DE829930C - Warenabzugsvorrichtung an Textilmaschinen, insbesondere an flachen Kulierwirkmaschinen - Google Patents

Warenabzugsvorrichtung an Textilmaschinen, insbesondere an flachen Kulierwirkmaschinen

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DE829930C
DE829930C DEP52961A DEP0052961A DE829930C DE 829930 C DE829930 C DE 829930C DE P52961 A DEP52961 A DE P52961A DE P0052961 A DEP0052961 A DE P0052961A DE 829930 C DE829930 C DE 829930C
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DE
Germany
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coupling
trigger
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DEP52961A
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English (en)
Inventor
John Edward Lynam
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William Cotton Ltd
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William Cotton Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/88Take-up or draw-off devices for knitting products
    • D04B15/885Take-up or draw-off devices for knitting products for straight-bar knitting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Warenabzugsvorrichtung an Textilmaschinen, insbesondere an flachen Kulierwirkmaschinen Die Erfindung betrittt eine \\'arenabzugsvorrichtung an flachen Kulierwirkmaschinen und anderen Textilmaschinen. Bei den Cottonwirkmaschinen und anderen flachen Kulierwirkntaschinen ist es üblich, eine Anzahl von Nadelfonture» vorzusehen, derart, daß mehrere Warenstücke, z. B. Strümpfe oder Teile von Unterkleidungen, gleichzeitig erzeugt werden. Diese verschiedenen Warenstücke werden von den Nadeln beim Fortschreiten des Wirkprozesses abgezogen. Dies geschieht mit hlilfe von Abzugsvorrichtungen, die aus einer Welle bestehen, welche sich über die volle Länge der Maschine erstreckt und mit einem Rollenantrieb für jede Nadelabteilung versehen ist. Diese Welle wird vermittels eines Seilzuges und eine. Gewichts in Drehung versetzt, so daß sämtliche Rollen gemeinsam gedreht «-erden. Jede Rolle ist mit Riemen versehen, die z. B. mit einer Barre verbunden sind, die mit Haken versehen ist, welche in der ersten Phase des Wirkvorgangs in das Warenstück eingreifen.
  • Es sei bemerkt, daß, wenn sämtliche Rollen gemeinsam durch den beschriebenen Mechanismus gedreht werden, alle Warenstücke von den Nadeln um denselben Betrag abgezogen werden. Es kommt nun häufig vor, daß das Warenstück in sämtlichen Abteilungen der Maschine nicht im selben Maße erzeugt wird. Infolgedessen kann wenigstens ein Stück des Fabrikats unter größerer Spannung stehen als der Rest und wird dementsprechend gestreckt. Eine alternative Folge besteht darin, daß wenigstens ein Stück des Fabrikats unter ungenügender Spannung stehen kann. Es ist nicht wünschenswert, daß dies vorkommt, denn besonders im Falle, daß Warenstücke für feinmaschige, aus Seide oder Polyamiden gewirkte Damenstrümpfe fabriziert werden, ist eine richtige Abzugsspannung ein bedeutender Faktor bei der Erzielung eines Fabrikats von guter Qualität. Überdies ist es nicht möglich, während des Wirkprozesses oder unmittelbar nachdem das Warenstück von der Maschine abgenommen ist, zu unterscheiden, ob einige der `'Warenstücke mehr als andere gestreckt wurden. Ebenso ist es nicht möglich, in einfacher Weise die Maschine derart zu regulieren, daß sämtliche Warenstücke in wesentlich demselben -Maße erzeugt werden. Demzufolge sind, nachdem die Fabrikate der üblichen Endbehandlung unterworfen wurden, einige von ihnen länger als die anderen. Mit Bezug auf Strümpfe ist zu bemerken, daß man beträchtliche Zeit aufwenden muß, um die Strümpfe Länge für Länge zu vergleichen. Überdies ist es in diesem Stadium nicht möglich, festzustellen, welche Abteilung der Maschine die Erzeugung der kurzen oder langen Strümpfe verursacht. Dementsprechend ist die lZegulierung der Maschine schwierig gemacht.
