DE234650C - - Google Patents

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DE234650C
DE234650C DENDAT234650D DE234650DA DE234650C DE 234650 C DE234650 C DE 234650C DE NDAT234650 D DENDAT234650 D DE NDAT234650D DE 234650D A DE234650D A DE 234650DA DE 234650 C DE234650 C DE 234650C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/28Roller blind or flexible plate
    • G03B9/32Double blind
    • G03B9/34Double blind with adjustable slot; with mechanism controlling relative movement of blinds to form slot

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Description

PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
- JVl 234650 ~ KLASSE 57«. GRUPPE
in LONDON.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1909 ab.
Die Erfindung betrifft, einen photographischen Rouleauverschluß derjenigen Art, bei welcher zwei Rouleaus von undurchsichtigem Material Verwendung finden, die auf an entgegen gesetzten Seiten des Verschlusses angeordnete Rollen aufgewickelt werden. Die beiden Rouleaus bewegen sich derart zueinander, daß die Belichtungsöffnung zwischen ihren einander zugekehrten Kanten gebildet wird; das obere
to oder Hauptrouleau kehrt quer zum Objektiv in die Anfangsstellung zurück, bevor das andere Rouleau irgendwelche Bewegung vollzieht, um den Verschluß in die Bereitstellung für die nächste Aufnahme zu bringen.
Die Erfindung betrifft einen Mechanismus, welcher eine selbsttätige Rückkehr des Hauptrouleaus in die Bereitschaftsstellung ermöglicht, so daß das Objektiv unmittelbar nach einer Belichtung wieder verschlossen ist.
Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der die Belichtungsöffnung freigebende Vorhang, nachdem er die Öffnung freigebend am Ende seiner Bahn angekommen ist, von dem anderen Vorhangteil entkuppelt wird und unter der Einwirkung einer besonderen Hilfsfeder rücklaufend die Belichtungsöffnung wieder schließt. ■ . ■
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Verschlusses in Normalstellung, wenn der Apparat zu einer Momentaufnahme abgelaufen ist.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des oberen Teiles des Verschlusses in der Stellung für Momentaufnahmen, unmittelbar vor der Freigabe des. Verschlusses.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Verschlusses nach Fig. 1 bei Benutzung zu einer Momentaufnahme zu Beginn der Bewegung des Triebwerkes. .
Fig. 4 ist eine Seitehansicht des oberen Teiles des Verschlusses in gespannter Stellung für Zeitaufnahmen.
Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch die Rouleaus und die Rouleauwalzen bei normaler Stellung des Verschlusses entsprechend der
Fig· i· . . . -
Fig. 6 ist ein Längsschnitt analog der Fig. 5, bei welchem die beiden Rouleaus bei dem Beginn ihrer Bewegung für eine Momentaufnahme sich befinden, entsprechend der Stellung der Triebwerksteile nach Fig. 3.
Fig. 7 ist die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform mit schmaler Verschlußplatte bei normaler Stellung der Triebwerksteile.
Fig. 8 ist die Seitenansicht der Ausführungsform der Fig. 7, wobei die Rouleaus für die photographische Aufnahme eben freigegeben werden.
Fig. 9 ist eine Vorderansicht zu Fig. 8t abgebrochen gezeichnet.
Eig. ίο ist eine Vorderansicht nebst teilweisem Schnitt desjenigen Mechanismus, weL eher ein Auskuppeln des Hauptrouleaus ermöglicht, wenn dasselbe so weit nach abwärts sich bewegt hat, daß sein undurchsichtiger Teil die Belichtungsöffnung bedeckt.
Fig. Ii zeigt den Mechanismus der Fig. 12 in ausgekuppeltem Zustande.
Fig. 12 zeigt die Vorderansicht einer An-Ordnung, welche eine Aufnahme mittels des Hauptrouleaus allein ermöglicht bei Benutzung eines Verschlusses nach Fig. 1 bis 5.
