DE1928074A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Abgabe von Garn an Wirk- und andere Textilmaschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Abgabe von Garn an Wirk- und andere TextilmaschinenInfo
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Description
A. ¥. P. Mackintosh, Evington, Leicester/Großbritannien
Verfahren und Vorrichtung zur Abgabe von Garn an ¥irk- und andere Textilmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf die Versorgung von Wirk- und
anderen Textilmaschinen mit Garn, wobei unter dem Begriff "Garn" auch Fäden und ähnliche Gespinste zu verstehen sind.
Garne werden nach ihrer Fertigung meist weiterverarbeitet bzw. veredelt, z.B. texturiert oder gekräuselt, dann auf
zylindrische oder konische Garnspulen, auf Kreuzspulen usw. gewickelt und an die Verbraucher, d.h. an die Wirk- und
Textilwarenhersteller geliefert, deren Textilmaschinen das
Garn unmittelbar von den Spulen abnehmen. Diese Praxis hat jedoch verschiedene Nachteile.
BAD ORIGINAL 909851 /16 4 7
Die Erfindung wurde primär, wenn auch nicht ausschließlich,"
mit Rücksicht auf thermoplastische Garne aus Endlosfäden
entwickelt. Solche Garne wurden bisher nach ihrer Herstellung in einem besonderen Arbeitsgang veredelt und zur Lieferung
an den Endverbraucher auf zylindrische oder andere Spulen gewickelt.
Aus wirtschaftlichen und technischen Gründen ist es jedoch
erwünscht, die Veredelung des Garnes unmittelbar vor der Abgabe an eine Textilmaschine durchführen zu können. Ein
Großteil der Kosten für texturiertes Garn, das nach dem Veredeln einem Textilwarenhersteller geliefert wird, setzt sich
aus dem Preis für die Veredelung zusammen, so daß sich offenbar beachtliche wirtschaftliche Vorteile erzielen ließen,
wenn das nicht verarbeitete Rohgarn über eine Veredelungsanlage einer Textilmaschine direkt zugeführt werden könnte.
Da das den Herstellern gelieferte Garn auf verschiedenen Maschinen (oder verschiedenen Spindeln der gleichen Maschine)
veredelt wird und da sich die einzelnen Partien während der ganzen Lieferungskette schlecht voneinander trennen lassen,
zeigen sich fehlerhafte Partien in der Regel erst durch einen nicht passenden Garnanteil im Kleidungsstück oder Stoff.
Häufig wird der Fehler erst nach dem Färben des Bekleidungsstückes
oder des Stoffes erkennbar, indem sich das Auffärbevermögen der Garne voneinander unterscheidet und Streifen
oder andere Fehler die Folge sind.
Bekanntlich wird das Garn in vielen Fällen, beispielsweise bei der Herstellung von Damenstrümpfen, von der Wirkmaschine
intermittierend und mit variierender Geschwindigkeit aufgenommen.
Da die Veredelungsanlage das Garn jedoch mit konstanter Geschwindigkeit liefert, kann es der Wirkmascnine nicht
direkt zugeführt werden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Schwierigkeiten
durch neue Verfahren und Vorrichtungen beim Beliefern
-■■'■ " -w " 2 " 9 0 9 8 5 1/ 1 ^^^ ORIGINAL.
von. Wirk- und anderen Textilmaschinen mit Garn zu beseitigen.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Garn der Wirkoder
einer anderen Textilmaschine von einer dieser unmittelbar zugeordneten Veredelungsanlage aus zugeführt und von der
Maschine über geeignete Vorrichtungen oder Elemente intermittierend
und mit wechselnder Geschwindigkeit aufgenommen.
Bei einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gelangt das von der Veredelungsanlage veredelte Garn zunächst in
einen zugehörigen Speicher, von dem aus das veredelte Garn dann von der Maschine intermittierend und mit wechselnder
Geschwindigkeit abgezogen werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das Garn der
Maschine von der Veredelungsanlage direkt zugeführt, wobei letztere, wie bereits angedeutet, auch ihrerseits intermittierend
arbeitet.
Gemäß der Erfindung wird die Veredelungsanlage der Wirk- oder
einer anderen Textilmaschine unmittelbar zugeordnet, so daß die"Maschine mit den entsprechenden Teilen oder Elementen das
Garn intermittierend und mit wechselnder Geschwindigkeit abziehen kann.
Bei der direkten Methode zum Beliefern einer Wirk- oder einer andereti Textilmaschine mit einem thermoplastischen Garn aus
Endlosfäden wandelt die Veredelungsanlage mit Bauschvorrichtungen,
d.h. Zwirn- oder Kräuselvorrichtungen, und zugehörigen
Heizeinrichtungen das ursprünglich glatte Garn so um, daß es
eine DralIfixierung oder eine geeignete andere gekräuselte Form
erhält, wobei das Ein- und Ausschalten der Veredelungsanlage
durch geeignete Mittel erreicht wird, die eine Relativbewegung zwischen Garn und Heizeinrichtung bewirken, die Bearbeitung
dos Garnes ein- und ausschalten und die Abgabe des Garnes
intermittierend und mit wechselnder Geschwindigkeit ermöglichen.
