DE835920C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln von Garn, insbesondere von nach dem Trockenspinnverfahren hergestellten kuenstlichen Faeden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln von Garn, insbesondere von nach dem Trockenspinnverfahren hergestellten kuenstlichen Faeden

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DE835920C
DE835920C DEP26747A DEP0026747A DE835920C DE 835920 C DE835920 C DE 835920C DE P26747 A DEP26747 A DE P26747A DE P0026747 A DEP0026747 A DE P0026747A DE 835920 C DE835920 C DE 835920C
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    • B65H59/38Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln von Garn insbesondere von nach dem Trockenspinnverfahren hergestellten künstlichen Fäden die Erfindung bezieht sich auf das Aufwickeln von Garn und insbesondere auf ein Verfahren und litt Vorrichtung zuin Aufwickeln von nach dem Trockenspinnverfahren hergestellten künstlichen Fäden in From von zylindrischen Wickeln, bei denen die ie Au fw ickelspule durch die Rotation einen sie trangekden Spindel in Umdrehungen versetzt wird und wobei die Drehazhl der Spindeln bzw. htl- Spulen in der \\else verandert wird, daß der Wickel eie konstante Umfangsgeshciwndigkeit erhält und infolgedessen ein gelichbleibendes Maß del. Aufnahme oder Ansammlung des Fadens oder Garns eintritt Ein Verfahren zum Aufwicdkeln von Garn oder Fäden bei einer im Wesetlichen konstanten linearen ( ieschwindikeit gemXil3 der Erfindung umfaßt ein Zuführen des Garns oder Fadens zu einer sich drehenden Spule, ein Antreiben der Spule mit veränderlicher Geschwindigkeit durch Antriebsmittel, die mit Geschwidigkeitssteuerungsmitteln verbunden sind, die auf einen schleifenden Antrieb cinwirken, und zwar durch Steuern des Grades an Schlupf inerhalb des schleifenden Antriebes in Übereinstimmung mit dem Unterschied zwiashen dem gegenwärtigen Maß des Anwachsens des Wickels von einem willkürlich vorgewählten Maß des Anwachesens, das größer ist als das tatsächliche Anlaß. Hierdurch wird die Umfangsgeschwindigkeit des Wickels trotz des Anwachsens seines Durchmessers konstant gehalten. Vorzugsweise wird das vorgewählte Anlaß des Anwachsens nur um ein geringes höher als das berechnete Maß des An- wachsens des Wickels gewählt, so daß die Abweichung und folglich der Grad des Gleitens oder Schlupfs des schleifenden Antriebes, der immer vorhanden ist, gering ist.
  • Eine Garnaufwickelvorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens enthält eine Spulenspindel, stufenlos regelbare Getriebe zum \ntrieb der Spindel, Kontrollvorrichtungen, wie z. B. ein Nocken, die, wenn sie gleichmäßig angetrieben werden. das Geschwindigkeitsverhältnis des Getriebes stetig herahsetzen, schaltbare Kupplungsvorrichtungen zum Antrieb der Kontrollorgane, wobei die Kupplungsvorrichtungen ein angetriebenes und ein antreibendes Glied aufweisen, einen Fühler für die Oberfläche des herzustellenden Wickels, der eines der Kupplungsglieder gemäß dem Durchmesser des \E'ickels in Bewegung setzt, und Mittel zum Inl>esvegungsetzen des anderen Kupplungsgliedes gemäß dem Umdrehungsmaß des Wickels. Durch diese Einrichtungen bewirkt der Wickel in dem anlaß, wie er anwächst, über den Fühler eine Einschaltung der Kupplung, welche den das Geschwintl igkeitsmaß des Getriebes steuernden Nocken od. dgl. antreibt. Dieser Nocken bewirkt außer einer Geschwindigkeitsverminderung der Spindel ein Ausrücken der Kupplungsorgane, so daß eine weitere Abnahme der Drehzahl der Spindel und der Spule verhindert wird, bis ein weiteres Anwachsen des Wickels stattfindet. nei der Arbeit der Maschine können die Pausen zwischen nacheinanderfolgenden Eine und Ausschaltungen der Kupplung auf diese Weise so kurz gehalten werden, daß die resultierende Wirkung einem gleichförmigen Schleifen der Kupplung gleichkommt, das dem das stufenlose Regelgetriebe steuernden Nocken die erforderliche Geschwindigkeit erteilt, wobei berücksichtigt ist, daß die Arbeitsgänge des Eine und Ausschaltens nicht ahsolut momentan erfolgen, sondern einen kleinen Zeitaufwand erfordern.
  • Während die Erfindung, die sich in erster Linie auf die Steuerung der Drehzahl der Spindel bzw. der Spule während des eigentlichen NVicklungsvorganges bezieht, auf solche Maschinen anwendbar ist, bei denen das Aufwickeln am Ende eines jeden Wiclungswvorganges zum Zwecke der aus wechselung einer vollen gegen eine leere Spule unterbrochen wird, ist sie insbesondere für solche Ätaschinen vorteilhaft, bei denen, wie in der britischen Patentschrift 526 628, Einrichtungen zur kontinuierlichen Aufnahme des Fadens und zum Auswechseln der Spulen ohne Unterbrechung der Aufwicklung vorgesehen sind. Ein weiteres, wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daM hei kontinuierlich arbeitenden Maschinen dieser Art automatisch arbeitende, das Auswechseln in vorbestimmten Zeitintervallen bewirkende Mittel vorgesehen sind.
  • Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Aufwickeln von Fäden, die in vieler Hinsicht der der britischen Patentschrift 526 628 ähnlich und so gehaut ist, daß sie als Aufwickelvorrichtung bei einer Trockenspinnmaschine für die Herstellung von künstlichen Fäden diesen kann, ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. I eine Vorderansicht einer Aufwickelvorrichtung in Anwendung auf eine Trockenspinnmaschine, Fig. 2 einen Grundriß eines Teils von Fig. I, Fig. 3 eine Rückansicht im Schnitt durch den oberen Teil des in Fig. I gezeigten Getriebes, Fig. 4 einen Grundriß des in Fig. 3 gezeigten Mechanismus, im Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3, mit entferntem Deckel iiittl zum Zwecke größerer Übersichtlichkeit unter Fortlassung einiger Teile des darunterliegenden. in Fig. 5 dargestellten Me-Mechanismus, Fig. 5 einen waagerechten Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3 unter weiterer Fortlassung einzelner Teile, um zusätzliche Einzelheiten zu zeigen, Fig. 6 eine Einzelheit von Fig. 5 und Fig. 7 eine Vorderansicht im Schnitt durch das rechtsseitige Ende der in Fig. 1 gezeigten Ge-Getriebe.
  • Wie in der britischen Patentschrift 526 628 um faßt die Maschine ein Drehzapfengehäuse 11 von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt, das um seine horizontale Längsachse drehl>ar angeordnet ist und Wickel tragende Spulen 12 aufweist, welche von zwei gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses vorragen. Die Spulen 12 sind einander parallel und liegen oberhalb bzw. unterhalb der Achse des Drehzapfens. Zwei sich in der Längsrichtung des I)rehzapfens erstreckende Wellen 13 treiben von jedem Spulenpaare jeweils eine Spindel an, wobei jede der angetriebenen Wellen, wie in der genannten Patentschrift beschrieben, durch ein stufenlos regelbares Getriebe anget riel>en wird, dessen Steuerung nachstehend beschrieben wird. Das Drehapfengehäuse ii erstreckt sich längs einer Anzahl von Spinnkammern (Spinnzellen) 14 und umfaßt ein Paar von Spulen 12 für jeden der in den Zellen erzeugten Fäden. I) er Faden I6 wird von der Abzugswalze 15 der Spinnzellen 14 auf die eine Seite des Drehzapfegehäuses 1 1 abwärts geführt. Die für die Aufnahme der Spule 12 für den Faden I6 bestimmte Spindel liegt unterhalb der Drehzapfenachse und erstreckt sich gegen die Spinuzelle 14. Der Drehzapfen 1 1 ist derart drehbar eingerichtet, daß er, wenn er die eine Spule I2 abwärts und unter der Drebzapfenachse hindurch und weiter herum bis zu einer tbziehstellung führt, gleichzeitig die andere, eine leere Spule 12 tragende Spindel aufwärts über die Drehzapfenachse hinweg und in die Aufwickelstellung bringt.
  • Längs der Aufwickelstellung ist eine Querkammer 17 angeordnet, von der aus sich eine Reihe von Fadenführungselementen 18 erstreckt, deren Hub annähernd gleich der Länge der Spule ist. Die einzelnen Führungselemente 18 werden durch Nockenscheiben 19 auf den Wellen 20 gesteuert, die ihrerseits durch eine gemeinsame in der Kammer I7 befindliche Welle 21 in Umdrehung versetzt werden.
  • Das Drebzapfengehäuse 1 1 ragt aus einem Getriebekasten 25 heraus, der die stufenlos regelbaren, im allgemeinen bei 26 hintereinander an- geordneten Getriebe zum Antrieb der Wellen 13, die Steuervorrichtung für die Abgabegeschwindigkeit der Getriebe 26 untl den nach Fertigstellung einer Reihe voll Wickeln in Tätigkeit tretenden Austauscher für einen Spulensatz 12 gegeneinander etithält. I)er Hauptantrieb für den Mechanismus tritt über ein auf der Hauptwelle 28 angebrachtes Kettenrad 27 27 in den Getriebekasten 25 ein.
  • Wie aus Fig. 7 ersichtlich, trägt die Hauptwelle 28 ein Zahnrad 29, das zwei Zahrnäder 30- (eins auf jeder Seite der Schnittebene der Fig. 7) antreibt. Jedes von diesen Zhfnrädern ist durch eine Schaltkupplung 31 mit der Eingangswelle 32 des stufenlos regelbaren Getriebes verbunden. Eines der Zhnräder 30 greift auch in ein Zahnrad 33 ein, das über eine Zhanradsatz 34 mit einem Kettenrad 35 verbunden ist, tlas seinerseits über die Kettenräder 36 (Fig.1) und die Wellen 37, 38 die auf der Oberseite der Spinnzellen 14 angebrachten Spinnpjumpen 29 atreibt. Die Hauptwelle 28 ist auch über eine bei 40 angedeutete Vorrichtung der in der obigen Patentschrift beschriebenen Art zur Verhütung einer Fadenstapelung mit einem Kettenrad 42 vervunden. das durch eine Kette mit cillem auf der in die Querkammer 17 eintretenden Welle 21. angebrachten Kettenrad 43 verbunden ist. l)ie den Zahnradsatz 34 abdeckende Endplatte 44 ist entfernbar. so daß die Zahnräder ausgewechselt wertlen können, um zwecks Herstellung von Fäden verschiedetien deniers das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen tlen Spinnpumpen 39 einerseits und der Abzugswalze 15 und den Spulen 12 an-<Iererseits verändern zu können.
