Flachdruckmaschine für Typendruck Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachdruck maschine für den Typendruck, und es ist Zweck der Erfindung, eine Druckmaschine der oben er wähnten Art zu schaffen, die relativ einfach, kom pakt, dauerhaft und einfach zu bedienen ist. Ins besondere wird die erfindungsgemässe Druckmaschine für Handbetrieb im Behördengebrauch hervorragend geeignet sein.
Bisher war es bei Flachdruckpressen üblich, den Satz auf der Flachform der Maschine anzubringen, die dann in Druckberührung mit dem Druckfunda ment kommt, wobei die Flachform und das Druck fundament zueinander und zur horizontalen Ebene im Winkel angeordnet sind, woraus sich ergibt, dass die Papierzuführung zum Druckfundament unbequem ist und das Bestreichen der Schrifttypen durch die Auftragwalze oder -walzen einen komplizierten, federbetätigten Mechanismus erforderlich macht.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flach druckmaschine für Typendruck, gekennzeichnet durch die Kombination eines Maschinenrahmens, eines horizontal angeordneten Druckfundamentes, das in der Lage ist, sich auf besagtem Maschinenrahmen zwischen einer äussern Papierzuführungsstellung und einer innern Druckberührungsstellung hin und her zu bewegen; einer den Satz tragenden Flachform, die auf dem Maschinenrahmen in einer Stellung ab gestützt wird, in welcher sie unmittelbar über der horizontalen Bewegungsbahn des Druckfundamentes liegt und in der Lage ist, sich in und aus der Druck berührung mit dem Druckfundament zu bewegen, wenn sich dieses unterhalb der Flachform nach innen verschiebt;
Auftragwalzenmitteln, die an dem innern Ende des Druckfundamentes zur Hin- und Her bewegung mit diesem vorgesehen und in der Lage sind, das Schriftbild des in der Flachform getragenen Satzes während jeder nach innen und nach aussen gerichteten Bewegung zu bestreichen; und Betäti gungsmitteln, welche sowohl die kombinierte Hin und Herbewegung des Druckfundamentes und der Auftragwalze als auch die aufeinanderfolgenden Druckberührungsbewegungen der Flachform bewir ken können.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Er findung wird auf die nachfolgende Beschreibung un terschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung, wie sie bei handbetriebenen Druckmaschinen für den Behörden- bzw. Bürogebrauch zur Anwendung kom men und lediglich beispielsweise in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, Bezug genommen.
Die beiliegende Zeichnung stellt beispielsweise zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dar.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Druckpresse mit automatischer Papierzuführungs- und Entnahmevorrichtung, in der das Druckfundament in der innersten Stellung und die Betätigungshebel in einer Mittelstellung dargestellt sind.
Fig.2 ist eine geöffnete Draufsicht, bei der die Verbindungsglieder zwischen Flachform und Betäti gungshebel gelöst sind, um die Flachform in rück wärtiger Richtung aufklappen zu können; das Druck fundament ist in gestrichelten Linien in seiner äusser sten Stellung dargestellt, während der Papieranlage tisch aus Gründen der Klarheit der Zeichnung in dieser Figur fortgelassen wurde.
Fig. 3 ist eine Draufsicht, die die einzelnen Teile in der gleichen Stellung wie die Fig.2 zeigt, wobei jedoch die Flachform in ihrer normalen geschlosse nen Decklage und ein Bogen Papier, der zum Druckfundament geführt wird, dargestellt sind.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Fig. 3. Fig. 5 ist eine Schnittansicht nach der Linie V-V der Fig. 3.
Fig.6 ist eine teilweise geöffnete Draufsicht des Druckfundamentes (aus Gründen der Klarheit der Zeichnung in gestrichelten Linien gezeichnet) in sei ner innersten Druckstellung; der Papieranlagetisch wurde in dieser Zeichnung fortgelassen.
Fig. 7 ist ein Seitenaufriss und stellt die Teile der Druckmaschine in Druckstellung dar und zeigt eben falls die leicht gekrümmte, annähernd vertikale Be wegung der Flachform in die Druckstellung.
Fig. 8 ist ein Längsschnitt, der die Teile unmittel bar vor der Stellung zeigt, in der sie Druckberührung erreichen; das Druckfundament ist dabei in seiner innersten Stellung und der Betätigungshandgriff in einer Mittelstellung.
Fig.9 ist eine Schnittansicht nach der Linie IX-IX der Fig.8.
Fig.10 ist eine vergrösserte Teildraufsicht der Papiergreifeinrichtung.
Fig.ll ist eine Schnittansicht der Fig. 10 nach der Linie XI-Xl.
Fig. 12 ist eine Schnittansicht der Fig. 3 nach der Linie XII-XII und zeigt die Dreheinrichtung des Farbtellers.
Fig.13 zeigt in Draufsicht einen Schnitt der Fig. 12 nach der Linie XIII-XIII.
Fig. 14 ist eine perspektivische Ansicht von unten und zeigt die Hauptwelle und die Federkupplung des Kurbelhebels.
Fig.15 ist eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Druckmaschine ohne automatische Papierzuführungs- und Abzugseinrich tung, wobei das Druckfundament nahe seiner unter sten Stellung gezeigt wird.
Fig.16 ist eine Draufsicht der in der Fig.15 dar gestellten Druckpresse, wobei die Flachform nach hinten aufgeklappt ist und das Fundament in seiner innersten Stellung gezeigt wird, was aus Gründen der Klarheit der Zeichnung in gestrichelten Linien an gedeutet ist.
Fig. 17 ist ein Längsschnitt der Fig.16 auf der Linie XVII-XVII.
Fig. 18 ist ein Querschnitt der Fig. 17 auf der Linie XVIII-XVIII.