)as bedeutet, daß sich der Kräusel-vorgang sicher
909851/1647 b^$ ORIGINAL
abstoppen läßt und dass Garn und Heizeinrichtung schnell voneinander
getrennt werden und der Kräuselvorgang kann ohne Nachteil wieder ausgelöst werden, wenn Garn und Heizeinrich- ,
tung wieder arbeiten.
Angestrebt wird, daß die erwähnte Kräuselvorrichtung von
Zwirnköpfen gebildet wird. Diese können sich dadurch auszeichnen,
daß jeder Zwirnkopf ein ringförmiges Bauteil mit auf gegenüberliegenden Seiten angeordneten, trompetenförmig
sich nach außen erweiternden und in eine sie verbindende kleine Mittelöffnung übergehende Stirnseiten aufweist, wobei
jede Stirnseite mit einer sich nach außen erweiternden, sich über einen Bogen von annähernd 9o erstreckenden konvexen
Fläche versehen ist, und ferner dadurch, daß die beiden konvexen Flächen und die sie verbindende Mittelöffnung so angeordnet
sind, deJ3 ein diagonal, quer zur Rotationsachse des
Bauteiles bewegtes Garn nicht nur auf gegenüberliegenden Seiten die sich in entgegengesetzter Richtung bewegenden
konvexen Flächenabschnitte im Reibschluß berührt, sondern auch auf dem größten Teil der Strecke zwischen dem Außendurchmesser
der trompetenförmigen Stirnseiten über den geometrischen
Mittelpunkt bis zum gegenüberliegenden Außendurchmesser
der anderen Stirnseite genau geführt ist, so daß ein Abspringen des Garnes innerhalb des Zwirnkopfes und damit ein
Aufheben der Zwirnung des Garnes verhindert sind.
Zwirnköpfe dieser Art sind in der auf den gleichen Anmelder zurückgehenden britischen Patentschrift 1 042 811 offenbart.
Bei ;einer bevorzugten Ausführungsform des im Vorhergehenden
beschriebenen Zwirnkopfes, wie- sie in der auf d en g leichen
Anmelder zurückgehenden und am gleichen Tage mit vorliegender
Patentschrift eingereichten Patentschrift dargestellt
ist, bildet die sich nach außen erweiternde konvexe Fläche jeder trompetenförmigen Stirnseite des Zwirnkopfes nicht ganz
oder hauptsächlich eine einheitliche, Reibung erzeugende Fläche, sondern nur ein vergleichsweise schmaler und begrenz-
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ter. Bereich wirkt als Reibfläche, während die übrige konvexe
Fläche so glatt ist, daß die dadurch erzeugte Reibung praktisch zu vernachlässigen ist. Das heißt mit anderen Worten,
daß der übrige Teil der konvexen Fläche bei allen praktischen Anwendungen als im wesentlichen reibungsfrei angesehen werde-n
kann*
Das schnelle Anlaufen und Abbremsen der Zwirnköpfe läßt sich
durch deren unabhängigen Antrieb erleichtern. Die trompetenförmigen
Stirnseiten der sich drehenden, ringförmigen Bauteile, die die Zwirnköpfe bilden, können aus den Verlängerungen
der Rotoren getrennter Elektromotoren bestehen, wie noch zu beschreiben sein wird.
Damit wird zum ersten Mal Textilgarn zum Zwirnen durch den Rotor eines Elektromotors geführt, wobei die Zwirnung von der
Drehzahl des Rotors bestimmt wird.
Bei einer Ausführungsform können die Zwirnköpfe so ausgeführt
sein, daß das zum Zwirnen in den Garnkopf eintretende Garn den Zwirnkopf in annähernd der gleichen Richtung oder in
einem Winkel zur ersten Richtung wieder verläßt, wobei die Köpfe so gegenüber den Heizvorrichtungen angeordnet werden,
daß das aus einem Zwirnkopf austretende Garn eine Heizvorrichtung passiert, in diese eintritt oder über diese hinweggeleitet wird, während das Garn seine Richtung ändern kann
und sich die Zwirnung weiter fortsetzt und nicht unterdrückt wird.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung
Bezug genommen, in der verschiedene Ausführungsformen gezeigt sind. Es zeigts
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht einer Gärnveredelungsanlage,
die an einem um eine Wirkmaschine angeordneten Rahmen, befestigt ist, wobei das veredelte
Garn von der Anlage zur Maschine geliefert wird,
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Fig. 2 eine perspektivische Vorderansicht der von der
. Maschine getrennten Anlage nach Fig. 1 im zusammen-* geschobenen Zustand,
Fig. 3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Veredelungsanlage;
zum Teil im Schnitt,
Fig. k eine Detailansicht einer Heizvorrichtung und eines
der in der Veredelungsanlage verwendeten Garnzwirnköpfe, zum Teil im vertikalen Schnitt,
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen der in der Anlage verwendeten
Zwirnköpfe,
Fig. 6 eine zum Teil auseinandergezogene perspektivische
Ansicht des Zwirnkopfes nach Fig, 5,
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen der in der Veredelungsanlage verwendeten Kompensatoren,
Fig. 7a eine der Fig. 7 ähnliche Ansicht mit einer modifizierten
Form des Kompensators und
Fig. 3 und Fig. 9 je einen Querschnitt durch eine modifizierte Heizvorrichtung.
