DE667034C - Vorrichtung zum zeilen- bzw. abschnittweisen Vervielfaeltigen von Spiegelschriftoriginalen - Google Patents

Vorrichtung zum zeilen- bzw. abschnittweisen Vervielfaeltigen von Spiegelschriftoriginalen

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DE667034C
DE667034C DER79769D DER0079769D DE667034C DE 667034 C DE667034 C DE 667034C DE R79769 D DER79769 D DE R79769D DE R0079769 D DER0079769 D DE R0079769D DE 667034 C DE667034 C DE 667034C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L11/00Apparatus for directly duplicating from hectographic masters in mirror image, i.e. "wet duplicators" for producing positive copies
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41PINDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
    • B41P2700/00Manifolding, printing or duplicating for office purposes
    • B41P2700/10Hectographic line duplicators

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  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum zeilen- bzw. abschnittweisen Vervielfältigen von Spiegelschriftoriginalen Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildun- der Vorrichtung zum zeilen- bzw. abschnittweisen Vervielfältigen von im Spiegelbild ausgeführten Schriften, Buchführungseinträgen u. dgl. durch Umdrucken nach Patent 62.7 316. Bei der-Umdruckvorrichtung nach dem Hauptpatent mußten die einzelnen Arbeitsvorgänge, nämlich das Senken bzw. Heben des walzenförmigen Druckbalkens, das Schließen bzw. Öffnen der Kartenklemme, das Senken und Heben sowie das seitliche Verschieben des Anfeuchters und gegebenenfalls auch die Kennzeichnung der jeweils umgedruckten Zeile auf dem Original in zeitlicher Folge neben- oder nacheinander von Hand vorgenommen werden. Diese Arbeitsweise war nicht nur umständlich, sondern auch zeitraubend und außerdem nicht immer genügend zuverlässig.
  • Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung el 23 werden die genannten Arbeitsvorgänge durch ZD ZD Bedienen eines einzigen Handgriffes während des Senkens bzw. Hochhebens der die Drucktrommel. tragenden Hebel in Abhängigkeit von der Bewegung der letzteren selbsttätig ausgeführt.
  • Demgemäß wird bei Beginn der Hebelbewegung und damit des Senkens der Drucktrommel zunächst die Kartenklemme geschlossen. Außerdem beginnt sich der Anfeuchter parallel zur Drucktrommelachse zu verschieben und senkt sich hierbei etwa in dem Augenblick, in dem er die zu bedruckende Karte erreicht, selbsttätig auf die letztere. Anschließend wird der Anfeuchter über die zu bedruckende Zeile der Karte, leicht mit Flüssigkeit überziehend, hinweggeführt und am oder nahe dem Ende dieser Bewegung wieder selbsttätig gehoben. Ist der Umdruck erfolgt, so beginnt das Heben der Trommel. Ist diese wieder genügend weit von der Grundplatte entfernt, so setzt die Rückwärtsbewegung des gehobenen Anfeuchters ein. Außerdem erfolgt der Weitertransport der Trommel bzw. des auf derselben gehaltenen Originals um eine Zeilenbreite und ferner das Anzeigen der jeweils umgedruckten Zeile auf dein Original. Während des Hochhebens der Drucktrommel wird ferner auch die Kartenklemnie geöffnet, um entweder die Karte verschieben oder auswechseln zu können.
  • Einzelheiten der Erfindung und ihrer konstruktiven Ausgestaltüng ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulichen; es zeigen: Abb. i eine Vorderansicht der Vorrichtung, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie IJ der Abb. i, Abb. 3 die Anordnung des Klinkenrades zur Weiterschaltun- der Druckwalze bzw. des Originals sowie eine Einrichtung zur genauen. Einstellung der abzudruckenden Zeile in ve größertern Maßstabe, Abb. 4 die Markiervorrichtung von Seite, Abb. 5 eine Seitenansicht der Anfeuchtvorrichtung, Abb. 6 eine Vorderansicht der Anfeuchtvorrichtung, Abb. 7 eine Draufsicht der Anfeuchtvorrichfung, ,#-bb. 8 eine Einzelansicht einer zum Anfeuchter gehörenden Schaltklinke, Abb. 9 eine Ansicht und eine Draufsicht des Antriebes für die Anfeilchtvorrichtung, Abb. io eine Seiten- und teilweise Vorderansicht der Lagerung der Druckwalze und der Druckschiene.
