Schaltgetriebe für Ringspinnmaschinen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schaltgetriebe für Ringspinnmaschi nen von derjenigen Art, bei welcher ein An triebsglied vorgesehen ist, um einem Organ eine geradlinige Bewegung zu erteilen, sowie ein Übertragungsmechanismus, um diese ge radlinige Bewegung auf die Ringbank zu übertragen, ferner Reversiermittel zum Um kehren der dem Organ erteilten geradlinigen Bewegung und verstellbare Anschläge zur Einstellung der Umkehrpunkte, und schliess lich Betätigungsmechanismen zum automa tischen Verstellen der Anschläge.
Solche Schaltgetriebe sind bereits bekannt. Gemäss vorliegender Erfindung weisen die Betätigungsmechanismen Steuermittel auf zur Einstellung der Grösse der Verstellung der Anschläge bei jedem Ringbankhub.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und zeigt Teile eines Schaltgetriebes auf einer Spinnmaschine, Fig. 2 zeigt einen waagrechten Schnitt im wesentlichen nach der Linie 2-2 von Fig. 1, Fig. 3 einen lotrechten Schnitt annähernd nach der Linie 3-3 von Fig. 1, Fig. 4 einen lotrechten Schnitt angenähert nach der Linie 4-4 von Fig. 2, mit Ansicht von Teilen an den Enden einer Querwelle, wobei gewisse Zwischenteile weggelassen sind, Fig. 5 ist eine Seitenansicht des die Bewe gung hervorrufenden Mechanismus, Fig.
6, 7 und 8 sind etwas schematisch gehaltene Ansichten, die verschiedene Stel lungen des Kniehebelmechanismus darstellen, der beim Einrücken der Kupplung mithilft, Fig. 9 zeigt einen lotrechten Schnitt ge wisser in F'ig. 5 dargestellter Teile, andere Teile im Aufriss, Fig. 10 und 11-zeigen Schnitte annähernd nach den Linien 10-10 bezw. 11-11 von Fig. 9, Fig. 12 ist eine schaubildliche Darstellung der Steuerwellen und des sie antreibenden Sperrmechanismus,
Fig.13 und 14 sind Vorderansichten dieses Schaltmechanismus und zeigen gewisse Ar beitsteile in verschiedenen Stellungen, Fig. 15 und 16 sind schematische Dar stellungen verschiedener Wicklungen und zeigen typische Stellungen der zu ihrem Auf bau erforderlichen Anzeige- oder Kontroll- finger, Fig. 17 veranschaulicht eine bevorzugte Art der Befestigung des Endes eines Stahl bandes an einer Trommel oder Scheibe und Fig. 18 zeigt ein Spulenmodell in Arbeits stellung gegenüber den Kontrollfingern.
Vorgängig einer eingehenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Schalt getriebes sei bemerkt, dass dieses eine neue Art des Bewegens einer Ringbank vorsieht mit Erzeugung einer geradlinigen Bewegung eines Hauptelementes und Übertragung dieser geradlinigen Bewegung auf die Ringbank, vorzugsweise ohne Änderung der Geschwin digkeit und in jedem Fall unter Beibehaltung des linearen Charakters dieser Bewegung. Wie gezeigt, weist ein Antriebsorgan dieses Schaltgetriebes eine Schraube auf, die in Gewindeeingriff mit einer Mutter steht, welche ein Hauptantriebsorgan des genannten Getriebes bildet. Von dieser Mutter zu den Hubstangen gehende Verbindungen übertra gen die Antriebsbewegung auf die Ringbank.
Da diese Bewegung eine hin- und hergehende ist, sind Mittel vorgesehen, um die Drehrich tung der Schraube an den gewünschten Stel len der Bewegungsbahn der Mutter selbsttätig umzusteuern. Zusätzliche einstellbare Mittel sind vorgesehen, durch die die Punkte, an denen diese Umsteuerung stattfindet, ein gestellt werden können. Zum Schaltgetriebe gehören auch Mittel zum selbsttätigen Ein stellen dieser Punkte während des Aufbaues verschiedener Typen von Garnwicklungen.
In den Fig. 1, 2, 5 und 9 ist die das Antriebsorgan des Schaltgetriebes bildende Schraube mit 2 bezeichnet und das Haupt element, das mit dieser Schraube in Eingriff steht, weist ein Eingangsorgan 3 auf. Das linksseitige Ende der Schraubenspindel 2 ist durch einen Stift 4 mit einer Büchse 5 ver- bunden, auf der ein Kupplungsglied 6 sitzt, das durch einen Zapfen 7 drehfest mit der Büchse 5 verbunden ist, aber auf ihr achsial verschiebbar ist. Wie in Fig. 5 gezeigt, sind die Enden des Kupplungsgliedes 6 gezahnt, um an Gegenzähnen an den Stirnflächen von Stirnrädern 8, 9 anzugreifen, die sich beide auf der Büchse 5 drehen können und durch irgendeine geeignete Kraftquelle in entgegen gesetzter Richtung angetrieben werden.