■Fig. 13 ist die Seitenansicht einer Anordnung für Aufnahmen mittels eines nach auf- und abwärts sich bewegenden Rouleaus unter Benutzung eines Verschlusses nach Fig. 7 bis 9. Der Verschluß besteht aus zwei Vorhangteilen oder Rouleaus A und B, welche zu . gleicher Zeit abgewickelt werden, um eine Belichtung. zu ermöglichen, dagegen getrennt voneinander in umgekehrter Richtung sich wieder aufwickeln, und zwar derart, daß das Rouleau A die Belichtungsöffnung verschließt, das Rouleau B dagegen den Verschluß in die Bereit-Schaftsstellung für die nächstfolgende Aufnahme bringt. Das obere Rouleau A ist, unmittelbar mit der unteren Rolle C verbunden, welche frei in Lagern läuft; die Verbindung des oberen Rouleaus A mit der oberen Walze C1, welche unter Federwirkung steht, erfolgt durch Bänder oder Schnüre a. Das untere Rouleau B ist unmittelbar mit der oberen Rolle D verbunden, welche, wie die Walze C, lose in ihren Lagern läuft, während die Verbindung des Rouleaus B mit der unteren, unter Federwirkung stehenden Walze D1 ebenfalls durch Bänder oder Schnüre b bewirkt wird. Die Zugkraft der Triebfeder d der Rolle D1 ist größer als diejenige der Feder c der Rolle C1, derart, daß die Feder d die beiden Rouleaus A und B von den oberen Walzen C1 und D gleichzeitig und bei einer beliebigen gewünschten Geschwindigkeit abwickeln kann, während die Spannung der Triebfeder c nur dazu genügt, das obere Rouleau A in die Anfangslage zurückzuführen, wenn,die Verbindung zwischen demselben und dem Rouleau B gelöst worden ist. Die Welle der Rouleau walze D ist an ihrem Ende mit einem Zahnrad e versehen, welches mit einem auf einem seitlichen Zapfen des Verschlußgehäuses sitzenden Stirnrad E in. Eingriff steht. Die Welle der antreibenden • Walze D1 ist mit einem Zahnrad f versehen, welches lösbar mit einem ausschwingbaren Zahnrad F kämmt. Desgleichen ist die Welle der Walze C mit einem Zahnrädchen f1 ausgestattet, das ebenfalls mit dem größeren Stirnrad F in Eingriff steht. Letzteres ist an einem Hebel G drehbar gelagert, welcher um die Welle der Walze C ausschwingbar ist und hinter dem Zahnrädchen f1 liegt, derart, daß die Verzahnungen des letzteren und des Rades F dauernd miteinander in Eingriff bleiben, während die Zahnräder f und F gewöhnlich außer Eingriff (s. Fig. 1) so lange sich befinden, bis der Hebel G eine Schwingbewegung in die Lage der Fig. 3 erfahren hat. (Dieser Teil der Vorrichtung ist bei einer später zu beschreibenden zweiten Ausführungsform (Fig. 7, 8, 9 und 13) anders gebaut.) Das Zahnrad F ist an einem kleinen Teil seines Umfanges ohne Verzahnung gelassen, um eine freie Bewegung des Zahnrades f und der Walze D1 zu ermöglichen; dagegen ist an der Seite des Stirnrades F und mit diesem starr verbunden dort, wo die Verzahnung fehlt, ein mit Verzahnung versehenes Segment F1 angeordnet, um einen dauernden Eingriff mit dem Zahnrad f1 zu gewährleisten, dessen Breite zu diesem Zwecke größer gewählt ist als diejenige der Zähne des Zahnrades f.
Das Stirnrad E ist mit einem Handgriff E1 versehen, durch welchen dasselbe zugleich mit dem Rädchen e in Drehung versetzt werden kann, um das Hilfsrouleau B auf die Walze -D aufzuwickeln und dasselbe von der Belichtungsöffnung so weit zu entfernen, bis seine Kante b1 (Fig. 6) sich nicht mehr mit der Kante a1 des vorderen Rouleaus A überdeckt, so daß, wenn beide Rouleaus zusammen in Tätigkeit treten, ein Schlitz «2 zwischen diesen beiden Kanten a1 und b1 vorhanden ist. Die Drehung der Stirnräder E und e und das Aufwickeln des Rouleaus B auf der Walze D ruft eine Zugwirkung auf die Bänder oder Schnüre b der unter Federwirkung stehenden Walze D1 hervor und veranlaßt daher eine Spannung der Feder d, so daß dieselbe, sobald sie freigegeben wird, im Sinne einer Wiederaufwicklung der Schnüre b auf der Walze D1 wirkt und das Rouleau B vor der Belichtungsöffnung des Verschlusses herabzieht. Das Zahnrad E wird in seiner Bereitstellung durch eine Sperrklinke e1 gehalten, welche mit der Verzahnung dieses Rades durch die Wirkung einer Feder e2 in Eingriff bleibt.