  • Die Mittel, durch die die auswechselung eier vollen Spule gegen eine leere vermittels einer Drehung des Drehzapfens lt um einen Winkel von 180° betirkt wird, sind genau dieselben wie die in der genannten hritischen Patentschrift. Der Überschß der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf die Art und weise, mit der die Spulendrehzahl während, des Wicklungsovrganges gesteuert und, wie oben angedeutet, die Drehug des Drehzafpens 11 zeitlich eingestellt und bewirkt wird, Für die Zwecke <ler vorliegenden Erfindung werden die fadenführungen 18 so angeordnet, daß sie leicht gegen die auf der Spule 12 befindlichen Wickel driicken. Die Fadenführungen sind an einem um die zelle 20 der querführenden Nockenscheibe 19 19 drehbaren Rahmen 45 angebracht und ragett aus eiiiein kreisförmig gebogenen Schlitz, cler zuin Teil unmittelbar unter dem Bezugszechen 13 zu sehen ist, aus der Kammer 17 heraus.
  • Der Rahmen 45 vermag unter Druck von dem Wickel nach außen wegzschwingen, unde er ist bei 46 passend so ausbalanciert, daß bereits ein leichter I)ruck genügt, um dieses Ergebnis herbeizuführen. Jeder einzelne der querliegenden Führungsrahmen 45 ist bei 47 mit einer sich längs der Maschine erstreckenden Rückziehstange 48 für die Fadenführer verbunden, wobei diese Stange während des Wickelvorganges derart angetriben wird, daß sie durch die Bewegung der Fadenführungen i8 iii ihrer Längsrichtung von den Achsen der Spulen 12 in dem Maße wegbewegt wird, wie die Wickel anwachsen.
  • Am Ende des Wickelvorganges wird sie unabhängig zurückgezogen, um den Fadenführungen I8 zu gestatten, von den Oberflächen der fertigen Wickel wegzuschwingen. Dies wird durch eine Steuerungsvorrichtung in dem Getriebekasten 25 bewirkt.
  • Innerhalb des Getriebekastens 25 ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, das Drehzapfengehäuse II mit einem äußeren Schneckenrad 50 ausgerüstet, das in eine Schnecke 51 eingreift, die in bestimmten Zeitintervallen über eine hierfür bestimmte Kupplung 52 angetrieben wird, die im folgenden Überrollkupplung genannt werden wird.
  • In dem Antrieb der Schnecke 51 ist auch eine Schleifkupplung 53 (Fig. 4und5) vorgesehen, die der die Schnecke 51 tragenden Welle 54 gestattet, überdreht zu werden, ohne daß ein übermäßiges Drehmoment auf die Schnecke ausgeübt wird. Der Antrieb für die Kupplung 52 kommt von einem nicht dargestellten Kettenrad innerhalb des Getriebekastens 25, das auf derselben Welle angeordnet ist wie das Kettenrad 42, das ein Kettenrad 59 (Fig. 5) und über ein Schneckenradpaar die Kupplung 52 antreibt. Der Drehzapfen ii wird entweder in der einen oder der anderen von zwei gegeneinander um 1800 gedrehten Arbeitsstellungen gehalten, und zwar mittels des einen oder des anderen von zwei Verriegelungsstiften 55 (Fig. 3), die in zwei auf der Oberfläche 57 des innerhalb des Getriebekastens 25 liegenden Teiles des Drehzapfengehäuses angebrachte Bohrungen 56 eingreifen. Der jeweils arbeitende Stift 55 greift in die entsprechende Bohrung 56 des Drehzapfengehäuses ei, während der aussetzende Stift 55 gegen die Oberfläche 57 des Drehzapfengehäuses drückt; beide Stifte sind bei 58 mit Federn versehen.
  • Die beiden sich durch die ganze Länge des Drehzapfengehäuses für den Atrieb der Spulen erstreckenden Wellen 13 werden abwechselnd durch zwei stufenlos regelbare Getriebe 26 (Fig. 5) angetrieben, die ihrerseits von der Hauptantriebswelle 28 der Maschine über die zwei Schaltkupplungen 31 (Fig. 7) getrieben werden. Die Kupplungen 31 werden von den entgegengesetzten Enden des in der Mitte bei 6I drehbar gelagerten Hebels 60 in Betrieb gesetzt, so daß, wenn eine Kupplung 31 eingeschaltet ist, die andere ausgeschaltet ist. Der Hebel 60 wird durch die Verriegelungsstifte 55 für den Drehzapfen 11 in Gang gesetzt.
  • Jeder Stift 55 geht durch eine Bohrung in dem Hebel 60 und durch eine weitere Bohrung in dem unteren Ende des senkrechten Hebels 62 hindurch und trägt ein auf den Hebel 62 und über diesen auf den Hebel 60 wirkendes Kopfstück 63. Auf diese Weise ist es möglich, den arbeitenden Verriegelungsstift 55 aus seiner Stellung in der Bohrung56 in dem Drehzapfengehäuse auszurücken, was für eine Drehung des Drehzapfengehäuses erforderlich ist, ohne daß eine störende Einwirkung auf den Hebel 60 erfolgt. Wenn indessen, wenn das Drehzapfengehäuse 11 seine Bewegung voll- endet dt vorher unwirksame Verriegelungsstift 55 in seine Bohrung 56 eingreift, wirkt dieser auf den leliel 60 und außerdem auch auf den entsprechentlen Hebel 62 so daß die vorher eingeschaltete Kupplung 31 ausgeschaltet wird und umgekehrt.