  • Die Erfindung bezweckt unter anderem, den vorstehend erörterten Schwierigkeiten vorzubeugen oder diese zu verringern. Ein weiterer Zweck besteht darin, einen verbesserten Aufnahme- und Abzugsmechanismus zu schaffen, der sich zum Gebrauch auch anderer Textilmaschinen als flacher Kulierwirkmaschinen mit mehreren Fonturen eignet.
  • Die Erfindung besteht also darin, daß bei einer Textilmaschine oder für eine solche ein das Warenstück aufnehmender oder abziehender Mechanismus vorgesehen wird. Dieser besteht in einem drehbaren Abzugsglied, einem drehbaren Antrieb, der das Abzugsglied in der Abzugsrichtung in Drehung versetzt, einer Kupplungs- oder Verbindungsvorrichtung, um in üblicher Weise den Antrieb von der Antriebsvorrichtung auf das Abzugsglied zu übertragen. Dabei ist die Anordnung und die Lage der Teile so getroffen, daß, wenn der von dem Abzugsglied ausgehende Widerstand der normalen Drehung einen vorbestimmten Wert überschreitet, die Umdrehung des genannten Gliedes automatisch gehemmt wird.
  • Auf diese Weise wird die Umdrehung der Rolle automatisch verlangsamt oder abgestoppt, während der .-ittrieb sich weiterdreht, vorausgesetzt, daß zu irgendeiner Zeit durch das Fabrikat der Abzugsrolle ein größerer Widerstand geboten wird als es normalerweise erwünscht ist. Infolgedessen bleibt die dem Fabrikat erteilte Abzugsspannung im wesentlichen konstant, ungeachtet des Erzeugungsgrades. Dieses Ergebnis ist bei beliebigen Wirkmaschinen vorteilhaft, besonders aber bei flachen Kulierwirkmaschinen, die mehr als eine :-Nadelabteilung besitzen. Unabhängig von der Erzeugungsmenge des Fabrikats ist nämlich die den einzelnen Werkstücken erteilte Abzugsspannung immer wesentlich dieselbe. Daher wird die Vorrichtung zweckmäßig so gestaltet oder eingestellt. daß sie diejenige Abzugsspannung ergibt, die ein Fabrikat bester Qualität verbürgt. Überdies wird es dadurch ermöglicht, jedes Arbeitsstück in einem durch die Produktionsmenge bestimmten Maße abzuziehen. Dies ermöglicht es wiederum festzustellen, ob das Fabrikat in allen Abteilungen im selben Maße produziert ist. Durch einen Blick längs der Maschine kann der Wirker in jedem Augenblick feststellen, ob die Doppelrandstäbe (Rahmenstäbe oder Rahmenstangen) aller Abteilungen gut ausgerichtet sind. Wenn eine Stange voreilt oder hinter den anderen zurückbleibt, so zeigt es sich, daß die Produktionsmenge dieser Abteilung von der der anderen Abteilungen abweicht. Infolgedessen kann diese Abteilung in an sich bekannter Weise durch Einstellung der Vorrichtung, die die Maschenlänge reguliert, berichtigt werden.
  • Es sei bemerkt, daß für das Antriebsorgan eine Geschwindigkeit vorausgesetzt wird, die wenigstens gleich der höchstmöglichen Abzugsgeschwindigkeit des Fabrikats ist.
  • Es ist deshalb zu hcachten, daß ein besonders wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung darin besteht, daß bei einer Cottonwirkmaschine oder bei einer anderen flachen Kulierwirkmaschine eine Mehrzahl von -Nadelabteilungen vorgesehen ist sowie ein Aufnahme- und Abzugsmechanismus der beschriebenen Art für das Fabrikat für jede Abteilung, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Drehantriebe durch ein einziges, alle Abteilungen gemeinsam antreibendes drehbares Organ gebildet werden.