Auf der Stirnfläche des Zahnrades E sind zwei Zapfen oder Vorsprünge h, A1 angebracht, von denen ersterer, h, einen größeren Abstand von der Drehachse des Zahnrades aufweist als letzterer, h1. Ein Anschlaghebel H ist an dem Verschlußgehäuse zu einer Seite des Zahnrades E angelenkt und an seinem oberen Ende Ä2 hakenförmig ausgebildet. Dieses hakenförmige Ende h2 liegt in der Stellung für Momentaufnahmen in der Bahn des An-Schlages h (s. Fig. 1 bis 3) und wird für Zeitaufnahmen in die Bahn des Anschlages h1 (Fig. 4) bewegt. In dieser letzteren Stellung erfolgt ein Festhalten des Anschlaghebels H mittels einer Flachfeder h3, deren seitlicher
Vorsprung Η'\ in eine Einkerbung oder Aussparung h3 2 an der Seite des Hebels H federnd eingreift.
Ein an der Seite des Verschlußgehäuses angelenkter Auslösehebel K steht ■ durch eine Lenkerstange k mit dem ausschwingbaren Hebelarm G in Verbindung und tritt an seinem oberen Ende k1 mit dem unteren Teil der doppelarmigen Sperrklinke e1 in Berührung,
ίο sobald er eine Schwingbewegung (Fig. 3) erfährt. Die Bewegung des Auslösehebels K verursacht daher gleichzeitig ein Ausschwingen des Hebels G und der Sperrklinke e1, bringt also das Stirnrad F in Eingriff mit dem Rädchen f der unter Federwirkung stehenden Walze D1 und gibt gleichzeitig das Stirnrad E frei. Die beiden Rouleaus werden demgemäß gleichzeitig durch die Wirkung der Feder d der Walze D1 nach abwärts bewegt, bis die Drehung des Stirnrades E durch Anlage des gekrümmten Endes /?.2 des Hebels H an den Anschlag h gehemmt wird.
Der Anschlaghebel H wird in die Stellung für Zeitaufnahmen (Fig. 4) durch Drehung des Stirnrades E dadurch gebracht, daß man das Stirnrad E so weit dreht, bis der Anschlag h hinter dem Hebel H zu liegen kommt, welch letzterer hierbei (s. Fig. 4) eine derartige Schwingbewegung erfährt, daß sein gekrümmtes Ende h'2 in die Bahn des Anschlages h1 kommt; wenn nun das Stirnrad E beim Zurückziehen der Sperrklinke e1 freigegeben wird, erfährt die Drehung dieses Rades dadurch eine Unterbrechung, daß der Anschlag h1 an dem hakenförmigeri Ende h'1 des Hebels H eine Anlage findet. Gleichzeitig wird die Bewegung oder das Abwickeln des Rouleaus B von der Walze D in dem Augenblick unterbrochen, in welchem die Kante b1 desselben an dem oberen Ende der Belichtungsöffnung sich befindet. In derselben Zeit ist das obere Rouleau H nach abwärts bewegt worden, aber nur so weit, daß es die ganze Belichtungsöffnung freiläßt, und bleibt in dieser Lage, bis der Hebelarm G die Möglichkeit erhält, aus der Stellung der Fig. 3 in diejenige der Fig. 1 sich zurückzubewegen und das Rad F außer Eingriff mit dem Rädchen f zu bringen, in welchem Augenblick das vordere Rouleau A durch seine unter der Wirkung der Feder c stehende Walze C1 in die Stellung der Fig. 5 zurückbewegt wird.