  • Die Einschaltung der erst jetzt arbeitenden Kupplung 31 erfolgt unmittelbar auf die Einschaltung des Verriegelungsstiftes 55, während jedoch die >\usschaltung der vorher eingerückten Kupplung 3t auf eine kurze Zeitspanne für einen nachstehend beschriebenen Zweck verzögert wird. Dies wird durch Einschalten jeder Kupplung über Hebelarme 65 und ein federndes Glied 66 bewirkt, das an Stelle eines Ausrückens der Kupplung 31 zusammengedrückt werden kann, und durch einen der Ausschaltung jeder Kupplung 31 entgegwirkenden Flüssigkeitsstoßdämpfer 67, so daß zuerst das Durckfederglied 66 beim Eirücken des Verriegelungsstiftes 55 zusammengedrückt wird und erst dann gegen den Widerstand des Stoßdämpfers 67 die Kupplung 31 langsam susschaltet Der oben beschriebene Mecahnismus wird vermittels zweier Nockenscheiben 70, 7l (Fig. 3 und 4) in bestimmten Zeitabständen in Gang gesetzt; diese Nockenscheiben sind auf einer gemeinsamen Welle 72 frei laufend angebracht und nerden von dem Hauptantrieb über ein stark untersetzendes Reduziergetriebe angetrieben, das einen Exzenter, eine durch den Exzenter hin und her bewegte Schaltklinke und ein durch die Schaltklinke langsam angetriebenes Sperrad enthält. Der Antrieb kommt von der Hauptwelle 28 über die Zahnräder 29, 30, 33 und das Schneckenrad 73 (Fig. 7) zu einer einen Exzeter 75 (Fig. 1) tragenden Welle 74, Der Exaenter 75 bewegt einen Hebel 76 und damit über das Glied 77 einen eine Schaltklinke 79 tragenden Hebel 78; die Schaltklinke ihrerseits wirkt auf ein auf der welle 81 angebrachtes Sperrad 80. Die Welle 81 träft eine Schecke 82 (Fig. 3), die in ein mit den Nockenscheiben 70, 71 verbudenes Schnekernad 83 eingreift. Diese Anordung gestattet auch, vermittels eines Handgriffes 84 (Fig. I) die Welle 8I und damit die beiden Nockenscheiben 70 und 7I in schnelle Umdrehung zu versetzen, so daß gevünschtenfalls ein Auswechseln jederzeit, auch be vor die Wickel fertig sind, vorgenommen werden kann.
  • Die Nockenscheibe 70 ist eine Freigabenocke, die nur tlazu dient, den arbeitenden Verriegelungsstift 55 auszurücken, so daß das Drehzapfengehäuse 1 1 freigegeben und der Verriegelungsstift so lange ausgerückt wird, bis der Drehzapfen seine Drehung begonnen hat; hiernach läßt der Nocken 70 den Verriegelungsstift los, der jedoch weiter ausgeschaltet bleibt, da er nicht mehr mit der Bohrung 56 in dem Drebzapfengehäuse in Linie liegt, sondern gegen die Oberfläche 57 drückt. Die Nokdenschebie 71 ist cdie Hauptnockenscheibe, die in regelmäßigen, für die Fertigstellung eines Wickelsatzes ausreichenden Zeitabständen wirkt.
  • Sie veranlaßt zuerst ein Einschalten und dann eilt Ausschalten der tSberrollkupplung 52, wobei die Zeit zwischen diesen beiden Arbeitsvorgängen etwas größer als die für die Drehung des Drehzapfengehäuses 11 um 1800 benötigte Zeit ist.
  • Wenn das Drehzapfengehäuse II sich um I800 gedreht hat, springt der vorher ausgerückte Verriegelungsstift 55 in seine Bohrung 56 in der Oberfläche 57 des Drehzapfengehäuses 11 und verhindert eine weitere Drehung, wodurch bis zum Ausschalten der Uberrollkupplung 52 ein Schleifen der Schleifkupplung 53 eintritt.
  • Wie aus Fig. 4 ersichtlich, enthält der wirksame Umfang der Hauptnockenscheibe 7I zweimal auf seinem Umfange einen langsamen Anstieg und einen scharfen Abfall, wobei je ein Anstieg und Abfall I800 des Nockenumfanges einnehmen. Die Nockenscheibe wird an zwei entgegengesetzten Seiten von zwei Sperrklinken 86, 87 erfaßt, deren zugehörige Radien am Mittelpunkt der Nockenscheibe 7I einen etwas geringeren Zentriwinkel als I800 bilden. Dieser Winkel ist durch Mikrometerschrauben 91, die die Stellung der Sperrklinken an ihren Hebeln bestimmen, einstellbar. Die freien Enden der Hebel 88, 89 sind einerseits durch eine stark gespannte Feder 92 miteinander und andererseits durch parallele Glieder 93, 94 mit den entgegengesetzten Enden eines kurzen Schalthebels 95 verbunden, der in seiner Mitte an dem einen Ende eines Winkelhebels 96 drehbar gelagert ist, dessen anderes Ende 97 die Uberrollkupplung 52 schaltet.
  • Die beiden langsamen Anstiege der Hauptnockenscheibe 71 wirken während des gesamten Wicklungsvorganges jedes Wickels gleichzeitig auf die beiden Sperrklinken 86, 87 und drücken die beiden Hebel 88, 89 entgegen der Wirkung der ihre Enden verbindenden starken Feder 92 auseinander. Hierdurch wird jedoch der Schalthebel 95 ohne Beeinflussung der Stellung seiner Achse oder der des Winkelhebels 96 lediglich geschwenkt. Da die beiden Sperrklinken 86, 87 durch einen kleineren Winkel als I800 voneinander getrennt sind, während die beiden starken Abfälle auf der Nockenscheibe 71 genau um I800 versetzt sind, wird durch den scharfen -Nbfall die Sperrklinke 86 vor der Sperrklinke 87 ausgelöst, und infolgedessen wird nur ein Ende des Stellhebels 95 scharf angezogen, was den Winkelhebel 96 in Bewegung setzt und die Überrollkupplung 52 einrückt. Nach kurzer Zeit wird durch den anderen scharfen Ab fall in der Nockenscheibe 71 die zweite Sperrklinke 87 ausgelöst, wodurch das andere Ende des Stellhebels 95 ausschwingt, der Winkelhebel 96 in seine ursprüngliche Lage gebracht und die Überrollkupplung 52 wieder ausgerückt wird. Die Zeitspanne zwischen diesen beiden Wirkungen ist größer als die für die durch die Schnecke und das Schneckenrad 50 an dem Drehzapfengehäuse II bewirkte Drehung um I800 erforderliche Zeit.
