DE653321C - Vorrichtung zur UEberwachung der Fadenspannung an Kettenwirkmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur UEberwachung der Fadenspannung an Kettenwirkmaschinen

Info

Publication number
DE653321C
DE653321C DEK141469D DEK0141469D DE653321C DE 653321 C DE653321 C DE 653321C DE K141469 D DEK141469 D DE K141469D DE K0141469 D DEK0141469 D DE K0141469D DE 653321 C DE653321 C DE 653321C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chain
thread
ratchet
tension
tree
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK141469D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Julius Kayser & Co
Original Assignee
Julius Kayser & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Julius Kayser & Co filed Critical Julius Kayser & Co
Application granted granted Critical
Publication of DE653321C publication Critical patent/DE653321C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B27/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kontrolle der Spannung von Fadenketten einer Kettenwirkmaschine, die von Kettenbäumen der eigentlichen Wirkvorrichtung zulaufen, wobei die Spannung jeder Fadenkette durch Bremsen des entsprechenden Kettenbaumes entsprechend geregelt werden kann. Die bisher bekannten Spannrollen haben den Zweck, die Spannung der Fäden durch
ίο größere oder geringere Ablenkung derselben innerhalb geringer Grenzen auszugleichen. Es kommt jedoch oft vor, daß sich die Spannung der Kettenfäden infolge ihref Beschaffenheit oder bei sich änderndem Wirk-Vorgang innerhalb größerer Grenzen ändert. Einer solchen Spannungsänderung kann die Spannrolle selbst bei Einstellung eines federbelasteten Rollenarmes nicht gerecht werden. Es ist hierbei zu bedenken, daß nach dem Verschwenken des RoUenarrn.es durch den Kettenfaden die Fiederbelastung wächst, uod zwar mehr, als es bei dem Wirkvorgang erwünscht sei. In einem solchen Fall ist es erforderlich, daß der Abzug der Fäden durch den Kettenbaum verändert wird.
Es wird zwar der Kettenbaum zur Regelung der Fadenspannung bereits abgebremst, jedoch sind bis jetzt keine Mittel vorgesehen, die durch die Abbremsung bestimmte Spannung der Fadenkette nachzuprüfen, bevor sie sich etwa durch Ungleichheit im Gewirke auswirkt oder auch die Spannung mehrerer Fadenketten zueinander im voraus bestimmten Maße auszugleichen.
Auch ist es bereits bekannt, Fäden gleichmäßig durch eine angetriebene Abzugsvorrichtung abzuziehen, um eine Änderung in der Spannung im voraus zu verhindern. Spannungsänderungen treten jedoch auch während des Wirkvorganges auf, und eine Veränderung des Fadenabzuges durch eine entsprechende Einstellung im Antrieb ist praktisch nicht möglich oder wenigstens nur unter besonderen Schwierigkeiten. Außerdem ist eine Änderung der Fadenspannung aus einer angetriebenen Abzugsvorrichtung nicht ersichtlich. Zudem wird durch die zusätzliche Antriebsvorrichtung der gesamte Antrieb der Maschine verwickelt.
Bei Rundstrickmaschinen ist es weiterhin bekannt, die den einzelnen Wirkstellen zugeführten Fäden um Rollen. laufen zu lassen, die an der Seite mit Löchern versehen sind. Die Geschwindigkeit der durch die Fäden zum Umlauf gebrachten Rollen wird mit einer Prüfscheibe verglichen, die gleichfalls mit Löchern versehen ist. Die gewünschte Fadengeschwindigkeit wird dann erhalten, wenn sich die Löcher der Ablauf rolle jeweils mit Löchern der sich drehenden Prüfscheibe
überdecken. Aus der Beobachtung der öffnungen ist jedoch infolge leicht möglicher optischer Täuschung nicht mit Sicherheit festzustellen, ob die Fadengeschwindigkeit zu. groß oder zu klein ist. Wegen der Schwierigkeit der Beobachtungen eignet sich die Prüfungsanordnung auch nicht für einen Vergleich der Spannungen verschiedener Fadenketten, da aus derselben ' schwerlich eine
ίο größere oder geringere Geschwindigkeit abgelesen werden kann, zumal bei Kettenwirk-■ maschinen die Fadengeschwindigkeit viel geringer ist als bei Rundstrickmaschinen. Die Prüfungsanordnung eignet sich natürlich überhaupt nicht zum Ausgleich öfter auftretender Spannungen in der Fadenkette, so daß ein ungleiches Gewebe erhalten wird.
