DE180445C - - Google Patents

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DE180445C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G27/00Lap- or sliver-winding devices, e.g. for products of cotton scutchers, jute cards, or worsted gill boxes
    • D01G27/04Lap- or sliver-winding devices, e.g. for products of cotton scutchers, jute cards, or worsted gill boxes with automatic discharge of lap-roll or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 180445 KLASSE 76 b. GRUPPE
G. JOSEPHY'S ERBEN in BIELITZ, Österr.
Periodisch selbsttätig wirkender Pelzbrecher für Langvließapparate.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. April 1905 ab.
Vorliegende Erfindung besteht in einer Verbesserung von periodisch selbsttätig wirkenden Pelzbrechern für Langvließapparate, bei denen ein schwingbares Glied so ange-5 ordnet wird, daß es, zwischen der Ablieferwalze des Langvließapparates und der Wickelseele gegen den Pelz treffend, diesen trennt (bricht oder reißt) und zugleich die Zuführung des den Wickelanfang bildenden PeIzendes zur Wickelseele vermittelt.
Die bisherige Ausführungsart dieser Maschinen, gemäß welcher das schwingbare Glied, »der Pelzbrecher«, aus einer Blechschiene besteht und so bewegt wird, daß es an dem in Bewegung befindlichen Pelz in dessen Bewegungsrichtung hinstreicht, schafft einerseits Bedingungen, welche der Vollkommenheit des Bruches ungünstig sind, anderseits macht sie die Bruchstelle unzugänglich und erfordert die Einschaltung eines umständlichen Walzenapparates zwischen Brecher und Wickelseele, um das Pelzende von ersterem abzunehmen und der Wickelseele zuzuführen.
Der Erfindung gemäß wird dagegen der schwingbare Brecher zum Nadelkamm ausgebildet und in der Art bewegt, daß er, beim Vorschwung in den Pelz einschlagend, diesen durch seinen Rückschwung trennt und das Pelzende an der Wickelseele vorbeiführt. Eine zweite schwingbare Schiene ist so angeordnet, daß sie beim Rückschwung des Brechers gegen diesen, hinschwingend gegen das mitgenommene Pelzende trifft, dasselbe aus dem Brecher streift und (nach Art der für Vließwickelvorrichtungen für Schlagmaschinen bekannten, von Hand bewegten schwingbaren Stange) um die Wickelseele legt. Zugleich ist die Anordnung getroffen, daß der Pelz während des Reißens festgehalten wird.
Diese neue Brechvorrichtung hat die Wirkung, daß das Brechen des Pelzes sich in sehr vollkommener Weise vollzieht, die Brechstelle selbst frei zugänglich bleibt und die Überführung des Pelzes auf die Wickelseele leicht und sicher vor sich geht.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 den Pelzbrecher in der Vorderansicht mit Nadelkamm und Abstreifschiene in der Ausgangslage. Fig. 2 veranschaulicht die beiden Hauptteile der Vorrichtung nach dem Brechen in dem Augenblick, wo die Abstreifschiene gegen das vom Nadelkamm mitgenommene Pelzende trifft. Fig. 3 ist eine Seitenansicht des oberen Teiles der Maschine.
Der Pelzbrecher wird mittels der Schnurscheiben α und b angetrieben; auf letzterer sitzt ein kleines Zahnrad c, welches in das große Zahnrad d eingreift und die Über-Setzung der Geschwindigkeit ins Langsame bezweckt. Das Zahnrad d, welches lose auf der beiderseits der Vorrichtung gelagerten Welle e läuft, trägt eine Mitnehmernase /. Auf der Welle e ist ferner ein Hebel g lose gelagert, der eine Anschlagrolle h trägt; Anschläge i und i1 begrenzen den Hub dieses Hebels.
Fest mit der Welle e ist eine Scheibe e1 verbunden, die eine Feder / und eine um
einen Bolzen Z1 drehbare zweiarmige Klinke A-trägt, gegen deren Schwanz sich die Feder / stützt. Wenn der Hebel g in der unteren Lage, d. h. gegen den Anschlag i gelegt ist, drückt er mittels der Rolle h den Schwanz der Klinke unter Spannung der Feder / nach einwärts. Durch Aufheben des Hebels g gegen den oberen Anschlag/1, was von Hand oder mechanisch erfolgen kann, wird
ίο die Rolle h von der Klinke k weggedreht, und die Feder / bewegt nun die Klinke k so nach innen, daß sie mit ihrem Einschnitt sich über die Nase / des Rades d schiebt (punktierte Lage dieser Teile in Fig. i).