Die in den Zeichnungen dargestellte Druck maschine besteht im wesentlichen aus einem 1-Profil- rahmen 1; der ein Paar horizontal angeordnete Schienen 2 besitzt, die durch Schrauben 3 auf dem obern Teil der Flansche des Rahmens befestigt sind. Auf den Schienen 2 führt das Druckfundament 4 eine gleitende Hin- und Herbewegung von der äusser sten Papierzuführungsstellung - wie in den Fig. 2, 3, 4 und 5 dargestellt - zu der innern Stellung der Druckberührung gemäss der Fig. 6 und 7 aus, in der das Druckfundament 4 direkt unterhalb der und an die Flachform 5 anliegt, an der der Deckel 6 be festigt ist.
Auf der Flachform 5 ist in umgekehrter Lage der Schliessrahmen 7 angebracht, der den Satz 8 sowie einen kreisrunden Farbteller 9 enthält, der durch eine die Farbtellerachse 11 umgebende Schrau benfeder 10 von der Flachform aus nach aussen ge drückt wird. Die Achse 11 verläuft dabei freibeweg lich durch ein in einer Lagerplatte 64 vorgesehe nes Loch. Die Lagerplatte 64 ist auf der Flachform befestigt; und das freie Ende der Achse 11 ist mit einem Kragen 12 versehen. Der Farbteller 9 ist, wie nachfolgend ausführlich erläutert wird, für eine auto matische, intermittierendeDrehbewegung eingerichtet.
Die Flachform 5 mit ihrem Deckel 6 und den daran befestigten Teilen ist mit ihrem innern Ende auf einer Achse 13 drehbar gelagert, die mit ihren beiden Enden in entsprechenden, in den Flanschen des I-Profürahmens vorgesehenen Löchern befestigt ist, wobei die Flachform mit einem Paar Tragösen 15, die die Achse 13 umgeben, versehen ist.
An dem gegenüberliegenden, äussern Ende der Flachform 5 durchdringt eine weitere Achse 16 quer eine in der Flachform 5 vorgesehene, entsprechende Bohrung 16a und tritt mit jedem ihrer beiden Enden durch den Deckel 6 hervor, um die gebohrten obern Enden eines Paares nach aussen gekröpfter Glieder 17 auf zunehmen, von denen eins eine wie in der Zeichnung dargestellte Krümmung aufweist und die Achse 16 mit den Drehzapfen 18 verbindet, die nahe der untern Enden der durch einen Griff 20 überbrückten Betätigungshandhabe vorgesehen sind. Die Glie der 17 sind an der Achse 16 durch Muttern 21 be festigt, von denen eine als ein fester, auf der Achse 16 befestigter Kopf ausgebildet sein kann. Die untern Enden der Arme 19 sind auf den vorspringenden Enden der Hauptwelle 22 angebracht und auf dieser durch Madenschrauben 23 befestigt.
Die Hauptwelle ist in den untern Teilen der Flansche des I-Rahmens drehbar gelagert.
Es liegt auf der Hand, dass durch Lösen einer der Muttern 21 und durch Herausziehen der Achse 16, wodurch die Flachform von den Handhabungs armen 19 gelöst wird, die Flachform 5 mit ihrem Deckel 6 und den daran befestigten Teilen um die Achse 13 nach innen geklappt werden kann, um die in den Fig.2 und 6 gezeigte geöffnete Stellung ein nehmen zu können, in welcher die Befestigung des Schliessrahmens 7 und des Satzes 8 erleichtert und ungehinderter Zugang zum Zwecke des Reinigens oder des Schmierens ermöglicht wird.
Darüber hinaus kann, da der Schliessrahmen 7 und der Satz 8 eine horizontale Lage einnehmen, wenn die Flachform 5 zurückgeklappt worden ist, eine Änderung des Sat zes 8 im Schliessrahmen 7 ohne weiteres durchgeführt werden, während diese bereits in die Maschine ein gesetzt sind. Der Deckel 6 ist mit einem als Knopf ausgebildeten Handgriff 6a versehen, um das Öffnen des Deckels 6 zu erleichtern.
Durch handbetätigtes Schwingen der Arme 19 um die Welle 22 wird das Druckfundament 4 durch den mit der Welle 22 federnd gekuppelten Kröpf- hebel 24 (Fig. 2 und 6) einschliesslich Gestänge - im folgenden näher beschrieben - auf den Schienen 2 hin und her bewegt, wobei das freie Ende des Kröpf- hebels durch einen Schlitz 25 tritt, der in dem hori zontalen Steg des li-Rahmens 1 vorgesehen ist.
Ober halb des Steges ist das freie Ende des Kröpfhebels 24 drehbar mit einem Glied 26 verbunden, das in seiner Mitte so verdreht ist, dass es an seinem andern Ende eine flache, horizontale Fläche bildet. Das Glied 26 ist mit seinem horizontalen Ende drehbar mit einem Ende eines Hebels 27 verbunden, der in seiner Mitte auf einem an dem horizontalen Steg des I-Profil- rahmens 1 befestigten Zapfen 28 drehbar gelagert ist.
Das andere Ende des Hebels 27 ist mittels eines schwenkbaren Gliedes 29 mit einem weiteren He bel 30 verbunden, dessen eines Ende um einen am horizontalen Steg des 1-Profilrahmens 1 befestig ten Zapfen 31 schwenkbar gelagert ist, während sein anderes Ende mit einem Längsglied 32 in Verbin dung steht, dessen inneres Ende wieder drehbar mit einem Zapfen 33 (Fig.5) verbunden ist, der sich an dem nach innen hin liegenden Ende des Druckfun damentes 4 von dessen unterer Fläche aus nach unten erstreckt. Die schwenkbare Verbindung des Gliedes 29 mit dem Hebel 30 befindet sich in der Nähe des Zapfens 31.
Das gesamte Gestänge ist dazu bestimmt, die Hin- und Herbewegung des Druck fundamentes 4 zwischen der äussersten Papierzufüh- rungsstellung (Fig.2 bis 5), die durch den Eingriff des Zapfens 33 in die mit einer mechanisch elasti schen Fläche versehene und an den Steg des I-Rah- mens verschraubte Begrenzung 34 bestimmt wird, und der innern Stellung der Druckberührung (Fig. 6 und 7) zu bewirken.