  • Zweckmäßig ist die Kupplung oder die Verbindungsvorrichtung derart ausgebildet, daß der Antrieb auf das Abzugsglied ausschließlich oder teilweise durch Magnetismus übertragen wird. Andererseits kann die Kupplung oder die Verbindungseinrichtung durch eine Reibungskupplung gebildet werden.
  • In einer weiteren, abgeänderten Ausführungsform ist die Kupplungsanordnung derart ausgestaltet, daß der Antrieb auf das Abzugsglied teils durch Magnetismus und teils durch Reibung übertragen wird.
  • Bei einer solchen besonderen Anordnung umfaßt die Kupplung eine Vorrichtung zur Erzeugung eines rotierenden elektromagnetischen Feldes und eine drehbare _Armatur, die mit der Rolle oder einem anderen drelil)areit Abzugsglied verbunden ist. Die Armatur wird durch das Feld betätigt und gedreht, wobei indes ein 1)reliscitlupf bei der beschriebenen Vorrichtung eintreten kann. Tatsächlich stellt eine solche Verbindung eine Kupplung dar, bei der unter einer vorlierl>estimtnteil Belastung Schlupf eintreten kann.
  • Es kann ferner eine Vorrichtung vorgesehen sein, um die Verbindungskraft zwischen dem Antriebsorgan und dem Abzugsglied zu gewünschter Zeit oder in vorher bestimmten Zeiten automatisch zu variieren. Eine derartige Vorrichtung kann gewünschtenfalls von Hand betätigt werden. Das vorstellende Merkmal und andere Merkmale. der Erfindung sind in den beiliegenden Anspriiclien erläutert. Sie sind in den Zeichnungen beispielsweise in besonderen Ausführungsformen dargestellt und sollen an Hand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben werden.
  • Fig. i zeigt eine schematische Ansicht der wesentlichen Teile einer Cottonwirkmaschine. Es sind hier zwei Fonturen dargestellt; Fig. 2 ist ein Schaltschema, das den elektrischen Stromkreis veranschaulicht; F ig. 3 ist ein Querschnitt von Fig. 1; Fig. 4 zeigt eine Einzelheit von Fig. i in vergrößertem Maßstabe: Fig. 5 ist eine vergrößerte Vorderansicht eines Teils von Fig.3: Fig.6 ist ein vergrößerter Längsschnitt einer :1bzugsrolle gemäß der Erfindung: F ig. 7 ist ein Querschnitt nach Linie VII-VII in Fig. 6: I# ig. 8 und 9 sind Schnitt und Vorderansicht einer elektrischen Vorrichtung mit Schlupfring. In bezug auf Fig. i umfaßt die Maschine in bekannter Weise Nadelbarren t, welchen der Faden durch Fadenführer 2 zugeführt wird. Diese sind all Schienen 3 angeordnet. Die Maschine besitzt ferner die Decknadeln 4. Die Maschine ist weiter mit einer waagerechten Abzugswelle 5 versehen, welche sich längs der Front der vollständigen Maschine in bekannter Weise und in üblicher Stellung befindet. Diese Welle 5 ist entweder von dem Antriebsmotor der Maschine selbst oder von einer besonderen Kraftquelle, z. B. von einem elektrischen Motor 53, aus angetrieben. Wird sie von einer besonderen Kraftquelle aus betrieben, so kann die Anordnung so getroffen sein, daß sie mit konstanter Geschwindigkeit, unabhängig von der Geschwindigkeit der Maschine, sich dreht.