Gemäß der Erfindung sind ein oder mehrere Fäden der Fadenkette um eine Rolle geführt und treiben entsprechend ihrer Ablaufgeschwindigkeit eine mit der Rolle verbundene Anzeige- oder Zählervorrichtung an, deren relative Stellung bzw. Ablesung zu einer von der eigentlichen Wirkvorrichtung angetriebenen ähnlichen Vorrichtung die nötige Abbremsung des Kettenbaumes zur Regelung der Spannung dieser Fadenkette angibt, wobei zum Vergleich der Fadenspannung mehrerer Fadenketten untereinander bei verschiedenen Ablaufgeschwindigkeiten die Durchmesser der Rollen zur Erhaltung gleicher Umlaufgeschwindigkeiten der von ihnen angetriebenen Vorrichtungen gegebenenfalls entsprechend abgestuft sind. Es kann auch eine zur selbsttätigen Einstellung der Bremsen dienende elektrische Steuerung vorgesehen sein, welche von den die relative Geschwindigkeit anzeigenden Vorrichtungen entsprechend betätigt wird. Durch die elekirische Steuervorrichtung wird ein Klinkenantrieb zum Rechts- und Linksverdrehen einer die Bremse anziehenden und lösenden Spindel betätigt. Der Klinkenantrieb besteht aus zwei Rädern mit entgegengesetzter Klinkenverzahnung und einem doppelten Klinkenhebel. Der Klinkenhebel wird von einer umlaufenden Welle der Maschine hin und her bewegt, und sein Eingriff mit der einen oder anderen Klinkenverzahnung wird durch einen Solenoiden gesteuert. Bei der elektrischen Steuervorrichtung besteht die Vorrichtung aus einem bei Wechseln der relativen Geschwindigkeiten der Kettenbäume betätigten Schalter, welcher den mit dem Klinkenhebel verbundenen und zu diesem Zweck doppelt ausgeführten Solenoiden derart erregt, daß der Hebel mit der einen oder anderen Klinkenverzahnung in Eingriff kommt. Der .Schalter besitzt für jeden Kettenbaum eine Kurvenscheibe, auf der ein Finger zum Schließen oder Öffnen eines Stromkreises reitet, wobei bei gleichmäßiger Umdrehung aller Kurvenscheiben die Finger in Schalteroffenstellung bleiben.
Gemäß der Erfindung werden zur Bestimmung der verhältnismäßigen Geschwindigkeiten zwischen den Kettenbäumen und Wirkvorrichtungen eines Kettenstuhles an den einzelnen Kettenbäumen und der Antriebsrolle der Wirkvorrichtung Zählwerke angebracht, welche durch entsprechende Übersetzungen gleichmäßig angetrieben werden, worauf bei nicht übereinstimmenden Zahlen der Zählwerke die Spannwirkungen der Kettenbäume entsprechend der Geschwindigkeit der Antriebswelle der Wirkvorrichtung eingestellt werden.
Durch Vergleich der Ablesungen der Zählwerke kann in einfachster Weise eine Spannungsänderung innerhalb geringer Grenzen festgestellt und durch entsprechendes Abbremsen der Kettenbäume ausgeglichen werden, so daß eine gleichmäßige Ware erhalten wird, und die Einstellung der verhältnismäßigen Geschwindigkeit der Kettenbäume 8S kann sofort mit der größten Genauigkeit durchgeführt werden. Ein besonderer Vorteil ergibt sich, wenn durch die Änderung der relativen Geschwindigkeiten der Kettenbäume ein elektrischer Schalter zur selbsttätigen Einstellung def Bremsen betätigt wird, so daß die Ideinsten Spannungsänderungen sofort ohne Beaufsichtigung durch einen Arbeiter ausgeglichen werden.