Diese Hin- und Herbewegung wird durch Schwin gen der Handhabungsarme 19 bei entsprechender Drehbewegung der Welle 22 zwischen der annähernd vertikalen, in der Fig.4 gezeigten und der in den Fig.2 und 8 gezeigten, untern Mittelstellung bewirkt. Während dieser Schwingbewegung der Handhabungs arme 19 drehen sich die Glieder 17 zum grössten Teil um ihre Verbindungspunkte mit der Achse 16 und bewirken keine nennenswerte Bewegung der Flachform 5, die oberhalb der Ebene der Hin- und Herbewegung des Druckfundamentes fast in Ruhe stellung verbleibt.
Wie nachfolgend erläutert wird, bewirkt ein weiteres Schwingen der Arme 19 in die in der Fig.7 dargestellte Stellung, dass die Welle 22 gegen die elastische Kraft der Feder 35 (Fig.14) verdreht und die Flachform 5 in Druckberührung mit dem Druckfundament 4 gebracht wird, wonach die Arme 19 und die Welle 22 - wie in den Fig. 1 und 8 dargestellt - wieder unter der Wirkung der Feder 35 in die Mittelstellung zurückgeschwungen werden.
Eine Auftragwalze 36 ist vor dem Druckfunda ment 4 befestigt. Die Auftragwalze 36 ist in den auf wärtsgebogenen Enden 37 einer Halterung 38 ge lagert, die an einem Paar Gelenkgliedern 39 (Fig.5) befestigt ist, deren Gelenkblätter 40 an der Unterseite des Druckfundamentes 4 angebracht sind. Die untere Fläche der Halterung 38 liegt auf einem Paar Ram pen 41, die an den nach oben gebogenen Enden 42 eines an dem horizontalen Steg des I-Profilrahmens 1 befestigten Paares Halterungen 43 angebracht sind.
Die Rampen 41 sind nach innen zu nach unten ge neigt, so dass die Rampen 41 parallel zu der Flach form 5 verlaufen, wenn sich diese in ihrer normalen, in den Fig.1, 4 und 5 dargestellten Ruhelage be findet.
Die Rampen 41 liegen somit sowohl parallel zum Schriftbild des Satzes 8 im Schliessrahmen 7 wie auch zur Fläche des auf der Flachform 5 federnd an gebrachten Farbtellers 9. Der Farbteller 9 (Fig. 12 und 13) ist mit einem Klinkenrad 56 versehen, in dessen Zähne eine Klinke 57 eingreift, deren freies Ende bei 58 an einer rechtwinkligen, sich nach unten erstreckenden Verlängerung 59 eines rechtwinkligen Hebels 60 drehbar gelagert ist, wobei der Winkel hebel selbst bei 60a an der Flachform 5 drehbar ge lagert ist. Der Hebel 60 greift unterhalb des Kra gens 12 der Farbtellerachse ein und wird in dieser Stellung durch eine an der Flachform 5 befestigte Führungsklammer 61 gehalten.
Die Verlängerung 59 besitzt einen äussern Vorsprung 62, der in eine am Flansch des I-Profilrahmens 1 befestigte Arretie rung 63 eingreift. Das Ende 5a der Flachform 5, das nicht das vordere Ende des Deckels 6 erreicht, besitzt einen Block 64, der an seine Kante geschraubt ist, und die Achse 11 der Farbtellers 9 verläuft frei durch eine im Block 64 vorgesehene Bohrung, wobei die Schraubenfeder 10 den Farbteller 9 nach unten drückt und den Kragen 12 in Eingriff mit dem He bel 60 hält.
Es ist einleuchtend, d'ass jedes Mal, wenn sich die Flachform 5 durch Bewegung der Hand habe 20 aus der in der Fig. 1 gezeigten Stellung in die untere, in der Fig. 7 dargestellte Endstellung be wegt, wo die Druckberührung mit dem Druckfunda ment 4 stattfindet, der Hebel 60 durch das Eingreifen des Vorsprunges 62 in die Arretierung 63 nach oben geschwenkt wird.
Diese Aufwärtsbewegung des He bels 60 zieht die Klinke 57 genügend weit zurück, um einen Eingriff in den nächsten Zahn des Klinken rades 56 zu bewirken, und wenn sich die Flach form 5 nach erfolgter Druckberührung wieder auf wärts bewegt, dreht die Klinke 57 das Klinkenrad 56 und den Farbteller 9 um den Abstand eines Winkels, der der Zahnteilung des Klinkenrades 56 .entspricht. Dadurch wird der Farbteller 9 während jedes Druck vorganges automatisch und intermittierend gedreht.
Darüber hinaus führt die Aufwärtsbewegung des Hebels 60 eine zusätzliche Funktion aus, die darin besteht, den Farbteller 9 so weit zu heben, dass er nicht mit dem Druckfundament 4 in Berührung kommt, wenn sich dieses beim Druckvorgang dar unter befindet.
Es liegt ebenfalls auf der Hand, dass, wenn sich das Druckfundament 4 bei seiner Hin- und Her bewegung nach innen schiebt, die Auftragwalze 36, auf die die Druckfarbe zunächst von Hand oder auch durch irgend eine andere bekannte Farbzuführungs- einrichtung aufgetragen wird, zuerst mit dem federnd gelagerten Farbteller 9 in Berührung kommt, wo- durch die Druckfarbe gleichmässig über die Auftrag- walze 36 verteilt wird, die dann das Schriftbild des Satzes 8 im Schliessrahmen 7 bestreicht,
wobei die Laufbahn der Auftragwalze 36 parallel zu den Flä chen des Farbtellers 9 und des in der Flachform 5 angebrachten Satzes 8 verläuft; und wenn die Auf tragwalze 36 das innere Ende der Rampen 41 ver lässt, liegt sie unterhalb der horizontalen Ebene des Druckfundamentes 4, wo sie während der zur Druck- berührung führenden Abwärtsbewegung der Flach form 5 verbleibt, während die Arme 19 von der Mittelstellung gemäss Fig.1 in die unterste, in der Fig. 7 dargestellte Stellung geschwungen werden.