Das obere Rouleau A ist derart auf seinen Walzen aufgewickelt, daß dessen obere Kante al von dem oberen Rand der Belichtungsöffnung in dem Augenblick seiner Freigabe sich nach abwärts bewegt; das untere Rouleau B wiederum ist derart aufgewickelt, daß seine untere Kante b1 nach aufwärts bewegt werden kann, um mit der Kante a1 des oberen Rouleaus A zusammenzufallen; das untere Rouleau B kann jedoch auch in irgendeinem beliebigen Abstand von der Kante a1 des oberen Rouleaus auf der Walze D aufgewickelt werden, wobei die Zugschnüre b entsprechend der unter Federwirkung stehenden Walze D1 abgewickelt werden. Je mehr das Rouleau B auf der Walze D aufgewickelt ist, um so größer wird der Abstand der Kante a1 des Rouleaus A vor der Kante δ1 sein, und dementsprechend wird sich auch die Schlitzgröße zwischen den zwei Kanten a1, b1 vergrößern. Um zu ermöglichen, daß das untere Rouleau B dem Hauptrouleau A derart nachfolgt, daß es die Belichtungsöffnung abschließt, nachdem die Kante a1 des Hauptrouleaus den unteren Rand der Belichtungsöffnung erreicht hat, ist die Anordnung derart getroffen, daß der unverzahnte Teil des Umfanges des Rades F in diesem Augenblick dem Zahnrad f gegenüber zu liegen kommt, wodurch die Räder F und f außer Eingriff miteinander kommen; hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, daß die Walze D1 frei " weiter rotiert und das Rouleau B sich weiter aufwickelt, ohne daß jedoch die Walze C an dieser Drehbewegung teilnimmt. Der Betrag, um welchen das Rouleau B aufgewickelt wird, ist durch Pfeile oder Markenstriche auf der Stirnfläche des Rades E abzulesen, wobei das abgebogene Ende der Sperrklinke e1 als Zeiger wirkt. go
Eine andere Ausführungsform des Triebwerkes, welche in den Fig. 7, 8 und 9 veranschaulicht ist, ermöglicht die Unterbringung und Anpassung der einzelnen Verschlußteile auf einer kleineren Platte. Die Rouleaus A und B und die Walzen C, C1, D, D1 sind in Übereinstimmung mit dem oben besprochenen Ausführungsbeispiel mit Zahnrädern in Verbindung, und zwar die Walze D mit einem Zahnrad e, die Walze D1 mit einem Zahnrad f, die Walze C mit einem Zahnrad f1, während das Rad F auf einem ausschwingbaren Hebelarm G sitzt. Letzterer ist im Gegensatz zu dem ersten Ausfülirungsbeispiel drehbar auf der Welle der Walze D1, während das Rad F sich in dauerndem Eingriff mit dem Rädchen f befindet und bei Ausschwingen des Hebelarmes G zugleich in Eingriff mit dem Rädchen f1 gebracht werden kann. Das Zahnrad E steht mit dem Rädchen e der oberen Rolle D durch einen Rädersatz in Verbindung, so daß der Durchmesser des Rades E entsprechend kleiner gewählt werden kann. Ein Schaltrad c:i sitzt auf der Welle der Rolle D und steht mit einer Sperrklinke e1 in Eingriff. Das Übersetzungsverhältnis des zwischen den Rädern E und e eingeschalteten Rädersatzes ist derart, daß das Rad E eine Umdrehung vollzieht, während sich das Rouleau B von oben nach unten bewegt, und zwar bei derjenigen Einstellung, bei wel-
eher die Rouleaus die größte Schlitzöffnung freigeben. Auf der Nabe des Rades E sitzt eine Zifferscheibe L. Der Auschlaghebel bzw. die Anschlagplatte //, welche wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. ι bis 6 mit einem hakenförmigen Ende A2 versehen ist, wird derart an dem Verschlußgehäuse gelagert, daß er in der Längsrichtung sich verschieben kann, wobei er durch Schlitzführungen mittels Kopfschrauben oder mit Köpfen versehener Zapfen A3 und A4 in der jeweiligen Lage gehalten wird. Der Anschlaghebel H besitzt außer dem hakenförmig abgebogenen Teil A2 noch eine zweite, nach aufwärts ragende Zunge A5; der liakenförmig gekrümmte Teil Aa ist (s. Fig. 9) gekröpft ausgebildet, derart, daß er über der vorderen Stirnfläche des Rades e gleiten kann, während die Zunge A5 flach ausgebildet ist und demgemäß hinter dem Stirnrad E liegt.