  • Eine Steuerungsnut 99 auf der äußeren Oberfläche des Drehzapfengehäuses II innerhalb des Getriebekastens wirkt über einen Rückzugsgelenkhebel 100 auf die oben beschriebene Rückziehstange48, so daß die Fadenführungen 18 während des obigen Arbeitsganges klar von den Wickeln weggezogen werden. Die Stange 48 erstreckt sich durch das freie Ede des hebesl 100 hindur und ist daran befestigt. Diees freie Ende kann sich infolge des Gelenkes an dem Drehzapfen des Hebels 100 unabhängig von dessen innerem Ende frei bewegen.
  • Der zuerst betätigte Hebel 88 hat für einen später tisch zu beschreibenden Zweck eine Verlängerung 98 über den Angriffspunkt der Feder 92 hinaus.
  • Die obige Beschreibung behandelt den Auswechselmecnaismus, durch den ein Satz von Spulen 12, die fertige Wickel tragen, aus der Arbeitsstellung herausbewget wird, währen der andere Satz mit den leeren Spulen in die Arbeitsstellung überführt wird. Hierbei wird das stufenlos regell>are Getriebe 26, das den erstgenannten Spulensatz 12 antreibt, durch die Kupplung 31 von dem Hauptantrieb 28 abgeschaltet, während das tleti zweiten Spulensatz 12 treibende Getriebe durch dessen Kupplung 31 an den Hauptantrieb angeschaltet wird, Es belibt noch zu beschreiben, wie die Rückziehtate 48, die durch das Anwachesn der Wickel währen des Wirkculsvorganges beeinflußt wird, die Spulendrehzhal durch tlas die Spulen 12 antreibende stufenlos regelbare Getriebe 26 steuert. i)ie beiden regelbaren Getriebe 26 werden hinersichtlich ihres Geschwindigkeitsmaßes durch die federbelasteten Druckstempel 101 (Fi.g 5) gesteuert, die durch die Kniehebel 102 das Geschwindigkeitsmaß in einer bei solchen Vorrichtungen bekannten \Veise zu verändern gestatten. Die beiden regell>aren Getriebe 26 sind so zueinander angeordnet, daß ihre Druckstempd 101 einander gegenüberstehen und durch eine einzige, als Geschwindigkeitsnocknschekbe bezeichete Nockenscheibe 103 bewegt werden können. Die Geschwindigkeitsnockenschibe 103 hat an ihren kleinsten Radius eine Verweilstelle von I80° Dauer und über die restlichen t8o- einen langsamen Anstieg. Dieser langsame Anstieg endet in einem plötzlichen Abfall wieder auf den kleinsten Durchmesser. Wenn infolge dieser Anordnung einer der Druckstempel 101 mit dem langsamen Anstieg der Nockenscheibe 103 in Berührung steht, so daß die Geschwindigkeit seines Getriebes steig verzögert wird, steh der andere der Druckstempel 101 mit der Verweilstelle der Nockenschebe 103 an der Stelle ihres kleitisteit Halbemessers In Berührung, so daß sein Getriebe sich in der Stellung der Hochstgeschwintligkeit befindet.
  • Die Gesehwiiidigkeitsnockenscheibe 103 ist zusammen mit der Nockenscheibe 104, der Kupplungssteuerungsnockenscheibe, auf der Welle 72 befestigt. Die Nockenschebie 104 hat zwei langsame Anstiege und zwei plötzliche Abfälle, von denen je einer für jede Wicklungspoeriode dient, die während einer vollen Umdrehung der Nockenscheiben 103, 104 stattfindet. Beide Nockenscheiben werden von dem Hauptantrieb 28 der Maschine durch eine Kupplung angetrieben, deren beide Glieder, sowohl das getriebene Glied 105 als auch das Antriebsglied 106, beweglich und steuerbar sind. Das angetriebene Glied 105 trägt eine Schnecke Io7, die ein Schneckenrad 108 und eine Welle 19 (Fig. 5) in Gang setzt, die eine weitere Schnecke 110 zum Antrieb eines auf die Welle 72 aufegkeilten Schneckenrades 111 trägt (Fig. 3). Das Antriebsglied 106 wird von der das Kettenrad 35 tragenden Welle 112 mittels eines auf der Welle 112 sitzenden Zahnrades 113 (Fig. 7) angetrieben, das seinerseits ein in eine verzxhante Walze 116 eingreifendes Zwischenzhnrad 115 antreibt. Die Zahnwalze 116 besteht mit dem Antriebsglied 106 aus einem Stück. Das angetriebene Glied 105 steht unter der Einwirkung der Kupplungssteuernockenscheibe 104, die über einen mit der Oberfläche der Nockenscheibe 104 in Verbindung stehenden Kupplungssteuerhebel 117 das Kupplungslied 105 während des gesamten Wickelvorganges ständig von dem anderen Kupplungsglied 106 wegzieht. Das Antriebsglied 106 steht seinerseits unter der Kontrolle der Rückziehstange 48, die während des Wickelvorganges durch das Anwachsen der Wickel bewegt wird. Zu diesem Zweck sind beide Kupplungsglieder 105, 106 auf einer verschiebbaren Weile 120 frei drehbar, wobei das angetriebene Glied 105 in der Längsrichtung der Welle 120 frei gleiten kaum, während das Antriebsglied 106 sich mit der Welle 120 axial bewegen muß. Das Ende der Welle 120 ragt aus dem Getriebekasten 25 heraus und steht mit einem federbelasteten und in einer Konsole 122 drehbar gelagerten Hebel 121 in Berührung, auf dessen anderes. Ende die Kückziehstange 48 einwirkt. Auf diese Weise drückt die Rückziehstange 48 über den Hebel 121 und die Welle 120 das Antriebsglied 106 standig gegen das unter der Einwirkung der Kupplungssteuernockenscheibe 104 stehende angetereibene Glied 105. Hierdurch wird, wharend der Wickel anwachst, das Antriebsglied 106 gegen das angetriebene Ghed 105 gedruckt, was die Drehung der die zwei Nocken scheiben 105, 104 tragenden Welle 72 veranlaßt.