Bei der Rückbewegung des Druckfundamentes 4 in seine äussere Stellung läuft die Auftragwalze 36 wieder über das Schriftbild des Satzes 8 und über den Farbteller 9, und man stellt fest, dass die Auf tragwalze 36 auf Grund ihrer Trägheit beim Ver lassen der äussern Kante des Farbtellers 9 ihre Dreh bewegung durch eine geringe Winkelbewegung fort setzt, wodurch bei der nächsten, nach innen gerich teten Bewegung ein anderer Oberflächenabschnitt der Walze bereitliegt, um mit dem Farbteller 9 in Berührung zu kommen.
Der gleiche Vorgang spielt sich am innern Ende der nach aussen gerichteten Be wegung ab, wodurch eine gründliche Verteilung der Druckfarbe auf der Walze 36 gewährleistet wird.
Anstatt den Farbteller 9 federnd anzubringen, wie in den Zeichnungen dargestellt ist, liegt es auf der Hand, dass die Walze 36 und/oder die Rampen 41 elastisch angebracht werden können, um mit einem starren Farbteller 9 in Berührung gedrückt zu wer den.
In den Fig. 9 und 14 endet der Kurbelhebel 24 in einer Nabe 45, die lose auf der Hauptwelle 22 sitzt und von dem Flansch des 1-Rahmens 1 durch eine Beilagscheibe 53 getrennt ist. Die Nabe besitzt einen Schlitz 46, durch den ein Stift 47 vorspringt, der radial an der Welle 22 befestigt ist. Die Schrauben feder 35 ist mit einem Ende an einem Bolzen 48 verankert, der so in der Stirnfläche der Nabe 45 be festigt ist, dass er in axialer Richtung vorspringt.
Mit ihrem andern Ende ist die Feder 35 an einem Bol zen 49 auf einem Ankerblock 50 verankert, der durch eine Stiftschraube 51 an der Welle 22 befestigt ist.
Es ist ersichtlich, dass der Kurbelhebel 24 mit der Hauptwelle 22 federnd gekuppelt ist, so dass, wenn die Arme 19 nach unten bewegt werden, um das Druckfundament 4 nach innen zu bewegen, die Dre hung der Hauptwelle 22, die durch die Richtung des Pfeils 52 angezeigt ist, durch die Feder 35, 'die für diesen Zweck stark genug ist, auf den Kurbelhebel 24 übertragen wird.
Wenn das Druckfundament 4 seine innere Stellung der Druckberührung erreicht hat, die die in der Fig.6 gezeigte Grenzstellung des Ge stänges ist, dann findet die weitere Abwärtsbewegung der Arme 19 und die Drehung der Welle 22 gegen die Wirkung der Schraubenfeder 35 statt, deren An ker 48 unbewegt bleibt, während sich ihr Anker 49 mit der Welle 22 in der Richtung des Pfeils 52 dreht, wobei sich der Stift 47 durch den Schlitz 46 bewegt.
Diese weitere Drehung der Welle 22, die durch die Bewegung der Arme 19 aus der in den Fig. 1 und 8 gezeigten Stellung in die untere, in den Fig. <B>6,7</B> und 9 gestrichelt gezeichnete Endstellung hervor gerufen wird, zieht die Glieder 17 nach unten, wo durch eine geringe und gekrümmte, jedoch annähernd vertikale Bewegung der Flachform 5 in die Stellung stattfindet, wo die Druckberührung mit dem Papier auf dem Druckfundament stattfindet.
Unmittelbar nach dem Druckvorgang kehren die Arme 19 wieder in ihre Mittelstellung zurück, da sich die Welle 22 unter dem Einfluss der Feder 35 zu rückdreht, und die Flachform 5 wird durch die Glie der 17 in ihre normale Mittelstellung gehoben. Ein weiteres, von Hand ausgeführtes Auswärtsschwingen der Arme 19 in vertikale Stellung wird von einer rückläufigen Bewegung der Welle 22 begleitet, die durch das Eingreifen des Stiftes 47 in das Berüh- rungsende des Schlitzes 46 der Nabe 45 auf den Kurbelhebel 24 übertragen wird, wodurch eine Be wegung des Druckfundamentes 4 in seine äussere Stellung erfolgt.
Es ist hierbei zu erwähnen, dass die Federkupp lung der die Hin- und Herbewegung des Druckfun damentes bewirkenden Glieder mit der durch die Handhabe betätigten Hauptwelle 22 ebenso auch auf andere Weise bewirkt werden kann, so zum Bei spiel, indem man die Federkupplung auf ein anderes Gelenk des mechanischen Gestänges überträgt, zum Beispiel auf das Gelenk, das das Glied 26 mit dem Hebel 27 verbindet, oder aber das Verbindungs element des innern Endes des Längsgliedes 32 mit der untern Fläche des Druckfundamentes 4.
Die Zuführung des Papiers 65 zum Druckfunda ment 4 und das Abziehen des Papiers 65 nach dem Druckvorgang wird automatisch synchron mit der Hin- und Herbewegung des Druckfundamentes 4 durch die Auf- und Abwärtsbewegung der Hand habungsarme 19 bewirkt. Die einzelnen Papier bogen 65 werden auf einem Papieranlagetisch 66 ge stapelt, der so an dem I-Rahmen 1 befestigt ist, dass die Fläche, auf der der Papierstapel 65 ruht, nach innen gegen die Ebene des Druckfundamentes 4, das sich während seiner nach aussen gerichteten Be wegung unterhalb des Papiertisches 66 bewegt, ge neigt ist.
Die Seitenkanten des Papierstapels 65 wer den durch aus Gummi oder einem ähnlichen Werk stoff bestehende Streifen 67 reibungsschlüssig gehal ten, wobei jeder dieser Streifen 67 nahe dem einen Ende eines Federstahlträgers 68 angebracht ist. Die Streifen 67 ragen durch in die Seiten des Papier tisches geschnittene Schlitze in den Papiertisch selbst hinein, und die Träger sind an den Aussenseiten des Papiertisches befestigt.
