AT84533B - Wickelgerät mit selbsttätiger Abstellvorrichtung. - Google Patents

Wickelgerät mit selbsttätiger Abstellvorrichtung.

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AT84533B
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Leo Schabensky
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Leo Schabensky
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Wickelgerät   mit selbsttätiger Abstellvorrichtung. 



   Die Erfindung betrifft ein haspel-oder trommelförmiges Wickelgerät, welches das gleichzeitige Aufwickeln mehrerer Faden, Schnüre, Bänder o. dgl. nebeneinander gestattet und nach Bewicklung mit vorausfestgesetzten Längen selbsttätig zum Stillstand kommt. 



   Eine solche Einrichtung ist unter anderem mit Vorteil bei der Zündschnurerzeuguug verwendbar, wenn es sich darum handelt, mehrere Zündschnüre gleichzeitig nach ihrer Teerung oder nach der Imprägnierung auf einen Haspel oder eine Trommel aufzuwickeln, um zugleich mit der Trocknung der geteerten oder imprägnierten Schnüre bestimmte Längen dieser letzteren zu erhalten, die sodann zu   sogenannten"Ringen"eingerollt   werden. 



   Die auf den Riemenausrücker für den Haspel-oder Trommelantrieb wirkende Abstellvorrichtung ist in der Zeichnung veranschaulicht. 



   Die Welle a des Haspels b, die durch einen Elektromotor oder eine andere Kraft- 
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 verschiebt. Auf der Gleitplatte f ist ein von Hand einstellbarer Bügel   A   an in Längsschlitzen des letzteren verstellbaren Flügelschrauben i begrenzt verschiebbar. Der untere Bügelschenkel untergreift nach Einstellung des Bügels in die eine oder andere Endlage einen lotrecht verschiebbaren, unter Federdruck beständig abwärtsziehenden   HakenbolzeJ1 j,   der an einen zweiarmigen Hebel k angelenkt ist, dessen anderer Arm unter dem Druck einer Feder   1   steht und auf einem Stift   m   lose aufgesteckt ist.

   Ein zweiter zweiarmiger Hebel n steckt mit seinem einen Arm ebenfalls auf diesem Stift   m   und steht ebenfalls unter dem Druck der Feder 1, während sein anderer Arm mit-einem gewissen Spiel eine lotrecht verschiebbare, in Augenlagern o gehaltene und durch eine Feder p gehobengehaltene Stange q umfasst. 



   Diese letztere ragt in die Bahn eines von zwei schwenkbaren Daumen r, die unter dem Zug von Federn s stehen und Åauf einer Achse t stecken, welche mit dem Riemen-   ausrückerhebel u   fest verbunden ist. Der   Hakenbolzen j,   die Stange q und die Daumen r sind je mit einem Griffknopf v bzw. w bzw. z versehen, um diese Organe im Bedarfsfalle auch von Hand verstellen zu können. 



   Die Abstellvorrichtung wirkt in folgender Weise : Das aufzuwickelnde Gut (Faden,   Schnüre usw. ) wird dem verschiebbaren Bett d zugeführt-und um Rollen x, von denen eine   in der Zeichnung ersichtlich gemacht ist und die an der Gleitplatte.f-in versetzter Stellung angeordnet sind, herumgelegt. Von diesen Rollen werden die Schnüre usw. den Haspelarmen zugeführt und an diesen befestigt. Hierauf wird die   Gleitplatte/durch   von Hand bewirkte Drehung der Schraubenspindel   e   auf dem Bett oder Rahmen d so weit verschoben, bis die eine der seitlichen Plattenkanten mit einem bestimmten Teilstrich einer empirisch bestimmten, am Rahmen angebrachten Skala zusammenfällt.

   Der Hakenbolzen j wird von Hand angehoben und der Bügel   h   nach Lüften der Flügelschrauben so weit seitlich gerückt, 
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 kann die auf die Stange q hebend wirkende Feder p diese Stange in die Bahn des einen der Daumen r einstellen und dabei bleibt der Hebel n zufolge des toten Ganges zwischen ihm und der Stange q unbeeinflusst und liegt daher nur leicht auf dem anderen, die Feder   l   niederdrückenden Hebel auf. Bei dieser Stellung der Daumen, deren einer vor dem Stangenende steht und durch den Zug der Feder s gegen dieses Stangenende   gedrückt   wird, befindet sich die Riemengabel in solcher Lage, dass der Riemen um die Vollscheibe gelegt ist und der Haspel wird daher beim Anlassen des Motors in Umdrehung versetzt, um die Faden, Schnüre usw. aufzuwickeln. 



