DE553451C - - Google Patents

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DE553451C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/04Roll-film cameras

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 25. JUNI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 553451 KLASSE 57a GRUPPE 22
H 123822 IXj57 a- Tag der Bekanntmachimg über die Erteilung des Patents- ρ Juni 1932
The Houghton Butcher Manufacturing Company Ltd. in Walthamstow, London
Rollfilmkamera
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Oktober τ929 ab
Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom 19. Januar 1929 ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf Rollfilmkameras, bei welchen eine zum Anpressen des Films an den Blendrahmen dienende Druckplatte in Abhängigkeit von den Beweg'ungen des Rouleauverschlusbes von einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung aus so gesteuert wird, daß sie den Film nur während der Belichtung flach spannt.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden die Filmrollen, der Rouleauverschluß und die Druckplatte einer Reihenbildkamera unter Vermittlung eines Nockens von einer ständig umlaufenden Welle aus maschinell angetrieben. Die Anbringung derartiger maschineller Antriebe verbietet sich von selbst bei den gewöhnlichen Liebhaberkameras, die eine möglichst gedrängte Bauform haben sollen und von Hand bedient werden müssen.
Bisher hat man sich damit begnügt, bei solchen mittels eines Handauslösers bedienter Kameras die Druckplatte und den Filmantrieb unabhängig voneinander zu steuern, da eine Antriebsvorrichtung, welche den Film und die Druckplatte vom Verschlußauslöser aus in Abhängigkeit voneinander steuern könnte, nicht bekannt war. Bei den bekannten von Hand bedienbaren Kameras konnte es also vorkommen, daß der Film angetrieben wurde, noch bevor die Druckplatte den Film freigegeben hatte. Lnfolgedessen war auch die Gefahr, daß der Film beschädigt oder gar zerrissen wurde, sehr groß. Umgekehrt konnte bereits die Belichtung stattfinden, bevor die Druckplatte in ihre Anpreßlage an den Film gebracht worden war, so daß also der Film während der Belichtungszeit nicht straff gespannt war, was die bekannten Nachteile zur Folge haben mußte.
Nach der Erfindung sind diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Druckplatte ihre Anpreßbewegungen von einem am Kameragehäuse drehbaren Anschlaghebel erhält, der von dem Auslösehebel für die Antriebsvorrichtung des Rouleauverschlusses gesteuert und in seiner der Anpreßlage der Druckplatte entsprechenden Stellung durch eine von der Antriebsvorrichtung für den Rouleauverschluß aushebbare Sperrvorrichtung so lange festgehalten wird, wie die Belichtung andauert.
Auf diese Weise können auch bei einer gewöhnlichen Handkamera der Film und die Druckplatte in Abhängigkeit voneinander von dem stets vorhandenen Verschlußauslöser aus gesteuert werden, ohne daß eine erhebliche Verwicklung der Bauform der Kamera in Kauf genommen werden müßte.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt.
Abb. ι ist eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer Kamera mit
einem in der Brennpunktebene wirksamen Rouleauverschluß. Die Abb. 2, 3 und 4 sind Seitenansichten der Auf- und Abwickelvorrichtung des in der Brennpunktebene wirksamen Rouleauverschlusses in Verbindung mit der Antriebsvorrichtung für die nachlaßbare Druckplatte. Die Vorrichtung ist in verschiedenen Abschnitten ihrer Wirkungsweise dargestellt. Abb. 2 zeigt die Stellung der einzelnen Teile, wenn der Rouleauverschluß zum Teil aufgewickelt ist. Abb. 3 zeigt die Vorrichtung, wenn der Rouleauverschluß für die Vornahme einer Zeitbelichtung vollkommen aufgewickelt ist. Abb. 4 zeigt die Vorrichtung in einer Lage nach Beendigung der ersten Auslösung für eine Zeitbelichtung. Abb. 5 ist eine um yo° zu den Abb. 2, 3 und 4 versetzte Ansicht der in den Abb. 2, 3 und 4 dargestellten Teile. Abb. 6 zeigt eine Innenansicht des die Druckplatte tragenden äußeren Deckeh. Abb. 7 ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 6 in Pfeilrichtung gesehen. Abb. 8 ist eine teilweise im Schnitt gezeichnete Ansicht der Kamera von derselben Seite aus gesehen wie die Abb. 7 und zeigt die Stellung der Teile, wenn sich der Film in einer Bereitschaftslage für die Vornahme einer Belichtung befindet.