In den Zeichnungen, welche eine beispielsweise Ausführung der Erfindung zeigen, stellen dar:
Fig. ι einen Teil der Maschine, in dem die Erfindung zur Anwendung kommt,
Fig. 2 eine Vorderansicht dieses Maschinen- 1°° teiles,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der selbsttätigen Vorrichtung zur Regelung der Kettenbäume,
Fig". 4 eine Draufsicht auf diese Vorrichtung,
Fig. 5 die Regelvorrichtung für einen einzigen Kettenbaum während einer Betätigung derselben,
Fig., 6, 7 und 8 entsprechende Schnitte nach den Linien 6-6, J-y, 8-8 der Fig. 4, wobei verschiedene Teile ausgelassen sind, um den Aufbau des Schalters zur Betätigung der Regelvorrichtung klarer zu zeigen.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Teil eines X15 Stützrahmens 1 gezeigt. Der Stützrahmen trägt den frei drehbaren oberen 2 und unteren Kettenbaum 3 und besitzt für jeden Kettenbaum eine Spannrolle 4, über die die Kettenfäden T, T' von den entsprechenden Kettenbäumen 2, 3 zu der Wirkvorrichtung 5 laufen, wo die Kettenware F gebildet wird.
Die Wirkvorrichtung 5 wird von einer Welle, gewöhnlich der Hauptexzenterwelle 6, in der bekannten, jedoch nicht dargestellten Weise angetrieben.
Jeder Kettenbaum besitzt eine Spannvorrichtung oder Bremse mit einer Schraubenfeder 7, die mit einem Ende an einem feststehenden Stützträger 10 und mit ihrem anderen Ende mit einem Seil 8 verbunden ist. Das Seil ist mit mehreren Windungen um eine an dem Kettenbaum befestigte Bremstrommel 8' gelegt und mit dem anderen Ende durch eine Ösenschraube 9 im Stützträger
10 gehalten. Durch Lösen oder Anziehen des Seiles wird die freie Umdrehung des Kettenbaumes mehr oder weniger abgebremst und dadurch die Zuführung des Kettenfadens geregelt.
In der Ausführung der Erfindung ist an dem Stützrahmen 1 ein zusätzlicher Rahmen
11 befestigt, der ein Paar unabhängig voneinander betätigte Zählwerke 12 trägt, von denen je eines für einen Kettenbaum vorgesehen ist. An der Welle 14 jedes Zählas werkes 12 ist mittels Flügelmuttern 13 oder ähnlichen leicht lösbaren Befestigungsmitteln eine Rolle 15 befestigt, an der ein oder mehrere Kettenfäden des entsprechenden Kettenbaumes angreifen;, indem sie vorzugsweise um die Rolle geschlungen sind. Durch Ablaufen der Fäden von den Kettenbäumen werden also die Rolle 15 und damit die Zählwerke 12 angetrieben.
Ein Zählwerk 16 ist über ein Zwischengetriebe■ 17 mit der Antriebswelle 6 der Wirkvorrichtung verbunden, um das Zählwerk mit einer bestimmten Geschwindigkeit zu der der Kettenbäume 2 und 3 zu drehen. Im praktischen Betrieb werden die Zählwerke 12 und und 16 derart eingebaut, daß ihre Angaben bei normalem Betrieb der Maschine dieselben Zahlen ergeben, d. h. wenn die Kettenbäume ihre relative Geschwindigkeit gegenüber der Wirkvorrichtung einhalten. Der Arbeiter ersieht hieraus, daß die Fäden mit der richtigen Spannung zugeführt werden. Weichen jedoch die Zahlen der Zählwerke voneinander ab, dann zeigt dies eine Störung in den Geschwindigkeitsverhältnissen zwischen den Kettenbäumen und der Wirkvorrichtung an. In einem solchen Fall kann der Fehler leicht dadurch ausgeglichen werden, daß das Bremsseil mehr oder weniger gespannt gehalten wird, damit der Kettenbaüm entsprechend leichter oder schwerer umlaufen kann.
Infolge der leicht lösbaren Befestigung der Rolle 15 auf der Welle 14 der Zählwerke 12 können die Rollen schnell gegen größere oder kleinere vertauscht werden, um die Zählwerke entsprechend schneller oder langsamer umlaufen zu lassen. Hierdurch wird es möglich, die Geschwindigkeit, mit der der Kettenbaum sich dreht, gegenüber der Geschwindigkeit der Antriebswelle der Wirkvorrichtung bei Beginn festzusetzen und damit die Zuführung der Kettenfäden während des Arbeitens des Kettenstuhles zu bestimmen.