Das Rad E ist mit zwei Zapfen oder Bolzen A, A1 versehen, von denen der eine an der Vorderfläche, der andere an der Hinterfläche des Zahnrades angeordnet ist; die Zunge A° des Anschlaghebels H ist ebenfalls mit einem Vorsprung A7 versehen, welcher in der Bahn des Zapfens A1 liegt, wenn der Anschlaghebel H für Zeitaufnahmen eingestellt ist.
Die Schaltklinke e1 kann durch eine Stange .1/ angehoben werden, welch letztere an ihrem unteren Ende mit einer schräg verlaufenden Verlängerung m ausgestattet ist, die mit einer schrägen Fläche m1 des Hebelarmes G in Eingriff gebracht werden kann.
Auf der Vorderfläche des Anschlaghebels H tritt eine Rippe oder ein länglicher Vorsprung As hervor, mit welcher ein Zapfen g2 des ausschwingbaren Hebels G in Eingriff kommen kann (Fig. 8), um den Anschlaghebel H in seiner angehobenen Stellung während der Zeitaufnahme entgegen der Wirkung einer denselben nach abwärts ziehenden Feder festzuhalten.
Der Anschlaghebel H wird gewöhnlich in der aus Fig. 7 ersichtlichen Lage gehalten, wenn er für Momentaufnahmen eingestellt ist; sobald das Ausklinken des Mechanismus erfolgt, läuft das Rad /:' um, bis der Anschlag A sich gegen die Oberseite des hakenförmigen Teiles Iides Hebels // legt. Um den Anschlaghebel H für Zeitaufnahmen einzustellen, wird das Rad E gedreht, bis der Anschlag A in das Maul des Hakens A2 eingreift und dadurch den Auschlaghebel H in die aus Fig. 9 ersichtliche Lage anhebt. Hierbei wird auch der Zapfen A7 der Zunge A5 angehoben und in die Bahn des Anschlages A1 gebracht, so daß, wenn die Rouleaus freigegeben werden, die Drehung des Rades E durch Anlage des Anschlages A1 gegen den Zapfen A7 gehemmt wird.
Um die Rouleaus auszulösen, wird der aus- ! schwingbare Hebel G mit seinem oberen Ende nach einwärts gedrückt, so daß die schräge Fläche tnx desselben gegen die Verlängerung ;;; der Stange M wirkt, dieselbe anhebt und die Sperrklinke e1 außer Eingriff mit dem Sperrrad c3 bringt, während das Rad F durch diese Schwingbewegung des Hebels G in Eingriff mit dem Rädchen f1 kommt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und 11 wird das Rädergetriebe, welches zeitweilig die Kupplung mit dem Rouleau B bewirkt, in folgender Weise ausgeschaltet: Das mit der Walze C des oberen Rouleaus verbundene Zahnrad f wird außer Eingriff mit dem Zahnrad F durch eine mit ihm verbundene Schraubenspindel c'' gebracht, welche in eine mit Innengewinde versehene Büchse c3 eingreift, die ihrerseits an der Seitenplatte des Verschlußgehäuses befestigt ist und in die hohl ausgebildete Walze C eingreift.
Das Zahnrad Z"1 steht in fester Verbindung mit der Spindel c2, welche in dem Hohlraum der Walze C befestigte Führungen durchdringt. Ein abgeflachter Teil der Spindel und ein an einer dieser Führungsbüchsen befestigter Zapfen kuppelt die Walze C und die Spindel auf Drehung, ohne daß jedoch hierdurch eine seitliche. Verschiebung der Spindel verhindert wird. Das verbreiterte Ende der Spindel c2 trägt das Schraubengewinde. Zweckmäßig wird eine go schwache Relativbewegung zwischen der Büchse e3 und dem Verschlußgehäusc zugelassen, um ein Festklemmen der Spindel zu verhindern, wenn die Gewinde von. c'z bzw. c3 irgendeine Unregelmäßigkeit aufweisen sollten.