  • Zu jeder Fontur der Maschine gehört eine Warenrolle 6, die durch die üblichen Abzugsbänder 36 mit dem üblichen Abzugsstab 37 verbunden ist. Diese Rolle ist frei drehbar auf der Welle 5 angeordnet. Indes ist für jede Rolle eine magnetische Kupplungsvorrichtung vorgesehen, um dieselbe derart mit der Welle zu verbinden, daß eine Drehung der Welle auch eine Drehung der Rolle bewirkt. Jede Kupplung ist in Form einer Elektromagnetkupplung ausgebildet. Diese Kupplung besteht aus einem Spulenkörper von weichem Stahl 7 (Fig. 6), der an der Welle 5 befestigt ist und in welchem eitle tiefe ringsum laufende Nut 8 eingedreht ist, wobei Seitenwangen 9 gebildet werden. Eine Feldspule io ist um diesen Spulenkörper innerhalb dieser Nut 8 gewunden. Diese Spule io wird durch irgendeine geeignete Vorrichtung, z. B. einen Schleifring i i (Fig. 8 und 9), mit Gleichstrom gespeist. Der Umfang jeder Seitenwange 9 ist in Abständen (Fig.7) unterbrochen, so daß die stehengebliebenen Teile eitle Reihe von in gleichem Abstand voneinander angeordneten Polen ergeben, die auf dem Umfang der Spule verteilt sind.
  • Diese Spule 7 ist von einer Büchse 13 aus weichem Stahl umgeben, welche die obenerwähnte Armatur bildet und all der Rolle 6 befestigt ist. Zwischen dem Umfang der Seitenwangen 9 und der inneren Fläche der Büchse 13 verbleibt ein enger Laufspalt 14. Es ist zu beachten, daß die Spule io ein magnetisches Feld erzeugt. Dieses magnetische Feld rotiert, wenn die Welle 5 sich dreht. Dadurch wird eine Drehung der Büchse 13 und der mit ihr verbundenen Rolle 6 bewirkt. Wenn indes der Widerstand gegen die Umdrehung der Rolle 6 einen vorherbestimmten Betrag übersteigt, so wird die Rolle 6 hinter der Welle 5 zliriickbleiben, obwohl der Rolle noch ein vorherbestimmtes Drehmoment erteilt wird. Zweckmäßig wird die Rolle 6 in zwei Teilen 6° und 6b, wie in Fig. 6 gezeigt. ausgebildet, die miteinander durch die Büchse 13 vermittels Schrauben 28 verbunden sind. Die Büchse 13 bildet eine Verlängerung oder einen 'feil der Rolle. Die Rolle 6 ist zudem zweckmäßig in Kugellagern 29, 30 gelagert, und die beiden Lager sind an Ansätzen 31 der Spule 7 angeordnet. Für die Verbindungen der Drahtspule sind Polklemmen 32, 33 vorgesehen, die an einem Ring 34 angebracht sind, der auf der Büchse 31 vermittels Stellschrauben 35 befestigt ist. Die folgenden Abmessungen werden für die Elektromagnetkupplungen einer Cottonwirkmaschine mit zwölf Fonturen geeignet befunden. Die Windungen Gier zwölf Kupplungen sind in Reihe geschaltet und werden mit einem Strom von nicht mehr als ioo Volt, d. h. von ungefähr 8 Volt und weniger für jede Kupplung, gespeist.
    Durchmesser der Seitenwangen .... 70 mm
    Dicke der Seitenwangen . . . . . . . . . . . 16 mm
    Grunddurchmesser der Spulennut . . 51 mm
    Breite der Spulennttt . .. . . .. .. . . . . . 25 mm
    Anzahl der Pole .................. 4
    Anzahl der Windungen ..... etwa 280
    Draht, emailliert oder mit einer
    Baumwollfadenschicht bedeckt . . . 28 S. W. G.
    Radialspaltweite . . . . . . . . . . . . . . . . . . o,13 mm
    äußerer Durchmesser der Büchse ... 86 mm
    Das Profil des Drahtes kann in der Praxis gemäß der Zahl der benutzten Kupplungen und der dem Stromkreis zugeführten Spannung sich ändern.