Durch Verschieben des Kupplungsgliedes 6 kann dieses in Eingriff mit dem einen oder andern dieser Triebräder gebracht werden und die Schraube 2 in der gewünschten Richtung angetrieben werden. Eine solche Drehung ver ursacht eine Achsialbewegung des Organes 3 und diese Bewegung wird auf .eine Stange 10 übertragen, welche einen Teil des Haupt antriebselementes bildet.
Die genannte Längs bewegung wird durch einen mit der Stange verzapften Block 12 auf einen Metallstreifen 13 übertragen, der das erste Element einer Reihe von Verbindungselementen für die Übertragung der Bewegung des Eingangs- organes auf die Ringbank darstellt. In -diesem Zusammenhang sei auch bemerkt, dass der Grund für die Anordnung der Stange 10 und des Blockes 12 darin liegt, eine Kollision mit dem Antriebszylinder C für die Spindeln (Fig. 3) zu verhüten. Wenn diese Notwendig keit nicht bestünde, so wäre die Schraube 2 weitergeführt und das Eingangsorgan 3 würde die Stelle des Blockes 12 einnehmen.
Der letz tere kann also als Ersatz des ersteren ange sehen werden, ,da die zwei starr miteinander verbunden sind.
Die Umsteuerung des Kupplungsgliedes 6 und damit der Schraube 2 und des Organes 3 wird durch die Bewegung des Organes 3 und des Steuerblockes 12 eingeleitet.; Zu diesem Zwecke sind einstellbare Mittel zur Bestim mung der Stellungen der Punkte, in welchen die Umsteuerung der Hauptelemente statt- findet, mit zwei Anschlägen 14, 15 (Fig. 2 und 12) versehen, die mit einer untern bezw. obern Steuer-Schraubenspindel 16, 17 in An triebsverbindung stehen, welche den Betäti gungsmechanismus für die genannten einstell- baren Mittel bilden. Die Anschläge 14 und 15 sind an einer Stange 18 geführt.
Wie am besten in Fig. 3 gezeigt, sind die untern Seiten dieser Anschläge ausgeschnitten, ihr Schraubeneingriff mit denbezüglichen Schrau benspindeln ist auf die Oberseite der letzteren beschränkt, so dass jeder, wenn gewünscht, ausser Eingriff mit einer Spindel geschwun gen werden und der Führungsstange 18 ent lang verschoben werden kann, um seine Ein stellung auf der Spindel zu ändern. Zu diesem Zwecke ist das äussere Ende jedes Anschlages mit einem Drücker a versehen (Fix. 12).
Es ist zu beachten, dass der Steuerblock 12 zwischen den Anschlägen 14 und 15 angeord net ist, und da er am Organ 3 befestigt ist, wird er während des Wanderass des Organes am einen oder andern dieser Anschläge anzu liegen kommen an einem Punkte, dessen Lage von der vorherigen Einstellung der Anschläge abhängt. Die Schraubenspindeln 16 und 17 sind für beschränkte achsiale Verschiebebewe gung in Lagerplatten 20 und 21 gelagert, die beide amMaschinengestell starr befestigt sind, so dass, wenn der Steuerblock während seiner Bewegung nach links (Fix. 12) am Anschlag 14 angreift, er die Spindel 16 in der gleichen Richtung verschiebt. Bei der Bewegung nach rechts bewegt er nach Angriff am Anschlag 15 die obere Schraubenspindel 17 in dieser Richtung.
Diese beiden Spindeln gehen durch einen Block 22 und sind mit Schultern und Absatzringen versehen, so dass jede diesen Block 22 bei ihren Längsbewegungen mit nimmt.
Aus Fig. 9 ist ersichtlich, dass der Stift 7 durch eine Querbohrung einer Welle 24 geht, die gleichachsig mit der Leitschraube 2 liegt. Diese Welle 24 wird durch das Kupplungs glied 6 angetrieben. Die Welle 24 ist in der Büchse 5 achsial verschiebbar, durch die der Stift 7 hindurchtritt, und wird benutzt, um das Kupplungsglied 6 aus der einen seiner Arbeitsstellungen in die andere zu verschie ben. Zu diesem Zwecke ist ihr äusseres Ende genutet zur Aufnahme zweier Lagerschalen 25, die im Blocke 26 mittels Drehzapfen 27 drehbar gelagert sind.
Unter einem rechten Winkel zur Welle 24 ist eine Schwingwelle 28 angeordnet, die in einem feststehenden Lager 30 ruht und am einen Ende einen Exzenter 31 trägt, der vorzugsweise in einem Nadellager abgestützt ist, das in einer im Block 26 gebil deten Aussparung liegt. Am äussern Ende der Schwingwelle ist ein Arm 32 (Fix. 5-8) befestigt. Wird dieser vorwärts und rückwärts geschwungen, so schwingt auch die Welle 28. Der Exzenter 31 bewegt den Block 26 nach rechts oder links (Fix. 9) je nach der Rich tung dieser Schwingbewegung.
