DE186341C - - Google Patents

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DE186341C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41GARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
    • A41G1/00Artificial flowers, fruit, leaves, or trees; Garlands
    • A41G1/02Implements, apparatus, or machines for making artificial flowers, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 186341 KLASSE Se. GRUPPE
CARL STEINHOFF in SPANDAU.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Februar 1906 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung künstlicher Blumenstiele (Pielen) aus Stoffstreifen und besteht darin, daß die Pielen im Anfang langsam, später jedoch mit zunehmender Schnelligkeit ausgezogen werden. An Maschinen mit Ausziehwagen soll das neue Verfahren in der Weise zur Ausführung gebracht werden, daß der zum Ausziehen der Pielen dienende Wagen derart ίο angetrieben wird, daß er am Anfang seiner Bahn langsam, dann jedoch mit zunehmender Schnelligkeit fährt.
Bei einem solchen Ausziehen der Pielen wird, wie langwierige Versuche dargetan haben, nahezu jeder Ausschuß vermieden, welcher sonst dadurch entsteht, daß sich die Pielen nicht richtig falten bezw. wieder aufrollen.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform einer zur Anwendung des neuen Verfahrens dienenden Maschine mit Ausziehwagen dar.
Fig. ι ist eine Seitenansicht,
Fig. 2 ein Schnitt nach Linie A-B von Fig. i,
Fig. 3 eine Oberansicht der Maschine unter Fortfall des Transmissionsriemens 25, der Rolle 35 und des Gegengewichts 36.
Die beiden oberen Längskanten 2 und 3 (Fig. 3) des Gestelles 1 der Maschine sind zu Laufschienen für den Wagen 4 ausgebildet. An dem in der Zeichnung links liegenden Ende der Maschine befindet sich der Aufbau 5, welcher die Zieheisen für die Pielen trägt. Die Plattform 6 dieses Aufbaues liegt in etwa gleicher Höhe wie die Plattform des Wagens 4.
Das Ausziehen der Pielen erfolgt insofern 55
in bekannter Weise, als die Stoffstreifen 7 aus denen die Pielen sich bilden, mit ihren Enden 8 durch die Zieheisen des Aufbaues 5 gezogen und sodann mit ihren gleichen Enden unter die Klemmvorrichtung des Wagens 4 gebracht werden.
Diese Klemmvorrichtung besteht aus einer um den Bock 9 schwingenden Klemmplatte 10, deren oberes Ende in einen Griff endigt. An die Klemmplatte 10 ist ein Stützhebel 11 angelenkt, welcher durch den Führungsbogen 12 gegen seitliche Verschiebung gesichert und mit einer Rast 13 ausgestattet ist, in welche ein an der Wagenplattform sitzender Stift 14 in der gezeichneten Lage eingreift. In dieser Lage sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, die Pielenenden 8 an der Plattform des Wagens durch die Klemmplatte 10 festgeklemmt. Der Wagen 4 läuft mit seinen vier Rädern 15 auf den Schienen, während seine beiden unterhalb der Schienen laufenden Gegenräder ιό ein Abschleudern des Wagens von der Fahrbahn zu verhüten haben.
Wesentlich sind nun die Mittel, durch welche der Wagen Antrieb erhält und die Pielen mit steigender Schnelligkeit ausgezogen werden. Zu diesem Zweck ist an dem in der Zeichnung links liegenden Ende der Maschine eine Schnurwalze 17 angeordnet (s. insbesondere Fig. 2), welche sich aus einem zylindrischen Teil 18, einem sich daran schließenden, kegelförmig zulaufenden und mit Gewinde ausgestatteten Teil 19 sowie einem sich an letzteren anschließenden zylindrischen Teil 20 zusammensetzt, dessen Querschnitt indes erheblich geringer ist als der Querschnitt des Zylinderteiles 18. Diese im Gestell 1 drehbar gelagerte Schnurwalze endet einerseits in den

Claims (3)