  • Das Drehmoment kann, wenn erforderlich, dadurch eingestellt werden, daß ein einstellbarer Widerstand, mit den Windungen in Reihe geschaltet, vorgesehen wird. In dem in Fig.2 veranschaulichten Beispiel wird die Energie aus einer Wechselstromquelle entnommen, und ein Gleichrichter R ist vorgesehen, um ihn in Gleichstrom von ioo Volt bei 2 Amp. umzuwandeln. Die Spulen io verschiedener Kupplungen können, wie in Fig.2 veranschaulicht, in Reihe oder parallel geschaltet sein, wobei die Betriebsspannung einen irgend geeigneten Wert besitzen kann. Die Spulen können z. B. durch eine Schleifringvorrichtung gespeist werden, die benachbart zu jeder Kupplung angeordnet, oder durch einen einzigen Schleifringapparat i i, der an jedem Ende der Welle 5, wie in Fig. 1 angedeutet, vorgesehen ist. Die Leitungen 44 sind von diesem Apparat längs der Welle 5 geführt. Die letztere kann hohl gestaltet oder mit Aussparungen, wie bei 15 in Fig. 6 gezeigt, versehen sein, um solche Leitungen aufzunehmen. Die Büchse 31 kann ebenfalls mit einer Aussparung 115 für Leitungen 44 ausgestattet sein. Die Endfläche der Spule i i ist in ähnlicher Weise, wie bei 215 (vgl. auch Fig. i) gezeigt, ausgenommen. Eine zweckmäßige Form einer Schleifringvorrichtung ist in Fig.8, 9 dargestellt. Hier ist der Ring i i an der Welle 5 befestigt. Eine Leitung 44 ist an ihm bei 38 befestigt. Eine Bürste oder ein Schleifkontakt 39 wird durch einen festen Arm 4o getragen. Er wird durch den Druck einer Feder 41 in Eingriff mit dem Ring gehalten. Eine Leitung 45 ist durch Schrauben 42, 43 an dem Arm und dem Schleifkontakt befestigt.
  • Bei Cottonwirkmaschinen ist es bisweilen wünschenswert, die Abzugsvorrichtung auszuschalten oder den Zug der Abzugsvorrichtung in gewissen Phasen zu lockern, insbesondere bei den folgenden Vorgängen: a) beim Schwenken des Rahmens (Doppelrandvorrichtung) bei einer Maschine, die mit automatischer Schwenkvorrichtung für den Rahmen vorgesehen ist, b) beim Mindern des Warenstückes in Abhängigkeit von den Fadenfiihreranschlägen, c) beim Übertragen des Warenstückes in der Seitenrichtung während des Umhängens, d) beim Abdecken auf die Stuhlnadeln während des Umhängens.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht dieses Ausschalten oder diese Lockerung der Abzugsspannung in einfachster Weise. Zu diesem Zweck ist ein Schaltmechanismus vorgesehen, der die Stromzuführung zu den Kupplungen steuert. Ein derartiger Schaltmechanismus kann in geeigneter Zeit durch die beweglichen Teile der Maschine betätigt werden, z. B. durch die Hauptkette oder durch eine andere Musterungsvorrichtung.
  • Im besonderen sind bei der dargestellten Anordnung vier Widerstände A, B, C und D (vgl. Fig.2) im Stromkreis vorgesehen. Für das gewöhnliche Flacharbeiten wird der Strom von dem Gleichrichter R durch den Schleifringapparat i i und die Spulen io, den Schalter 22, die Widerstände A und B und alsdann zurück zum Gleichrichter geführt. Der Wert des Widerstandes B kann von Hand eingestellt werden, z. B. vermittels einer Handsteuerung 48 gemäß Fig. i, welche den Schleifkontakt oder eine ähnliche Kontaktgabel 47 des Widerstandes derart einstellt, daß der Zug der Aufnahmerollen 6 für das Flacharbeiten reguliert wird. Der Wert des Widerstandes A wird automatisch eingestellt während des Abnehmens. derart, daß der Zug der Aufnahmerollen 6 der wechselnden Breite des zu erzeugenden Fabrikats angepaßt wird. Zu diesem Zweck ist der Schleifkontakt 16 des Widerstandes durch einen Hebelarm 17 beweglich, wenn die Fadenführeranschläge 18 in der üblichen Weise zum Abheben durch die übliche Schraube 46 eingestellt werden. Dabei wird der Widerstand A automatisch eingestellt und infolgedessen auch die Abzugsspannung geregelt. Der Schleifkontakt 16 kann so eingerichtet sein, daß er zwischen festgesetzten Grenzen durch eine Handschraubeneinstellung i9 o. dgl. bet:itigt wird, welche den Schleifkontakt gegeniiber dein Schlitz 2o im Hebelarm 1 7 bewegt.