An ihren freien Enden sind diese Träger mit Verstellschrauben 70 versehen, die auf den Seiten des Papiertisches 66 auflagern, wo durch der Reibungsdruck, der von den Bändern 67 auf die Seiten des gestapelten Papiers 65 ausgeübt wird, so eingestellt werden kann, dass seine Kraft ausreicht, den Papierstapel auf der geneigten Fläche des Tisches zu halten, während der oberste Papier bogen 65 positiv nach vorn auf das Druckfundament 4 geschoben wird (wie nachfolgend erläutert), wenn sich dieses bei seiner Hin- und Herbewegung nach aussen schiebt.
Der oberste Papierbogen 65 wird von einer Schubvorrichtung 71 ergriffen, die die Form einer kurzen, gekrümmten Teillänge eines Schwammgummis hat, der in einer Halterung 72 gehalten wird, die an einer Schubstange 73 befestigt ist, deren oberes Ende eine Bohrung in einem Block 74 durchdringt, der auf einer Querstange 75 getragen wird; dabei sind die Enden der Querstange 75 drehbar mit einem Paar Gliedern 76 verbunden. Die untern Enden dieser Glieder 76 sind an den vorspringenden Enden einer in Querrichtung angeordneten Achse 78 befestigt, die in entsprechenden, im I-Rahmen 1 vorgesehenen Löchern drehbar gelagert ist. Die Achse 78 ist mittels eines Kurbelarmes 79 und der Kurbelstange 80 mit einem Kurbelarm 81 verbunden, der an der Haupt welle 22 befestigt ist.
Eine Stiftschraube 74a hält die Schubstange 73 in eingestellter Lage zum Block 74, der wiederum in eingestellter Lage auf der Quer stange 75 durch eine Stiftschraube 75a gehalten wird.
Es ist klar ersichtlich, dass, wenn die Hand habungsarme 19 aus ihrer obersten Stellung (Fig.2 bis 5) nach unten bewegt werden, der Kurbelarm 81, die Kurbelstange 80 und der Kurbelarm 79 die Achse 78 veranlassen, eine Kippbewegung im Uhr zeigersinn auszuführen (Fig.4), wodurch die Glie der 76 die Schubstange 73 und die Schubvorrich tung 71 zurückziehen. Diese gleitet dabei durch ihre Gestalt und in Anbetracht der Tatsache, dass sie auf das Papier nur den Druck ausübt, der sich aus ihrer geringen Masse ergibt, lediglich über die Oberfläche des Papiers 65.
Werden jedoch die Handhabungs arme aus der tiefsten Stellung (Fig.6 und 7) nach oben bewegt, so tritt die umgekehrte Wirkung ein, da die Schubstange 73 und die Schubvorrichtung 71 nunmehr einen Schub auf den Papierstapel 65 aus üben, wobei der oberste Bogen des Stapels 65 von der Schubvorrichtung 71 ergriffen und nach vorn zum Druckfundament 4 geschoben wird, das sich dabei nach aussen zum Papier hin bewegt. Die Strei fen 67 halten unterdessen den Rest des Papier stapels 65 durch Reibungsberührung auf dem Papier anlagetisch 66.
Somit wird jedes Mal, wenn die Handhabungs arme 19 aus ihrer tiefsten Stellung (Fig. 6 und 7) in ihre höchste Stellung (Fig.2 bis 5) bewegt werden, der oberste Papierbogen 65 dem Druckfundament 4 zugeführt, das sich dabei auf seine äusserste Stellung zu bewegt. Hierbei wird das Papier durch eine Füh rungsplatte 77, die mit ihren seitlichen Kanten an den Aussenflächen der Flansche des I-Rahmens 1 be festigt ist, zur Ebene des Druckfundamentes 4 ge führt.
An seinem innern Ende ist das Druckfundament 4 mit einer Papiergreifleiste 82 (Fig. 3, 10 und 11) aus gerüstet, die an jedem ihrer Enden einen sich nach vorn verlängernden Ansatz 83 besitzt. Die Leiste 82 ist am Druckfundament 4 durch eine Schraube 83a angebracht, die eine in jedem Ansatz 83 vorgesehene Bohrung lose durchdringt. Normalerweise wird die Leiste 82 durch ein Paar Drahtfedern 84, die auf jedes der beiden Enden der Leiste 82 drücken und an im Druckfundament 4 befestigten Schrauben 85 verankert sind, in enger Berührung mit der Ober fläche des Druckfundamentes 4 gehalten.
Der Ansatz 83 besitzt an einem Ende eine wei tere Verlängerung, durch welche eine nach oben ge bogene Zunge 86 gebildet wird. Wenn sich das Druckfundament 4 nach aussen bewegt, tritt die Zunge 86 unter einen Auslöser 87, der an der obern Kante des Flansches des I-Rahmens 1 drehbar ge lagert ist, und kommt mit. diesem in Eingriff. Die Zunge 86 wird auf Grund dessen nach unten ge drückt, wodurch der äussere Rand der Leiste 82 gehoben wird (Fig.ll), während sich das Druck fundament 4 dem ihm zugeführten Papierbogen 65 nähert. Die innere Kante des Bogens 65 bewegt sich dabei unter die Leiste 82.
Sobald die Zunge 86 von dem Auslöser 87 freigegeben wird, schliesst die Leiste 82 durch eine Abwärtsbewegung und ergreift das Papier 65 auf Grund der Wirkung der Federn 84.
Bei der rückläufigen, nach innen gerichteten Be wegung des Druckfundamentes 4 greift die Zunge 86 in eine am Auslöser 87 befindliche Fläche 88 ein und schwingt den Auslöser 87 gegen die Wirkung einer Drahtfeder 89, die am Auslöser 87 befestigt und an einem an der obern Kante des I-Rahmens 1 angebrachten Begrenzungsblock 90 verankert ist, aus seiner Bahn. Der Block 90 wirkt ausserdem als An schlag, um die Rückschwingbewegung des Aus lösers 87 zu begrenzen, wodurch dieser in die rich tige Ausgangsstellung für den nächstfolgenden Vor gang zum Eingreifen des Papiers gelangt.
