AT202571B - Flachdruckmaschine für Typendruck - Google Patents

Flachdruckmaschine für Typendruck

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AT202571B
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lever
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pressure
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AT69256A
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English (en)
Inventor
Hugh Rogers Mc Laughlin
Original Assignee
Hugh Rogers Mc Laughlin
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Description


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  Flachdruckmaschine für Typendruck 
Die Erfindung bezieht sich auf Flachdruckmaschinen für Typendruck mit einem Druckfundament, einer den Satz tragenden Flachform, die schwenkbar im Maschinenrahmen gelagert ist, in welchem auf waagrecht verlaufenden Schienen das Druckfundament hin-und herbewegbar ist, und einer Farbzuführungsvorrichtung. Es ist Gegenstand der Erfindung, die Konstruktion einer Druckmaschine der oben erwähnten Art zu schaffen, die einfach im Aufbau und in der Bedienung kompakt und dauerhaft ist. Insbesondere ist die   erfindungsgemässe   Druckmaschine für Handbetrieb im Behördengebrauch hervorragend geeignet. 



   Bisher war es bei Flachdruckmaschinen üblich, den Satz auf der Flachform der Maschine anzubringen, die dann in Druckberührung mit dem Druckfundament kommt, wobei Flachform und Druckfundament zueinander und zur horizontalen Ebene im Winkel angeordnet sind, was zur Folge hat, dass die Papierzuführung zum Druckfundament unbequem ist und das Bestreichen der Schrifttypen durch die Auftragwalze oder-walzen einen komplizierten, federbetätigten Mechanismus erforderlich macht. 



   Die Erfindung sieht die Ausbildung einer Flachdruckmaschine vor, bei der das Papier zu einem horizontal angeordneten Druckfundament geführt und ein Einfärben des Satzes ohne komplizierten Federantrieb der Auftragwalze bewirkt wird, wobei die Bewegung der Flachform zum Druckfundament gering ist und in etwa vertikaler Richtung erfolgt und die Einfärbevorrichtung und der Satz nicht, wie bei den bisher bekannten Maschinen, ungeschützt angeordnet sind.

   Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass im Maschinenrahmen eine quer zur Rahmenlängsachse verlaufende Hauptwelle gelagert ist, auf welcher ein mit einer Nabe versehener Hebel eines die Hin- und Herbewegung des Druckfundamentes zwischen einer Papierzuführungs-und einer Druckberührungsstellung bewirkenden Hebelsystems, eine Feder, ein die Breite des Maschinenrahmens überbrückender Betätigungsbügel und ein Hebel zur Betätigung der Papierzuführvorrichtung angeordnet sind, und dass zwei Arme, von denen einer gegebenenfalls gekrümmt ausgebildet ist, zur Verbindung der Flachform und des Betätigungsbügels vorgesehen sind, wobei mit dem Druckfundament eine Auftragwalze gelenkig verbunden ist, die am inneren Ende des Druckfundamentes federnd gelagert ist und sowohl über dem Drucksatz als auch über der Oberfläche eines Farbtellers abrollt,

   der nachgiebig an der Flachform festgelegt ist. 



   Die   erfindungsgemässe   Druckpresse kann vorzugsweise mit einer automatischen Papierzu-   führungs-und   Abzugseinrichtung versehen sein, wobei allerdings Zuführen und Abziehen des Papiers auch von Hand geschehen kann, wodurch, wie nachfolgend erläutert wird, die Konstruktion der Druckmaschine vereinfacht werden kann. 



   Zum besseren Verständnis der Einzelheiten der Erfindung wird auf die nachfolgende Beschreibung verschiedener Ausführungsformen der Erfindung, wie sie bei handbetriebenen Druckmaschinen für den   Behörden- bzw.   Bürogebrauch zur Anwendung kommen und lediglich beispielsweise in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt 
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In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Flachdruckmaschine, in der das Druckfundament in der innersten Stellung und die Betätigungshebel in einer Mittelstellung dargestellt sind.

   Fig. 2 ist eine geöffnete Draufsicht, bei der die Verbindungsglieder zwischen Flachform und Betätigungshebel gelöst sind, um die Flachform rückwärts aufklappen zu   können ;   das Druckfundament ist in gestrichelten Linien in seiner vordersten Stellung dargestellt, der Papierauflagetisch aus Gründen der Klarheit der Zeichnung in dieser Figur weggelassen. Fig. 3 ist eine Draufsicht, die die einzelnen Teile in der gleichen Stellung wie Fig. 2 zeigt, wobei jedoch die Flachform in ihrer normalen geschlossenen Decklage und ein Bogen Papier dargestellt ist, der zum Druckfundament geführt wird. 



  Fig. 4 ist eine Seitenansicht zur Fig. 3. Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie V-V der Fig. 3. 



  Fig. 6 ist eine teilweise geöffnete Draufsicht des Druckfundamentes (aus Gründen der Klarheit der Zeichnung in gestrichelten Linien gezeichnet) in seiner Druckstellung ; der Papierauflagetisch ist weggelassen. Fig. 7 ist eine Seitenansicht, die die Teile der Druckmaschine in Druckstellung darstellt und die leicht gekrümmte, annähernd vertikale Bewegung der Flachform in die Druckstellung erkennen lässt. Fig. 8 ist ein Längsschnitt, der die Teile unmittelbar vor der Stellung 

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 zeigt, in der sie Druckberührung erreichen ; das Druckfundament befindet sich dabei in seiner rückwärtigen Stellung und der Betätigung handgriff in einer Mittelstellung. Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8. Fig. 10 ist eine vergrösserte Teildraufsicht auf die Papiergreifeinrichtung. Fig. 11 ist ein Schnitt nach der Linie XI-XI der Fig. 10.