Die Auswechselbarkeit der Rollen 15 läßt auch die Möglichkeit zu, bei den einzelnen Kettenbäumen verschieden große Rollen zu verwenden, wenn nämlich beispielsweise die einzelnen Kettenbäume mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufen sollen. Wenn also die Geschwindigkeiten der Kettenbäume untereinander verschieden sind, können die Zählwerke 12 sich doch gleich schnell drehen, so daß dann das veränderte Geschwindigkeitsverhältnis gewahrt bleibt.
Erfindungsgemäß kann auch anstatt der Einstellung der Bremsvorrichtung der Kettenbäume von Hand eine elektrisch gesteuerte und selbsttätig arbeitende Vorrichtung verwendet werden. Zu diesem Zweck ist, wie Fig. 3, 4 und 5 zeigen, ein Kegelrad 20 zum Drehen einer Gewindespindel 21 vorgesehen, welche bei Drehung den Anzug der Bremsbänder 21' verändert. In das Kegelrad 20 greift das auf einer Welle 22 befestigte zugehörige Kegelrad 20' ein. Die Welle 22 ist in dem Stützrahmen 1 drehbar gelagert und trägt einen Klinkenantrieb 23, der zwecks Umdrehung der Welle in beiden Richtungen aus einem Paar Räder 23s, 23s mit entgegengesetzter Klinkenverzahnung besteht. Zur Betätigung der Klinkenräder in entgegengesetzten Richtungen ist ein doppelt wirkender Klinkenhebel 24 vorgesehen. Mit dem Klinkenhebel 24 ist ein Schwinghebel 25 verbunden, der mittels einer an einer Stange 26 befindlichen Rolle an dem Umfang einer Nockenscheibe 28 angreift, welche von einem passenden Antriebsteil der Maschine in Umdrehung versetzt wird.
Durch den sich drehenden Nocken 28 wird also der Klinkenhebel 24 mittels des Armes 25 und der Stange 26 hin und her geschwungen. In ,normaler Betriebslage,' wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, greift jedoch der Hebel 24 nicht an dem Klinkenantrieb 23 an, da er durch die Federn 24' in Schwebelage gehalten wird und außer Eingriff mit den Klinken ist.
Der Klinkenhebel 24 wird durch eine besondere elektrische Steuervorrichtung in Eingriffslage gebracht. Diese Vorrichtung besteht aus einem Solenoiden 29, in dem eine Stange 30 gleitet, wobei die Stange an ihrem freien Ende mit dem Mittelteil 31 des Klinkenhebels 24 gelenkig verbunden ist. Der Solenoid 29 besitzt zwei Spulen 29*, 29^, von denen die Spule 29* den Spulenkern 29** mit der Verbindtingsstange 30 aufwärts, die Spule
29° denselben jedoch abwärts zieht, so daß der Klinkenhebel 24 mit dem Klinkenantrieb 23 zum Drehen der Radwelle 22 entsprechend in Eingriff gebracht werden kann. Der Solenoid 29 wird über einen Unterbrecher 32 erregt. Der Unterbrecherschalter besteht aus drei parallelen Schaltarmen 33, 34, 35, die drehbar auf einer Welle 36 angebracht sind. Die äußeren Schaltarme·33 und 35 besitzen einen gabelförmigen Teil 37, dessen Schenkel die Kontaktpunkte 38, 39 in Gegenüberlage tragen, während der mittlere Schaltarm 34 einen herabhängenden Teil 40 mit einer einzigen Kontaktstelle 41 besitzt, die, wie später beschrieben, mit den Kontakten 38 und 39 der Schaltarme, 33 und 35 in Berührung kommen kann.
Das eine Ende der Spule 29* ist durch eine
Leitung B mit den Kontakten 39 der Arme 33 und 35 verbunden und ein Ende der Spule 29° durch eine Leitung C mit den übrigen Kontakten 38 der Schaltarme. Eine neutrale Leitung .i-ä verbindet die übrigen Enden der beiden Spulen 29* und 29° mit einer Stromquelle und mit der Kontaktstelle 41 des Schaltarmes 34.