\bb. 9 zeigt eine teilweise im Schnitt gezeichnete Teilansicht der Kamera von derselben Seite aus gesehen wie die Abb. 1 und veranschaulicht die Druckplatte und deren Antriebseinrichtung.
Gemäß den A^bb. 1 bis 5 ist ein Rouleau-Verschlußauslöser ι von einem Knopf ifl aus antreibbar. Am Gehäuse der Kamera ist bei 3 ein Hebel 2 drehbar angeordnet, der ein mit dem Rouleauverschlußauslöser 1 in Berührung stehendes Plättchen 2a aufweist und mit einem Stift 4 versehen ist, der an eine in eine Sperrklinke 6 eingesetzte Feder 5 anliegt. Die Sperrklinke Γ> wirkt mit einem Zahnrad 7 zusammen, das mit einem an der nicht dargestellten Rouleauverschlußrolle angeordneten Zahnrad 8 kämmt (Abb. 1).
Der Hebel 2 weist einen Zapfen 9 auf, der niit einem Fortsatz 10 eines bei 12 drehbaren und mit einer Nase 13 versehenen Hebels Ii zusammenwirkt. Die Nase 13 steht in Eingriff mit dem kürzeren Ende 14 eines federnden Armes 15, der an einer quer gerichteten Feder 18 befestigt ist (Abb. 6, 7 und 8). Die Feder 18 ist bei 19 (Abb. 1 und 6) an den Außendeckel 20 angenietet, der bei 20° (Abb. ι und 9) an das Gehäuse der Kamera angelenkt ist. Das längere Ende des federnden Armes 15 trägt eine quer gerichtete Feder IJ, die mit ihren äußeren Enden an der Druckplatte 19 befestigt ist. Der Film 22 liegt zwischen der Druckplatte 16 und dem inneien Gehäuse 21, das eine der zu belichtenden Filmfläche entsprechende Aussparung aufweist. Die Druckplatte ιό reicht über die Ränder dieser Aussparung hinaus, wie bei 23 in den Abb. <S und 9 erkennbar ist.
Gemäß den Abb. 1 bis 5 ist ein mit einem Schlitz versehener Schlitten 25 um den Zapfen j 2 drehbar, der in den Schlitz hineinragt. Dieser Schlitten weist einen Mitnehmer 24 auf, der mit einer Kröpfung im Hebel ι τ zusammenwirkt, und steht an seinem unteren Ende durch die Feder 20 mit dem Gehäuse der Kamera in Verbindung. Der Schlitten 25 weist eine gleichfalls mit einem Schlitz versehene Verlängerung 2j auf, in deren Schlitz ein Zapfen 29 eingreift. Die Schlittenverlängerung 27 ist an ihrem oberen Ende mit einem Ansatz 28 versehen, der mit einem am Zahnrad 7 angeordneten Stift 27 zusammenwirkt. Um den Zapfen 29 ist ein gebogener Hebel 39 drehbar, der mit einem gleichfalls am Zahnrade 7 angeordneten Stift 38 zusammenwirkt. An seinem oberen Ende weist der Hebel 30 eine Kurvenbahn 31 auf, während an seinem unteren Ende zwei Arme 32 und 33 vorgesehen sind, von denen der Arm 32 mit einer am Hebel 2 vorgesehenen Zunge 2b zusammenwirkt und eine Kröpfung 34 aufweist, mit der eine Feder 35 in Eingriff steht. Die Feder 35 ist um den Zapfen 29 herumgeführt und durch eine Klemmschraube 36 am Gehäuse der Kamera befestigt. Eine Zugfeder 39 verbindet den Arm 33 des Hebels 30 mit der Klinke 6
Zum Aufwickeln des Rouleauverschlussc und des Films dient eine Flügelsciheibe 41, die mit dem Zahnrad 7 starr verbunden is( und durch das Zahnradgetriebe 8, 42 (Abb. 1) in Eingriff mit der Filmt ragrolle 43 (Abb. 9) steht.