   Fig. 12 ist ein Schnitt nach der Linie XII-XII der Fig. 3 und zeigt die Dreheinrichtung des Farbtellers. Fig. 13 zeigt in Draufsicht einen Schnitt nach der Linie XIII-XIII der Fig. 12. Fig. 14 ist eine perspektivische Ansicht von unten und zeigt die Hauptwelle und die Federkupplung des Kurbelhebels. Fig. 15 ist eine perspektivische Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform, wobei das Druckfundament nahe seiner untersten Stellung gezeigt ist. Fig. 16 ist eine Draufsicht auf die in Fig. 15 dargestellte Druckpresse, wobei die Flachform rückwärts aufgeklappt ist und das Fundament in seiner rückwärtigen Stellung gezeigt ist, was aus Gründen der Klarheit der Zeichnung in gestrichelten Linien angedeutet ist. Fig. 17 ist ein Längsschnitt nach der 
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 ein Querschnitt nach   der Linie XVIII - XVIII   der Fig. 17. 



   Die in den Zeichnungen dargestellte Flachdruckmaschine besteht im wesentlichen aus einem Maschinenrahmen   J'aus 1-Profil,   der ein Paar horizontal angeordnete Schienen 2 besitzt, die durch Schrauben 3 auf dem oberen Teil der Flanschen des Rahmens 1 befestigt sind. Auf den Schienen 2 führt das Druckfundament 4 eine gleitende Hin-und Herbewegung von der Papierzuführungsstellung, wie in den Fig. 2-5 dargestellt, zu der Stellung der Druckberührung gemäss den Fig. 6 und 7 aus. Das Druckfundament 4 liegt unterhalb der Flachform   5,   an der der Deckel 6 befestigt ist. Auf der Flachform 5 ist der Schliessrahmen 7 für den Satz 8 sowie ein kreisrunder Farbteller 9 befestigt, der durch eine die Farbtellerachse 11 umgebende Spiralfeder 10 von der Flachform 5 weggedrückt wird.

   Die Achse 11 gleitet in einer Bohrung der Lagerplatte   64,   die auf der Flachform 5 befestigt ist. Das freie Ende der Achse 11 ist mit einem Bund 12 versehen. Der Farbteller 9 ist, wie noch erläutert wird, mit einer automatischen, intermittierenden Drehvorrichtung ausgerüstet. 



   Die Flachform 5 mit ihrem Deckel 6 und den daran befestigten Teilen ist mit ihrem inneren Ende auf einer Spindel 13 schwenkbar gelagert, die mit ihren beiden Enden in entsprechenden in den Flanschen des   1-Profil-   Rahmens 1 vorgesehenen Löchern befestigt ist, wobei die Flachform mit einem Paar Trag- ösen 15 versehen ist, die die Spindel 13 umgeben. 



  An dem gegenüberliegenden Ende der Flachform 5 durchdringt eine weitere Spindel 16 diese quer zur Bewegungsrichtung des Druckfundamentes   4,   wobei die Flachform 5 mit einer entsprechenden Bohrung 16 a versehen ist. Die Spindel 16 durchdringt mit jedem ihrer beiden Enden den Deckel   6,   um die gebohrten oberen Enden von einem Paar gekröpfte Arme. aufzunehmen, die die Spindel 16 mit den Drehzapfen 18 verbinden. Die Drehzapfen 18 sind nahe den unteren Enden der durch einen Griff 20 verbundenen Betätigungshebel 19 angeordnet. Die Arme 17 sind an der Spindel 16 durch Muttern 21 befestigt, von denen eine als fester, auf der Spindel 16 befestigter Kopf ausgebildet sein kann.

   Die unteren Enden der Betätigungshebel 19 sind auf den aus dem Maschinenrahmen 1 herausragenden Enden der Hauptwelle 22 angebracht und auf dieser durch Stellschrauben 23 befestigt. Die Hauptwelle ist in den unteren Teilen der Flanschen des Rahmens 1 drehbar gelagert. 



   Nach Lösen einer der Muttern 21 kann die Spindel 16 herausgezogen werden, wodurch die Flachform 5 von den Betätigungshebeln 19 gelöst wird und mit ihrem Deckel 6 und den daran befestigten Teilen um die Spindel 13 rückwärts geklappt werden kann. Dadurch erhält man die in den Fig. 2 und 6 gezeigte geöffnete 
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 rahmens 7 und des Satzes 8 erleichtert und das Reinigen oder das Schmieren der Teile ermöglicht wird. Darüber hinaus kann, da der eingesetzte Schliessrahmen 7 und mit diesem der 
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 des Satzes 8 im   Schliessrahmen   7 ohne weiteres durchgeführt werden. Der Deckel 6 ist mit einem als Knopf ausgebildeten Handgriff 6 a versehen, um das Öffnen des Deckels 6 zu erleichtern. 



   Durch Schwingen der Betätigungshebel 19 von Hand aus um die Hauptwelle 22 wird das Druckfundament 4 durch den mit der Hauptwelle 22 federnd gekuppelten Hebel 24 (Fig. 2 und 6) einschliesslich der im folgenden näher beschriebenen Gliederverbindung auf den Schienen 2 hin- und herbewegt, wobei das freie Ende des Hebels 24 durch einen Schlitz 25 tritt, der in dem horizontal angeordneten Steg des Rahmens 1 vorgesehen ist. Oberhalb des Steges ist das freie Ende des Hebels 24 mit einem Glied   26,   aus flachem Material, gelenkig verbunden, das in seiner Mitte so verdreht ist, dass es an seinem andern Ende eine flache horizontale Fläche bildet.

   Das Glied 26 ist mit seinem horizontalen Ende mit einem Ende eines Hebels 27 gelenkig verbunden, der in seiner Mitte auf einem an dem horizontal angeordneten Steg des   I-Profil-Rahmens   1 befestigten Zapfen 28 drehbar gelagert ist. Das andere Ende des Hebels 27 ist durch ein schwenkbares Glied 29 mit einem weiteren Hebel 30 verbunden, dessen eines Ende mittels eines am horizontal angeordneten Steg des   I-Profi1-Rah-   mens 1 befestigten Zapfens 31 schwenkbar gelagert ist. Das andere Ende des Hebels 30   steht mit einem Längsglied 32 in Verbindung, dessen freies Ende mit einem Zapfen 33 (Fig. 5)   

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   verbunden ist, der am rückwärts liegenden Ende der dem Boden zugekehrten Fläche des Druckfundamentes 4 angeordnet und bodenwärts gerichtet ist.