In Fig. 1 ist eine normale dfach-Strumpfwirkmaschine K schematisch gezeigt. Die Maschine ist von einem rohrförmigen
Metallrahmen F umschlossen, auf den oben eine Garnveredelungsanlage
P montiert ist. Der Rahmen F trägt zylindrische Garnspulen 1 mit glattem, d.h. noch nicht bearbeitetem Rohgarn
Y, das der Maschine K über die Veredelungsanlage P zugeführt wird, die das Garn kräuselt. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist der Rahmen F für jeden Maschineneingang mit einer Zylinderspule 1, insgesamt also mit 8 Zylinderspulen
versehen.
Der Rahmen weist vier senkrechte Streben 2 auf, die unten durch drei rechtwinklige Stützen 3 verbunden sind. An jedem
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Rahmenende befindet sich über jeder Stirnseitenstutze 3 eine Zusatzstütze h und eine Querstange 5. verbindet die oberen
Seiten der Streben 2. An jeder senkrechten Strebe 2 ist ein
rohrförmiges Element 6 verschiebbar angebracht, deren obere
Enden über einen rechtwinkligen Unterrahmen 7 verbunden sind, auf den die Veredelungsanlage P montiert ist. Am unteren Ende
der Elemente 6 sind auf einer Stange 3 je zwei Spulen 1 drehbar gelagert. Der obere Teil des Rahmens F mit der Veredelungsanlage
P und den Spulen 1 ist dadurch gegenüber dem unteren Rahmenteil vertikal verschiebbar.
An jeder Querstange 5 des Rahmens ist eine vertikale Platte
9 anmontiert, die zwei drehbare Scheiben 10 trägt, in denen sich/ je eine nicht gezeigte Spiralfeder befindet, die jede
Scheibe in einer Drehrichtung vorspannt. Im Ausführungsbeispiel ist die linke Scheibe 10 im Gegenuhrzeigersinn und die
rechte Scheibe im Uhrzeigersinn vorgespannt. Auf jede Scheibe
ist ein Band 11 aufgewickelt und befestigt, dessen anderes Ende an einer Querstange 12zwischen den unteren Enden der
rohrförmigen Elemente 6 angebracht ist. Die gesamte Stärke aller vier Federn zum Vorspannen der Scheiben 10 entspricht
dem Gesamtgewicht der Veredelungsanlage P, wodurch sich der obere Teil des Rahmens mit der Anlage durch eine Bedienungsperson
entgegen der Federwirkung leicht nach unten ziehen und betreuen läßt. Wenn die Anlage P beispielsweise 60 kg wiegt,
so üben die zwei Federn auf jeder Seite des Rahmens zusammen eine Zugkraft von 30 kg aus. Vor dem Absenken der Anlage P
muß in diesem Fall der Rahmen von der Maschine aus nach vorn
gezogen werden.
Zum Festhalten des Rahmens in seiner unteren Stellung kann
eine geeignete (nicht gezeigte) Verriegelung vorgesehen werden. Beispielsweise können die senkrechten Streben 2 und die
rohrförmigen Elemente 6 an entsprechenden Stellen gelocht sein, so daß dann durch die fluchtenden Öffnungen Verriegelungsstifte
einschiebbar sind.
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In den Fig. 3 und k ist die Veredelungsanlage P detailliert
dargestellt. Die Anlage dient der gleichzeitigen Behandlung von acht Garnen Y, die von den Spulen 1 zur Maschine K lauferi,
und umfaßt vier Sätze A aus Heizvorrichtungen und Zwirnköpfen, wovon jeder zwei Garne kräuseln kann. Jeder dieser Sätze enthält drei Heizvorrichtungen 13 in einer gemeinsamen vertikalen
Ebene an drei Seiten eines Rechtecks, wobei sich ein Zwirnkopf 14 in jeder Ecke befindet, d.h. jedem Zwirnkopf liegt
eine Heizvorrichtung gegenüber. Zwei Heizvorrichtungen 13 sind vertikal angeordnet und der dritte liegt horizontal zwischen
ihren oberen Enden. Das zu behandelnde Garn tritt in die Anlage P durch den äußeren, unten liegenden Zwirnkopf ein,
geht durch die äußere Heizvorrichtung nach oben und durch den
oben außen liegenden Zwirnkopf. Von hier aus läuft es durch die horizontal liegende Heizvorrichtung, über den innen oben
liegenden Zwirnkopf, durch die innere Heizvorrichtung nach unten und durch den unten innen liegenden Zwirnkopf abwärts
zur Maschine K. Die beiden in einem Heiz-Zwirnkopfsatz A zu .
kräuselnden Garne treten von gegenüberliegenden Seiten sukzessive
in den Zwirnkopf ik und gehen nebeneinander durch die
Heizvorrichtungen 13·
Die Heizvorrichtungen 13 sind an sich bekannt und besitzen je
einen Träger 15 aus einer Asbestpackung, auf den eine Heizplatte
16 montiert ist. Die Oberseite der Platte ist gewöhnlich mit einer Lage chromplattiertem Kupfer-Nickel bedeckt.