Durch Abwärtsbewegung der Handhabungs arme 19 aus ihrer höchsten Stellung (Fig. 2 bis 5) in ihre Mittelstellung (Fig.1 und 8), wird das Druck fundament 4, dem nun ein Bogen Papier 65 zugeführt worden ist, in seine innerste Stellung unterhalb der Flachform 5 bewegt und befindet sich somit in der richtigen Stellung zur Ausführung des Druckvorgan ges, der während der Bewegung der Handhabungs arme 19 aus deren Mittelstellung in die unterste Stellung (Fig.6 und 7) gegen die Wirkung der Fe der 35 durchgeführt wird.
Nach dem erfolgten Druck wird das Papier 65 durch die Abzugvorrichtung vom Druckfundament abgezogen, die in den Fig.6 und 7 im Augenblick des Greifens des Papiers 65 und in den Fig. 1, 2, 3 und 4 nach erfolgtem Abzug des Papiers vom Druck fundament 4 gezeigt wird.
Die Papierabzugvorrichtung schliesst eine Feder klammer ein, deren untere, feststehende Backe 91 an einem Ende eines Dreharmes 94 befestigt ist, der bei 95 (Fig.7) mit dem vorspringenden Ende einer Haltevorrichtung 96 drehbar verbunden ist. Die Haltevorrichtung 96 ist winkelförmig ausgebildet und mit dem Flansch des I-Rahmens 1 verschraubt, auf dem sich das nach aussen gekrümmte Handhabungs glied 17 befindet. Die bewegliche Backe 92 der Fe derklammer ist bei 93 an der untern Backe 91 zen trisch drehbar befestigt und wird mit dieser durch die Schraubenfedern 97 in greifende Berührung gebracht.
Das Niederdrücken der beweglichen Backe 92 um ihre Drehachse 93, um die notwendige Öffnung der Backen im richtigen Augenblick zu bewirken, wird von einem Hebel 98 gesteuert, der etwa in seiner Mitte an einem Halteorgan 99 drehbar angebracht ist, welches an dem Dreharm 94 sitzt. Das eine Ende des Hebels 98 steht dabei durch einen Stellschrau- benbolzen 100 mit dem hintern Ende der beweglichen Backe 92 in Verbindung, während das andere Ende des Hebels 98 eine andere Verstellschraube 101 trägt, die auf der geneigten Fläche eines Kurven stückes 102 liegt. Eine nach unten gerichtete Ver längerung 103 des Kurvenstückes 102 ist an dem hintern Flansch der Haltevorrichtung 96 festge schraubt.
Der Dreharm 94 wird durch ein Glied 104 (Fig. 7) betätigt, das mit einer Schelle 105 verbunden ist, die einen sich nach unten erstreckenden Bol zen 106 umgibt, der an dem Dreharm 94 in kurzem radialem Abstand von dessen Drehpunkt 95 be festigt ist. Das andere Ende des Gliedes 104 steht in Eingriff mit einem Zapfen 108, der an einem auf wärts gerichteten, am innern Ende des entsprechen den Handhabungsarmes 19 vorgesehenen Ansatz 109 befestigt ist.
Es ist ersichtlich, dass, wenn die Hand habungsarme 19 aus ihrer Mittelstellung (Fig.l und 8) in ihre höchste Stellung (Fig.2, 3, 4 und 5) gehoben werden, das Glied 104 den Dreharm 94 nach aussen von der Druckpresse fortdreht, und dass bei einer Abwärtsbewegung der Arme 19 das Glied 104 durch die Wirkung der Schraubenfeder 110, die mit ihrem einen Ende an einem an der Haltevorrich tung 96 befestigten Ansatz 111 und mit ihrem andern Ende an dem Bolzen 106 verankert ist, nach innen in die Papiergreifstellung geschwenkt wird.
Der Flansch des 1-Rahmens ist bei 112 (Fig. 1) ausgenommen, und das Druckfundament 4 weist bei 113 ebenfalls eine Ausnehmung auf, um die Feder klammer aufnehmen zu können, deren Backen 91 und 92 dann geöffnet sind (wie im folgenden erläu tert wird), und das Papier 65 an der Ausnehmung 113 des Druckfundamentes zu erfassen. Dieser Vor gang spielt sich ab, bevor die Handhabungsarme 19 ihre tiefste Stellung erreicht haben, und während der weiteren Bewegung der Arme 19 in ihre tiefste Stel lung, in welcher der Druckvorgang stattfindet, gleitet der Zapfen 108 frei in dem Schlitz 107.
Ebenso be wegt sich der Zapfen 108 während des Anfanges der erneuten Aufwärtsbewegung der Handhabungs arme 19 frei in dem Schlitz 107, bis er in das ge schlossene Ende des Schlitzes eingreift, womit dann die nach aussen gerichtete Drehbewegung des Ar- mes 94 beginnt. Eine gekrümmte Klinke 114, die an dem freien Ende des Armes 94 drehbar gelagert ist, so dass sie die Federklammer bedeckt, besitzt eine Nut 115.
Diese kann in das hintere Ende der obern Backe 92 der Federklammer eingreifen, um die bei den Backen 91 und 92 in geöffneter Stellung zu halten, nachdem die Backe 92 durch den Hebel 98 niedergedrückt worden ist, dessen Zapfen 101 sich zum höchsten Teil des Kurvenstückes 102 schiebt, wenn sich der Dreharm 94 nach aussen dreht. Diese Klinke 114 hält die Backen in geöffneter Stellung, bis sie von einem Auslösearm 116 entlastet wird, der im Bereich des innern Endes der Klinke 114 an einem Winkelansatz<B>117</B> drehbar angebracht ist, welcher seinerseits an der obern Kante des Flan sches des I-Rahmens 1 festgeschraubt ist.