Diese Bewe gung des Blockes wird durch die Teile 27 und 25 auf die Welle 24, den Stift 7 und das Kupplungsglied 6 übertragen, wodurch die Kupplung aus einer ihrer Arbeitsstellungen in die andere verschoben wird.
Diese das Kupplungsglied verschiebende Bewegung muss rasch und energisch erfolgen, so dass jede Möglichkeit eines Anhaltens des Kupplungsgliedes in einer Zwischenstellung ausgeschaltet ist. Da dieser Mechanismus im Verlaufe eines Tages Hunderte von Malen arbeiten soll und ein einziger Fehler verhält nismässig ernste Folgen haben kann, muss er aussergewöhnlich zuverlässig sein.
Aus Fig. 5, 6 und 11 ist ersichtlich, dass zu diesem Mechanismus ein bei 34 am Gestell- stück 30 gelagerter Hebel 33 gehört. Ein Lenker 35 verbindet diesen Hebel mit dem Blocke 22.
Am obern Ende des Hebels ist bei 36 ein Kopf 37 (Fix. 11) aasgelenkt, an dem das obere Ende einer Stange 38 starr befestigt ist, die niederhängt und verschiebbar einen Block 40 trägt. Ein Stift 41 verbindet das untere Ende des Armes 32 drehbar mit die sem Blocke und eine Feder 42 ist zwischen den Block und eine auf das untere Ende der Stange 38 geschraubte Mutter 43 eingesetzt. Der Kniehebel 32, 40 ist also durch das Feder glied 38, 42 mit dem Hebel 33 verbünden.
Angenommen., die Teile befinden sich in der durch Fig. 6 dargestellten Stellung und der Block 22 habe eben seine Bewegung nach links (in der Zeichnung) begonnen, um eine Umsteuerung der Drehrichtung der Schrau- benspindel 2 zu bewirken.
Diese Bewegung wird durch den Lenker 35 auf den Hebel 33 übertragen, dessen oberes Ende dadurch eine Schwingung in der Gegenuhrzeigerrichtung erhält. Der sich nach links bewegende Dreh punkt 36 nimmt das obere Ende der Stange 38 mit sich, der Block 40 und die Stange 38 schwingen miteinander um den Drehzapfen 41 als Mittelpunkt. Während dieses Vorganges wird die Stange 38 durch den Block 40 hin durch aufwärts gezogen und drückt damit die Feder 42 zusammen, Energie in ihr auf- , speichernd und infolgedessen eine Spannung zwischen den Drehpunkten 36 und 41 schaf fend (Fig. 7).
Diese Kraft hat von einer ge wissen Stellung an offensichtlich dlas Bestre ben, den Arm 32 in der Uhrzeigerrichtung zu schwingen, und das erzeugte Moment wird gleich sein der Ausdehnungskraft der Feder multipliziert mit dem Abstand des Mittel punktes des Drehzapfens 28 von der die Dreh achsen 36 und 41 miteinander verbindenden Linie. Die fortgesetzte Bewegung des Hebels 33 in der Gegenuhrzeigerrichtung vermehrt dieses Moment, bis es einen Wert erreicht, der genügt, um den Arm 32 in die in Fig. 5 und 8 gezeigte Lage überkippen zu lassen. In dieser Lage wirkt die Feder 40 in dem Sinne, die Drehpunkte 36 und 41 in gleicher Linie mit dem Drehpunkte 34 zu halten.
Hieraus ist ersichtlich, dass der Arm 32 in seine neue Stellung mit Hilfe der Wirkung der Feder 42 gebracht wird, zufolge einer Umkehrbewegung, die auf den Hebel 33 über tragen wird, und dass die vorerst aufgespei cherte Federenergie in derselben Richtung wirkt wie die Bewegung des Hebels 33, jedoch erst, nachdem dieser seine Totpunktlage über schritten hat.
In der Lage nach Fig. 6 hat dieser Kniehebelmechanismus das Bestreben, den bestehenden Kupplungseingriff aufrecht zu erhalten, und dieser Zustand bleibt auch dann erhalten, wenn der Hebel 33 bewegt wird, bis zu dem Zeitpunkt, da die Feder 42 auslöst und die Kupplung in die Lage nach Fig. 8 umgestellt wird, in welcher die Feder wiederum dazu dient, das Kupplungsglied 6 in seiner neuen Eingriffslage zu halten.
Bewegt die Steuerschraube 17 den Block 22 nach rechts, so findet eine Umkehr der eben beschriebenen Vorgänge statt und der Kniehebelmechanismus schnappt das Kupp lungsglied 6 in seine Ausgangslage zurück.