  • Die Seitenwände i und 2 werden durch eine Grundplatte 3 zusammengehalten. In dieser ist an der Druckstelle eine Aussparung vorgesehen, in der ein Druckstreifen 4 aus elastischem Werkstoff, z. B. Gummi, liegt. Die Druckform wird um die auf der Achse 5 angeordnete Drucktrommel oder Druckv#,alze 6 gelegt. Diese ist drehbar in den Armen 7 gelagert, die durch Lenker 8 mit den Lagerböcken 9 verbunden sind. An der Unterseite der Walze 6 ist eine Drilckschiene io vorgesehen, die von den Laschen i i der Arme 7 getragen wird und sich daher mit der Walze 6 nicht mitdrehen kann. Die Druckschiene io, die beim Niederschwingen der Walze 6 über die elastische Einlage 4 zu liegen kommt, hat den Zweck, ein vollkommen gleichmäßiges Aufeinanderpressen der abzudruckenden Zeile des Originals und der zu bedruckenden Karte o. dgl. zu gewährleisten.
  • Zwei Führungsbleche 12 und 13 überdecken die Walze 6 vorn und hinten und sind in je zwei kleinen federnden Hebeln 14 und 15 auf beiden Seiten der Walzentraghebel 7 schwenkbar gelagert. In entsprechenden Ausschnitten dieser Führungsbleche sind die auf einer gemeinsamen Achse 16 drehbaren Rollen 17 angeordnet, die das Original gegen die Druckwalze 6 pressen und eine sichere Führung desselben gewährleisten. An den beiden Walzentraghebeln 7 ist ferner eine Papierauflage 18 aus Draht, Blech o. dgl. vorgesehen, auf der das hinten von der Druckwalze herabhängende Ende des Originals aufliegt, so daß dieses nicht auf der Grundplatte 3 schleifen kann, wobei sich die abdruckfähige Spiegelschrift verwischen könnte. Mit der Druckwalzenachse 5 ist durch den Konus ig (Abb- 3) das Klinkenrad 2-o verbunden, in das eine federnd beeinflußte Schaltklinke:2i eingreift. Der Konus ig kann durch den Handhebel 22 sowohl gelockert als auch in die Nahe des Klinkenrades 2o hineingepreßt werden, um .dieses mit der Walze 6 zu kuppeln. Die Vere fungen 23 dienen im Verein mit dein ,dernden Bolzen o. dgl.:24 dazu, das Kline' ,enrad 2o nach jedesmaliger Schaltung in e&ner Lage zu sichern' Die Walzentraghebel 7 sind mit den beiden grekrümmten Druckhebeln :25 und 26 gelenkig verbunden. Der Druckhebel 26 ist zu einem Handgriff 2,7 (Abb. 2) verlängert, mit dem die ganze Vorrichtung betätigt wird.
  • Mit Hilfe der Hebel 7 und 8 wird eine gleichmäßige Führung der Druckwalze erzielt, derart, daß diese immer parallel zur Grundplatte 3 liegt, in welcher Stellung sie sich auch befindet. Die Druckschiene io und die abzudruckende Zeile liegen ebenfalls stets so, daß sie sich immer unter der tiefsten Tangentenlinie der Druckwalze 6 befinden.
  • Mit:28 (Abb. i und 9-) ist eine durch Federn 29 beeinflußte Schiene bezeichnet, durch die die zu bedruckende Karte während des Umdruckens auf der Grundplatte 3 infolge der Federwirkungfestgeklemmtwird. BeimHochheben der Druckwalze6 schwingt je ein an den Druckhebeln:25 und 26 befindlicher Ansatz 30 gegen je einen durch die Grundplatte 3 gehenden Bolzen 3 1 (Abb. :2), von denen jeder mit einem unter letzterem auf einem Zapfen 32 drehbar gelagerten Doppelhebel 33 gelenkig verbunden ist. Die zweiarmigen Hebe133 stehen mit ihrem anderen Ende mit je einem Bolzen 34 in Verbindung, der beim Niederdrücken der Bolzen 31 hochgeht und die Schiene 28 mitnimmt, so daß die zu bedruckende Karte zum Auswechseln oder Verschieben freigegeben wird.
  • An den Seitenwänden i und ?- ist eine Profilschiene 35 befestigt (Abb. 1, :2, 5, 6, 7), auf der mit Hilfe von Rollen 36 der Anfeuchtwagen 37 läuft. Am Anfeuchtwagen 37 ist der Anfeuchter 38 uni den Zapfen 39 schwenkbar gelagert. Dieser sitzt im Ruhezustand mit der unten vorstehenden FilzfÜllung 40 in dem Ausschnitt eines auf der nach Abb. i linken Maschinenseite befindlichen Behälters 44 der mit dein Flüssigkeitsvorratsgefäß 42 in Verbindung steht, mit aufsaugfähigern Werkstoff (Filz, Watte o. dgl.) gefüllt ist und vom Gefäß 42 aus gespeist wird. Von beiden Seiten des Anfeuchtwagens 37 führt ein Zugorgan 43, (Darmseite, Kette o. dgl.) über Rollen 44 zu der Doppeltrommel 45, auf der sich das Zugorgan 43 abwechselnd auf spult. Die Trommel 45 ist durch ein Zahnradgetriebe 46, 47, 48, 49 (Abb- i, -" 9) mit der Drucktrommelachse 5o gekuppelt. Das auf der Achse 5o aufgekeilte Zahnrad 46 ist nicht über seinen ganzen Umfang verzahnt, sondern besitzt eine Gleitfläche Si, die mit einer Gleitfläche 52 des Zahnrades 47 korrespondiert. Die beiden Zahnräder 46 und 47 sind zueinander so eingestellt, daß beim Beginn des Herabdrückens der Druckwalze 6, wobei sich der Anfeuchter 38, 40 in seiner Anfangsstellung an der Seitenwand i befindet, sofort auch die Übertragung der Drehbewegung und damit die Verstellung des gesenkten Anfeuchters 38 von links nach rechts, also die Anfeuchtung der Zeile selbst beginnt, da in diesem Augenblick nicht die Gleitflächen 5 1 und 52, sondern die Zahnungen aufeinander wirken. Hat der Anfeuchter 38 die äußerste Lage auf der rechten Maschinenseite erreicht, so stehen nunmehr die Gleitflächen 5 1 und 52 einander gegenüber. Dadurch setzt die Übertragung der Drehbewegung und somit auch zunächst die Rückwärtsbewegung des Anfeuchters 38 nach links aus, trotzdem schon das Hochheben der Druckwalze begonnen hat. Erst dann, wenn die Druckwalze 6 entsprechend weit hochgehoben ist, kommen die Zahnräder 46 und 47 wieder in Eingriff, so daß nunmehr der Anfeuchtwagen 37 mit dem inzwischen angehobenen Anfeuchter 38, von der Druckwalze 6 niblit mehr behindert, in seine Anfangsstellung zurückkehren kann.
  • Von dem Zahnrad 47 wird die Bewegung der Achse 5o durch die Zahnräder 48 und 49 auf die Trommel 45 übertragen. Diese ist, wie schon erwähnt, zweiteilig ausgebildet. Die beiden Einzeltrommeln sind durch Schrauben 53 verbunden. Da die letzteren in der äußeren der beiden Einzeltrommeln durch Schlitze 54 geführt sind, kann die Stellung der beiden Einzeltrommeln zueinander nach Lösen der Schraube 53 * in gewissen Grenzen geändert werden, um dadurch die Spannung des Zugorgans 43 ausgleichen zu können.