  • Die Drehung der Geschwindigkeitistckenschibe 103 verringert die Geschwindigkeit des arbeitende veranderhchen Getrebes 26 und setzt so die Dren zahl der spule herab. Die gleichzeitige Drehung der Kupplungssteuernockenscheibe 104 zieht jedoch das angettieben Kupplungsgled 105 von dem antreibenden Kupplungsghed 106 weg und unterbrlcht so den Antrieb der beiden Nockenscheiben 103 und 104, bis ein weiteres Anwachse des Wickels eintritt, Die hierdurch hervogerutene Wirkung ist die eines standig schleitenden Antriebes durch die Kupplung, wodurch die beiden Nockenscheiben 103, 104 im wesentloichen konstant, aber mit einer Gescjhwindigke nagetrieben wer den, die geringer ist als die des Antriebsghedes 106 der kupplung und die selbsttatig gemaß dem tatschalichen Anwachsen des Wickers genader wird.
  • Es ist bereits dargelegt worden, daß die Form der Geschwindigkeitsntockenscheibe 103 derart sein muß, daß sie bei konstantem Antrieb mit der höchsten Geschwindigkeit, der Geschwindigkeit des Natriebsgliedes 106 der Kupplung, die Spindeldrehazhl in einem stärkeren Maße herabsetzt, als dies durch das erwartete Anwachsmaß des Wickels gefordert wird, Am zweckmäßigsten kann für die Kurvenform der Nockenscheibe die Voraussetzung zugrunde gelegt werden, daß sie eine konstante, etwas geringere Geschwindigkeit als die genannte Höchstgeschwindigkeit hat. Hierbei sind die Art der Veränderung des Geschwindigkeitsgrades bei einer Stellungsänderung der Steuerstempel IOI und auch das berechnete Anwachsmaß zu dem wirklichen Anwachsen des Wickels zu berücksichtigen.
  • Wenn dies geschehen ist, muß die Kurvenform der Kupplungskontrollnockenscheibe t 04 auf dieselbe Voraussetzung liezüglich ihrer Geschwindigkeit gegründet werden, und sie muß derart sein, daß jederzeit die erwartete Dicke des Wickels und die erwartete Stellung der Nockenscheibe 104 die beiden Kupplungsglieder gerade in Eingriff miteinander l>ringt. Wenn dann der Wickel bestrebt ist, schneller als erwartet anzuwachsen, werden die Kupplungsglieder 105. 106 eher fester aneinandergedrückt. was beiden Nockenscheiben eine ein wenig größere als die angenommene Geschwindigikeit erteilt und die S1iindeldrehzalil in stärkerem Maße herabsetzt, um das unerwartet hoh Anwachsmaß des Wickels zu kompensieren un die Konstante und gewünschte Umfangs- und Aufwickelgeschwindigkeit zu erteilen. Wenn auf der anderen Seite der Wickel bestrebt ist. langsamer als erwartet anzuwachsen, werden die Kupplungsglieder 105, 106 weniger fest zusammengedrückt. was wieder die gewünschte Umfangsgeschwindigkeit und das gewünschte Aufspulmall hervorl>ringt. Um den Sachverhalt anders auszudrücken: der Wickeldurchmesser bestimmt durch die ltückziehstange 48 die Stellung des einen Kupplungsgliedes 106, während die Spindeldtrehzahl durch die Druckstempel IOI, die Geschwindigkeitsnockenscheibe 103 und die Kupplungssteuerungsnickenscheibe 104 die Stellung des anderen Kupplungsgliedes 105 bestimmt. Wenn diese zwei Bestimmungsfaktoren so zueinander in Beziehung gebracht sind, daß die gewünschte Umfangsgeschwindigkeit resultiert, werden die Kupplungsglieder los, 106 mit genügender Stärke aneinandergedrückt, um diese Bedingung aufrechtzuerhalten, andernfalls aber werden die Kupplungsglieder entweder fester oder weniger fest eingerückt, so daß diese Bedingung geschaffen oder wiederhergestellt wird.
  • Während es besonders zweckmäßig ist, der Kurvenform der beiden Nockenscheiben 103, 104 Annahmen des erwarteteten Anwachsmaßes des Wickels und einer angenommenen konstanten Geschwindigkeit für die Nockenscheiben zugrunde zu legen, so ist doch keine von diesen Voraussetzungen wesentlich. In der Tat kann eine von beiden Nockenscheiben eine willkürlich bestimmte Kurvenform haben, wenn sie nur in groben Zügen von der oben skizzierten Gestalt ist, d. h. einen sanften Anstieg und einen plötzlichen Abfall aufweist. Die Form der anderen Nockenscheibe ist dann durch die der willkürlich gestalteten Nockenscheibe absolut festgelegt, und zwar derart, daß für jeden Wickeldurchmesser und jede entsprechende Stellung des Antriebskupplungsgliedes die beiden Nockenscheiben zusammen das angetriebene Kupplungsglied mit dem Antriebsliul) l) lungsglied in Eingriff bringen, wenn und nur wenn die Spindeldrehzahl das für die gewünschte Umfangsgeschwindigkeit erforderliche Maß hat. Diese Bedingungen für die Form der beiden Nockenscheiben sind jedoch der Voraussetzung unterworfen, daß ihre Geschwindigkeit. mit der sie während des Aufbaues eines in Bildung begriffeneit Wickels rotieren müssen, zwecks eines dauernden Eingriffes der Kupplungsglieder niemals größer als die durch die Geschwindigkeit des antreibenden Kupplungsgliedes festgelegte Höchstgeschwindigkeit sein darf.