   Die schwenkbare Verbindung des Gliedes 29 mit dem Hebel 30 befindet sich in der Nähe des Zapfens 31. 



  Die gesamte Gliederanordnung dient zur Hinund Herbewegung des Druckfundamentes 4 zwischen der Papierzuführungsstellung (Fig. 2 bis 5), in der der Zapfen 33 gegen eine elastische Begrenzung 34 anschlägt, die am Steg des Rahmens 1 angeordnet ist, und der Druckberührungsstellung (Fig. 6 und 7). Diese Hinund Herbewegung wird durch Schwingen der ; Betätigungshebel 19 bei entsprechender Drehbewegung der Hauptwelle 22 zwischen der annähernd lotrechten, in Fig. 4 gezeigten und der in den Fig. 2 und 8 gezeigten Mittelstellung derselben bewirkt. Während dieser Schwingbewegung der Betätigungshebel 19 drehen sich die Arme 17 um ihre Verbindungspunkte mit der Spindel 16, ohne'eine nennenswerte Bewegung der Flachform 5 zu bewirken, so dass diese oberhalb der Ebene der Hin- und Herbewegung des Druckfundamentes 4 fast in Ruhe bleibt. 



  Beim weiteren Schwingen der Betätigungshebel19 in die in der Fig. 7 dargestellte, fast horizontale Stellung spannt die Hauptwelle 22 die Feder 35 (Fig. 14) und die Flachform 5 wird, wie in Fig. 7 gezeigt ist, in Druckberührung mit dem Druckfundament 4 gebracht. Nach erfolgtem Druck werden die Betätigungshebel 19 über die Hauptwelle 22 unter der Wirkung der Feder 35 wieder in die Mittelstellung zurückgeschwungen, wie in den Fig. 1 und 8 dargestellt ist. 



  Eine Auftragwalze 36 ist vor dem Druckfundament 4 befestigt. Diese ist in den aufwärtsgebogenen Enden 37 einer Halterung 38 gelagert, die an einem Paar Gelenkglieder 39 (Fig. 5) befestigt ist, deren Gelenkblätter 40 an der Unterseite des Druckfundamentes 4 angebracht sind. Die untere Fläche der Halterung 38 liegt auf einem Paar Rampen 41, die an den nach oben gebogenen Enden 42 eines am horizontal angeordneten Steg des I-ProfilRahmens 1 befestigten Paares Halterungen 43 angebracht sind. Die Rampen 41 fallen nach vorne ab, wobei die durch die Rampen 41 sich zu denkende Ebene parallel zu der Ebene der Flachform 5 ist, wenn sich diese in ihrer normalen, in den Fig. 1, 4 und 5 dargestellten Ruhelage befindet.

   Die gedachte Ebene der Rampen 41 liegt somit sowohl parallel zum Schriftbild des Satzes 8 im Schliessrahmen 7 als auch zur Fläche des auf der Flachform 5 federnd angebrachten Farbtellers 9. Der Farbteller 9 (Fig. 12 und 13) ist mit einem Klinkenrad 56 versehen, in dessen Zähne eine Klinke 57 eingreift, deren freies Ende an einer Stelle 58 an einer rechtwinkeligen Verlängerung 59 eines Hebels 60 drehbar gelagert ist, wobei der Winkelhebel selbst an einer Stelle 60 a an der Flachform 5 drehbar gelagert ist. Der Hebel 60 greift unterhalb des Bundes 12 der Farbteller-   achse 11 an und wird in dieser Stellung durch eine an der Flachform 5 befestigte Führungs- klammer 61 gehalten. Die Verlängerung 59 besitzt einen Vorsprung 62, der mit einem am
Flansch des 1-Profil-Rahmens 1 befestigten An- schlag 63 zusammenwirkt.

   Das Ende 5 der
Flachform   5,   das nicht das vordere Ende des
Deckels 6 erreicht, besitzt eine Lagerplatte 64, die an die Stirnseite der Flachform 5 geschraubt ist. Die Achse 11 des Farbtellers 9 gleitet frei in einer Bohrung der Lagerplatte   64,   wobei die Spiralfeder 10 den Farbteller 9 nach unten drückt und den Bund 12 in Eingriff mit dem
Hebel 60 hält. Jedes Mal, wenn sich die Flach- form 5 durch Bewegen der Handhabe 20 aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung in die untere, in Fig. 7 dargestellte Endstellung bewegt, in der die Druckberührung mit dem Druckfunda- ment 4 stattfindet, wird der Hebel 60 durch An- schlagen des Vorsprunges 62 gegen den An- schlag 63 nach oben geschwenkt. Diese Auf- wärtsbewegung des Hebels 60 zieht die Klinke 57 genügend weit zurück, um einen Eingriff in den nächsten Zahn des Klinkenrades 56 zu bewirken.

   Wenn sich die Flachform 5 nach erfolgter Druckberührung wieder abwärts bewegt, dreht die Klinke 57 das Klinkenrad 56 und den
Farbteller 9 um den Abstand eines Winkels weiter, der der Zahnteilung des Klinkenrades 56 entspricht. Dadurch wird der Farbteller 9 während jedes Druckvorganges automatisch und intermittierend gedreht. Darüber hinaus führt die Aufwärtsbewegung des Hebels 60 eine zusätz- liche Funktion aus, die darin besteht, den Farbteller 9 so weit zu heben, dass er nicht mit dem Druckfundament 4 in Berührung kommt, wenn sich dieses beim Druckvorgang darunter befindet. 