  • Es kann ferner erwünscht sein, den Zug der Aufnahmerollen 6 zeitweise während der Übertragungs- und sonstigen Phasen der üblichen Operationen zu modifizieren. Zti diesem Zweck ist ein fester Teil ei (gemäß Fig. 3) vorgesehen, der zwei Mikroschalter 22, 23 tr;igt. Diese sind, wie in Fig. 2 angedeutet, finit den Widerständen C und D verbunden. Um diese Schalter zu festgesetzten Zeiten zu betätigen und um den Zug des Aufnahmemechanismus während der C1>ertragungszeit usw. zu ändern, sind zwei Rampen 24, 25 vorgesehen, die an den üblichen Armen 26 der Deckmaschine angebracht sind, welche die Decknadeln 4 in bekannter Weise bewegen. Die Rampen 24, 25 sind zweckmäßig einstellbar, z. B. vermittels einer bei 43 dargestellten Schlitzschraube.
  • Ein Abwärtsgang der Deckmaschine veranlaßt die Rampe 24, den Schalter 22 zu betätigen. Dabei werden die Widerstände .-f und B ausgeschaltet und der Schalter 23 in den Stromkreis gebracht.
  • Dieser Schalter 23 ist so angeordnet, daß er normalerweise den Widerstand C in den Stromkreis einschaltet. Infolge der weiteren Bewegungen der Deckmaschine wird indes der Schalter 23 derart betätigt, daß er zeitweise den Widerstand C gegen den Widerstand D austauscht. Die Schleifkontakte 51, 52 der Widerstände C und D können durch Handsteuerungen 49. ;o (Fig. i) eingestellt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Textilmaschine, insbesondere flache Kulierwirkmaschine mit einer \Varenabzugsvorrichtung, bestehend aus einem drehbaren Abzugsglied, einem drehbaren Antriebsorgan, um das Abzugsglied in der Abzugsrichtung in Drehung zu versetzen, einer Kupplungs- oder Verbindungsvorrichtung für die normale Übersetzung des Antriebs vom Antriebsorgan auf das Abzugsglied, wobei die erwähnte Kupplung oder die Verbindungsvorrichtung derart ausgebildet ist, daß sie eine Verzögerung des Abzugsgliedes in bezug auf das Antriebsorgan ermöglichen, wenn der Abzugswiderstand gegenüber der normalen Umdrehung des Abzugsgliedes einen vorbestimmten Wert übersteigt.
  2. 2. Maschine mit Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung oder die Verbindungsglieder derart ausgestaltet sind, daß der Antrieb auf das Abzugsglied ganz oder teilweise durch Magnetismus übertragen wird.
  3. 3. Maschine mit Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung oder die Verbindungsvorrichtung aus einer mittels Reibung wirkenden Vorrichtung besteht.
  4. 4. Maschine finit Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung derart ausgebildet ist, lall der .\ntrieli auf (las Abzugsglied teilweise durch Magnetismus und teilweise durch Reibung übertragen wird.
  5. 5. Flache Ktilierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe bei einer Vielzahl von Nadelfonturen eine Warenabzugsvorrichtung gemäß Ansprüchen i bis .4 für jede Fontur besitzt, während der I)rehantriel) für diese Vorrichtung durch ein einziges, allen Fonturen gemeinsames Antriebsdrehorgan gebildet wird.
  6. 6. Maschine nach Ansprüchen i, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung oder die X'erbindungsvorrichtung mit Mitteln zur Erzeugung eines elektromagnetischen Feldes versehen ist, (las durch das Drehantriebsorgan gedreht wird, wobei eine Armatur durch (las :1bzugsglied getragen wird, die durch das Feld gedreht wird, deren Teile indes so angeordnet sind. (laß das Feld in bezug auf die :@rinatur gedreht werden kann, wenn die Belastung der Armatur einen vorherbestimmten Wert übersteigt.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehantriebsorgan aus einer Welle besteht, während das Abzugsglied aus einer Hohlwelle besteht, die derart angeordnet ist, daß sie frei auf der ersten Welle rotieren kann, jedoch durch das vermittels einer elektromagnetischen Spule erzeugte magnetische Feld auf der Welle festgelegt wird, wobei die Armatur aus einer Büchse besteht, die die Spule aufnimmt und an dem hohlen Glied befestigt. B. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Strom der elektromagnetischen Spule über einen oder mehrere Schleifringe und Bürsten oder Schleifkontakte zugeführt wird, die der Welle an geeigneter Stelle oder angeeigneten Stellen zugeordnet sind. 9. Maschine nach Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe Mittel zur Änderung der Kupplungskraft zu gewünschter Zeit und/oder zu gewünschten Zeiten umfaßt. io. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Handsteuervorrichtung zur Änderung der Kupplungskraft vorgesehen ist, i i. Maschine nach Ansprüchen 9 und i o, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vor"eselien sind, die automatisch durch Arbeitsteile der Maschine gesteuert werden, um die erwähnte Kupplungskraft in vorher bestimmten Zeiten gemäß den besonderen Arbeitsfolgen der Maschine zu ändern. 12. Maschine nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß die besonderen Arbeitsfolgen eine oder mehrere der nachfolgenden umfassen: a) Verschwenken der Abzugsvorrichtung, b) Mindern des Warenstückes in Abhängigkeit von den Fadenführeranschlägen, c) Übertragen des Warenstückes nach der Seite während des Umhängens, d) Abdecken auf die Stuhlnadeln während des Umhängens. 13- Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß heim Mindern eine Vorrichtung, z. B. ein elektrischer Widerstand nebst Schleifkontakt, vermittels der üblichen einstellbaren Anschläge für die Fadenführerschienen betätigt wird. 14. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, däß beim Abdecken ein Paar Mikroschalter durch eine Nockenwelle oder rampenartige Glieder zu geeigneten Zeiten durch einen Mechanismus betätigt wird, der üblicherweise die Decknadeln während des Minderns und des Umhängens des Warenstückes bewegt. 15. Textilmaschine, insbesondere flache Kulierwirkmaschine mit mehreren Nadelfonturen nach den Ansprüchen i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abzugsrolle für jede Fontur sowie eine gemeinsame Welle zum Antrieb der Abzugsrollen vorgesehen sind, nebst Mechanismus zum Antrieb der Rollen von der erwähnten Welle aus, die es jeder Rolle ermöglichen, mit einer Geschwindigkeit zu rotieren, bei welcher das Fabrikat in den vereinigten @Tadelfonturen hergestellt wird. 16. Maschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Rolle Mittel zur Erzeugung eines rotierenden elektromagnetischen Feldes vorgesehen sind, nebst einer drehbaren Armatur, die mit der betreffenden Rolle verknüpft ist und die durch das Feld betätigt und gedreht wird, wobei indes die Möglichkeit eines Drehschlupfs der Rolle gegenüber der das Feld erzeugenden Vorrichtung verbleibt.
DEP52961A 1948-08-27 1949-08-26 Warenabzugsvorrichtung an Textilmaschinen, insbesondere an flachen Kulierwirkmaschinen Expired DE829930C (de)

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