Auf einer Welle 42 sind drei Kurvenscheiben 43, 44, 45 lose gelagert. Jede Kurvenscheibe besitzt eine Schulter 45' an ihrem Umfang. Ein Kopf 46 jedes Schaltarmes 33i 34) 35 reitet auf dem Umfang der entsprechenden Kurvenscheibe und wird durch eine Feder 47, die mit ihrem anderen Ende am Maschinenrahmen befestigt ist, in dauernder Anlage mit derselben gehalten.
Die mit den Schaltarmen 33, 35 zusammenarbeitenden Kurvenscheiben 43 und 45 sind mit Rädern 48 und 49 versehen, während die dem mittleren Schaltarm 34 zugeordnete Kurvenscheibe 44 mit einem Kettenrad 50 verbunden ist. Die Räder 48, 49 greifen in entsprechende Ritzel 51 und 52 ein, welche mit Rollen 53 und 54 fest verbunden sind. Die Rollen drehen sich lose auf einer Welle 55, während das Kettenrad 50 mittels einer Kette 56 von der Antriebswelle 6 der Wirkvorrichtung angetrieben wird. Mehrere Kettenfäden T des oberen Kettenbaumes 2 sind um die eine Rolle 54 geschlungen und mehrere Kettenfäden T' des unteren Kettenbaumes 3 um die andere Rolle 53. Vor dem Anlauf der Maschine werden die Schultern 45' der Kurvenscheiben 43, 44, 45 in gleiche Lage miteinander gebracht, so daß die drei Schaltarme 33, 34, 35 gleichzeitig kippen und durch Beibehaltung ihrer gegenseitigen Lage ihre Kontakte außer Eingriff miteinander halten.
Wenn jedoch eine der Kurvenscheiben 43,
44, 45 sich verdreht, so daß die entsprechende Schulter 45' nicht mehr ausgerichtet ist, dann sind die Schaltarme derart zueinander verschoben, daß gewisse Kontakte miteinander in Berührung kommen. Sollten beispielsweise die von dem unteren Kettenbaum 3 ablaufenden Fäden T', welche um die Rolle 53 laufen und die Kurvenscheibe 43 umdrehen, gegenüber den Fäden T des oberen Kettenbaumes 2, welche um die Rolle 54 geschlungen sind und die Kurvenscheibe 45 antreiben, zu schnell zugeführt werden, dann wird die Schulter 45' der Kurvenscheibe 43 früher den Schaltarm 33 erreichen und denselben herabfallen lassen, so daß der Kontakt 39 mit der Kontaktstelle 41 in Berührung kommt. Der Kontakt 41 befindet sich, wie gesagt, an dem mittleren Schaltarm 34, der sich noch auf der Erhöhung der Kurvenscheibe 44 befindet, die sich gleichmäßig mit der Maschine gedreht hat. Die Kontakte 39 und 41 schließen somit den Stromkreis A-B des Solenoiden 29s, und durch Erregung schiebt dieser mittels der Verbindungsstange den Klinkenhebel 24 nach oben, so daß derselbe in die Klinke 23 eingreift und die Welle 22 und damit die Räder 20-20' in der einen Richtung dreht, wodurch das Bremsseil 21' angezogen wird. Diese Drehung wird so lange fortgesetzt, bis durch Abbremsen des unteren Kettenbaumes die Fäden T' mit der richtigen Geschwindigkeit im Verhältnis zu den Fäden T des oberen Kettenbaumes 2 ablaufen.' Zu dieser Zeit befinden sich die Schultern der Kurvenscheiben wieder in gleicher Lage tmd trennen damit die Kontakte 39 und 41, so daß die Spule 29 stromlos wird und der Klinkenhebel 24 in seine normale wirkungslose Lage zurückkehrt.