   Bei der Bewegung des Druckfundamentes 4 nach rückwärts kommt die Auftragwalze   36,   auf die die Druckfarbe zunächst von Hand oder auch mittels   einer bekannten Farbzuführungs-   einrichtung aufgetragen wird, zuerst mit dem federnd gelagerten Farbteller 9 in Berührung, wodurch die Druckfarbe gleichmässig über die Auftragwalze 36 verteilt wird, die dann das
Schriftbild des Satzes 8 im Schliessrahmen   7   bestreicht. Die Laufbahn der Auftragwalze 36 verläuft parallel zu den Flächen des Farbtellers 9 und des in der Flachform 5 angebrachten Satzes 8. 



  Wenn die Auftragwalze 36 das rückwärtige Ende der Rampen 41 verlässt, liegt sie unterhalb der horizontalen Ebene des Druckfundamentes 4, wo sie während der zur Druckberührung führenden Abwärtsbewegung der Flachform 5 verbleibt, während die Betätigungshebel 19 von der Mittelstellung gemäss Fig.   1]   in die fast horizontale, in Fig. 7 dargestellte Stellung geschwungen werden. 



   Unmittelbar nach jedem Verlassen sowohl des Satzes 8 als auch des Farbtellers 9 macht die Auftragwalze 36 auf Grund ihrer   Trägheit   noch eine geringe Drehbewegung, die genügt, dass immer eine neue Stelle der Auftragwalze 36 mit dem Farbteller 9 in Berührung kommt. 

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  Dadurch wird eine gründliche Verteilung der Druckfarbe auf der Auftragwalze 36 gewährleistet. 



   Es könnten anstatt eines federnd angebrachten Farbtellers auch die Auftragwalze 36 und bzw. oder die Rampen 41 elastisch angebracht sein und mit einem starr angeordneten Farbteller zusammenwirken. 



   In den Fig. 9 und 14 weist der Hebel 24 eine Nabe 45 auf, die lose auf der Hauptwelle 22 sitzt und von dem Flansch des Rahmens 1 durch eine Beilagscheibe 53 getrennt ist. Die Nabe 45 besitzt einen Schlitz   46,   durch den ein Stift 47 vorspringt, der radial zur Hauptwelle 22 befestigt ist. Die Feder 35 ist mit einem Ende an einem Bolzen 48 befestigt, der so in der Stirnfläche der Nabe 45 befestigt ist, dass er in axialer Richtung aus der Stirnfläche der Nabe 45 hervorragt. Mit ihrem andern Ende ist die Feder 35 an einem Bolzen 49 auf einer Verankerung 50 befestigt, die mittels einer Stiftschraube 51 an der Hauptwelle 22 befestigt ist.

   Der Hebel 24 ist somit mit der Hauptwelle 22 federnd gekuppelt, so dass, wenn die Betätigungshebel 19 nach unten bewegt werden, um das Druckfundament 4 rückwärts zu bewegen, die Drehung der Hauptwelle 22, die durch die Richtung des Pfeiles 52 angezeigt ist, durch die Feder   35   auf den Hebel 24 übertragen wird. Wenn das Druckfundament 4 seine rückwärtige Stellung der Druckberührung erreicht hat, die die in Fig. 6 gezeigte Grenzstellung der Gliederanordnung ist, dann findet bei weiterer Abwärtsbewegung der Betätigungshebel 19 die Drehung der Hauptwelle 22 gegen die Wirkung der Feder 35 statt, wobei sich der eine Bolzen 48 nicht bewegt und der andere Bolzen 49 sich mit der Hauptwelle 22 in Richtung des Pfeiles 52 dreht, wobei sich der Stift 47 im Schlitz 46 bewegt.

   Diese weitere Drehung der Hauptwelle 22, die durch Bewegung der   Betätigungshebel. M   aus der in den Fig.   l   und 8 gezeigten Stellung in die annähernd horizontale, in den Fig. 6,7 und 9 strichliert gezeichnete
Endstellung hervorgerufen wird, zieht die Arme 17 nach unten, wodurch eine geringe gekrümmte, jedoch annähernd vertikale Bewegung der Flach- form 5 stattfindet und diese dadurch an jene
Stelle bringt, an der die Druckberührung mit dem Papier auf dem Druckfundament statt- findet. 



   Unmittelbar nach dem Druckvorgang kehren die Betätigungshebel 19 wieder in ihre Mittel- stellung zurück, da sich die Hauptwelle 22 unter dem Einfluss der Feder 35 zurückdreht und die Flachform 5 durch die Arme 17 in ihre normale Mittelstellung gehoben wird. Das weitere von Hand ausgeführte Aufwärtsschwingen der Betätigungshebel 19 in die annähernd lot- rechte Stellung ist von einer rückläufigen Be- wegung der Hauptwelle 22 begleitet, die durch den Stift 47 auf den Hebel 24 übertragen wird,   wodurch eine Bewegung des Druckfundamentes 4 in seine vordere Stellung erfolgt.   
Die Kupplung der die Hin- und Herbewegung c des Druckfundamentes bewirkenden Glieder mit der Hauptwelle 22 kann z. B. auch dadurch bewirkt werden, dass man die Federkupplung auf einem andern Gelenk der mechanischen Gliedanordnung anordnet, z.

   B. auf dem Gelenk, das das Glied 26 mit dem Hebel 27 verbindet, oder auf dem Verbindungselement des inneren Endes des Längsgliedes 32 mit der unteren Fläche des Druckfundamentes 4. 



   Die Zuführung des Papiers 65 zum Druckfundament 4 und das Abziehen des Papiers nach dem Druckvorgang wird automatisch, synchron mit der Hin-und Herbewegung des Druckfundamentes 4, durch die Auf- und Abwärtsbewegung der Betätigungshebel 19 bewirkt. 