Die beschriebene Einrichtung wirkt wie folgt:
Unter Bezugnahme auf die Abb. 1 bis 5 werde von der abgewickelten Stellung aus ausgegangen und die Fingelscheibe in der in Abb. 2 angegebenen Richtung gedreht. Hierbei dreht sich die mit dem Zahnrad 8 (Abb. 1) verbundene Rouleauverschlußrolle in entgegengesetzter Richtung, so daß der Rouleauverschluß aufgewickelt wird; gleichzeitig no wird durch das Zahnradgetriebe 42 und die Filmtragrolle 43 (Abb. 9) ein unbelichteter Teil des Films in eine Lage gegenüber der Aussparung 23 im inneren Gehäuse 21 gebracht (Abb. 8 und 9). Die Klinke 6 ist so geformt, daß die Klinke ϋ bei einer Drehung des Zahnrades 7 in Richtung des Pfeiles (Abb. 2) die Zähne des Rades 7 freigibt und eine Drehung ermöglicht. Ist das Rad 7 so weit gedreht worden, daß der Stift 37 die in Abb. 3 mit gestrichelten Linien dargestellte Lage 37" erreicht hat, so ist der Rouleam er-
schluß für die Vornahme einer Momentbelichtung völlig aufgewickelt, und der Film befindet sich in einer Bereitschaftslage zur Vornahme der Belichtung.
Durch einen Druck auf den Knopf ia (Abb. i) wird der Verschlußauslöser ι gegen das Plättchen 2" des Hebels 2 gedruckt, der um den Drehzapfen 3 schwingt und durch Vermittlung des Stiftes 4 und der Feder 5 die Klinke 6 außer Eingriff mit dem Zahnrad 7 bringt, so daß der Rouleauverschluß durch die Kraft seiner eigenen, nicht dargestellten Feder abläuft.
Bei der oben beschriebenen Drehung des Hebels 2 wirkt zu gleicher Zeit der Stift 9 auf den Fortsatz 10 des Hebels 11 ein und drückt die Nase 13 des Hebels 11 gegen das kurze Ende 14 des federnden Armes 15 (s. auch Abb. 9), während das unter der Einwir-
ao kung der Feder 17 stehende längere Ende (Abb. 6, 7 und 8) des Armes 15 die Druckplatte 16 gegen das innere Gehäuse 21 preßt, so daß der Film 22 zwischen dem Gehäuse 21 und der Druckplatte 16 festgehalten wird.
Sobald der Hebel χ χ durch die Einwirkung des Stiftes 9 auf den Fortsatz 10 nach vorn gedrückt wird, wird der Mitnehmer 24 des mit dem Schlitz versehenen Schlittens 25 durch die Feder 26 nach unten hinter die Kröpfung des Hebels 11 gezogen (Abb. 4), so daß die Druckplatte in ihrer Lage gesperrt ist. Sobald siel; der Rouleauverschluß für ditt Vornahme der Belichtung abwickelt, wird das Zahnrad 7 in der umgekehrten Richtung gedreht, und kurz vor Beendigung dieser Bewegung gelangt der Stift ^1J mit der unteren Fläche des Ansatzes 28 am Schlitten 2"j, 25 in Eingriff und zieht diesen nach oben, so daß der Mitnehmer 27 freigegeben und die Druck platte durch die Feder 18 in ihre normale Abbtandslage vom Film gebracht wird. Die Feder 18 ist gespannt, wenn die Druckplatte den Film festklemmt.
Soll eine Zeitbeliditung erfolgen, so wird die Flügelscheibe 41 in der PfeilriclUung so lange gedreht, bis die in Abb. 3 dargestellte Lage erreicht ist. In dieser Lage ist durch das Weiterdrehen der Flügelscheibe 41 und des Zahnrades 7 der Stift τ>7 m Berührung mit der Nockenbahn 31 des gebogenen Hebels 30 gebracht, so daß tier Hebel 30 um seinen Drehzapfen 29 derart gedreht wird, daß sich sein oberes Ende nach dem Mittelpunkt des Rades 7 bewegt.