Die bisher beschriebenen Teile des Schalt getriebes dienen dazu, eine Längsbewegung des Organes 3 zu erzeugen, um diese Bewe gung an Punkten umzusteuern, die durch die Einstellung der Anschläge 1.4 und 15 bestimmt sind, wobei die Umsteuerung durch eine Schnappbewegung bewirkt wird. Die Punkte, an denen solche Umsteuerungen stattfinden, sind unabhängig voneinander einstellbar. Dies sind alle Schaltbewegungen, die für die Herstellung zylindrischer Spulenwicklungen erforderlich sind, aber bei der Herstellung anderer Arten von Wicklungen, wie z. B.
Schussfa.denspulen oder Kettenfadenspulen, ist es nötig, einen der oder beide Umsteuerpunkte fortlaufend der Bewegungsbahn entlang zu verschieben. Das dargestellte Schaltgetriebe umfasst einen Mechanismus, um eine fortlau fende Einstellbewegung der Anschläge 14 und 15 selbsttätig herbeizuführen. Dieser Mecha nismus schliesst die Steuerschrauben 16, 17 ein, durch deren Drehung die fortlaufende Einstellung der Anschläge 14 und 15 erzielt wird. Durch die Richtung und Grösse dieser beiden Drehungen lässt sich bewirken, dass die Anschläge 14 und 15 in derselben oder in ent gegengesetzter Richtung und mit dem näm lichen oder mit verschiedenem Vorschub ver stellt werden.
Der genannte Betätigungsmechanismus schliesst ein Klinkenschaltwerk ein, durch welches die Drehung der Steuerschrauben erzeugt wird. Dieses Klinkensrhaltwerk ist in dem Sinne universal, als durch Einstellung von Steuermitteln, wie z. B. Schildern, um die Klinken ausser Eingriff mit den Schalträn dern zu halten, die eine oder andere Schraube in der einen oder andern Richtung und mit vorbestimmter Geschwindigkeit um einen vor bestimmten Betrag gedreht werden kann, je nach der Anzahl von Zähnen, um welche -die Klinke die Schalträder während ihres Hubes fortzuschalten vermag, wobei der Hub der Klinken selbst konstant ist.
Jedoch ist er wünscht, dass eine Drehbewegung der Steuer- schrauben im Augenblicke des Umsteuerns der Antriebsschraube verhindert sei. Beim Umsteuern der Antriebsschraube entstehen hohe Drücke auf die Muttern der Anschläge, welche Drücke das Bestreben haben, die Schrauben 16, 17 in diesem Zeitpunkt gegen die Drehbewegung zu sperren, so dass ein hoher Widerstand gegen eine solche Drehung entsteht. Die in der Zeichnung dargestellte Konstruktion ist daher so eingerichtet, dass eine Drehung der Schaltschrauben nur wäh rend einer kurzen Zeitspanne zwischen zwei Umsteuerungen erfolgen kann.
Aus den Fig. 5, 9 und 10 ist ersichtlich, dass das Klinkenschaltwerk zwei Schalträder 44, 45 aufweist, von denen jedes nur vier Zähne trägt und die auf einer Büchse 46 sitzen, die einen abgesetzten Teil der untern Steuerschraube 16 umgibt. Auf dieser Büchse sitzt, um auf ihr schwingen zu können, un mittelbar neben dem Rad 45 ein Arm 47, der zwei Klinken 48, 49 trägt. Beide Klinken schwingen um einen gemeinsamen Drehzapfen 50 und sind so angeordnet, dass jede in eines der Schalträder 44, 45 eingreifen kann. Auf dem Arm 47 sitzt drehbar ein Lenker 51, der durch einen auf die Büchse 5 gekeilten Exzen ter 52 betätigt wird.
Da der Exzenter zusam men mit der Schraubenspindel 2 angetrieben wird, schwingt der Schwingarm 47 so lange als die Schraube umläuft und bildet einen Antrieb für das Klinkenschaltwerk, welcher die einstellbaren Anschläge 14 und 15 betä tigt. Zur Steuerung der Klinken ragt ein Stift 53 (Fix. 5 und 10) seitlich vom Blocke 22 unter der Klinke 49 vor. In der Stellung nach Fig. 10 hebt er diese Klinke ausser Berührung mit ihrem Schaltrad und, hält sie dadurch in untätiger Stellung. Zu dieser Zeit ist es der Klinke 48 ermöglicht, in ihr Schaltrad 44 ein zugreifen und es um vier Schaltzähne zu dre hen. Nachher läuft sie lose, indem sie über den glatten Rand des Rades gleitet.
Nach der nächsten Umsteuerung der Schraube 2 wird der Block 22 in eine solche Stellung bewegt, dass die Klinke 49 in einen Ausschnitt oder eine Rille an der obern Seite des Stiftes 53 einfallen kann. Die so gestattete Bewegung genügt, damit die Klinke 49 an ihrem Schalt rad 45 angreifen kann, worauf sie dieses Rad um vier Zähne in der entgegengesetzten Rich tung dreht, als es durch die Klinke 48 ge schah, aber dann wird auch sie unwirksam, weil sie das Ende des gezahnten Umfangsteils des Rades erreicht hat.
