem Arm auf eine zu verstärkende Pariie eines Erzeugnisses wie beispielsweise eines Schuhs aufgebracht werden. Diese Vorrichtung zeigt das Schneiden eines Materialstreifens im Bereich einer Walze, wobei es sich jedoch nicht um einen Etikettiervorgang handelt und der achsparallele Vorschub des Materialstreifens längs einer Saugfläche sehr unzweckmäßig ist, wenn man dasselbe bei einem Papierband anwenden wollte.

Aus der DE-OS 22 38 423 ist eine Bandabschneidevorrichtung bekannt, bei der ein umlaufendes Messer mit einem ebenfalls umlaufenden Gegenmesser zum Abschneiden von Bandabschnitten periodisch während der Umdrehung der beiden mit Messer bzw. Gegenmesser bestückten Radkörper zusammenwirkt, wobei das Band über den Radkörper mit dem Gegenmesser geführt ist. Hier ist gezeigt, daß man einen scherenartigen Schnitt erzeugt, wenn das Messer zuerst mit einem etwas vorstehenden Abschnitt gegen das Gegenmesser zur Anlage kommt und anschließend an diesen Abschnitt eine schräg verlaufende Schneidkante mit dem Gegenmesser zusammenwirkt, um auf diese Weise zu erreichen, daß bei jedem Zusammenwirken der umlaufenden Messerderen Schneidkanten sich in Bezug aufeinander ausrichten und dadurch bei den sich drehenden Teilen mit den Messern weniger genauer Toleranzen eingehalten werden müssen.

Aus der DE-AS 12 55 567 ist eine Vorrichtung zum Aufbringen von Etiketten auf Behälter oder dgl. bekannt, die vom Abziehen eines Bandes von einer Spule bis zur Übergabe des Etiketts an den zu etikettierenden Gegenstand kontinuierlich arbeitet, wobei der Etikettierwalze, die das Etikett auf den Gegenstand überträgt, zwei weitere Walzen vorgeschaltet sind, die aufgrund ihrt:· gegenüber der Vorschubgeschwindigkeit des Bandes größeren Umfangsgeschwindigkeit das Band gleitend mitnehmen, welches zwischen diesen Walzen hindurchläuft und mit Hilfe von einem umlaufenden Messer an der einen Walze zertrennt wird, das in eine Ausnehmung in der anderen Walze eintreten kann. Eine kontinuierliche Arbeitsweise wie bei dieser bekannten Maschine läßt sich jedoch nicht anwenden, wenn das Papierband vor dem Zerschneiden in einzelne Etiketten noch bedruckt werden soll und zwar mittels eines mit einer Druckplatte arbeitenden Druckwerks, das leicht auswechselbare Teile haben soll, damit ein schneller Etikettenwechsel an der Maschine durchgeführt werden kann, wobei auch eine Änderung des Etikettenformats leicht durchführbar sein soil. Diese Anforderungen setzen einen taktweisen Betrieb der Maschine voraus, mit dem außerdem viel höhere Genauigkeiten beim Bedrucken und Schneiden der ziemlich kleinen Etiketten mit viel Text für die sehr kleinen zu etikettierenden Gegenstände, insbesondere Ampullen, zu erzielen sind.

Mit dem bei dieser bekannten Vorrichtung vorgesehenen umlaufenden Stempel zum Bedrucken des Etiketts läßt sich die geforderte Genauigkeit beim Bedrucken mit einem sehr kleingeschriebenen Text nicht erreichen, abgesehen davon, daß bei dem bei dieser Maschine verwendeten perforierten Papierband, in welches an einer Trommel vorgesehene Dorne eingreifen, auch eine Formatänderung des Etiketts nicht möglich ist.