Wenn der Verschluß in Bereitstellung für eine Aufnahme sich befindet, liegt das obere Rouleau A quer zur Belichtungsöffnung, während das Zahnrad f und die Hebel c2 sich in der aus Fig. 10 ersichtlichen Lage befinden, xoo Sobald die Rouleaus sich zwecks Eniiöglichung einer Belichtung nach abwärts bewegen, wird (kis Zahnrad f allmählich von dem Zahnrad F derart seitlich abgeschoben, daß es außer Eingriff mit demselben kommt, wenn das obere Rouleau die Belichtungsöffnung passiert hat (Fig. 11). Hierdurch wird ermöglicht, daß das Rouleau B und die Räder f1 und F sich weiterbewcgeu können, bis dieses Rouleau ebenfalls die Belichtungsöffnung passiert hat. Unmittelbar wenn das Rad f außer Eingriff mit dem Zahnrad F gekommen ist, bewirkt die Feder der zu dem oberen Rouleau gehörigen Walze C1 eine Richtungsumkehr in der Drehung des Zahnrades f und wirkt auf dasselbe und demgemäß auf das Schraubengewinde c2 im Sinne einer Zurückdrehung des letzteren ; diese Zurückdrehung wird vorläufig noch verhindert, bis die Aufnahme beendet ist, da das Zahnrad F noch in entgegengesetzter Richtung umläuft.
Wenn die photographische Aufnahme beendet und das Stirnrad F von dem Rad f in seine Normallage (Fig. io) wegbewegt ist, wird das letztere nicht weiter daran verhindert, sich unter der "Wirkung der Federn der Rolle C1 zurückzuschrauben, so daß die Lage der Fig. io wieder vollständig eingenommen wird. In einigen Fällen, insbesondere bei Verschlüssen mit weiter Öffnung, ist es zweckmäßig, die
ίο untere Walze unter schwacher Federspannung zu halten. Der übrige Mechanismus des Ausführungsbeispieles nach Fig. io und ii entspricht den bereits oben gekennzeichneten Konstruktionen.
Der Verschluß kann auch so ausgebildet werden, daß Zeitaufnahmen von Art der sogenannten Ballaufnahmen allein mit dem oberen Rouleau gemacht werden können, ähnlich der für die Kameraeinstellung vielfach beliebten Methode. Dies ist besonders anwendbar für Verschlüsse von großer Breite. Fig. 12 zeigt eine solche der Ausführungsform gemäß Fig. ι bis 5 angepaßte Anordnung. Eine Trommel O ist an dem Ende der die Walze C des oberen Rouleaus tragenden Welle oder an dem Zwischenrad F befestigt. Eine Schnur 0 ist auf der Trommel O aufgewickelt und von genügender Länge, um eine Drehung der Rolle C einzuleiten. Die Schnur 0 kann durch eine Schnurscheibe von Hand oder durch einen Hebel O1 angezogen werden, welch letzterer mittels einer pneumatischen Leitung oder irgendeiner Zugvorrichtung betätigt wird. Die Schnur 0 ist auf der Trommel O derart aufgewickelt, daß deren eines Ende an derselben befestigt ist, während das andere Ende an dem Hebel O1 angreift, der an dem Boden des Verschlußgehäuses aufgehängt ist. Ein Luftzylinder o1 ist zwischen dem Verschlußgehäuse und dem Hebel o1 angeordnet, welcher ,mittels eines Balles oder eines Blasebalges unter Einschaltung einer Leitung vergrößert werden kann. Bei der Längenvergrößerung des Zylinders oder Balges o1 wird der Hebel O1 ausgeschwungen und bewirkt hierdurch eine Drehbewegung der ■Walze C und des oberen Rouleaus.