  • Der Anfeuchter 38 setzt sich auf die zu bedruckende Karte selbsttätig auf und wird nach beendigter Anfeuchtung auch wieder selbstcätig von derselben abgehoben. Zu diesem Zweck ist auf der Führungsschiene 35 eine Schaltvorrichtung 55 für das Aufsetzen des Anfeuchters und außerdem eine solche 56 zum Abheben desselben angeordnet. Um Karten verschiedener Breiten anfeuchten und bedrucken zu können, kann man beide oder g#-gebenenfalls auch nur eine der beiden Schalt-%,orrichtungen 55 und 56 verstellbar und feststellbar machen.
  • Mit dem Anfeuchter 38 fest verbunden ist eine unrunde Scheibe 57, auf deren oberer Fläche sich in angehobener Stellung des Anfeuchters 38 ein federnd beeinflußter Sperrschieber 58 legt, der sich auf der Oberseite des Anfeuchterwagens 37 befindet. An dem hinteren Teil des Schiebers 58 ist fest ein Stift 59 angeordnet, der sich in einem Langloch 6o des Anfeuchterwagens 37 (Abb. 5) bewegen kann, wenn der Schieber 58 vor- oder zurückgezogen wird.
  • Der Schieber 58 dient dazu, den Anfeuchter 38 in gehobener Stellung zu halten., In dieser befindet sich der Anfeuchter 38 auch während seiner Anfangsstellung auf der linken Maschinenseite und zu Beginn seiner Bewegung nach rechts' Trifft der Anfeuchterwagen 37 hierbei auf die Schaltvorrichtung 5 5 (Abb. 6 und 7), so legt sich der Stift 59 des Schiebers 58 gegen die drehbare, von einer Feder 61 beeinflußte Schaltklinke 62 (Abb. 5, 6, 7), die in diesem Falle durch einen Anschlag 63 gegen Drehung gesichert ist. Der Stift 59 gleitet hierbei an der schrägen Fläche 64 der Klinke 62 entlang, wodurch der Schieber 58 entgegen der Wirkung seiner Feder 65 aus seiner Sperrstellung zurückgezogen wird und den Anfeuchter 38 freigibt. Dieser senkt sich infolgedessen unter der Wirkung der Feder 66, und zwar in dein Augenblick, in dein der Anfeuchtefilz 4o auf die zu bedruckende Karte 67 trifft. In dieser gesenkten Stellung verharrt der Anfeuchter 38 während der ganzen Dauer seiner Führung über die zu bedruckende Karte, so daß diese in Zeilenbreite und ganzer Zeilenlänge angefeuchtet wird. Erst dann, wenn der Anfeuchterwagen 37 auf die zweite, an der Führungsschiene 3.5 angeordnete Schaltvorrichtung 56 trifft, wird der Anfeuchter 38 wieder gehoben und damit zum Rücktransport vorbereitet. Dieses geschieht mit Hilfe eines, auf der Anfeuchterachse 39 drehbaren Armes 68 und,einer durch eine Feder 69 beeinflußte, auf dem Arm 68 drehbar gelagerten Klinke 70, die gegen einen Anschlagstift 71 anliegt. Sobald die Nase 72 (Abb. 8) gegen den Stift 73 der Schaltvorrichtung 56 anschlägt, wird der Anfeuchter durch Vermittlung des Armes 68 geschwenkt und angehoben. Dabei senkt sich die Unrundscheibe 57 so weit, daß der Schieber 58 unter dem Einfluß der Feder 65 wieder in die Sperrstellung zurückkehren und den Anfeuchter 38 in angehobener Stellung sichern kann, in der derselbe in seine Ursprungsstellung (auf die linke Maschinenseite) zurückkehrt. Die federbelastete Klinke 70 vermag hierbei dem Stift 73 durch Drehung auszuweichen.
  • Das Verstellen und Feststellen der Schaltvorrichtungen 55 und 56 auf der Laufschiene 35 erfolgt z. B. durch mit einem Handgriff 75 bzw. 76 versehenen Schraubenbolzen 77 bzw. 78. Diese Schraubenbolzen gehen durch Leisten 79 bzw. 8o hindurch (Abb. 5, 6), die als Klemmstücke dienen.
  • Auf dem Original wird bei jedesmaligem Abdruck durch eine besondere Anzeigevorrichtung (Abb. 4) vermerkt, daß die betreffende Zeile umgedruckt ist, so daß man eine Kontrolle darüber hat, ob und wie oft jede Zeile übertragen wurde. Diese Vorrichtung besteht aus einer in der Seitenwand i gelagerten Achse 81, auf der verschieb- und feststellbar ein Lagerstück 8:2 angeordnet ist. Im Lagerstück 82 ist ein Bolzen 83 geführt, der an seinem oberen Ende einen Stempel o. dgl. 84 trägt und mit seinem unteren Ende an einem schwenkbaren, doppelarmigen Hebel 85 angelenkt ist. Am anderen Ende des Hebels 85 befindetsicheine einseitig-drehbare federnde Klinke 86, gegen welche beim Hochheben der Druckwalze 6 ein auf der Achse 5o befindlicher Anschlag 87 schlägt und dadurch den Hebel 85 so verschwenkt, daß der Stempelbolzen 83 mit dem Stempel 84 gegen die Druckschiene io und die soeben abgedruckte Zeile des Originals gepreßt wird. Am Hebel 85 greift eine Zugfeder 88 an, die nach jeder Markierung den Hebel 85 und damit den Stempelbolzen 83 wieder herunterzieht. Oberhalb des Stempels 84 ist im Lagerstück 8?- ein Farbkissen 89 angeordnet, das durch eine Feder go gegen den Stempel 84 gedrückt wird. Das Lager des Farbkissens 89 besitzt einen Ansatz gi. Am Stempelbolzen 83 befindet sich eine Nase 9-2, die beim Hochgehen des Stempelbolzens gegen den Ansatz gi am Farbkissenlager drückt und dadurch das Farbkissen entgegen der Wirkung der Feder 90 wegschwenkt, so daß der Stempelbolzen ungehindert zur abgedruckten Zeile des Originals gelangen kann.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Das abzudruckende Original wird auf die Walze 6 mit der Spiegelschriftseite nach außen aufgebracht und die abzudruckende Zeile so eingestellt, daß sie auf die Druckschiene io zu liegen kommt. Die zu bedruckende Karte wird gleichzeitig so unter die jetzt geöffnete Kartenklemme 28 geschoben, daß die Zeile, die den Abdruck aufnehmen soll, auf dem elastischen Druckstreifen 4 liegt. _Nun wird der Handgriff 27 heruntergedrückt, wobei zunächst die Klemmvorrichtung der Walze geschlossen wird. Bevor bzw. in dem Augenblick, in dem die Druckwalze 6 die zu bedruckende Karte erreicht, beginnt der Anfeuchter 38, sich über die zu bedruckende Karte bewegend, seine Arbeit, feuchtet also den' zu bedruckenden, zeilenbreiten Platz der Karte an. Ist dies geschehen, so erreicht die Druckwalze 6 die angefeuchtete Karte, und der Abzug wird vollzogen. Beim jetzt folgenden Hochheben des Handgriffes 27 fährt der Anfeuchtbehälter 38 in angehobener Stellung in die Anfangsstellung zurück,'die Anzeigevorrichtung tritt in Tätigkeit und versieht die soeben abgedruckte Zeile auf dem Originaf mit einem Kennzeichen. Gleichzeitig wird die Kartenklemme 28 wieder geöffnet und das Original um eine Zeile weitergeschaltet. Die bedruckte Karte kann nun ausgewechselt oder aber eine andere Zeile derselben Karte in Druckstellung gebracht werden, worauf sich der geschilderte Vorgang wiederholt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum zeilen- bzw. abschnittweisen Vervielfältigen von Spiegelschriftoriginalen nach Patent 62-7 316, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem selbsttätigen schrittweisen Weiterschalten der auf und nieder schwenkbaren Druckwalze in ihrer Umfangsrichtung auch das Öffnen und Schließen der