Auch die aus der US-PS 34 04 059 bekannte kontinuierlich arbeitende Etikettiervorrichtung verwendet ein bereits bedrucktes Band, das mit Hilfe eines rotierenden Messers zerschnitten wird, welches mit einer Art Obergabewalze zusammenwirkt, mit deren Hilfe das Etikett zu einer Beleimungsstation und anschließend zu einer Etikettierstation weiter transportiert wird. Die kontinuierliche Arbeitsweise kann zur Erzielung einer hohen Produktionsgeschwindigkeit von Vorteil sein, für das genaue Bedrucken und die Erfüllung der anderen bereits genannten Forderungen ist diese Arbeitsweise jedoch wenig geeignet und besitzt auch noch weitere Nachteile, die aus einem Vergleich mit der getakteten Arbeitsweise deutlich wer Jen. Die getaktete Arbeitsweise erlaubt eine Formatänoerung für die Etiketten, ohne daß irgendwelche Walzen ausgewechselt werden müssen. Bei der Transportvorrichtung für den Vorschub des Papierbandes muß nur die Vorschublänge geändert werden, was mit einer Schrittmotorsteuerung leicht durchführbar ist. Die getaktete Arbeitsweise besitzt außerdem den Vorteil, daß man immer eine exakte Lage des Druckes zur Schnittkante erzielt. Der Druck wird im Ruhezustand des Papierbandes vorgenommen und der Abstand zwischen der Messerkante und dem Druckort weist daher stets die gleiche Länge auf. Das bedeutet, daß gerade bei kleinen Etiketten ein ganz genauer Druck bezogen auf die Etikettenkante möglich ist. Außerdem kann man mit im Stillstand durchgeführten Schnittbewegungen genauer ablängen, womit eine sichere und problemlose Übergabe der abgeschnittenen Etiketten sichergestellt ist. Man kann die taktweise arbeitende Maschine auch besser stoppen und wieder in Betrieb setzen, ohne daß dabei wie bei der kontinuierlichen Arbeitsweise fehlerhafte Etikettierungen in mehr oder weniger großer Anzahl erfolgen, die mühsam von den anderen ausgeschieden werden müssen. Alle diese Gesichtspunkte sprechen bei der hier vorliegenden Aufgabestellung für die getaktete Arbeitsweise.

Zusammengefaßt besteht die zu lösende Aufgabe darin, eine Etikettiermaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so auszubilden, daß sie ausgehend von einem unbedruckten Papierband alle zum Etikettieren notwendigen Vorgänge ausführt, dabei die Etiketten genau bedruckt und schneidet, dieje paßgenau auf Gegenstände mit kleinem Durchmesser, insbesondere Ampullen, überträgt, daß sie sich ferner durch einen besonders einfachen Aufbau auszeichnet und schnell und ohne großen Aufwand auf ein anderes Etikettenformat umrüstbar ist, wozu man lediglich den Papiervorschub in einfacher Weise zu ändern hat. Diese Aufgabe wird durrh die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher bfsciirieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der Maschine;

F i g. 2 eine Drauf; cht der Maschine:

Fig. 3 ein in Fig. 1 mit A bezeichnetes Detail der

Maschine mil den Elementen /um Fördern und Schneiden des Papierbandes, schematisch und in größerem Maßstab dargestellt;

F i g. 4 eine Draufsicht auf die unterhalb der Linie B-B in F i g. 3 befindlichen Elemente zum Schneiden des Papierbandes;

F i g. 5 und 6 die in F i g. 3 dargestellten Elemente zum Schneiden, ausschnittsweise und in verschiedenen Stellungen ihres Zusammenwirkens.

Die in Fig. 1 und 2 in Seitenansicht bzw. Draufsicht schematisch dargestellte Etikettiermaschine 1 weist ein oberes Getriebegehäuse 2 mit den darin enthaltenen, in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebsmitteln auf. Von diesen Antriebsmitteln wird eine in Fig. I an der Vorderseite befindliche, aus den Abzugswalzen 3 und 4 ' bestehende Transporteinrichtung angetrieben, welche ein zwischen den Abzugswalzen hindurchgeführtes Papierband 5 über mehrere Umlenkrollen 6 von einer Spule 7 abzieht, auf welche das Papierband aufgespult ist. Oberhalb des Papierbandes 5 befindet sich ein -" Druckwerk 8, mit welchem das Papierbancl bedruckt wird, so daß nach dem Zerschneiden des Papierbandes iL-rtige Etiketten erhalten werden. Der Antriebsmechanismus für die Abzugswalzen 3 und 4 ist regelbar, so daß der Förderweg für das Papierband entsprechend der -> gewünschten Größe des Etiketts verschieden eingestellt werden kann. Für eine bestimmte Elikettengröße wird durch die Abzugswalzen 3 und 4 immer die gleiche Papierbandlänge von der Spule abgezogen. Die gegensinnig rotierenden Abzugswalzen 3 und 4 sind in ^ln bekannter Weise mit in Eingriff stehenden Zahnräder gekuppelt, wobei der Durchmesser des Teilkreises der Zahnräder gleich dem Rollendurchmesser ist.