Wenn die Klinke 49 in Tätigkeit gesetzt wird, so greift ein seit lich von ihr vorstehender Stift 54 (Fix. 11) am Schweife der Klinke 24 an, und da 49 bedeutend schwerer ist als 48, wird die Klinke 48 durch 49 ausser Eingriff mit dem Schalt rad 44 gehoben. Auf diese Weise wird nach jeder Umsteuerung der Schraube 2, gesteuert. vom Stift 53, die eine oder andere Klinke wirksam, und durch die Schaltung des einen Schaltrades wird das andere in seine An- fangsistellung zurückgeführt.
Die der Büchse 46 in der oben beschriebe nen Weise erteilten. schrittweisen Drehbewe gungen dienen dem Ausschwingen eines Ar mes 55 (Fix. 5, 9, 12, 13) um die Büchsen achse. Dieser Arm trägt zwei Klinken 56 und 57, von denen jede dazu bestimmt ist, an einem der nebeneinanderliegenden gezahnten Schalträder 58, 59 anzugreifen, die am End- teil der Welle 16 aufgekeilt sind (Fix. 5).
Die einstellbaren Steuermittel zur Steuerung der Arbeit der genannten Schalträder 58 und 59 weisen einen Schild 60 auf, der von einem auf dem Ende der Welle 16 zentrierten Naben stück 61 getragen wird, sich aber in der Platte 62 durch Drehen einstellen lässt.
Der Schild ist längs einer Sehne abgeschnitten, deren Länge etwas grösser ist als der Abstand der Klinkenenden voneinander. Die Klinken 56, 57 tragen Stifte p (Fix. 9 und 13), die so weit über den Schild reichen, dass dieser dazu benutzt werden kann, die eine oder beide Klin ken in unwirksamer Stellung zu halten, oder der einen oder andern. oder beiden das Arbei ten zu gestatten.
Jede den Schalträdern 58, 59 erteilte Drehbewegung wird auf die Steuer schraube 16 übertragen und dient dazu, den betreffenden Steueranschlag 14 in der Achs- richtung der Sehraube zu verschieben. Die Anzahl der Zähne, um die jeweils eine der Klinken das zugehörige Schaltrad in einem Hub weiterschalten kann, wird durch die Stellung des Schildes bestimmt. Am äussern Ende des Nabenstückes 61 sitzt ein Knopf 63 mit einem in Grade eingeteilten Rande (Fig. 13), der als Mittel zum Einstellendes Schildes dient.
Die Gradeinteilung spielt vor einer Marke e, die an der Aussenseite der Platte 62 vorgesehen ist.
Zum Betätigen der obern Steuerschraube 17 dienen Verbindungen ähnlich den oben be schriebenen. Zu diesem Zwecke ist die Büchse 46 durch Zahnräder 64, 65 mit einer Büchse 66, ähnlich der Büchse 46 und ähnlich gela gert, verbunden, die einen Arm 67 aufweist, der Klinken 69, 70 trägt (Fig. 13). Diese Klinken arbeiten mit entgegengesetzt gezahn ten Schalträdern 71, 72 zusammen, die auf eine Verlängerung der Steuerschraube 17 ge keilt sind. Die Einstellung des Schildes 73 und die Arbeitsweise ist im wesentlichen wie in bezug auf die Steuerschraube 16 beschrie ben. Ein Einstellknopf 74 entspricht dem Knopfe 63.
Gewöhnlich regeln die obern Schalträder die Einstellungen am untern Ende der Spulen und die andern Räder die am obern Ende, obschon die Anordnung ge wünschtenfalls umgekehrt werden kann. Das vorstehend beschriebene Getriebe kann so eingerichtet werden, dass es verschiedene Hin- und Herbewegungen des Organes 3 erzeugt, so dass der Aufbau verschiedener Wickelformen mit ihm erfolgen kann. Über- tragung der Bewegung des Organes 3 auf die Hubvorrichtung wird durch das biegsame Stahlband 13 bewirkt, dessen eines Ende am Steuerblock 12 verankert ist.
Vom Steuerblock 12 aus erstreckt es sich annähernd waagrecht vorwärts zu einer auf einer Querwelle 76 ge lagerten Trommel 75 (Fig. 2), die vom Band teilweise umschlungen wird, und an der das Band befestigt ist. An den Enden der Welle 76 sind zwei Trommeln 77 aufgekeilt, ähnlich der Trommel 75. Ein um eineu Teil der in Fig. 1 gezeigten Trommel 77 geführtes Stahl band 78 erstreckt sich abwärts längs der Seite der Hubstange 80, und sein unteres Ende ist um das untere Ende der letzteren gelegt und an ihr vernietet, wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich.