Mit Rücksicht auf die damit verbundenen Kosten wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Heizvorrichtung mit zwei parallelen
Spuren 17 aus Glasfaserband zu versehen, das mit Polvtetrafluor-Äthylen imprägniert ist, in denen die Garne Y
laufen. Wie Fig. k zeigt, ist die Oberfläche der Heizvorrichtung
vom einen zum anderen Ende gewölbt und bildet eine glatte Bahn für das Garn Y.
Jede Heizvorrichtung besitzt eine innen mit zwei Schlitzen
19 zur Aufnahme des Garnes versehene Abdeckung 18. Die Ab-
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deckungen sind an den Heizvorrichtungen mittels zweier unverlierbarer
Haltestifte 20 befestigt, die verschiebbar in Öffnungen der Abdeckungen sitzen, so daß sich jede Abdeckung aus
einer Stellung, in der das Garn Y eingeschlossen wird, in eine zweite Stellung bewegen läßt, die von der Heizvorrichtung
entfernt liegt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Form der bei der Anlage P verwendeten
Zwirnköpfe 14 im Detail. Selbstverständlich lassen sich
auch Zwirnköpfe von geeigneter anderer Form einsetzen.
Der dargestellte Zwirnkopf 14 besteht "aus einem sich drehenden
ringförmigen Bauteil mit zwei koaxial gegenüberliegend angeordneten Elementen 21, die. durch eine sie starr verbindende
Buchse 22 umschlossen sind, die mit den inneren Laufringen 23a von Kugellagern 23 kombiniert ist. Die äußeren
stationären Laufringe 23b dieser Lager sitzen in zwei voneinander getrennten Gehäuseplatten oder -blöcken Zk (Fig. 6).
Der Mittelabschnitt des so gebildeten Zwirnkopfes erstreckt
sich in axialer Richtung und geht in die trompetenförmigen
Stirnseiten 21a auf gegenüberliegenden Seiten des Zwirnkopfes über. Eine relativ kleine Mittelöffnung 25 in diesem
Mittelabschnitt erweitert sich nach außen bis zu den konvexen Flächen 21b, deren Ringform vom Inneren der trompetenförmigen
Stirnseiten 21a gebildet wird. Die Fläche der nach außen gehenden Mittelöffnung 25 und diet nach außen sich
erweiternde konvexe Fläche der sich anschließenden trompetenförmigen Stirnseiten 21a gehen um einen Bogen von ca. 90 .
Der mittlere Abschnitt der Mittelöffnung 25 ist bei 25a durch
Aussparungen an den inneren Enden der beiden aneinandergrenzenden
Elemente 21 erweitert.
Die sich nach außen erweiternde ringförmige konvexe Fläche
21b an jeder trompetenförmigen Stirnseite 21a des Zwirnkopfes 14 besitzt nur eine relativ schmale und eng begrenzte
Reibung erzeugende Oberflächenzone. Diese Zone wird von dem
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äußeren Teil 26a der Innenfläche eines Ringes 26 gebildet,·
der in einer ringförmigen Ausnehmung oder Nut in den trompetenförmigen Stirnseiten sitzt.
Jeder Ring 26 ist etwa auf halbem'Wege zwischen dem äußeren
Durchmesser der jeweiligen trompetenförmigen Erweiterung 21b
und der geometrischen Mitte C des Zwirnkopfes 14 angeordnet.
Die Reibung erzeugenden Ringe 26 müssen aus einem äußerst harten und verschleißfesten Material bestehen. Keramik oder
ein geeignetes hartes bzw« gehärtetes, abriebfestes Metall ist erforderlich, um dem von den kontinuierlich über die
Bänder oder Ringe laufenden Garn erzeugten Verschleiß standhalten zu können«
Ein Garn Y, das in Richtung der Pfeile diagonal durch den
Zwirnkopf 14 läuft, doh. quer ^u seiner Rotationsachse a,
steht nicht nur mit seinen gegenüberliegenden Seiten in Reibverbindung mit den engbegrenzten,Reibung erzeugenden Flächenabschnitten
26a, die sich in entgegengesetzter Richtung bewegen, sondern wird auch von den voneinander getrennten"Abschnitten
der sich nach außen erweiternden konvexen Flächen 21b getragen, so daß ein maximaler Kontakt mit den Reibringen
26 Sichergestellt.ist.
Wie bereits erwähnt, laufen in der Veredelungsanlage P zwei Garne Y und Y in entgegengesetzter Richtung durch den Zwirnkopf,
wobei diese Garne oder Fäden in entgegengesetzter Richtung gezwirnt werden infolge der sich schneidenden, diagonal
gegenüberliegenden Abschnitte, die auf gegenüberliegenden Seiten des Kopfes in Kontakt mit den entsprechenden Reibringen
26 bleiben. Die Erweiterung 25a der Mittelöffnung 25
liefert den erforderlichen Raum dafür, daß die sich schneidenden
diagonal gegenüberliegenden Abschnitte der beiden Garne oder Fäden, die an dieser Stelle nicht geführt sind, "
frei passieren können und ohne Behinderung von der einen
sich konvex nach außen erweiternden Fläche des Zwirnkopfes nach der konvexen Fläche auf der anderen Seite gelangen können.
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Der dargestellte Zwirnkopf 1k wird von einem Elektromotor
angetrieben, der ein Teil des Kopfes, bildet ο Obgleich an sich
jeder geeignete Elektromotor dafür verwendbar ist, so arbei-
Spaltpol-
tet doch ein vierpoliger lEXSXiiSXmotor hier besonders befriedigend.