  Die einzelnen Papierbogen werden auf einem Papierauflagetisch 66 gestapelt, der so an dem Rahmen 1 befestigt ist, dass die Fläche, auf der der Papierstapel ruht, rückwärts gegen die Ebene des Druckfundamentes 4 hin, das sich bei seiner nach vorne gerichteten Bewegung unterhalb des Papierauflagetisches 66 bewegt, geneigt ist. Die Seitenkanten des Papierstapels werden durch aus Gummi oder einem ähnlichen Werkstoff bestehende Streifen 67 reibungsschlüssig gehalten, wobei jeder dieser Streifen 67 nahe einem Ende eines Trägers 68 aus Federstahl angebracht ist. Die Streifen 67 reichen durch in die Seiten des Papierauflagetisches 66 geschnittene Schlitze über diesen, und   die     Träger 68   sind an den Aussenseiten des Papierauflagetisches 66 befestigt.

   An ihren freien Enden sind diese Träger mit Verstellschrauben 70 versehen, die in den Seiten des Papierauflagetisches 66 gelagert sind, wodurch der Reibungdruck, der von den Streifen 67 auf die Seiten des Papierstapels ausgeübt wird, so eingestellt werden kann, dass seine Kraft ausreicht, den Papierstapel auf der geneigten Fläche des Tisches zu halten, während der oberste   Papier- 1   bogen nach vorn auf das Druckfundament 4 geschoben wird, wenn sich dieses bei seiner
Hin- und Herbewegung nach vorne schiebt. 



   Der oberste Papierbogen wird von einer
Schubvorrichtung 71 ergriffen, die aus einem kurzen, gerundeten Stück Schwammgummi be- steht und in einer Halterung 72 gehalten ist. 



   Die Halterung 72 ist an einer Schubstange 73 befestigt, deren oberes Ende eine Bohrung in einem Block 74 durchdringt, der von einer
Querstange 75 getragen ist. Dabei sind die
Enden der Querstange 75 drehbar mit einem
Paar von Gliedern 76 verbunden. Die unteren
Enden dieser Glieder 76 sind an den vorspringen- den Enden einer quer zur Bewegungsrichtung : des Druckfundamentes 4 angeordneten Achse 78 befestigt, die in im Rahmen 1 vorgesehenen
Löchern drehbar gelagert ist. Die Achse 78 ist mittels eines Kurbelarmes 79 mit der Kurbel- stange 80 verbunden, die ihrerseits an einem
Hebel 81 angelenkt ist, der an der Hauptwelle 22 befestigt ist. Eine Stiftschraube 74 a hält die
Schubstange 73 in eingestellter Lage im Block 74, 

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   dieser wiederum wird in eingestellter Lage auf der Querstange 75 durch eine Stiftschraube 75 a gehalten. 



  Bei der Bewegung der Betätigungshebel 19 von der annähernd lotrechten Stellung in die annähernd horizontale (Fig. 2-5) wird die Achse 78 vom Hebel 81 der Kurbelstange 80 und dem Kurbelarm 79 zur Ausführung einer Kippbewegung im Uhrzeigersinn angetrieben (Fig. 4), wodurch die Glieder 76 die Schubstange 73 und die Schubvorrichtung 71 nach vorne ziehen. Bei der entgegengesetzten Bewegung der Betätigungshebel. M (Fig. 6 und 7) wird der oberste Bogen des Papierstapels von der Schubvorrichtung 71 ergriffen und nach vorne zum Druckfundament 4 geschoben, das sich dabei nach vorne zum Papier hin bewegt. 



  Die Streifen 67 halten unterdessen den Rest des Papierstapels durch Reibung auf dem Papierauflagetisch 66 fest. 



  Somit wird jedesmal, wenn die Betätigunghebel 19 aus ihrer Stellung gemäss den Fig. 6 und 7 in ihre Stellung gemäss den Fig. 2-5 bewegt werden, der oberste Papierbogen 65 dem Druckfundament 4 zugeführt, das sich dabei in die vordere Stellung bewegt. Hiebei wird das Papier durch eine Führungsplatte 77, die mit ihren seitlichen Kanten an den Aussenflächen der Flanschen des Rahmens 1 befestigt ist, zur Ebene des Druckfundamentes 4 geführt. 



  An seinem rückwärtigen Ende ist das Druckfundament 4 mit einer Papiergreifleiste 82 (Fig. 3,10 und 11) ausgerüstet, die an jedem ihrer Enden einen sich nach vorne verlängernden Ansatz 83 besitzt. Die Leiste 82 ist am Druckfundament 4 mittels einer Schraube 83 a befestigt, die eine in jedem Ansatz 83 vorgesehene Bohrung lose durchdringt. Normalerweise wird die Leiste 82 durch ein Paar Drahtfedern 84, die auf jedes der beiden Enden der Leiste 82 drücken und an im Druckfundament 4 befestigten Schrauben 85 verankert sind, in enger Berührung mit der Oberfläche des Druckfundamentes 4 gehalten. 



  Der Ansatz 83 besitzt an einem Ende eine weitere Verlängerung, welche eine nach oben gebogene Zunge 86 bildet. Wenn sich das Druckfundament 4 nach vorne bewegt, tritt die Zunge 86 unter einen Auslöser 87, der an der oberen Kante des Flansches des Rahmens 1 drehbar gelagert ist, und kommt mit diesem in Eingriff. Die Zunge 86 wird auf Grund dessen nach unten gedrückt, wodurch der vordere Rand der Leiste 82 gehoben wird (Fig. 1), während sich das Druckfundament 4 dem ihm zugeführten Papierbogen 65 nähert. Die rückwärtige Kante des Bogens 65 bewegt sich dabei unter die Leiste 82. Sobald die Zunge 86 von dem Auslöser 87 freigegeben wird, schliesst o die Leiste 82 durch eine Abwärtsbewegung und ergreift den Bogen 65 auf Grund der Wirkung der Drahtfedern 84. 