An ihrem obern Ende ist die Stange röhrenförmig und umgibt gleitend eine Führungsstange 81, die gewöhnlich am Ge stell oberhalb und unterhalb der Bewegungs bahn des röhrenförmigen Stangenendes ver ankert ist. Diese und eine ähnliche Stange am entgegengesetzten Ende des in Fig. 1 gezeig ten Gestellabschnittes stützen die Ringbank 82, die in Klammern 83 gehalten ist, welche sie mit den obern Enden der Hubstangen ver binden. Ein anderes Paar von Hubstangen am entgegengesetzten Ende des Gestelles, ähnlich dem oben beschriebenen, trägt eine zweite Ringbank in gleicher Weise.
Es ist ersichtlich, dass das Gewicht der Ringbank und der von ihr getragenen Teile durch die eben beschriebenen Teile auf das Organ 3 übertragen wird, wodurch die bieg samen Stahlbänder 13 und 78 unter Spannung gesetzt werden. Das Gewicht dieser Teile wird dazu benutzt, die Senkbewegung .der Ring bank zu erzeugen, welche Bewegung aber unter der Kontrolle der Hauptantriebsschra-ube und -mutter steht, und die Aufwärtsbewegung der Ringbänke wird durch diese Schrauben- und Mutterverbindung erzeugt.
In jeder folgenden Abteilung sind eine Querwelle 76 und an sie angeschlossene Hub glieder vorhanden, ähnlich den in Fig. 1 und 2 dargestellten. Ein Stahlband 84 (Fig. 2), das um einen Teil einer zweiten, neben der Trom mel 75 angeordneten und ebenfalls auf der Querwelle 76 befestigten Trommel 85 gelegt ist, überträgt sowohl die Hubbewegung als auch .die Steuerwirkung der Schrauben- und Mutterverbindung auf die nächste Querwelle, und diese Verbindungen wiederholen sich durch aufeinanderfolgende Abteilungen bis ans Ende der Maschine.
Eine geeignete Art der Verankerung des Endes des Stahlbandes 78 an. der Trom mel 77 ist in Fig. 17 dargestellt. Ein von einem Sechskautloch durchbohrter zylindri scher Pfropfen 86 ist in eine Aussparung der Trommel mit seiner Achse parallel zu der der Trommeleingesetzt und dort durch einen Stift 87 lösbar verriegelt. Dieser letztere ist auf einer Seite derart genutet, dass er mit der Nute genau an die Umfangsfläche des Pfropfens passt.
In die Trommel ist eine Stellschraube 88 eingelassen, die, wenn angezogen, dazu dient, den Stift einwärtszudrücken und da durch den Pfropfen gegen Drehung zu sichern. Durch Lösen der Stellschraube und Drehen des Pfropfens kann jedoch die wirksame Länge des Stahlbandes geändert werden, und eine solche Einstellung ist nützlich beim an fänglichen Einstellen. Ist der Endteil des Bandes um den Pfropfen gelegt und sein äusserster Zipfel in einen an diesem befind lichen radialen Schlitz eingeführt, so ist das Band zuverlässig an der Trommel verankert.
Die Steuerschrauben und andere Teile des Getriebes erstrecken sich ziemlich weit in die erste Abteilung des Gestelles hinein (Fig. 1), so dass die Querwelle 76' am Kopfende der Abteilung nicht in derselben Weise passend betätigt werden kann wie die andern Quer wellen. Eine passende Anordnung für den Antrieb dieser ersten Querwelle enthält ein zweites Band 90, das teilweise um eine der Trommeln 77 gelegt und dort verankert und ferner teilweise um eine Trommel 77' auf der selben Seite des Gestelles wie die Trommel 77 geführt und an ihr verankert ist. Diese Ver bindung dreht daher die Querwellen 76' und 76 gleichzeitig und da die Verbindungen zwi schen beiden Querwellen und ihren zugehöri gen Hubstangen gleich sind, so werden auch die letzteren gleich betätigt.
Wird gewünscht, das Fadenführerbrett 91 (Fig. 1 und 3) verschieben zu können, so lässt sich dies in geeigneter Weise durchführen, indem man die Führungsstangen 81 für Verti kalbewegung einrichtet, nämlich das untere Ende jeder Führungsstange auf einen Stift 92 (Fig. 1 und 4) abstützt, der seitlich von einer Scheibe 93 vorsteht, die unterhalb und etwas hinter der Scheibe 77' angeordnet ist. Ein Band 94 (Fig. 1 und 4), dessen eines Ende an der Scheibe 93 und dessen anderes Ende an einer kleinen Scheibe 95 auf der Querwelle 98 (Fig. 4) verankert ist, überträgt die Bewe gung von der letztgenannten Scheibe zur erst- genannten Scheibe. Die Scheibe 95 leitet ihre Bewegung von einem Stift 96 ab, der in irgend eines der an der Scheibe 77' befindlichen Lö cher eingesetzt ist.