Hierdurch, ist das getriebene Rad d mit der Welle e gekuppelt, die nunmehr gedreht wird. Nach einer vollen Umdrehung kommt die Klinke k mit ihrem Schwanz wieder gegen die Rolle h, so daß ihr Einschnitt von der Nase f wieder weggezogen und so die Kupplung zwischen Rad d und Welle e wieder gelöst wird. Die Welle e macht somit nur eine volle Umdrehung; sie trägt ein Sperrrad S, welches sich nach Vollendung der Umdrehung in einer federnden Sperrklinke F fängt.
Ein auf der Welle e aufgekeiltes Exzenter m überträgt seine Bewegung auf einen Winkelhebel n, welcher auf der Welle 0 befestigt ist; auf letzterer sind innerhalb der Vorrichtung Arme ρ angeordnet, die durch einen mit einer Reihe spitzer Nadeln versehenen Kamm q verbunden sind. Auf die Länge des Kammes q verteilt sind Bleche q1 angeschraubt, welche über die Nadelspitzen hervorragen und so das Eindringen der Nadeln in die Pelzleinwand verhüten.
Während des Brechens wird die eine beweglich gelagerte Führungswalze r durch den Winkelhebel n, die Stange s und den Lagerhebel t an die zweite Führungswalze u gedrückt und der Pelz dadurch festgehalten.
Ein auf der Exzenterwelle e befestigter
Hebel ν trägt einen Bolzen w, auf welchem die Zugstange χ mittels langen Schlitzes frei ruht; bei Drehung der Exzenterwelle e wird die Zugstange χ mitgenommen und überträgt durch Abwickeln einer Kette y von einer kleinen Rolley1 die Drehung auf einen Hebei \, der am freien Ende die Abstreifschiene ^1 trägt. Auf der Welle des Hebels \ ist ein Anschlag ^2 befestigt, der bei der Aufwärtsbewegung des Hebels gegen eine am Gestell befestigte Feder ^3 kommt und dieselbe spannt.
Das selbsttätige Brechen geht folgendermaßen vor sich:
Bei genügender Stärke des Wollpelzes wird der Hebel g von einem Arbeiter oder mittels eines periodisch eingreifenden Maschinenteiles nach aufwärts bewegt, wodurch die Mitnehmervorrichtung das Exzenter mit der Welle e um eine volle Umdrehung dreht. Beim Aufwärtsgehen des Hebels g wird durch Drehung des Hebels ν die Führungswalze r gegen die festgelagerte Walze u bewegt und der ■ Pelz zwischen den beiden Walzen zusammengedrückt. Gleichzeitig bewegt sich der Nadelkamm q nach abwärts und gelangt bis an die Pelzleinwand an die Stelle A (Fig. 1). Hier angelangt, kehrt der Kamm wieder um und bewegt sich nach aufwärts; während der Aufwärtsbewegung haben die Nadeln des Kammes den Pelz erfaßt, denselben der ganzen Breite nach aufgerissen und das den Anfang des Wickels bildende Pelzende vor die lose auf den schrägen Stützen V ruhende Wickelwalze W geführt (Fig. 2). In diesem Augenblick ist auch der Hebel \ bei seiner Aufwärtsbewegung unter Spannung der Feder· ^3 am mitgenommenen Pelzende angelangt, schiebt es aus den Nadeln des Kammes heraus und schlägt es um die sich drehende Wickelwalze W, wonach er, indem jetzt Hebel ν sich nach unten dreht, von der Feder ^3 zurückgeschleudert wird, während das Exzenter m den Kamm q und die Walze r in die Ausgangslage zurückbewegt. Die Walze W hat das aufgelegte Pelzende erfaßt und wickelt, vom Pelztuch getrieben, den Pelz auf, wobei sie ihre schrägen Stützen V hinaufgleitet. Der punktierte Kreis rechts oben (Fig. 1) stellt die vollbewickelte Walze dar.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Periodisch selbsttätig wirkender Pelzbrecher für Langvließapparate, dadurch gekennzeichnet, daß der Pelz durch einen schwingbaren Nadelkamm (q) zerrissen, während des Reißens festgehalten und das den Wickelanfang bildende Pelzende durch eine schwingbare Schiene (Z) aus dem Nadelkamm entfernt und um die Wickelwalze gelegt wird.
2. Pelzbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß "das Festhalten des Pelzes während des Reißens durch Zusammendrücken zweier Führungswalzen (r, 11) geschieht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT180445D Active DE180445C (de)

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DE (1) DE180445C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075993B (de) * 1954-09-06 1960-02-18 Hanseatische Motoren Ges M B H Vorrichtung zum Aufwickeln des Faserbandes zu Kreuzspulen an Strecken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075993B (de) * 1954-09-06 1960-02-18 Hanseatische Motoren Ges M B H Vorrichtung zum Aufwickeln des Faserbandes zu Kreuzspulen an Strecken

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