  • Das angegebene vorzugsweise Vorgehen zur Bestimmung der Kurvenform der Nockenscheiben ist nicht nur in sich selbst einfach, sondern trägt auch dieser Bedingung Rechnung. tm Ende einer jeden Wickelperiode müssen, zur Vorbereitung des nächsten Zyklus, die Geschwindigkeitsnockenscheibe Io3 und die Kupplungssteuernockenscheil>e 104 wieder in ihre Anfangsstellungen zurückgebracht werden. Dies erfolgt mittels eines zweiten oder Rückführantriebes über ein Schneckenrad I25 (Fig. 3 und D) auf der die Imiden Nockenscheiben tragenden Welle 72. Das Schneckenrad 125 und auch das vorher erwähnet Schneckenrad 111 sind durch Freilaufeinrichtungen I26 bzw. I27 mit der Welle 72 verbunden, so daß, wenn der Rückfürantrieb über das Zahnrad 125 arbeitet, dieser Antrieb als der schnellere die Nockenwelle 72 überdreht, ohne durch den durch das Zahnrad II 1 erfolgenden normalen Antrieb auf diese Nockenwelle behindert zu werden. Der Rückführantrieb ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich, mit dem Hauptantrieb der Maschine durch zwei Kupplungen 128, I29 verbunden, wobei die Kupplung 128 lediglich eine Gleitkupplung und die andere, die Rückführkupplung I29, ein- und ausrückbar ist.
  • Die Rückführkupplung I29 wird durch einen Hebel I30 ein- und ausgeschaltet, wobei an einem Punkt I3I dieses Hebels ein Schalthebel I32 drehbar angebracht ist, dessen beide Enden getrennt gesteuert werden und der im allgemeinen parallel zu dem Hebel I30 liegt, an dem er befestigt ist. Das eine Ende des Schalthebels 132 ist durch ein Glied I33 mit dem Hebel 117 verbunden, auf den die Kupplungssteuernockenscheibe 104 einwirkt. Das andere Ende des Schalthebels 132 ist durch ein Federglied I34 und Hebel 135, I36 mit der obenerwähnten Verlängerung 98 des durch die Hauptnockenscheibe 7I gesteuerten Hebels 88 verbunden. Es wird erinnert, daß der Hebel 88 sich scharf bewegt, um die Auswechselung am Ende der Wickelperiode einzuleiten. Diese scharfe Bewegung bringt durch den Schalthebel 132 und den die genannte Kupplung steuernden Hebel I30 die Rückführkupplung I29 in Eingriff. Dies ist jedoch nur möglich, wenn der Kupplungssteuerhebel 117 sich in seiner äußersten angehobenen Stellung benudet, indem dieser Hebel mit dem anderen Ende des Schalthebels I32 verbunden ist. Dieser Zustand wird unabhängig von der Stellung der Kupplungssteuernockenscheibe 104, welche den Hebel 117 noch nicht bis zum vollen Ausschlag angebohen haben kann, durch die Bewegung des Rückzugsebels 100 infolge der Steurerung druch die rund um das Drehzafengehäuse 11 lufende Steuerungsnut 99 herbeigeführt. Diese Steuerungsnut 99 bewegt den Rückzugshebel 100 plötzlich in derselben richtug wie dei, in welche er durch das anwachsen des Wickels stetig bewegt worden war und hierdurch bringt er das durch die Rückziehstange 48 gesteurerte Antribeskupplungsglied 106 mit dem angeteriebenen Glied 105 in festen Eingriff, wodurch das angetriebene Kupplungsglied 105 und infolge hiervon der mit diesem verbundene Kupplungssteuerhebel 117 aus seiner Stellung verschoben werden. Der Kupplungssteuerhebel 117 wird dann ohne Rücksich auf die Stellung der Kupplungssteuernockenscheibe 104 in seine äußerste Stellung getrieben. Um den Hebel 117 in seiner äußeren Stellung feztzunalten, ist, wie aus Fig. 6 ersichtluich, eine seblsttätige Sperrklinke in Form eines federbelasteten Hakes 140 vorgesehen, der an dem Kupplugfsteuerhebel 117 drehbar angebracht ist und mit einem feststehenden Stift 141 in Eingriff kommen kan. Die tatsächliche Einwirkung der Kupplungssteuernockenscheibe 104 auf den Kupplungssteurehebel 117 erfolgt über einen Hilfshebel 142, der bie 143 and dem hauptteil des Kupplungssteuerhebels 116 angelenkt ist und normalerweise infolge der Einvwirkung der Nockenscheibe 104 im wesentlichen parallel zu diesem zurückgehalten wird wobei ein Stift 144 an dem Hauptteil des lel>els 117 vorgesehen ist, gegen den der Hilfshebvel 142 unter diesen Mmständen drückt. Das Ende des Hilfshebels 142 greift auch an einen an der Basis des federbelasteten Hakens 140 befindlichen Vorsprung 145 au und hält so den genannten Haken 140 von dem feststehenden Stift 141 entferne, in gleit er einzugreifen bestrebt ist. Wenn jedoch der Hauptteil des Hebels 117 auf andere Weise als durch die Wirkung der Nockenscheibe 104 in seine äußerste Stellung gebracht wird, be wirkt der federbelastete Haken I40 ein dauerndes Andrücken des Hilfshebels 142 an die Nockenscheibe 104 und ein Lösen des Hilfshebels von dem Anschlagstift 144 auf dem hauptteil des Hebvels 117, Dies gestattet auch dem Federbelasteten Haken 140, seine Aufgabe, den Kupp0lungssteurerbhel 117 in seiner äußersten Stellung zu halten, zu erfüllen.