Da die Scheibe 77' wäh rend des Ansteigens der Ringbank umläuft, so erfasst der Zapfen einen von der Scheibe 95 radial vorstehenden und an ihr starr befestig ten. Arm 97 und zwingt diese, mit der Haupt scheibe umzulaufen. Diese ihrerseits zwingt die Scheibe 93, mit einer viel geringeren Ge schwindigkeit sich zu drehen als die Scheibe 77', aber in solcher Richtung, dass der Zapfen 92 die Stange 81 und das Fadenführerbrett 91 hebt. Ein anderes Band 99 läuft von der Scheibe 93 zu einer ähnlichen Scheibe 100 am entgegengesetzten Ende der Abteilung und diese Scheibe bewegt die zugehörige Stange 81 an diesem Ende der Abteilung wie die Scheibe 93 ihre Stange am entgegengesetzten Ende.
Zufolgedessen werden beide Enden des Fa.den- führerbrettes gleichzeitig und mit derselben Geschwindigkeit gehoben.
Das Fadenführerbrett senkt sich dann in folge seines eigenen Gewichtes unter der Kon trolle der Schaltschraube, wobei eine entge gengesetzte Drehung der Scheiben 93 und 100 erfolgt, und diese Senkbewegung hört auf, wenn das Fadenführerbrett um den gewünsch ten Betrag niedergegangen ist, gewöhnlich um 25 bis 50 mm; infolge des Anschlages des Armes 97 an einem Anschlagstift 101, der an einem mit dem Lagerbock 102 starr verbun denen Teil befestigt ist. Das Fadenführerbrett bleibt in seiner untern Stellung, während die Ringbank ihre Abwärtsbewegung vollendet und bis sie wieder genügend weit gehoben ist, damit der Stift 96 wieder den Arm 97 mit nehmen kann.
Ein Fortsatz 103 des Bandes 99 läuft in die nächste Abteilung, um eine Scheibe ähnlich der Scheibe 100 zu betätigen in Ausübung derselben Funktionen, und diese Verbindungen werden durch a.ufeinanderfol- gende Abteilungen wiederholt.
In der ersten Abteilung sind auf der ent gegengesetzten Seite zu der in Fig. 1 dar gestellten Seite die oben beschriebenen Ver bindungen wiederholt. Dagegen braucht die der Scheibe 95 entsprechende Scheibe 'nicht durch einen Arm 97 getrieben zu werden, weil er auf der Welle 98 verkeilt ist, ebenso wie die Scheibe 95, so dass diese zwei Scheiben zusammen angetrieben werden. Die Verbin dungen zwischen dieser Scheibe 95' und der zugehörigen Stange 81 sind gleich den oben beschriebenen zwischen den entsprechenden Teilen am entgegengesetzten Ende des Ge stelles.
Die Tatsache, dass die durch den beschrie benen Mechanismus erzeugte Schaltbewegung des Organes 3 längs einer Geraden erfolgt und dass der Übertragungsmechanismus diese ge radlinige Bewegung unverändert auf die Ringbank überträgt, bedeutet eine Erleich terung der Einstellungen, die beim Übergang von einer Wicklungsart auf eine andere erfor derlich sind. Die sehr einfache Art dieser Ein stellungen wird im folgenden erläutert.
Die gewöhnlich befolgte Methode ist die, eine der Spulen, auf die das Garn gewickelt werden soll, an der Seitenwand des Gestelles an einem leicht zugänglichen Punkte unmittelbar über der Bewegungsbahn der Steuerfinger oder Muttern 14 und 15 zu befestigen. Eine solche Spule, oder ein Modell von ihr, das gewöhn lich nur eine Hälfte darstellt, ist bei P in Fig. 18 durch zwei Schrauben unmittelbar über und parallel zu der Einstellbahn der Spitzen b-b an den Enden der Finger befe stigt. Diese letzteren erstrecken sich durch einen Schlitz in einer Seitenwand des Maschi nengehäuses.
Zum Einstellen auf die Herstellung einer andern. Spule ist lediglich nötig, die Finger b den Punkten der Spule gegenüberzustellen, an denen das Umsteuern des Aufspulvorganges stattfinden soll, und dann die Knöpfe 63 und 74 (Fig. 1) einzupassen, um den gewünschten Vorschub in der durch die Form der Wick lung verlangten Richtung zu erzeugen. An genommen zum Beispiel, es soll eine Schuss- wicklung nach Art der in Fig. 15 dargestell ten hergestellt werden, so wird der rechts seitige Finger anfänglich am Fusse der Spule und der linksseitige Finger in einem Abstand davon eingestellt, der der gewünschten Länge der Grundbewegung entspricht.
Der Aufbau dieser Wicklung verlangt, dass beide Finger bei jeder der aufeinanderfolgenden Einstel lungen um den gleichen Betrag nach links bewegt werden. Demgemäss werden die beiden Knöpfe 63 und 74 etwa in den in Fig. 13 gezeigten Stellungen eingestellt. Beide Knöpfe sind hier als für einen Hub von acht Zähnen je Schaltung eingestellt gezeichnet. Jede Schaltung an jedem Schaltrad wird beispiels weise eine Verschiebebewegung der Finger b ergeben von einem Bruchteil von 25 mm, ihre Grösse wird je nach der Stärke des verwende ten Garnes eingestellt.