Kartenklemme, das Schließen der Originalklemmvorrichtung und das Bewegen des Anfeuchters in Abhängigkeit von den Schwenkbewegungen der Druckwalze erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Kennzeichen der jeweils abgedruckten Zeile auf dem Original in Abhängigkeit von den Schwenkbewegungen der Druckwalze erfolgt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Betätigen der Kartenklemme (28) dienenden zweiarmigen Hebel (33) unterhalb der Grundplatte (3) drehbar gelagert und je mit zwei durch di.e Grundplatte (3) hindurchtretenden Armen (31) o. dgl. versehen sind, von denen der eine unter dem Einfiuß der niedergehenden, die Druckwalze tragen-den Hebel (25, 26) steht und der andere das Anheben der federnden Kartenklemme (28) bewirkt. 4.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfeuchtvorrichtung (38) auf einer parallel zur Drucktrommel (6) gerichteten Laufschiene (35) geführt und von einem über eine Seiltrommel (45) laufenden Zugorgan (43) bewegt wird, wobei die Seiltrommel (45) von einem von der Drucktrommel (6) aus betätigten Getriebe (46, 47, 48, 49) in hin und her gehende Bewegung versetzt wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der schräg von oben nach unten gerichtete Anfeuchter (38) drehbar auf einem wagenartigen verschiebbaren Träger (37) sitzt. 6. Vorrichtung nach Ansprach i bis* 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Laufschiene (35) Schaltvorrichtungen (55, 56) zum Heben und Senken des drehbaren Anfeuchters (38) angeordnet sind. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Schaltvorrichtungen (55, 56) auf der Laufschiene (35) verstellbar und feststellbar angeordnet sind. 8. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfeuchter (38) durch einen federnd gelagerten Sperriegel (58) gehalten ist, der einen unter dem Einfluß einer federnden, einseitig drehbaren Schaltklinke (62) stehenden Arm (59) besitzt, wobei die Klinke (3:2) an der einen der beiden, auf der Laufschiene (35) angeordneten Schaltvorrichtungen (55, 56) gelagert ist. g. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an einem drehbar gelagerten Arm (68) des Anfeuchters (38) eine einseitig drehbare, federnd beeinflußte Schaltklinke (7o) angeordnet ist, mit deren Hilfe das Anheben des durch eine Feder (66) in die Arbeitsstellung gezogenen Anfeuchters (38) erfolgt. io. Vorrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Bewegen der Seiltrommel (45) dienende Getriebe (46, 47, 48, 49) zum zeitweisen Stillsetzen des Anfeuchters in einer Endstellung mit einer Leerlaufeinrichtung (5 1, 52) versehen ist. i i. Vorrichtung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Anzeigen der jeweils umgedruckten Zeile auf dem Original dienende Stempel (87) an einem zweiarmigen, von der Drucktrommel aus betätigten Hebel (85) sitzt, 12. Vorrichtung nach Anspruch i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß an den die Drucktrommel (6) tragenden Hebelarmen (7) eine mit der Drucktrommelachse (5o) parallel laufende Druckschiene (io) angeordnet ist, die mit einem in der Grundplatte (3) angeordneten Widerla& (7) aus nachgiebigem StOff (4) zusammenarbeitet. 13. Vorrichtung nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Filz (40) des Anfeuchters (38) in der Ruhestellung in einem mit saugfähigem Stoff gefüllten Behälter (41) ruht, der von einem Flüssigkeitsvorratsbehälter (42) gespeist wird. 14. Vorrichtung nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen der Originalklemme (1?" 13) von Hand eingeleitet und durch Federwirkung (:29) selbsttätig beendet wird. .
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