Der Rotor 27 eines solchen Motors liegt zwischen den
Kugellagerlaufringen 23a und ist an der Buchse 22 befestigt.
Der lamellierte Stator des Motors, ,bei 23 angedeutet, sitzt
fest zwischen zwei seitlichen Vorsprüngen 2^a und 24b der
beiden Gehäuseplatten oder -blöcke 2k» Die Schraubenköpfe
von Schrauben, die durch diese Vorsprünge und die dazwischenliegenden
Statorabschnitte gehen, sind erkennbar. Der Rotor
27 dreht sich innerhalb des Stators 28, der auf gegenüberliegenden
Seiten zwei ein magnetisches Feld erzeugende Wicklungen 30 und 31 aufweist. Der Motor ist vorzugsweise ganz
in einem Gehäuse 32 eingeschlossen, aus dem die äußeren Abschnitte
der trompetenförmigen Stirnseiten 21a herausragen.
Der Grund für die Verwendung eines Spaltpolmotors liegt darin, daß sein Stator nur etwas mehr als einen Zentimeter breit
ist, so daß ein Zwirnkopf sehr schmal und auch im Durchmesser verhältnismäßig klein gehalten werden kann.
Die Drehzahl der verhältnismäßig vielen (hier ζ. Β. 16)
Zwirnköpfe 14, die in der Anlage P verwendet werden, wird
von einem Frequenzwandler gesteuert, der die Frequenz des elektrischen Stromes ändert. Beim Abschalten der Wirkmaschine
K müssen die Zwirnköpfe Ik praktisch augenblicklich
stillgesetzt werden» Die Zwirnköpfe können hierzu mit geeigneten
Bremsen versehen werden. Es können zwar elektrisch und/oder elektronisch betätigte mechanische Bremsen zur
Anwendung kommen, die auf ein geeignetes rotierendes Teil der Zwirnköpfe wirken, besser ist es jedoch, die Elektromotoren
der Zwirnköpfe in eine elektrische und/oder elektronische
Schaltung zu legen, in der der den Motoren zugeführte Strom so verändert wird, daß deren Rotoren abgebremst
werden. Beispielsweise kann der den Motoren normalerweise zugeführte Wechselstrom in Gleichstrom von.erheblich gerin-
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gerer Spannung umgeformt werdenο Wenn man beispielsweise mit
einer normalen Betriebswechselspannung von 250 Volt für die
Motoren arbeitet und daraus über Transformatoren und Gleich-* richter einen bremsenden Gleichstrom von nur etwa 50 Volt
erzeugt, so lassen sich damit die rotierenden Zwirnköpfe in einer Sekunde abbremsen. Eine solche Bremseinrichtung zum
Abbremsen der Zwirnköpfe 14 wird vorzugsweise dann eingeschaltet,
wenn zum Abstoppen der Anlage P Garn und Heizvorrichtung voneinander getrennt werden.
Mit Rücksicht auf das Starten und Stoppen d«r Veredelungs:-
anlage P müssen Maßnahmen getroffen werden zum Trennen der Garne Y und der Heizvorrichtungen 13» um Schäden an den ' '
Garnen infolge unzulässiger Erwärmung zu vermeiden· Im Ausführungsbeispiel
sind hierzu U-förmige Garnführungen 33 (Fig. 3 und 4) vorgesehen, die auf zwei gegenüberliegenden .
Seiten jeder Heizvorrichtung 13 angeordnet sind und sich so " bewegen lassen, daß man während dieser Zeit die Garne Y von den
Heizvorrichtungen 13 abheben kann. Die den vertikal liegenden
Heizvorrichtungen 13 zugeordneten Führungen 33 werden ' von horizontal beweglichen Stangen 3^ getragen, deren innere
Enden an einem oberen oder unteren kegelstumpfförmigem
Nocken 35 anliegen. Die Kegelnocken 35 sind an einer gemeinsamen vertikalen ¥elle 36 im Mittelpunkt der Anlage P angebracht,
die mittels einer Magnetspule 37 in axialer Richtung in zwei Stellungen bringbar ist. In der unteren Stellung
der Welle 36 sind die Führungen zurückgezogen, so daß die
Garne auf den Heizvorrichtungen 13 entlanglaufen. Beim Einschalten der Magnetspule 37 geht die Welle in ihre obere
Stellung, wodurch die Nocken 35 die Stangen 3k in axialer Richtung nach außen drücken und dadurch die Garne Y von den
Heizvorrichtungen abheben. .
Die den horizontalen Heizvorrichtungen 13 zugeordneten Garnführungen
33 besitzen in nicht gezeigten Lagern vertikal verschiebbare Stößel 33a, die mit dem unteren Ende auf einem
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keilförmigen Nocken 38 der zugehörigen Stange 3^· aufliegen,
so daß bei der beschriebenen Auswärtsbewegung der Stangen in axialer Richtung die Nocken 38 die Stößel 13a nach oben
drücken und dadurch die Garne Y von den horizontalen Heizvorrichtungen 13 abheben.