  Bei der rückläufigen, rückwärts gerichteten Bewegung des Druckfundamentes 4 greift die   Zunge 86 in eine am Auslöser 87 befindliche Fläche 88 ein und schwingt den Auslöser 87 gegen die Wirkung einer Drahtfeder   89,   die am Auslöser 87 und an einem an der oberen Kante des Rahmens 1 angebrachten Anschlag 90 befestigt ist, aus seiner Bahn. Der Anschlag 90 begrenzt die Rückschwingbewegung des Auslösers   87,   wodurch dieser in die richtige Ausgangsstellung für den nächstfolgenden Vorgang zum Ergreifen des Papiers gelangt. 



   Durch Abwärtsbewegung der Betätigungshebel 19 aus ihrer Stellung gemäss den Fig. 2 bis 5 in ihre Mittelstellung (Fig. 1 und 8) wird das   Drl1ckfundament   4, dem nun ein Bogen Papier zugeführt worden ist, in seine rückwärtige Stellung unterhalb der Flachform 5 bewegt. 



  Es befindet sich somit in der richtigen Stellung zur Durchführung des Druckvorganges, der während der Bewegung der   Betätigungshebel 19   aus deren Mittelstellung in die Stellung gemäss den Fig. 6 und 7 gegen die Wirkung der Feder 35 durchgeführt wird. 



   Nach dem erfolgten Druck wird das Papier durch die Abzugsvorrichtung vom Druckfundament abgezogen, die in den Fig. 6 und 7 im Augenblick des Greifens des neuen Papierbogens und in den Fig. 1-4 nach erfolgtem Abzug des Papiers vom Druckfundament 4 gezeigt ist. 



   Die Papierabzugsvorrichtung weist eine Federklammer auf, deren untere, feststehende Backe 91 an einem Ende eines Dreharmes 94 befestigt ist, der mit dem vorspringenden Ende einer winkelförmig ausgebildeten Halterung 96 drehbar verbunden ist. Die Halterung 96 ist mit dem Flansch des Rahmens 1 verschraubt, die bewegliche Backe 92 der Federklammer ist an der unteren Backe 91 drehbar befestigt und wird mit dieser durch die Spiralfedern 97 in greifende Berührung gebracht. Das Niederdrücken der beweglichen Backe 92 um ihren Drehpunkt   93,   um die notwendige Öffnung der Backen im richtigen Augenblick zu bewirken, wird von einem Hebel 98 gesteuert, der etwa in seiner Mitte an einer
Halterung 99 drehbar angebracht ist, welche an dem Dreharm 94 sitzt.

   Das eine Ende des
Hebels 98 steht dabei durch eine Mutter- schraube 100 mit dem hinteren Ende der beweg- lichen Backe 92 in Verbindung, während das andere Ende des Hebels 98 eine andere Verstell- schraube 101 trägt, die auf einer geneigten
Fläche eines Kurvenstückes 102 liegt. Eine nach unten gerichtete Verlängerung 103 des
Kurvenstückes 102 ist an dem hinteren Flansch der Halterung 96 festgeschraubt. 



   Der Dreharm 94 wird durch einen Hebel 104 (Fig. 7) betätigt, der mit einer Schelle 105 ver- bunden ist, die einen sich nach unten erstrecken- den Bolzen 106 umgibt, der an dem Dreh- arm 94 in kurzem radialem Abstand von dessen
Drehpunkt 95 befestigt ist. Das andere Ende des Hebels 104 steht in Eingriff mit einem 
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  Es ist ersichtlich, dass, wenn die Betätigungshebel 19 aus ihrer Mittelstellung (Fig. 1 und 8) in die Stellung gemäss den Fig. 2-5 gehoben werden, der Hebel 104 den Dreharm 94 nach aussen von der Druckpresse fortdreht und dass   bei einer Abwärtsbewegung der Betätigungshebel-M    der Hebel 104 durch die Wirkung der Spiralfeder
110, die mit ihrem einen Ende an einem an der
Halterung 96 befestigten Ansatz 111 und mit ihrem andern Ende an dem Bolzen 106 ver- ankert ist, nach innen in die Papiergreifstellung geschwenkt wird. 



   Der Flansch des Rahmens 1 weist eine Ausnehmung 112 und das Druckfundament 4 weist eine Ausnehmung 113 auf, um die Federklammer aufnehmen zu können, deren Backen 91, 92 das Papier an der Ausnehmung 113 des Druckfundamentes 4 erfassen. Bevor die Betätigungshebel 19 ihre tiefste Stellung erreicht haben und während ihrer weiteren Bewegung in die Stellung, in der der Druckvorgang stattfindet, gleitet der Zapfen 108 frei in dem Schlitz 107. Ebenso bewegt sich der Zapfen 108 während des Anfanges der erneuten Aufwärtsbewegung der Betätigungshebel 19 frei in dem Schlitz   107,   bis er in dessen geschlossenes Ende eingreift, womit dann die nach aussen gerichtete Drehbewegung des Dreharmes 94 beginnt. 



   Eine gekrümmte Klinke   114,   die an dem freien Ende des Dreharmes 94 drehbar gelagert ist, so dass sie die Federklammer bedeckt, besitzt eine Nut 115. Diese kann in das hintere Ende der oberen Backe 92 der Federklammer eingreifen, um die beiden Backen   91,   92 in ge- öffneter Stellung zu halten, nachdem die Backe 92 durch den Hebel 98 niedergedrückt worden ist, dessen Verstellschraube 101 sich zum höchsten Teil des Kurvenstücke 102 schiebt, wenn sich der Dreharm 94 nach aussen dreht. Die Klinke 114 hält die Backen in geöffneter Stellung, bis sie von einem Auslösearm 116 entlastet wird, der an einem Winkelansatz 117 drehbar angebracht ist, welcher seinerseits an der oberen Kante des Flansches des Rahmens 1 festgeschraubt ist. 



  Das hintere Ende des Auslöserarmes 116 befindet sich unmittelbar unterhalb eines Anschlages 118, der an der Flachform 5 befestigt ist. Das Ausmass der Schwingbewegung des freien Endes des Auslöserarmes 116 kann durch die Stellschraube 119, die den Auslöserarm 116 frei beweglich durchdringt, eingestellt werden. 



   Bei Bewegung der Betätigungshebel 19 zu Beginn ihrer Stellung gemäss den Fig. 2-5 ist der Dreharm 94 gegen die Wirkung der Spiralfeder 110 vollständig nach aussen geschwungen worden, die Nut 115 der Klinke 114 steht im Eingriff mit dem rückwärtigen Ende der oberen Backe   92,   wodurch die Backen in geöffneter Stellung gehalten werden, und ein Bogen Papier ist dem Druckfundament 4 vom Papierauflagetisch 66 zugeführt worden. Werden die Betätigungshebel 19 abwärts in ihre Mittelstellung gebracht, dann dreht die Spiralfeder 110 den Dreharm 94 nach innen und das mit einem 
Bogen Papier versehene Druckfundament 4 be- wegt sich in seine Stellung unterhalb der Flach- form 5. Die Auftragwalze 36 läuft über den
Farbteller 9 und den Satz 8.

   Die Flachform 5 bleibt in ihrer gehobenen Stellung über dem
Druckfundament 4 praktisch in Ruhe, und der
Anschlag 118 befindet sich ausser Eingriff mit dem Auslöserarm 116. Durch die weitere Ab- wärtsbewegung der   Betätigungshebel 19   gegen die Wirkung der Feder 35 kann sich die Spiral- feder 110 in dem Dreharm 94 vollständig schliessen, die geöffneten Backen   91, 92   der Federklammer umgreifen das Papier, das die Ausnehmung 113 des Druckfundamentes 4 bedeckt, und die
Flachform 5 beginnt sich abwärts in Druck- berührungsstellung zu bewegen, wodurch der Anschlag 118 auf das Ende des Auslöserarmes 116 drückt. Dadurch wird das andere Ende des Auslöserarmes 116 hochgeschwenkt und hebt die Klinke   114,   wodurch die Nut 115 und die Backe 92 ausser Eingriff gebracht werden.

   Durch diesen Vorgang schliesst sich die Backe 92 und das Papier wird von den beiden Backen 91, 92 fest ergriffen. Erreicht das Druckfundament 4 seine Endstellung unterhalb der Flachform 5, so greift ein Anschlag 120 (Fig. 2,4 und 6), der an der Flachform 5 befestigt ist und von dieser nach unten vorspringt, in die gekrümmte Zunge 86 der   Papiergreifleir   82 am Druckfundament 4 ein und gibt   d..   Niederdrücken der Zunge 86 das Papier frei, so dass dieses seitlich vom Druckfundament 4 abgezogen werden kann. 



   Im Anschluss an den Druckvorgang werden die Betätigungshebel 19 aufwärts bewegt, wobei sie von der Feder 35 unterstützt werden. Die Flachform 5 hebt sich, wobei das Papier noch immer zwischen den Backen   91, 92   festgehalten wird, um seitlich vom Druckfundament 4 abgezogen zu werden, wenn der Dreharm 94 durch den Hebel 104 nach aussen geschwenkt : wird. Während dieser Bewegung nach aussen des Dreharmes 94 gleitet der Zapfen 101 die geneigte Fläche der Kurvenscheibe 102 hinauf und das andere Ende des Hebels 98 drückt auf das rückwärtige Ende der oberen Backe   92,   wodurch das bedruckte und abgezogene Papier freigegeben wird und in einen Fangkorb fällt. 



  Wenn die Backe 92 an ihrer rückwärtigen Kante durch den Hebel 98 genügend niedergedrückt worden ist, greift die Nut 115 wieder über die hintere Kante der Backe 92 und hält so die beiden Backen für den nächsten Papierabziehvorgang in geöffneter Stellung. Sobald sich die Flachform 5 nach dem Druckvorgang genügend erhoben hat und nachdem das Papier vom Druckfundament 4 angezogen worden ist, kommt der Anschlag 120 mit der Zunge 86 ausser Eingriff, wodurch die Papiergreifleiste 82 in ihre normale Stellung auf dem Druckfundament 4 zurückkehren kann. 



   Am Ende des Dreharmes 94 ist ein Anschlag 121 befestigt, um zu verhindern, dass die Klinke 114 durch den Auslöserarm 116 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 über den Punkt hinaus gehoben wird, von dem aus sie wieder unter der Wirkung ihres eigenen Gewichtes zurückkehrt, um in die Nut der oberen Backe 92 der Federklammer einzugreifen. 



   Der Arm 17 ist auf der Seite der Druckpresse, auf der die Papierabzugseinrichtung vorgesehen ist, nach aussen gekrümmt. Dies ist notwendig, um genügend freien Raum für das seitliche Abziehen des Papiers vom Druckfundament 4 zu schaffen. Der Arm 17 auf der andern Seite der Druckpresse muss nicht gekrümmt sein. 



   Eine vereinfachte Ausführungsform der erfindungsgemässen Druckpresse ist in den Fig. 15 bis 18 dargestellt. Diese vereinfachte Konstruktion verzichtet auf das automatische Zuführen und Abziehen des Papiers ; ausserdem wurde der sich intermittierend drehende, runde Farbteller 9 durch einen nicht drehbaren rechteckigen Farbteller ersetzt. 



   Wie aus den Fig. 17 und 18 ersichtlich ist, steht der rechteckige Farbteller 9 unter der Wirkung von Spiralfedern 10. Diese umgeben die   Farbtellerstützen     11,   die in der Flachform 5 vorgesehene Löcher frei beweglich durchdringen. 



  Die inneren Enden der Farbtellerstützen 11 besitzen Bunde   12.   Der Farbteller 9 ist mit seitlichen Flanschen 44 versehen, die ihn bei seiner nach innen und nach aussen gerichteten, durch Federkraft gesteuerten Bewegung innerhalb des Deckels 6 führen. Die Flanschen 44 haben ausserdem die Aufgabe, während der abwärts gerichteten Bewegung der Flachform 5 in Druckberührungsstellung gegen das Druckfundament 4 zur Anlage zu kommen und dadurch den Farbteller 9 nach innen zu   drücken,   um ihn so während des Druckvorganges mit dem Papier ausser Berührung zu halten. 