Die erste Auslösung erfolgt genau in derselben Weise wie bei einer Momentbelichtung; ist der Rouleauverschluß jedoch so weit gebracht worden, daß der Film belichtet wird, so gelangt der Stift 3(S mit der unteren Fläche des gebogenen Hebels 30 in Eingriff und verhindert eine weitere Bewegung des Verschlusses (Abb. 4). Gleichzeitig schiebt sich ein Ansatz 2b (Abb. 4) am Hebel 2 hinter den Arm 32 des Hebels 30 (Abb. 4), so daß der letztere gesperrt ist, während sich der Rouleauverschluß abwickelt. Nach Aufhören des Druckes auf den Knopf ia läßt der die Klinke 6 außer Eingriff bringende, durch Vermittlung des Stiftes 4 und der Feder 5 auf die Klinke 6 ausgeübte Druck nach, und die Klinke 6 kommt infolge der Wirkung der Feder 39 in Eingriff mit dem Zahnrad 7, so daß die Belichtung fortdauert. Der Arm 32 ist so bemessen, daß er durch den Ansatz 2b des Hebels 2 nicht eher freigelassen wird, bis die Klinke 6 in Eingriff gebracht ist; in der Zwischenzeit wird die Druckplatte 16 durch den Mitnehmer 24 in ihrer an den Film angedrückten Lage gehalten. Wird von neuem auf den Knopf ia ein Druck ausgeübt, so wirkt der Verschlußauslöser 1 auf das Plättchen 2" des Hebels 2 ein, so daß in derselben Weise, wie oben beschrieben, die Klinke 6 freigegeben wird. Während der Belichtungszeit ist der obere Teil des Hebels 30 durch die mit der Kröpfung 34 des Hebelarmes 32 zusammenwirkende Feder 35 von dem Stift 38 entfernt worden, so daß bei Freigabe der Klinke 6 die Belichtung durch das Zahnrad 7 und die Rouleauverschlußrolle 8 beendet werden kann. Der Mitnehmer 24 wird in der gleichen Weise, wie vorher beschrieben, von dem Stift 37 zurückgezogen. Bei jeder Belichtungsart wird der Hebel 2 nach jedesmaligem Aufhören des Druckes auf den Knopf ia durch die Feder 40 in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht.
Der Arm 33 des Hebels 30 wirkt, sobald er mit dem Kopf des Drehzapfens 3 in Berührung" kommt, als ein Anschlag, durch den verhindert wird, daß der Hebel 30 durch die Feder 35 zu weit zurückgezogen wird.
Patentansprüche:
1. Rollfilmkamera, bei welcher eine zum Anpressen des Films an den Blendrahmen dienende Druckplatte in Abhängigkeit von den Bewegungen des Rouleauverschlusses von einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung aus so gesteuert wird, daß sie den Film nur während der Belichtung flach spannt, dadurch gekennzeichnet, daß die — zweckmäßig am Kameradeckel (20) angeordnete — Druckplatte (16) ihre Anpreßbewegung von einem am Kameragehäuse drehbaren Anschlaghebel (11) erhält, der von dem Auslösehebel (2, b) für die Antriebsvorrichtung des Rouleauversdilusses gesteuert und in seiner der Anpreßlage der Druckplatte entsprechenden Stellung durch eine von der Antriebsvorrichtung für den
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DE (1) DE553451C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027055B (de) * 1951-04-06 1958-03-27 Serix S A R L Vorrichtung zum periodischen Belichten von Teilen einer zusammenhaengenden, empfindlichen Flaeche in Form eines Films
DE1040365B (de) * 1954-12-20 1958-10-02 Canon Camera Company Inc Vorrichtung fuer photographische Rollfilm-Schlitzverschlusskameras

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027055B (de) * 1951-04-06 1958-03-27 Serix S A R L Vorrichtung zum periodischen Belichten von Teilen einer zusammenhaengenden, empfindlichen Flaeche in Form eines Films
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