   Bei dieser Drehung wird durch den Riementrieb c die Schraubenspindel e in Bewegung gesetzt und die   Gleitplatte f wird   langsam der Länge nach verstellt ; da die Führungsrollen x diese Verschiebung mitmachen, werden die Fadenwindungen nebeneinander um den Haspel herumgelegt, und zwar in die zwischen je zwei Faden zu Anfang der Aufwindung bestehenden Zwischenräume. Ist eine bestimmte Fadenlänge aufgewickelt, die bei gegebenem Haspeldurchmesser einer bestimmten Anzahl von Fadenwindungen entspricht und durch Einstellung der Gleitplattenkante an einem bestimmten Teilstrich der Rahmenskala festgelegt werden kann, so hat sich die Gleitplatte samt dem Bügel so weit verschoben, dass letzterer den Hakenbolzen i freigibt.

   Dieser schnellt infolge Federwirkung abwärts und drückt den Hebel nieder, dessen anderer Arm unter Mitwirkung der freiwerdenden und sich daher entspannenden Feder   l   den zweiarmigen Hebel n betätigt. Dieser zieht die Stange q unter Spannung ihrer Feder abwärts, die freigewordenen Daumen r werden durch ihre Federn verschwenkt und die Riemengabel rückt den Riemen auf die Leerscheibe, wodurch der Haspel zum Stillstand kommt. 



   Die aufgewundenen, eine bestimmte Länge besitzenden Fadenstücke können abgeschnitten und abgespult werden oder, wenn es sich um Zündschnüre handelt, können die einzelnen Windungen zwischen zwei der Haspelarme durchschnitten, die einzelnen, in ihrer Länge einem   Haspelumfang   gleichen Stücke können abgezogen und zu den bekannten "Ringen" eingerollt werden. 



   Um eine Rückstellung der Abstellvorrichtung in ihre Anfangslage entbehrlich zu machen, wenn eine neuerliche Bewicklung erfolgen soll, wird die Gleitplatte f durch Drehung der Schraubenspindel von Hand mit ihrer anderen Schmalseite an einer zweiten ebensolchen Skala des Bettes eingestellt und nach Anheben des Hakenbolzens der Bügel an seinen gelüfteten Flügelschrauben so weit verschoben, bis sein unterer Schenkel den Haken untergreift und gehoben hält.

   Wird nun der Riemen des Riementriebes c, der früher offen war, in gekreuzter Lage um die Riemenscheibe an der Schraubenspindel e gelegt und der Haspel in Drehung versetzt, so bewegt sich die Gleitplatte in zur früheren Verschiebung entgegengesetzter Richtung, die Fäden legen sich nach der anderen Seite von den ersten Windungen um den Haspel und die Abstellung des letzteren erfolgt, sobald der Bügel den Hakenbolzen freigibt, in der früher beschriebenen Weise. 



   Soll bei Fadenbruch oder aus anderen Ursachen ein Abstellen von Hand erfolgen, so genügt ein Niederdrücken des Griffknopfes der Stange q, um die Daumen r freizugeben ; letztere können ebenfalls von Hand verstellt werden, wenn die Riemengabel in eine andere Lage gebracht werden soll. 



   An Stelle eines Haspels oder einer Tiommel kann auch ein Wickelrahmen oder Wickelbrett mit der selbsttätigen Abstellvorrichtung in Verbindung gebracht werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Wickelgerät für Faden, Schnüre, Bänder u. dgl. mit selbsttätiger Abstellvonichtung, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit schwenkbaren Daumen verbundener Ausrücker durch eine unter Federdruck stehende Stange festgestellt wird, welche durch einander beeinflussende Hebel mit einem Hakenbolzen in Verbindung gebracht ist, der durch einen unter seinen Haken einrückbaren Bügel gehoben gehalten wird, bis eine diesen Bügel tragende Gleitplatte, die mittels einer vom Wickelgerät in Drehung versetzten Schraubenspindel verschoben wird, nach einer voraus festgesetzten, einer bestimmten Länge des aufgewickelten Fadens o. dgl. entsprechenden Verschublänge den Hakenbolzen freigibt, wodurch das Hebelwerk verstellt, die Stange aus der Bahn der Daumen zurückgezogen und der Ausrücker verstellt wird.
AT84533D 1920-02-26 1920-02-26 Wickelgerät mit selbsttätiger Abstellvorrichtung. AT84533B (de)

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AT84533B true AT84533B (de) 1921-06-25

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ID=3605576

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