Das hin tere Ende des Auslösearmes 116 befindet sich un mittelbar unterhalb eines Anschlages 118, der an der Flachform 5 befestigt ist. Das Ausmass der Schwingbewegung des freien Endes des Auslöse armes 116 kann durch die Stellschraube 119, die den Auslösearm 116 freibeweglich durchdringt und mit seiner Bodenfläche in Eingriff steht, eingestellt wer den.
Bei Bewegung der Handhabungsarme 19 zum Be ginn in ihre höchste Stellung (Fig.2, 3, 4 und 5) ist der Dreharm 94 gegen die Wirkung der Feder 110 vollständig nach aussen geschwungen worden, die Nut 115 der Klinke 114 steht in Eingriff mit dem rückwärtigen Ende der obern Backen 92, wodurch die Backen in geöffneter Stellung gehalten werden; das Druckfundament 4 hat sich dabei vollständig nach aussen bewegt, und ein Bogen Papier 65 ist dem Druckfundament 4 vom Papieranlagetisch 66 zu geführt worden.
Werden dann die Handhabungsarme 19 nach unten in ihre Mittelstellung gebracht, dann dreht die Feder 110 den Dreharm 94 nach innen, und das mit einem Bogen Papier 65 versehene Druckfundament 4 bewegt sich in seine innere Stellung unterhalb der Flachform 5. Die Auftragwalze 36 läuft über den Farbteller 9 und den Satz B. Die Flachform 5 jedoch bleibt in ihrer gehobenen Stellung über dem Druck fundament 4 praktisch in Ruhestellung, und der An schlag 118 befindet sich ausser Eingriff mit dem Aus lösearm 116.
Durch die weitere Abwärtsbewegung der Handhabungsarme 19 gegen die Wirkung der Feder 35 kann sich die Feder 110 in dem Dreharm 94 vollständig schliessen, die geöffneten Backen 91 und 92 der Federkammer umgreifen das Papier, das die Ausnehmung 113 des Druckfundamentes 4 bedeckt, und die Flachform 5 beginnt sich abwärts in Druck berührungsstellung zu bewegen, wodurch der An schlag 118 auf das Ende des Auslösearmes 116 drückt. Dadurch wird das andere Ende des Auslöse armes 116 hochgeschwenkt und hebt die Klinke 114, wodurch die Nut 115 und die Backe 92 ausser Ein griff gebracht werden. Durch diesen Vorgang schliesst sich die Backe 92, und das Papier wird zwischen den beiden Backen 91 und 92 fest ergriffen.
Erreicht das Druckfundament 4 seine innere End- stellung unterhalb der Flachform 5, so greift ein An schlag 120 (Fig. 2, 4 und 6), der an der Flachform 5 befestigt ist und von dieser nach unten vorspringt, in die gekrümmte Zunge 86 der Papiergreifleiste 82 am Druckfundament 4 ein und gibt durch Nieder drücken besagter Zunge 86 das Papier 65 frei, so dass dieses seitlich vom Druckfundament 4 abgezogen werden kann.
Im Anschluss an den Druckvorgang werden die Handhabungsarme 19 aus ihrer tiefsten Stellung nach oben bewegt, wobei sie von der Feder 35 unterstützt werden. Die Flachform 5 hebt sich, wobei das Papier noch immer zwischen den Backen 91 und 92 fest gehalten wird, um seitlich vom Druckfundament 4 abgezogen zu werden, wenn der Dreharm 94 durch das Glied 104 nach aussen geschwenkt wird. Während dieser Bewegung nach aussen des Dreharmes 94 glei tet der Zapfen 101 die geneigte Fläche der Kurven scheibe 102 hinauf, und das andere Ende des Hebel armes 98 drückt auf das rückwärtige Ende der obern Backe 92, wodurch das bedruckte und abgezogene Papier freigegeben wird und in einen Fangkorb fällt.
Wenn die Backe 92 an ihrer rückwärtigen Kante durch den Hebelarm 98 genügend niedergedrückt worden ist, greift die Nut 115 wieder über die hintere Kante der Backe 92 und hält so die beiden Backen für den nächsten Papierabziehvorgang in geöffneter Stellung. Sobald sich die Flachform 5 nach dem Druckvorgang genügend gehoben hat und nachdem das Papier vom Druckfundament 4 abgezogen wor den ist, kommt der Anschlag 120 mit der gekrümm ten Zunge 86 ausser Eingriff, wodurch die Papier- greifleiste 82 in ihre normale federschlüssige Stellung auf dem Druckfundament 4 zurückkehren kann.
Ein Anschlag 121 ist am Ende des Dreharmes 94 befestigt, um zu verhindern, dass die Klinke 114 durch den Auslösearm 116 über den Punkt hinaus gehoben wird, von dem aus sie wieder unter der Wir kung ihres eigenen Gewichtes zurückkehrt, um in die Nut der obern Backe 92 der Federklammer einzu greifen.
Man sieht, dass das gekröpfte Glied 17 auf der Seite der Druckpresse, auf der die Papierabzug einrichtung vorgesehen ist, nach aussen gekrümmt ist. Dies ist notwendig, um genügend freien Raum für das seitliche Abziehen des Papiers vom Druckfunda ment zu schaffen. Auf der andern Seite der Druck presse erwies es sich indessen als nicht notwendig, das Glied 17 gekrümmt auszubilden.
Eine vereinfachte Ausführungsform der erfin dungsgemässen Druckpresse ist in den Fig. 15 bis 18 dargestellt, in denen gleiche Bezugsziffern für glei che, in den Fig. 1 bis 14 dargestellte Teile benutzt wurden. Diese vereinfachte Konstruktion verzichtet auf das automatische Zuführen und Abziehen des Papiers; ausserdem wurde der sich intermittierend drehende, runde Farbteller 9 durch einen nicht dreh baren, rechteckigen Farbteller ersetzt.
Wie aus den Fig. 17 und 18 ersichtlich ist, wird der rechteckige Farbteller 9 von der Flachform 5 durch Schraubenfedern 10 nach aussen, d. h. unten, gedrückt. Die Federn 10 umgeben die Farbteller- stützen 11, die entsprechende, in der Flachform 5 vorgesehene Löcher freibeweglich durchdringen. Die innern Enden der Stützen 11 besitzen verbreiterte Köpfe 12.