Bei dieser direkten Garnzufuhr wird das veredelte Garn von
den Wirk- oder Strickvorrichtungen;* d.h. den Nadeln, in die
Wirk- oder Strickmaschine K gezogen. Die Maschine zieht dabei ihren Garnbedarf von den mit dem Rohgarn bewickelten
Zylinder spulen 1 · Das Garn läuft dann durch die Zwirnköpfe 14 und die Heizvorrichtungen 13 der Yeredelungsanlage F.
Wenn das Garn die Strick- oder Wirkelemente der Maschine erreicht, ist daraus das veredelte Stretch- oder Kräuselgarn
entstanden.
Damit die in die Maschine K eintretenden Garne eine bestimmte
Spannung aufweisen, läuft jedes Garn vor seinem Eintritt in die Maschine etwa über ein Drittel des Umfanges der Antriebswelle
39 eines Kompensators 40.
Wie Fig. 7 zeigt, ähnelt der Kompensator kO in der Konstruktion
einem Zwirnkopf ^k und wird ebenfalls von einem vierpoligen
Spaltmotor angetrieben. Er enthält die bereits erwähnte Welle 39» die sich in Lagern 41 dreht, deren äußerer
Laufring 4ia von zwei Gehäuseplatten oder -blöcken k2 getragen
wird. Dar Rotor k3 des Motors ist zwischen den Lagern
k\ auf der Welle befestigt. Der Stator kk ist auf die gleiche
Weise wie der Stator 28 in Fig. 5 zwischen zwei nicht gezeigten
Vorsprüngen der Platten oder Blöcke 4-2 montiert. Der Stator ist mit zwei Feldwicklungen k-5 und 46 ausgestattet,
die auf gegenüberliegenden Seiten des Rotors liegen. Ein Gehäuse 47 umschließt den Kompensator*
Fig. 7a zeigt eine modifizierte Kompensatorform. Dieser
Kompensator stimmt in der Konstruktion mit demjenigen nach
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Fig. 7 weitgehend überein, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche Teile bezeichnen. Der Unterschied besteht darin, daß
das Garn nicht über eine Welle 39t sondern über einen sich drehenden Konus oder Kegel 48 läuft. Der Kompensator weist
zwei Kegel 48 auf, die auf einer gemeinsamen Schraubspindel
49 sitzen, die vom Motor des Kompensators angetrieben wird.
Die Kegel 48 sind mit Innengewinde versehen, so daß sie sich entlang der Gewindespindel 49 verstellen und durch Muttern
50 arretieren lassen.
Auf dem Gehäuse 47 der Kompensationseinrichtung ist eine Welle 51 angebracht, die an jedem Ende, seitlich vom Gehäuse,
eine Garnführung 52 trägt. Während des Betriebes läuft über
die Fläche jedes rotierenden Kegels 48 ein Garn und die Garnführungen 52 dienen dazu, das Garn auf dem Abschnitt des
Kegels 48 zu halten, an dem es mit der richtigen Geschwindigkeit angetrieben wird.
Durch die Verwendung der Kegel 48 ergibt sich der Vorteil, daß die Antriebsgeschwindigkeit des Garnes durch Verändern
der axialen Lage des Garnes auf dem Kegel variabel ist. Bei der gezeigten Ausführungsform erreicht man die Veränderung
der Garngeschwindigkeit durch Verstellen der Lage der Kegel
48 auf der Spindel 49* Das gleiche Ziel läßt sicherreichen,
wenn man nicht die Kegel 48, sondern die Garnführungen 52 verstellt. In diesem Fall werden dann die Kegel 48 fest auf
einer rotierenden Spindel oder Welle angebracht, während die Enden der Garnführungen 52 mit Innengewinde versehen und auf
Abschnitte der Welle 52 montiert werden können, die Sechts-
und Linksgewinde tragen. Wenn man dann die Welle 51 dreht, beispielsweise mit einem gerändelten Einstellknopf, kann/man
die Garnführungen 52 aufeinander zu- und voneinander wegbewegen, je nach der Drehrichtung am Einstellknopf und dadurch
die axiale Lage der Garne auf den Kegeln 48 variieren.
Wenn ein Kompensator nach Fig. 7a verwendet wird, kann man
dem Garn, bevor es der Veredelungsanlage P zugeführt wird.
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eine bestimmte Spannung verleihen, indem man das von einer
Spule 1 ablaufende Garn über eine Garnführung und an einer bestimmten Stelle des Kegels 48 über dessen Fläche laufen
läßt, bevor es in die Anlage P eintritt. Wenn es letztere
verläßt, läuft das Garn in axialer Richtung an einer anderen Stelle über den gleichen Kegel k'S. Der Kompensator kO wird
in diesem Fall vorzugsweise in der Mitte zwischen zwei der unteren Zwirnköpfe jeder Zwirnkopf-Heizvorrichtungs-Kombination
angeordnet.
Die Drehzahl der Kompensatorwellen 39 oder -kegel k8 läßt
sich in "jedem Fall mit dem Frequenzwandler für die Zwirnköpfe Ik steuern. Beispielsweise kann die Wirkmaschine K mit
18"3 m/min und die Kompensatorwelle 39 mit 5°°0 U/min laufen.
Wenn der Durchmesser jeder Welle 1.2,7 nini ( i/2 Zoll) beträgt,
ergibt sich an jeder Welle eine Umfangsgeschwindigkeit von
200 m/min, wodurch das Garn überdreht wird und eine bestimmte
Spannung erhält.