In diesem Zusammen hang sei daran erinnert, dass hier nur die eine Klinke jedes Paares in einer Bewegungsrich- tung in die Zähne eingreift und dabei das Schaltrad vorschaltet. Infolgedessen ist die Einstellung der Umsteuerpunkte der Ring bank bei jeder der aufeinanderfolgenden Ver stellungen derselben so, da-ss ein Garnkörper im wesentlichen auf die durch Fig. 15 dar gestellte !Weise aufgebaut wird. Die Spitzen b sind hier in Zwischenstellungen während der Erstellung des Wickels -dargestellt.
Beim Aufbau der Kettfadenspule, wie in Fig. 16, werden die Spitzen b anfänglich an den entgegengesetzten Enden des, herzustel lenden Wickels eingestellt. In diesem Falle müssen die Umsteuerspitzen jeweils gleich zeitig und um gleiche Längen gegeneinander bewegt werden.
Demgemäss werden die Schil der etwa in die in Fig. 14 gezeigten Stellun gen eingestellt, wobei der die Bewegung der rechtsseitigen Spitzen b kontrollierende obere Knopf 74 für eine Aufwärtsschaltung von beispielsweise sieben Zähnen und der untere Knopf 63 für eine Abwärtssehaltung um die selbe Zähnezahl eingestellt wird.
Irgendeine der gebräuchlichen Formen v on Wie keln. kann durch andere Einstellun- gen der Spitzen und des Schaltmechanismus hergestellt werden, was für den Fachmann ohne weiteres erkennbar ist. Die zu diesem Zwecke erforderlichen Einstellungen sind ausserordentlich einfach und können sehr leicht, rasch und mit einem Mindestmass von Anstrengung ausgeführt werden. Dies ist ein praktischer Vorteil des dargestellten Schalt getriebes.
Demgegenüber leiten Schaltgetriebe der Art, wie sie bisher fast allgemein in handels üblichen Spinnmaschinen während einer lan gen Reihe von Jahren benutzt wurden, ihre Bewegung von einer Kurvenscheibe ab, die auf eine Rolle wirkt, die von einem Schalt arm getragen wird, der ein gleitendes Ge triebesegment trägt, das bestimmt ist, bei fort schreitendem Aufwindevorgang schrittweise vorgeschaltet zu werden, um das Hebelarm verhältnis des Armes und infolgedessen auch die Ringbankbewegung zu ändern. Gewöhn lieh wird diese Bewegung durch eine Reihe von Hebelarmen und Querwellen auf die untern Enden der Hubstangen übertragen, welche die Ringbank stützen.
Die durch das Schaltgetriebe erzeugten Hin- und Herbewe gungen der Ringbank sind bestimmt, der Garnwicklung die gewünschte Form selbst tätig zu geben. Üblicherweise ist die ge wünschte Form in der Hauptsache ein Zylin der, verjüngt am einen Ende oder an beiden Enden. Die Art, in der der Garnkörper auf gebaut wird, hängt jedoch von dem Verwen dungszweck der Wicklungen ab; ob sie z. B. als Schuss- oder Kettgarnspulen gebraucht werden sollen. Während diese bekannten Schaltmechanis men in der Mehrzahl der Fälle gut arbeiten, sind sie notwendigerweise mit einer Mannig faltigkeit von Einstellungsmöglichkeiten ver sehen, um sich den in der Praxis üblicher weise auftretenden Variationen anpassen zu können.
Bei der Durchführung dieser Einstel lungen, namentlich wenn sie zwecks Anpas sung an seltene Bedingungen verlangt werden, wird ein aussergewöhnlicher Aufwand an Zeit, Arbeit und Geschicklichkeit verlangt, um die gegenseitige Stellung der Teile fertigzubrin gen, die nötig ist, damit die Maschine Garn wicklungen der gewünschten Form herstellt. Bis zu einem gewissen Grade ergeben sich diese Schwierigkeiten aus der Tatsache, dass viele Bewegungen durch Hebel übertragen werden, während die Bewegung der Ringbank eine geradlinige Hin- und Herbewegung ist.
Es ist ersichtlich, dass dagegen der dar gestellte Mechanismus in seinem Bau verhält nismässig einfach ist und seine verschiedenen Einzelteile solcher Art sind, dass sie nicht zu Störungen Anlass geben. Sie verlangen wenig Aufmerksamkeit und demgemäss ist der Me chanismus ausserordentlich zuverlässig.
Die erwähnten biegsamen Bänder können durch Ketten oder andere Zugorgane ersetzt werden. Auch können die Trommeln 75 und 85 zu einer einzigen Trommel oder Riemen scheibe vereinigt werden, oder, wenn ge wünscht, können diese zwei mit der Trommel 77 an den Enden der Welle 76 kombiniert werden zur Bildung einer Walze, die densel ben Zwecken dient wie die getrennten Trom meln.