Der Farbteller 9 ist mit seitlichen Flan schen 44 versehen, die dazu dienen, den Teller 9 bei seiner nach innen und nach aussen gerichteten, durch Federkraft gesteuerten Bewegung innerhalb des Dek- kels 6 zu führen. Die Flansche 44 haben ausserdem die Aufgabe, während der nach unten gerichteten Bewegung der Flachform 5 in Druckberührungsstel- lung gegen das Druckfundament 4 zur Anlage zu kommen und dadurch den Teller 9 nach innen zu drücken, um ihn so während des Druckvorganges mit dem Papier ausser Berührung zu halten.
Jeder zu bedruckende Papierbogen wird von Hand auf das Druckfundament 4 gelegt, wenn sich dieses in seiner äussersten Stellung befindet. Das Pa pier wird dann wieder vom Druckfundament 4 ent fernt, nachdem dieses in seine äussere Endstellung zurückgekehrt ist. Ein neuer Bogen wird alsdann auf das Druckfundament gelegt usw.
Eine weitere Beschreibung der vereinfachten Druckpresse nach Fig. 15 bis 18 erübrigt sich, da die Arbeitsweise dieser Maschine der unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 14 beschriebenen Presse mit der Ausnahme gleicht, dass der Farbteller 9 unterschied lich ausgebildet ist, und dass alle diejenigen Teile der Druckpresse nach den Fig. 1 bis 14 fortfallen, die zur intermittierenden Bewegung des Farbtellers 9 und zur automatischen Zuführung und Entnahme des Papiers dienen.
Keines der Handhabungsglieder 17 braucht bei dieser vereinfachten Ausführungsform nach aussen gekrümmt zu sein, da ein seitliches Ab ziehen des Papiers vom Druckfundament 4, wenn sich dieses unterhalb der Flachform 5 befindet, nicht erforderlich ist.
Bei der Flachdruckmaschine nach einem der Aus führungsbeispiele der Erfindung ist das horizontal angeordnete Druckfundament mit der Hauptantriebs welle durch den die Hin- und Herbewegung ausüben den Mechanismus elastisch gekuppelt, und der voll ständige Arbeitsvorgang des Druckens wird lediglich durch Ab- und Aufwärtsschwingen der die Haupt welle betätigenden Handhabe bewirkt.
Der erste Teil des Abwärtsschwingens und der letzte Teil des Auf wärtsschwingens bewirken die Hin- und Herbewe- gung des Druckfundamentes von der Stellung der Papierzuführung in bzw. aus der Druckstellung un terhalb der heruntergeschwenkten Flachform, in der der Satz angebracht ist.
Der letzte Teil des Abwärts- schwingens und der erste Teil des Aufwärtsschwin- gens bewirken gegen den Einfluss der Federkupplung zwischen dem Druckfundament und dem die Hin- und Herbewegung ausübenden Mechanismus die Abwärtsbewegung der Flachform in Druckberührung mit dem Druckfundament bzw. die Rückbewegung der Flachform in ihre Normalstellung, was wiederum durch besagte Federkupplung unterstützt wird.
Selbst wenn auf die automatische Papierzufüh- rungs- und Entnahmevorrichtung verzichtet wird, kann das Zuführen und das Entnehmen des Papiers von Hand bequem ausgeführt werden, da das Druck fundament horizontal angeordnet ist.
Die Einfärbe einrichtung ist im Vergleich zu bekannten Farb- walzenanordnungen erheblich vereinfacht worden, und die umgekehrte Anordnung der Flachform, auf der der Satz befestigt ist, gestattet, diese durch ein einziges Paar von Gliedern und eine geringe und an nähernd vertikale Bewegung in die Druckberührungs- stellung zu bringen. Ebenso wird durch die beschrie bene Anordnung eine äusserst kompakte Konstruk tion der Druckpresse ermöglicht.
Falls gewünscht, kann der unbenutzte, rechteckige Raum unterhalb des Steges des 1-Rahmens hinter der Hauptwelle 22 (und bei der vereinfachten Aus führungsform der Druckpresse sowohl hinter wie vor der Welle 22) dazu verwendet werden, eine Schub lade vorzusehen, in der Papier oder ähnliches Druck material aufbewahrt werden kann. Wird von dieser Möglichkeit kein Gebrauch gemacht, so wird das rückwärtige Ende des Rahmens zweckmässig durch ein Blech 54 geschlossen, dass einen doppelwinkel- oder Z-förmigen Querschnitt aufweist.
Vorzugsweise sind Gummiunterlagstücke 55 an jeder Ecke der Basis des 1-Rahmens vorgesehen. Falls gewünscht, kann auch ein aus Stahl oder einem andern . geeigneten Werkstoff hergestellter Druckbegrenzungsanschlag 122 an einer oder beiden Seiten des 1-Rahmens 1 vorgesehen werden, um die Abwärtsbewegung der Handhabungsarme 19 zu be grenzen, so dass ein leichterer oder schwerer Druck auf das Papier ausgeübt werden kann.
Eine Verstell schraube 123 mit einer Gegenmutter 124 (Fig.7) steht in Gewindeeingriff mit einer im Handhabungs arm 19 vorgesehenen Bohrung, wobei das vorsprin gende Ende der Schraube 123 in die Begrenzung 122 eingreift, wenn der Arm 19 vollständig nach unten bewegt wird.
Während es sich bei den beschriebenen Aus führungsbeispielen um handbetätigte Maschinen für Behörden- und Bürogebrauch handelt, liegt es auf der Hand, dass die erfindungsgemässe Maschine ohne weiteres für Kraftantrieb vorgesehen werden kann, und dass das automatische Zuführen und Entnehmen des Papiers ebenso auch durch andere als die be schriebenen Mittel, zum Beispiel durch pneumatisch wirkende Einrichtungen, durchgeführt werden kann.