In den Fig. 8 und 9 ist eine abgeänderte Ausführungsform der
Vorrichtung zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen Garn und Heizvorrichtung gezeigt. Die Garnführungen 33 und der
zugehörige Betätigungsmechanismus der vorher gezeigten Ausführungsform
wurden weggelassen. Jede Heizvorrichtung 13 ist mit federbelasteten Kopfschrauben $k an einem Träger 53 befestigt.
Zum Einstellen des Abstandes der Heizvorrichtung 13 vom Träger und gegenüber dem Garn ist ein geeignetes Betätigungsglied
vorgesehen. Das Betätigungsglied wird vorzugsweise von einer durch Motor angetriebenen Schraube gebildet.
Die über die Heizvorrichtungen 13 laufenden Garne berühren bei dieser Ausführungsform ein mit Polytetrafluorethylen
imprägniertes Glasfaserband 56, das. von der Heizvorrichtung
13 getrennt ist. Die Bandenden sind auf je einer Spule 57 angebracht, die sich auf gegenüberliegenden Enden der Heizvorrichtung
13 befinden. Die Spulen werden durch nicht gezeigte Federn in entgegengesetzter Drehrichtung vorgespannt, ■
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so daß das Band gerade gehalten wird (Fig. 8). Wenn die Heiz- vorrichtung
13 auf das Garn Y zubewegt wird, paßt sich das
Band 56 der gewölbten Oberflächenform der Heizvorrichtung. an%
In Fig. 8 ist die Heizvorrichtung 13 vom Garn Y zurückgezogen,
beispielsweise während des Stillstandes der Anlage P, und in.
Fig. 9 ist die Heizvorrichtung während ihrer Einwirkung auf
das Garn Y gezeigt.
Diese Anordnung bietet gegenüber der vorher gezeigten Ausführungsform
den Vorteil, daß der Abstand zwischen Heizvorrichtung und Garn beliebig variabel ist. Dadurch läßt sich
die Veredelung des Garnes bedeutend besser bei Veränderungen der Abnahmegeschwindigkeit durch die Maschine K steuern, d.h.
die Heizvorrichtungen werden auf die Garne zubewegt, wenn die Abnahmegeschwindigkeit ansteigt und sie werden von den Garnen
zurückgezogen, wenn die Geschwindigkeit zurückgeht, bis sie beim Stillstand des Garnes dieses ganz freigeben. Außerdem
läßt sich auch die Heizweglänge, die das Garn zurücklegt, durch Verändern der Lage der Heizvorrichtung gegenüber dem
Garn beliebig variieren.
Unabhängig davon, ob zum Abheben des Garnes die Anordnung nach den Fig. 8 und 9 verwendet wird, erfolgt das Trennen
von Garn und Heizvorrichtung vorzugsweise automatisch, wenn die Anlage stillsteht. Hierzu wird die Magnetspule 37 nach
Fig. 3 oder das Betätigungsglied 55 nach den Fig. 8 und 9 so in den Steuerstromkreis der Anlage gelegt, daß die Betätigung
während des Stillstandes der Anlage erfolgt.
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Claims (1)
1328074
Patentansprüche
. Verfahren zram Versorgen einer ¥irk— oder anderen Textilmaschine
mit Garn, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn (y) der Maschine (Κ.) von einer ihr eng zugeordneten Veredelungsanlage
(P) aus zugeführt und dabei durch geeignete Hilfsmittel oder Elemente der Maschine intermittierend
und mit wechselnder Geschwindigkeit abgezogen wird.
ι 2 J Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch"
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Veredelungsanlage (p) zum Kräuseln des anfänglich glatten Rohgarnes (y) mit
einer Garnkräuselvorri chtung (i4) utt<t einer Heizvorrichtung (13) versehen ist und daß zum Ein- und Ausschalten
der Einwirkung der Heizvorrichtung (13) auf das sie durchlaufende
Garn (γ) Mittel (33 - 38; 53 - 55) zum Beeinflussen
der Relativbewegung zwischen Garn und Heizvorrichtung vorhanden sind.
3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Garnkräuselvorrichtung mehrere Zwirnköpfe (i4) zum
Zwirnen der Garne (y) enthält.
h. Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Zwirnkopf ein ringförmiges Bauteil (2i) mit auf gegenüberliegenden Seiten angeordneten, trompetenförmig
sich nach außen erweiternden und in eine sie verbindende, kleine Mittelöffnung (25) übergehenden Stirnseiten (21a)
aufweist, wobei jede Stirnseite (21a) mit einer sich nach außen erweiternden, sich über einen Bogen von. annähernd
90 erstreckenden konvexen Fläche (21b) versehen.ist, und
. daß die beiden konvexen Flächen und die sie verbindende Mittelöffnung (25) so angeordnet sind, daß ein diagonal,
quer zur Rotationsachse des Bauteils bewegtes Garn (y) nicht nur auf gegenüberliegenden Seiten die sich in entgegengesetzter
Richtung bewegenden konvexen Flächenabschnitte im Reibschluß berührt, sondern auch auf dem
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größten Teil der Strecke zwischen dem Außendurchmesser der trompetenförmigen Stirnseiten (21a) über den geometrischen
Mittelpunkt (c) bis zum gegenüberliegenden Außendurchmesser der anderen Stirnseite (21a) genau geführt
ist, so daß ein Abspringen des Garnes innerhalb des Zwirnkopfes und damit'ein Aufheben der Zwirnung verhindert sind,
5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die sich nach außen erweiternde konvexe Ringfläche (21b) jeder trompetenförmigen Stirnseite nur einen verhältnismäßig
schmalen·und begrenzten Reibung erzeugenden Oberflächenbereich (26) aufweist, während der übrige Teil der
konvexen Fläche so glatt ist, daß praktisch keine Reibung erzeugt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 51 dadurch gekennzeichnet, daß
die trompetenförmigen Seiten (21a) jedes Zwirnkopfes (i4)
Verlängerungen des Rotors (27) eines mit dem Zwirnkopf zusammengebauten Elektromotors darstellen, wobei die
Anordnung so getroffen ist, daß ein zu zwirnendes Garn (y) durch den Rotor (27) läuft und der Grad der bewirkten
Zwirnung von der Motordrehzahl bestimmt wird.
7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zwirnkopf (i4) so ausgebildet
ist, daß ein in ihn in einer Richtung eintretendes Garn (y) im Verlaufe der Zwirnung durch diesen Zwirnkopf diesen
entweder in der gleichen Richtung oder in e inem ¥inkel gegenüber der ersten Richtung verlassen kann, wobei die
Zwirnköpfe (i4) gegenüber den Heizvorrichtungen (13) so
angeordnet sind, daß ein den Zwirnkopf verlassendes Garn in eine Heizvorrichtung eintritt und diese passiert, so
daß die Richtung geändert wird, während sich die Zwirnung des Garnes fortsetzt und dadurch nicht unterdrückt wird.
- 18
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/3
8. Vorrichtung itach einem der Ansprüche 2 bis 7>
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Garn (γ) beim Durchgang durch
die Veredelungsanlage (Ρ) nacheinander vier Zwirnköpfe
(iU) und drei Heizvorrichtungen (13) passiert, wovon je
eine zwischen zwei Zwirnköpfen angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
- die zwischen je zwei Zwirnköpfen (i4) liegenden Heizvorrichtungen
(13) in einer gemeinsamen vertikalen Ebene an
drei Seiten eines Rechtecks liegen, während die Zwirnköpfe (1*O in den Ecken dieses Rechtecks angeordnet sind,
so daß jedes die Anlage (p) durchlaufende Garn (Y) zunächst
vertikal nach oben geht, sich dann in horizontaler Richtung und schließlich nach abwärts bewegt und zu einer
Wirk- oder einer anderen Textilmaschine (κ) gelangt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9t dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen Garn und Heizvorrichtung eine
Garnführung (33) an oder in der Nähe von zwei gegenüberliegenden
Seiten der Heizvorrichtung aufweist, und daß die Führungen gleichzeitig in einer solchen Richtung bewegbar
sind, daß dadurch die Garne von den Heizvorrichtungen abgehoben werden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung aller Garnführungen (33)- zum Abheben der
Garne (Y) von den Heizvorrichtungen (13) niit Hilfe von
Nocken (35) durch eine gemeinsame, vertikal verschiebbare Welle (36) ausgelöst wird.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß Hilfsmittel zum Abbremsen der Zwirnköpfe (1*4) vorhanden sind, die gleichzeitig auch die
Relativbewegung zwischen den Garnen (y) und den Heizvorrichtungen (13) bewirken und dadurch die Garnbearbeitung
beenden.
" 19 " 909851/1647
· Vorrichtung rtacrli einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch,
gekennzeichnet, daß jedes G'airn (y) van der Veredelungsanlage (P) über1 einen Kompensator (4o) in eine Wirk— oder«
eine andere? Textilmaschine (e) abgezogen wird und daß der
Kompensator (4θ) eine das Garn (Y) berührende Welle (39)
aufweist, wobei die Welle (39) eine solche Drehzahl be—
• sitzt, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit größer ist als die
Laufgeschwindigkeit des Garnes.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis T3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche jeder Heizvorrichtung
(13),über die das Garn (Y) läuftr von einem gewebten
Glasfaserband (56) gebildet wird, das mit Polytetrafluorethylen
imprägniert ist.
15· Vorrichtung nach einem,der Ansprüche 2 bis lh, dadurch
gekennzeichnet, daß die Veredelungsanlage (P) auf einen
beweglichen Rahmen (f) montiert ist, der eine Wirk— oder eine andere Textilmaschine umgibt und zur Einstellung der
Lage über dieser dient, und daß der Rahmen Zylinderspulen (1) mit Rohgarn (Y) trägt, das der Maschine (κ) über die
Anlage (P) zugeführt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 15> dadurch gekennzeichnet, daß
sich geeignete Elemente (2-6) des Rahmens (f) zum Ver-' ringern der Gesamthöhe des Rahmens (f) und zur Erleichterung
der darauf montierten Veredelungsanlage (P) teleskopartig ineinanderschieben lassen und daß federnde
Mittel (1O, 11) zum Zurückführen des Rahmens in seine normale, ganz ausgezogene Stellung vorgesehen sind.
DipL-lngJ&Eder
München 13, EHeaBSthsfr. U
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Lee rse i t e
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