  1. Knopf 21, andererseits in die Welle 22, an welcher der Mitnehmer 23 sitzt. Ferner läuft auf der Welle 22 die Riemscheibe 24 frei um, welche durch den Transmissionsriemen 25 Antrieb erhält. 26 ist eine Schnur, welche, von dem Teil 20 der Schnurtrommel ausgehend, um den Winkel herumstreicht, den die Leitscheibe 27, die auf der Achse 28 fest angeordnet, im Gestell 1 drehbar gelagert ist, mit ihrer Drehachse bildet. Von hier aus läuft die Schnur 26 um die ebenfalls am Gestell ι drehbar gelagerten Schnurrollen 29, 30, hierauf streicht sie am Wagen 4 vorbei, an dessen Zapfen 31 sie verknotet oder sonstwie befestigt ist, läuft alsdann um die am Gestell I drehbar gelagerten Schnurrollen 32, 33, um die am Fußboden sitzende Schnurrolle 34, endlich um die an der Wand des Arbeitsraumes sitzende Schnurrolle 35 und endigt in das Gegengewicht 36.
    Die geschilderte Einrichtung wirkt wie folgt:
    Zur Inbetriebsetzung der Maschine wird der Knopf 21 der Welle 22 nach der linken Seite der Fig. 2 gezogen, so daß sich die Welle 22 ebenfalls in dieser Richtung verschiebt. Hierdurch gerät der Mitnehmer 23 zwischen die Speichen der Riemscheibe 24, so daß die Schnurtrommel 17 in Umlauf versetzt wird. Hierdurch wickelt sich die Schnur 26 auf die Schnurtrommel auf, und zwar zunächst auf den Trommelteil kleineren Querschnitts 20. Der Wagen beginnt daher nach dem in Fig. 1 rechts liegenden Ende der Maschine zu laufen, und zwar zunächst langsam, da sich, dem geringen Querschnitt des Trommelteiles 20 entsprechend, die Schnur zunächst langsam aufwickelt. Sobald jedoch die sich aufwickelnde Schnur'den kegelförmig zulaufenden Tjsil 19 der Schnurtrommel zu bedecken beginnt, nimmt — entsprechend dem allmählich wachsenden Querschnitt dieses Teiles — auch das Maß der in der Zeiteinheit aufgewickelten Schnur zu, so daß der Wagen schneller zu laufen beginnt. Ist der Kegelteil 19 mit Schnur bedeckt, so ist die höchst zulässige Schnelligkeit erreicht, so daß der Wagen, während sich endlich auch der zylindrische Teil 18 mit aufgewickelter Schnur bedeckt, mit sich gleichbleibender Schnelligkeit fortläuft, bis die Fielen völlig ausgezogen sind. Ist das geschehen, so stößt ein an der Wagenplattform bei 37 (Fig. 3) drehbar gelagerter Doppelhebel, . dessen Arm 38 unter der Einwirkung einer auf Zug gespannten Schraubenfeder 39 steht, mit seinem Hebelarm 40 gegen den auf der Schiene 3 verstellbar angeordneten Anschlagteil 41. Hierdurch wird der Doppelhebel so gedreht, daß sein Arm 38, welcher von dem in der Zeichnung rechts liegenden Ende des Stützhebels 11 übergriffen wird, gegen diesen Stützhebel drückt und denselben um so viel anhebt, daß die Rast 13 des Stützhebels sich von dem Stift 14 abhebt, hierdurch die Klemmplatte 10 ihren Stützpunkt verliert und daher die Pielenenden 8 ausgelöst werden. Die fertig ausgezogenen Pielen fallen nun in die am Gestell 1 befestigte, zwischen den Schienen 2, 3 liegende Rinne 42.
    Unmittelbar hierauf wird der Knopf 21 nach der rechten Seite der Fig. 2 gedrückt, so daß der Mitnehmer 23 sich aus den Speichen der Riemscheibe 24 löst. Nunmehr tritt das Gegengewicht 36 in Wirkung, welches in dem Maße, als der Wagen 4 beim Ausziehen der Pielen nach dem in der Zeichnung rechts liegenden Ende der Maschine lief, durch die Schnur 26'hochgezogen wurde. Das Gewicht sinkt jetzt nieder und zieht hierdurch den Wagen 4 in die gezeichnete Stellung zurück, während sich gleichzeitig die Schnur 26 von der Schnurtrommel 17 abwickelt, so daß alle Teile wiederum die in Fig. ι bis 3 gezeichnete Lage einnehmen, worauf dann ein neuer Satz Pielen ausgezogen werden kann.
    Als Material für die einzelnen Streifen, aus welchen das Band zusammengesetzt wird, kann an Stelle gewebter Stoffe auch Papier oder andere geeignete Stoffe verwendet werden.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ r ü c η ε :
    ι. Verfahren zur Herstellung künstlieber Blumenstiele (Pielen) aus Stoffstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffstreifen zunächst langsam und alsdann schneller durch die Zieheisen oder das sonstige zur Bildung" der Piele dienende Organ geführt werden.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 an Maschinen, bei denen das Ausziehen der künstlichen Blumenstiele durch Wagen o. dgl. erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß man den Wagen zunächst langsam und alsdann schneller laufen läßt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Wagen (4) angeordnete Schnurtrommel (17) o. dgl. Wickelteile von verschieden großem Querschnitt besitzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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