Das von den Abzugswalzen 3 und 4 in vertikaler Richtung weitertransportierte Papierband 5 gelangt in π den Wirkungsbereich eines an einem taktweise schwenkbaren Hebel 12 angeordneten Schneidemessers 13. welches mit einem Gegenmesser 26 zusammenwirkt, das an einer unterhalb der Abzugswalzen um eine horizontale und zu den Abzugswalzen parallele Achse 9 ^4υ taktweise rotierenden Übergabewalze 10 angeordnet ist. die am Umfang gleichmäßig verteilt mit Gegenmessern 26 bestückt ist. In jeder Taktstellung der Übergabewalze 10 befindet sich die Schneidekante 27 eines der Gegenmesser 26 in der Ebene der von den *~~> Abzugswalzen 3, 4 transportierten Papierbahn 5. Durch das Zusammenwirken der Messer Π und 26 wird ein Papierbandabschnitt in der durch den Vorschub der Abzugswalzen vorbestimmten Größe von dem Papierband 5 abgetrennt.

Dieser das Etikett darstellende Papierbandabschnitt wird durch eine in F i g. 1 und 2 nicht erkennbare Einrichtung zur Erzeugung eines Vakuums an der Übergabewalze 10 festgehalten. Die Übergabewalze 10 wird dann im Uhrzeigersinn um 90° weitergedreht Unterhalb der Übergabewalze 10 befindet sich eine Einrichtung 14 zum Auftragen von Leim auf den Papierbandabschnitt, wenn dieser aus normalem Papier besteht, oder zum Aktivieren der an dem Papierbandabschnitt vorhandenen Leimschicht durch Wärme, wenn ^b0 Heat Seal-Papier verwendet wird. Nach einer weiteren Drehung der Übergabewalze um 90° gelangt das noch immer durch Vakuum an der Übergabewalze 10 festgehaltene Etikett zu der Etikettierstation. In dieser ist die als Rundtisch 15 ausgebildete Fördereinrichtung <" für die zu etikettierenden Gegenstände 16, insbesondere Ampullen, an den Arbeitsbereich der Übergabewalze 10 herangeführt, so daß in jeder Taktstellung der Übergabewalze IO ein Etikett unmittelbar von dieser auf einen durch die Fördereinrichtung an der Übergabewalze 10 vorbeigeführten Gegenstand 16 übertragen wird.

Die wesentlichen Bestandteile der Maschine sind in den F i g. 3 bis 6 in größerem Maßstab schematisch dargestellt. In F i g. 3 ist rechts neben den Abzugswalzen 3 und 4. durch die das Papierband 5 weitertransportiert wird, eine weitere Rolle 20 dargestellt, die zusammen mit einem unterhalb der Abzugswalze 4 angeordneten Keil 21 dazu dient, bei Verwendung von selbstklebendem Papier das die klebende Seite dieses Papiers abdeckende Silikonpapier 22 abzuziehen. An der Unterseite des Keiles 21 findet die Teilung zwischen dem selbstklebenden Papierband und dem Silikonpapier statt, wobei letzteres dann über eine feststehende Führung 23 läuft und von der Abzugswalze 4 und der Rolle 20 abgezogen wird. Auch die Rolle 20 wird durch ein nicht dargestelltes und mit den anderen Zahnrädern in Eingriff stehendes Zahnrad angetrieben; in diesem Fall ist aber der Durchmesser der Rolle größer als der Teilkreis des Zahnrades, um zu gewährleisten, daß das Silikonpapier immer straff gespannt bleibt. Die Rolle 20 ist federnd mittels eines nicht dargestellten Exzenters gegen die Abzugswalze 4 angedrückt. Durch Ergänzung der Maschine mit dieser Einrichtung, die zur Vereinfachung der Zeichnung in Fig. I weggelassen ist. ist es also tr.öglich. neben dem bereits genannten normalen Papier und Heat Seal-Papier auch selbstklebendes Papier zu verwenden. Parallel zum Keil 21 ist noch eine Bandführung 24 angebracht, um das Papier flach zu halten.