Fig. 13 stellt diese Einrichtung an einem Verschluß nach Fig. 7 bis 9 dar. Es findet sich hier eine mit Verzahnung versehene Trommel P an einem aussclnvingbaren Arm ft drehbar gelagert ; sie steht unter der Wirkung einer in ihr eingeschlossenen Spiralfeder ft1; die mit Verzahnung versehene Trommel P wird gewöhnlich außer Eingriff mit der Walze C des oberen Rouleaus gehalten.
Ein Ende der Spiralfeder ft1 ist an der mit Verzahnung versehenen Trommel befestigt, wählend das andere Ende an einem auf dem zentralen Zapfen ft1 befestigten Handgriff ftangreift. Der Zapfen ft3 steht in starrer Verbindung mit dem ausschwingbaren Doppelarm ft, derart, daß, während er mittels des Handgriffes gedreht werden kann, die Feder ft1 nicht kräftig genug ist, diesen Zapfen zu drehen. Die Trommel P wird am Ablauf durch eine unter Federwirkung stehende Schaltklinke ft* verhindert, wenn die Feder ft1 aufgewickelt ist. Es ist ersichtlich, daß, wenn die Feder ft1 gespannt ist und der Arm ft entsprechend ausgeschwungen wird, die Trommel P eine Drehbewegung vollzieht, sobald sie von der Sperrklinke ft^ freigegeben wird. Letzteres tritt jedoch nicht eher ein, als die Trommel in Eingriff mit dem Zahnrad f1 gekommen ist. Die Trommel bewirkt dann eine Drehung des Zahnrades f1 und eine Abwärtsbewegung des Rouleaus A und demgemäß eine Belichtung. Um letztere zu beenden, wird der Doppelhebel ft mittels einer Feder ft5 in seine Normallage zurückbewegt, wobei die Zähne der Trommel P außer Eingriff mit dem Rädchen f1 kommen; letzteres wird also freigegeben, so daß die Feder c der Walze C1 sofort in Tätigkeit tritt und ein Hochziehen des Rouleaus und demgemäß ein Verschließen der Belichtungsöffnung bewirkt.
Die Feder ft1 muß in die Bereitstellung gebracht werden, bevor eine weitere Aufnahme gemacht werden kann. Die Bewegung des Doppelarmes ft kann entweder durch einen Mitnehmerzapfen oder irgendeinen beliebigen Übertragungsmechanismus erfolgen, z. B. einen Gummiball mit Schlauchleitung usw. Aufnahmen mittels eines einzigen auf und nieder gehenden Rouleaus haben den Vorteil, daß der Vordergrund des Bildes eine längere Belichtung erfährt als derjenige Teil des Bildes, welcher der Platte gegenüberliegt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche: 1o°
1. Photographischer Verschluß mit einer selbsttätig sich lösenden und einschaltenden Kupplung zwischen den Walzen der beiden Vorhänge, dadurch gekennzeichnet, daß der die Belichtungsöffnung freigebende Vorhang, nachdem er die Öffnung freigebend am Ende seiner Bahn angekommen ist, von dem anderen Vorhangteil entkuppelt wird und unter der Einwirkung einer besonderen Hilfsfeder rücklaufend die Belichtungsöffnung wieder schließt.
2. Photographischer Verschluß nach Anspruch ι mit zwischen den Walzen der beiden Vorhänge eingeschalteten Triebrädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebräder auf einer ausschwingbaren Platte (G) gelagert sind.
3. Photographischer Verschluß nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch eine
besondere, nur für Zeitbelichtung dienende Bewegungsvorrichtung für den die Belichtungsöffnung freigebenden Vorhangteil, die diesen allein, und zwar entgegen der Wirkung seiner Rückzugfeder, über die Belichtungsöffnung hin bewegt.
4. Photographischer Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dafi die für die gesonderte Bewegung des die Belichtungsöffnung freigebenden Vorhanges hinzugefügte Vorrichtung in einer unter Federwirkung stehenden, durch Klinke und Sperrad festgehaltenen Trommel besteht, die im gleichen Augenblick ausgelöst wird, wenn die Trommel bzw. das mit ihr verbundene Sperrad in ein auf der Walze des Vorhanges feststehendes Rad eingeschwenkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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