  • Wenn die Rückführukupplug 129 soe eingeschaltet ist, treibt sie das chekenrad 125 an und wird irerseits von der Welle 112 durch das Zahrad 147 (Fig. 5) angetrieben. Auf diese Weise werden beide Nockenscheiben 103, 104 in schnelle Drehung versetzt, bis ein aus der Stirnfläche der Kupplungssteuernockenscheibe 104 vorspringender Anschlag 150 gegen einen Anschlag 151 auf dem Hilfshebel 142 trifft. In diesem Zietpunkt hat der durch den Nocken der Nockenscheibe 104 in Betrieb gesetzte Hilfshebel 142 den federbelasteten Haken 140 wieder von seinem Stift 141 gelöst und überdies den plötzlichen Abfall der Kupplungskontrollnockenscheibe 104 erreicht, so daß beide der ilaupthebel und und der Hilfshebel 142. wieder in ihre innere (Parallel-) Lage zurückkehren. während der Anschlag 151 des Hilfshebels vorbereitend für den nächsten Zyklus aus dem Weg des Anschlages 150 auf der Kupplunssteurenockenscheibe herausbewegt wird. Gleichzeitig wird die Geschwindigkeitsnockenscheibe 103 gedreht, so daß der wirksame Durchkstemped 101 den plötzlichen Abfall des Nockens passiert und die Einrichtung des veränderlichen Geteriebes 26 in die Stellung der höchsten Abgabegeschwindigkeit zurückkehren läßt.
  • Damit diese Einrichtung in diese Stellung zurückkehrt, ist es notwendig, daß das Getriebe 26 für eine kurze Zeitspanne weiterhin angetrieben wird.
  • Zu diesem Zweck ist die Verzögerung in der Ausschaltung der das stufenlose Regel getriebe 26 mit dem Hauptantrieb 28 verbindenden Kupplung 3I mittels der obenerwähnten Flüssigkeitsstoßdämpfer 67 vorgesehen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Aufwickeln von Garn, insbesondere von nach dem Trockenspinnverfahren hergestellten künstlichen Fäden, mit im wesentlichen konstanter linearer Geschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn oder der Faden zu einer umlaufenden Spule geführt, die Spule durch Mittel von regelbarer Geschwindigdkeit angetrieben wird un mit diesen Antribesmitteln Geschwindigkeitssteuermittel verbunden sind, die ihrerseits durch einen schleifenden Antrieb angetrieben werden, und daß der Grad des Gleitens in dem schleifenden Antrieb gemäß der Abweichung des tatsächlich eintretenden Anwachsmaßes des Wickels von einem willkürlich vorgewählten Anwachsniaß gesteuert wird, welch letzteres größer als das tatsächliche Anwachsmaß des Wickels gewählt ist, wodurch die Umfangsgeschwindigkeit des Wickels trotz der Zunahme seines Durchmessers konstant gehaltern wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgewählte Maß des Anwachsens ein wenig größer als das berechnete Anwachsmaß des Wickels ist.
  3. 3. Garnaufwickelvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Spulenspindel, stufenlos regelbare Getriebeanordnungen (26) zum Antrieb der Suple (12), Steuerenrichtungen (101, 102, 103) für die Getriebeanordnungen, die zum Zweck eines stetigen Herabstezens des Geschwindigkeitsverhältnisses der genannten Getriebeanordnungen stetig angetrieben sind, zum Antrieb der genannten Steuereinrichtungen geeignete Kupplungseinrichtungen (Io5, I06) die ein antreibendes und ein angetriebenes Glied haben, ferner durch einen an der Oberfläche des Wickels anliegenden Fühler (I8), der einen der genannten Glieder (106) in Abhängigkeit vom Durchmesser des Wickels in Bewegung setzt, und durch Mittel zum Bewegen des anderen der genannten Glieder (105) entsprechend der Drehzahl, mit welcher die Spule umläuft.
  4. 4. Vorrichtung anch Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gan zu der Spule (12) leitenden Fadenführer (18) an der Ober-Häche des Wickels anliegen und dabei als Fühler wirken.
  5. 5. N'orrichtung nach Ansopruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch einen Nocken (I03) als Steuermittel für das stufenlos regelbare Getriebe und einen weiteren damit verbundenen Nocken (104) für die Bewegung des zweiten Kupplungsgliedes (105), wodurch das genannte Kupplungsglied gemäß der Umfangsgeschwindigkeit Dies Wickels bewegt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, gekennzeichnet durch ein Spulenpaar und Umwechseleinrichtungen (t 1 und 50 bis 100), um jctle tler Spulen abwechselnd in eine Wickelstellung umzuschalten, sobald der auf der antlereit Spule gebildete Wickel fertig ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch mit den Umwechseleinrichtungen in Verbindung stehende Einrichtungen (I25 bis 145) zum Zurückbringen der Steuereinrchtugen (101, 102, 103) für das stufenlos regelbzare Getriebe (26) in die Anfangsstellung.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch Rinen Zeitnocken (71) für die Bewirkung des Auswechselns und Mittel (72 bis 83), um den Zeitnocken in der zur Bildung eines fertigen Wickels benötigten Zeitperiode einmal zu drehen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch handbetätigte Mittel (84) zum schnellen Antrieb des Zeitnockens (71), um das Auswechsln zu jedem beliebigen Zietpunkt bewirken zu können.
DEP26747A 1943-04-22 1948-12-25 Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln von Garn, insbesondere von nach dem Trockenspinnverfahren hergestellten kuenstlichen Faeden Expired DE835920C (de)

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