Wenn die Fäden T' des unteren Kettenbaumes im Verhältnis zu den Fäden des oberen Kettenbaumes 2 zu langsam ablaufen, dann fällt die Schulter 45' der Kurvenscheibe 43 in ihrer Drehung zurück, so daß der durch die Kurvenscheibe 44 betätigte Schaltarm 34 im Gleichmaß mit der Umdrehung der Maschine herabfällt, während der Schalter 33 noch auf der Erhöhung der Kurvenscheibe 43 gleitet und damit den Kontakt 41 mit dem Kontakt 38 zur Anlage bringt. Hierdurch wird der Stromkreis A-C geschlossen und die Spule 29° des Solenoiden erregt, wodurch die Stange 30 abwärts gezogen wird. Infolge n0 dieser Bewegung wird der Klinkenhebel 24 in Eingriff mit dem Klinkenantrieb 23 gebracht und dreht die Welle 22 und damit die Kegelräder 20-20', so daß der Bremsdruck verringert wird. Das Lösen der Bremse wird n5 so lange fortgesetzt, bis die Schultern 45' der verschiedenen Kurvenscheiben wieder miteinander ausgerichtet sind.
In den Zeichnungen ist nur die elektrische Steuervorrichtung für den unteren Kettenbaum 3 gezeigt, eine weitere ähnliche Vorrichtung ist jedoch mit dem oberen Ketten-
baum 2 verbunden. Die beiden Vorrichtungen gleichen sich in ihrer Ausführung und Arbeitsweise, so daß die selbsttätige Regelung der relativen Geschwindigkeiten zwischen den Kettenbäumen von dem unteren oder oberen Baum abgeleitet werden kann.
Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, daß die selbsttätige Regelung der Bremse mit den Zählwerken verbunden werden kann, so ίο daß es möglich ist, die Wirkung der selbsttätigen Regelvorrichtung durch die Zählwerke nachzuprüfen, da diese den gleichmäßigen Umlauf der entsprechenden Maschinenteile sichtbar anzeigen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur Überwachung der Spannung von Fadenketten einer Ketten-
    jo wirkmaschine, die von Kettenbäumen der eigentlichen Wirkvorrichtung zulaufen, wobei die Spannung jeder Fadenkette durch Bremsen des entsprechenden Kettenbaumes entsprechend geregelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Fäden der Fadenkette in bekannter Weise um eine Rolle geführt sind und entsprechend ihrer Ablaufgeschwindigkeit eine mit der Rolle verbundene Anzeige- oder Zählervorrichtung antreiben; deren relative Stellung bzw. Ablesung zu einer von der eigentlichen Wirkvo*rrichtung angetriebenen ähnlichen Vorrichtung die nötige Abbremsung des Kettenbaumes zur Regelung der Spannung dieser Fadenkette angibt, wobei zum Vergleich der Fadenspannung mehrerer Fadenketten unter sich bei verschiedenen Ablaufgeschwindigkeiten die Durchmesser der RoI-len zur Erhaltung gleicher Umlaufgeschwindigkeiten der von ihnen angetriebenen Vorrichtungen gegebenenfalls entsprechend abgestuft sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine zur selbsttätigen Einstellung der Bremsen dienende elektrische Steuerung, welche von den die relative Geschwindigkeit anzeigenden Vorrichtungen betätigt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen von der elektrischen Steuervorrichtung betätigten Klinkenantrieb (23) zum Rechts- und Linksverdrehen einer die Bremse anziehenden und lösenden Spindel (21).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkenantrieb aus zwei Rädern (23°, 23*) mit entgegengesetzter Klinkenverzahnung und einem doppelten Klinkenhebel (24) besteht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkenhebel (24) von einer umlaufenden Welle (28) des Stuhles hin und her bewegt wird und sein Eingriff mit der einen oder anderen Klinkenverzahnung durch einen Solenoiden (29) gesteuert wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, 4 und 5, gekennzeichnet durch einen bei Wechseln der relativen Geschwindigkeiten der Kettenbäume (2, 3) betätigten Schalter, welcher den mit dem Klinkenhebel verbundenen und zu diesem Zweck doppelt ausgeführten Solenoiden (29*, 29°) derart erregt, daß der Hebel (24) mit der einen oder anderen Klinkenverzahnung (23°, 23*) in Eingriff kommt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter für jeden Kettenbaum eine Kurvenscheibe (43,45) besitzt, auf der ein Finger (33» 35) zum Kurzschließen oder Öffnen eines Stromkreises reitet, wobei bei gleichmäßiger Umdrehung aller Kurvenscheiben die Finger in Schalteroffenstellung bleiben.