   Jeder der zu bedruckende Papierbogen wird von Hand auf das Druckfundament 4 gelegt und nach beendetem Druckvorgang auch wieder von Hand entfernt. Ein neuer Bogen wird alsdann auf das Druckfundament 4 gelegt usw. 



   Bei dieser vereinfachten Ausführungsform brauchen die Arme 17 nicht nach aussen gekrümmt zu sein, da ein seitliches Abziehen des Papiers vom Druckfundament 4, wenn sich dieses unterhalb der Flachform 5 befindet, nicht erforderlich ist. 



   Bei der Flachdruckmaschine nach einem der Ausführungsbeispiele der Erfindung ist das horizontal angeordnete Druckfundament mit der Hauptantriebswelle durch den die Hin- und Herbewegung ausübenden Mechanismus elastisch gekuppelt und der vollständige Arbeitsvorgang des Druckens wird lediglich durch Ab- und Aufwärtsschwingen des die Hauptwelle steuernden Betätigungsbügels bewirkt. Der erste Teil des Abwärtsschwingens und der letzte Teil des Aufwärtsschwingens bewirken die Hin- und Herbewegung des Druckfundamentes von der Stellung der Papierzuführung in bzw. aus der Druckstellung unterhalb der heruntergeschwenktten Flachform, in der der Satz angebracht ist.

   Der letzte Teil des Abwärtsschwingens und der erste Teil des Aufwärtsschwingens bewirken gegen den Einfluss der Federkupplung zwischen dem Druckfundament und dem die Hin-und Herbewegung ausübenden Mechanismus die Abwärtsbewegung der Flachform in Druckberührung mit dem Druckfundament bzw. die Rückbewegung der Flachform in ihre Normalstellung, was wiederum durch besagte Federkupplung unterstützt wird. 



   Selbst wenn auf die automatische Papier-   zuführungs-und   Entnahmevorrichtung verzichtet wird, kann das Zuführen und das Entnehmen des Papiers von Hand bequem ausgeführt werden, da das Druckfundament horizontal angeordnet ist. 



  Die Einfärbeeinrichtung ist im Vergleich zu bekannten Farbwalzenanordnungen erheblich vereinfacht, und die umgekehrte Anordnung der Flachform, auf der der Satz befestigt ist, gestattet, diese durch ein einziges Paar von Gliedern in die Druckberührungsstellung zu bringen. 



  Ebenso wird durch die   erfindungsgemässe   Anordnung eine äusserst kompakte Konstruktion der Druckpresse erreicht. 



   Falls gewünscht, kann der unbenutzte rechteckige Raum unterhalb des Steges des I-Rahmens hinter der Hauptwelle 22 (und bei der vereinfachten Ausführungsform der Druckpresse sowohl hinter als auch vor der Hauptwelle 22) dazu verwendet werden, eine Schublade vorzusehen, in der Papier od. ähnl. Druckmaterial aufbewahrt werden kann. Wird von dieser Möglichkeit kein Gebrauch gemacht, so ist das rückwärtige Ende des Rahmens durch ein Blech 54 geschlossen, das einen doppelwinkeloder Z-f örmigen Querschnitt aufweist. 



   Vorzugsweise sind an jeder Ecke der Basis des Rahmens 1 Gummiunterlagsstücke 55 vorgesehen. 



   An einer oder beiden Seiten des Rahmens 1 kann ein aus Stahl oder einem andern Werkstoff : hergestellter Druckbegrenzungsanschlag 122 vorgesehen werden, um die Abwärtsbewegung der Betätigungshebel 19 zu begrenzen. Eine Verstellschraube 123 mit einer Gegenmutter 124 steht in Gewindeeingriff mit einer im   Betätigung-   hebel 19 vorgesehenen Bohrung, wobei das vorspringende Ende der Verstellschraube 123 in den Druckbegrenzungsanschlag 122 eingreift, wenn der Betätigungshebel 19 vollständig nach unten bewegt wird.

   Während es sich bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen um handbetätigte Maschinen für   Behoorden- un   Bürogebrauch handelt, liegt es auf der Hand, dass die erfindungsgemässe Maschine ohne weiters für Kraftantrieb vorgesehen werden kann und dass das automatische Zuführen und Entnehmen des Papiers ebenso auch durch andere als die beschriebenen Mittel durchgeführt werden kann, z. B. durch pneumatisch wirkende Einrichtungen. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Flachdruckmaschine für Typendruck mit einem Druckfundament, einer den Satz tragenden <Desc/Clms Page number 8> EMI8.1
    3. Flachdruckmaschine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (35) als eine die Hauptwelle (22) umgebende Schraubenfeder ausgebildet ist, wobei das eine Ende der Feder an einer Verankerung (50) der Hauptwelle (22) und ihr anderes Ende an der Nabe (45) des Hebels (24) befestigt ist.
    4. Flachdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende jedes Armes (17) zur Übertragung der Drehbewegung der Hauptwelle (22) für die Schwenkbewegung der Flachform (5) mit dem vorderen Ende der Flachform (5) und das andere Ende jedes Armes (17) mit dem Betätigungsbügel (19, 20) verbunden ist.
    5. Flachdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Ende des Betätigungshebels (19) ein Ansatz (109) EMI8.2 abzugsvorrichtung geführt ist.
    6. Flachdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbteller (9) mit einem Winkelhebel (20, 59, 60) bewegungsschlüssig gekuppelt ist, der bei der Abwärtsbewegung der Flachform (5) mit einem Anschlag (63) am Maschinenrahmen (1) zusammenwirkt.
    7. Flachdruckmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,'dass der in an sich bekannter Weise kreisförmig ausgebildete Farbteller (9) an der Flachform (5) drehbar gelagert und über eine am Winkelhebel gelagerte Klinke (57) und ein am Farbteller angeordnetes EMI8.3
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