Das von den Abzugswalzen 3 und 4 weitertransportierte Papierband 5 gelangt anschließend zur Anlage gegen eine Abflachung 25 der Übergabewalze 10. Die Übergabewalze 10 weist am Umfang vier um 90° zueinander versetzte Abflachungen 25 auf. welchen jeweils ein versenkt angeordnetes Gegenmesser 26 so zugeordnet ist, daß die Schneidkante 27 des Gegenmessers mit der Kante der Abflachung 25 bündig ist und außerdem in der Ebene der Papierbahn liegt. Die Gegenmesser 26 besitzen einen rechteckigen Querschnitt und können, wenn sie stumpf werden, durch Wenden mit allen vier Kanten nacheinander benutzt werden. Die Übergabewalze 10 wird durch ein nicht dargestelltes Getriebe mit Malteserkreuz und Zahnradübertragung taktweise um jeweils 90° im Uhrzeigersinn weitergedreht. Die Übergabewalze 10 weist ferner einen inneren Hohlraum 30 und von diesem zu den Abflachungen 25 führenden Bohrungen 31 auf, die über den genannten Hohlraum und einen in Fig. 4 erkennbaren, an der Stirnseite der ÜbergabewaL j axial angeordneten Vakuumverschluß 32 an eine in der Zeichnung nicht dargestellte Einrichtung zur Erzeugung eines Vakuums angeschlossen sind. Wie aus Fig.4 ferner zu erkennen ist, sind mehrere Bohrungen 31 in achsparalleler Richtung nebeneinander vorgesehen. Der drehbare Vakuumverschluß 32 wird durch eine Feder 33 gegen die Stirnseite der Übergabewalze 10 angedrückt Der Anschluß zu der in der Zeichnung nicht dargestellten Einrichtung zur Erzeugung des Vakuums erfolgt über das Anschlußrohr 34. Der Vakuumverschluß 32 wird durch den nicht näher dargestellten Bewegungsmechanismus jeweils so gedreht, daß in den Bohrungen 31 nur dann Vakuum herrscht, wenn der Vorschub des Papierbandes 5 beendet ist

Um eine bestimmte Papierbandlänge in der Größe des Etiketts von dem Papierband 5 abzuschneiden, wird,

wie vorstehend bereits erläutert winde, das an dem schwenkbaren Hebel 12 beweglich angeordnete Schneidemesser 13 /um Zusammenwirken mit dem an der Übergabewalze 10 befestigten Gegenmesser 26 gebracht. In den Fig. 3 bis 6 sind drei verschiedene Stellungen des hin und her schwenkbaren Hebels 12 dargestellt. Der Hebel 12 ist an einer Schwenkachse 40 befestigt, die aus dem Getriebegehäuse 2 der Maschine sich ΠρςΊ außen erstreckt. Das Schneidemesser 13 ist mittels Schrauben 41 an einem Messerhalter 42 befestigt, welcher mittels einer Drehachse 43 am Hebel

12 schwenkbeweglich befestigt ist. Die Beweglichkeit des Messerhalters 42 ist begrenzt. Ein mit dem Messerhalter 42 fest verbundener und rechtwinklig zur Ebene des Schneidemessers 13 nach unten sich erstreckender Stab 44 ist mittels einer Feder 45 gegen eine Anschlagschraube 46 angedrückt, so daß das Schneidemesser 13 gegen die Wirkung der Feder um die Drehachse 43 nach oben ausweichen kann. Mit der AnsrhhiPschrniihc 4β läßt sirh di^p St^M¹T!" ''**^c Schneidemessers 13 gegenüber dem Gegenmesser 26 an der Übergabewalze 10 genau einstellen. Die Schwenkachse 40 des Hebels 12 ist so angeordnet, daß bei der Schwenkbewegung des Hebels 12 das Schneidemesser

13 eine etwas schräg abwärts gerichtete Bewegung ausführt, was durch den Pfeil E angedeutet ist. Das Schneidemesser 13 besitzt an einem Ende eine gegenüber der Schneidkante 13a des Schneidemessers vorstehende Stützzunge 136. Die Schneidkante 13a ist von dieser Stützzunge aus schräg zurückverlaufend ausgebildet. Der Hebel 12 ist mit seiner Schwenkachse 40 so ingeordnet, daß bei der durch den Pfeil E angedeuteten schräg abwärts gerichteten Bewegung zwischen dem Gegenmesser 26 und der Vorderseite der Stützzunge 136, wenn diese über dem Gegenmesser 26 angekommen ist, noch ein Spielraum von ca. 2 mm Breite bestehen bleibt, was notwendig ist, weil die Übergabewalze 10 beim taktweisen Weiterdrehen aufgrund des Spiels in den Antriebsmitlein nicht genau in die jeweils gleiche Drehsteliung gebracht werden kann. Wie aus den Fig.5 und 6 hervorgeht, berührt beim Weiterschwenken des Hebels 12 zunächst nur die Stützzunge 136 das Gegenmesser 26 an der Übergabewalze 10.

Beim Weiterschwenken des Hebels 12 kann nun das Schneidemesser 13, das an dem um die Drehachse 43 schwenkbaren Messerhalter 42 befestigt ist, gegen die Wirkung der Feder 45 nach oben ausweichen, wenn die Schneidkante 13.7 des Schneidemessers auf das Gegenmesser 26 an der Übergabewalze 10 gelangt. Aus F i g. 6 ist erkennbar, daß der Stab 44 dann von der Anschlagschraube 46 abgehoben ist. Das Schneidemesser 13 wird demnach federnd über die Schneidkante 27 des Gegenmessers 26 geführt, so daß die Schneidkanten

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bewegliche Halterung des Schneidemessers und die Lage der Drehachse für die Schwenkbewegung sind maßgebend für die Erzielung eines einwandfreien Schnittes an einer nicht genau in immer der gleichen Stellung fixierbaren Gegenkanie.

Nachdem ein Etikett von dem Papierband abgetrennt ist, wird es in der zuvor beschriebenen Weise durch Vakuum an der Übergabewalze 10 festgehalten und nach Weiterdrehen derselben mittels der bereits beschriebenen Einrichtung 14 mit Leim versehen bzw. wird die an dem Etikett bereits vorhandene Leimschicht durch Wärme aktiviert, so daß das Etikett dann nach erneutem Weiterdrehen der Übergabewalze 10 von einer auf dem Rundtisch 15 befindlichen Ampulle oder Flasche 16 abgenommen werden kann.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Etikettiermaschine mit einer Papierbandspule, einem intermittierend betriebenen Abzugswalzenpaar für das Papierband, einem zwischen Papier- · bandspule und Abzugswalzenpaar angeordneten Druckwerk, einer hinter dem Abzugswalzenpaar vorgesehenen Schneideeinrichtung, die ein an einem taktweise schwenkbaren Hebel angeordnetes Schneidemesser aufweist, einer mit mehreren '" Abflachungen versehenen Übergabewalze, die in ihren Abflachungen mit einer Vakuumquelle verbundene Saugbohrungen aufweist und einer Födereinrichtung, durch welche die zu etikettierenden Gegenstände, insbesondere Ampullen, an eine '"' Etikettierstation gebracht und dort mit dem bedruckten Etikett versehen werden, dadurch gekennzeichnet, daß