    Hierzu 2 Blatt"Zeichnungen
DEK141469D 1935-08-30 1936-03-12 Vorrichtung zur UEberwachung der Fadenspannung an Kettenwirkmaschinen Expired DE653321C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US38596A US2030425A (en) 1935-08-30 1935-08-30 Speed indicator and tension regulator for warp knitting machines

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE653321C true DE653321C (de) 1937-11-24

Family

ID=21900805

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK141469D Expired DE653321C (de) 1935-08-30 1936-03-12 Vorrichtung zur UEberwachung der Fadenspannung an Kettenwirkmaschinen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US2030425A (de)
DE (1) DE653321C (de)
FR (1) FR804331A (de)
GB (1) GB460260A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE901100C (de) * 1946-02-12 1954-01-07 F N F Ltd UEberwachungseinrichtung fuer den Fadenlauf bei Textilmaschinen, insbesondere Kettenwirkmaschinen

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2423105A (en) * 1943-12-17 1947-07-01 Lambach Fritz Method and means for checking and controlling the operation of textile machines
US2432518A (en) * 1944-12-29 1947-12-16 American Viscose Corp Speed indicator for warp knitting machines
US2600256A (en) * 1946-02-12 1952-06-10 Fnf Ltd Thread controlling apparatus in textile machines
US2674109A (en) * 1950-06-14 1954-04-06 Bassist Rudolph Control method and system for knitting machines

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE901100C (de) * 1946-02-12 1954-01-07 F N F Ltd UEberwachungseinrichtung fuer den Fadenlauf bei Textilmaschinen, insbesondere Kettenwirkmaschinen

Also Published As

Publication number Publication date
GB460260A (en) 1937-01-25
FR804331A (fr) 1936-10-21
US2030425A (en) 1936-02-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE653321C (de) Vorrichtung zur UEberwachung der Fadenspannung an Kettenwirkmaschinen
DE2016065B2 (de) Kettablaßeinrichtung
DE829930C (de) Warenabzugsvorrichtung an Textilmaschinen, insbesondere an flachen Kulierwirkmaschinen
DE522857C (de) Vorrichtung zur Bildung von Schnurschlingen, insbesondere verhaeltnismaessig langen Tragschlingen an Papiersaecken
CH240602A (de) Schaltgetriebe für Ringspinnmaschinen.
DE547739C (de) Vorrichtung fuer Kettenwirkmaschinen zum Abziehen von Garnen oder Faeden von Spulen
DE955223C (de) Maschine zur Herstellung von teppichartigen Erzeugnissen mit plueschartiger Oberfalece
DE843518C (de) Spulmaschine fuer Garn u. dgl.
DE388817C (de) Maschine zum Drehen von Fransen
DE454466C (de) Strickmaschine mit gekehlter Fadenleitplatte zum Wendeplattieren
DE580236C (de) Mustervorrichtung fuer Rundstrickmaschinen
DE802864C (de) Ausrueckvorrichtung fuer eine Spulspindel an Spulmaschinen
DE500059C (de) Vorrichtung fuer Kettenschermaschinen zum Bremsen der ablaufenden Garnspulen
DE609756C (de) Stopfmaschine
DE817874C (de) Sektionalschermaschine
DE442120C (de) Maschine zum Liefern von Bandmaterial an Einpackmaschinen
DE1560410A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Bildung einer gesonderten Hilfswicklung auf einer in einer selbsttaetigen Spulmaschine hergestellten Spule
DE562432C (de) Selbsttaetig verstellbare Anschlagvorrichtung fuer die Fadenfuehrerschienen von flachen Kulierwirkmaschinen
DE546013C (de) Vorrichtung zur Zufuehrung der Faeden an Flachkettenwirkmaschinen
DE415107C (de) Antrieb fuer Fadenfuehrerstaebe von flachen Wirkmaschinen fuer Kulierware
AT145069B (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Messen von laufenden Stoffbahnen.
DE429799C (de) Strickmaschine, insbesondere zum Ausbessern von Struempfen
DE377730C (de) Spulmaschine
DE917236C (de) Mehrzweck-Spul- und Zwirnmaschine
DE604139C (de) Ausrueckvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen