DE146268C - - Google Patents

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DE146268C
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    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44BBUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
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Description

Sigentu wi bet,
JiWi ύφη c
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine, mit deren Hilfe der das Gerippe eines Knopfes bildende Ring bezw. Ringe mit Faden bezw. Zwirn umlegt und somit sogenannte Zwirnknöpfe von beliebigem Aussehen hergestellt werden können.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Eine den Zwirn führende Nadel bewegt
ίο sich in einer und derselben Linie periodisch auf- und abwärts. Dabei legt sie den mitgenommenen Zwirn an die eine oder andere Seite des entsprechend bewegten Ringes aus Metall oder dergl. an. In der Zeit nämlich, welche zwischen einer Auf- und Abwärtsbewegung der Nadel verläuft, wird der Ring in horizontaler Ebene entsprechend verschoben. Die Bewegung der Nadel und des Ringes . erfolgt abwechselnd, d. h. es tritt in der Bewegung des Ringes während des Steigens bezw. Sinkens der Nadel eine Pause ein, und umgekehrt bleibt die Nadel in Ruhe, während der Ring sich verschiebt. Außer der erwähnten Verschiebung führt der Ring noch zwei weitere Bewegungen aus, und zwar ebenfalls in horizontaler Ebene, jedoch senkrecht auf die erstere. Diese Bewegungen haben den Zweck, fortwährend neue und neue Stellen des Metallringes der Nadel darzubieten, wie dies in dem folgenden näher beschrieben wird.
In der Zeichnung ist eine derartige Maschine zur Herstellung von Zwirnknöpfen dargestellt, und zwar der Einfachheit halber in einer Ausführung zur Herstellung eines einzigen Knopfes mit einer Einrichtung, welche die Anfertigung von in Fig. 9 in fertigem Zustande dargestellten Zwirnknöpfen ermöglicht. Es ist jedoch ohne weiteres klar, daß die Maschine ebenso zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Knöpfe und mit beliebiger Fadenlegung eingerichtet werden kann.
Fig. ι ist eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine,
Fig. 3 eine Ansicht derselben von der rechten Seite der Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht der. Maschine' von der linken Seite der Fig. 1 bezw. ein vertikaler Schnitt nach der Linie 4-4 von Fig. 2,
Fig. 5 ein Teil des Querschnittes nach der Linie 5-5 von Fig. 2.
Fig. 6 und 7 sind Details.
Fig. 8 ist ein Querschnitt bezw. eine Oberansicht eines durch die Maschine hergestellten Zwirnknopfes,
Fig. 9 eine Draufsicht eines völlig fertigen Knopfes,
Fig. 10 ein Exzenter zu der Maschine zur Herstellung von Knöpfen mit abweichender Zwirnlegung.
Fig. 11 bis 14 sind Draufsicht bezw. Querschnitte durch den Teil der Maschine zur Bewegung des Metallringes in größerem Maßstabe.
Auf einer auf Füßen 1 ruhenden Tischplatte 2 ist eine Hauptwelle 4 in Zapfenlagern 3 drehbar gelagert. Auf das Ende
dieser Hauptwelle ist 'eine Antriebsriemscheibe 5, auf den mittleren Teil eine Trommel 6 aufgekeilt. Letztere trägt an ihrem Umfange eine Kurvennut 7, deren Verlauf aus der unterhalb der Fig. 1 dargestellten Abwickelung ersichtlich ist. Beiderseits von der Trommel 6 sind Winkelhebel 8 angeordnet, welche an den beiden Enden des horizontalen Durchmessers der Trommel 6 von oben und unten in die Nut 7 derselben eingreifen. Die Winkelhebel 8 sind um Zapfen 10 auf den an der Tischplatte 2 befestigten Gestellteilen 9 schwingend aufgehängt. Die längeren Arme der Winkelhebel 8 stehen mit Gleitkörpern 11 in gelenkiger Verbindung, welche in entsprechenden vertikalen Schlitzen 13 in den rechtwinklig umgebogenen Gestellvorderteilen 12 auf- und abwärts geschoben werden können (Fig. 3 und 4). Mit den beiden Gleitkörpern 11 sind Nadelhalter 14 fest verbunden. Die Einrichtung der Nadelhalter ist aus Fig. 7 ersichtlich. Mit dem Gleitkörper 11 ist eine vertikale Stange 15 fest verbunden, deren unteres Ende eine Ringnut trägt. In diese Ringnut greift die ringförmige Rippe 17 einer aus zwei Hälften bestehenden zylindrischen Hülse 16. Auf die Hülse ιό ist eine zylindrische Kappe 18 aufgeschoben, deren Stirnplatte mit einer zentralen Bohrung versehen ist. In diese Bohrung greift das schräg abgeschnittene Ende eines in Längsrichtung verschiebbaren Stiftes 19 unter Wirkung einer auf den Kopf des Stiftes drückenden Feder 20 ein. Als Fortsetzung der Bohrung der Kappe 18 ist in der vertikalen Stange 15 eine kegelförmig ausgebildete Bohrung vorgesehen. Die mit dem konischen Ende in diese Bohrungen passende Nadel 21 zur Aufnahme des Zwirns ist unterhalb ihres konischen Teiles auf ein kurzes Stück verjüngt. Durch.den hierdurch entstandenen Ansatz 22 kommt die Nadel 21 mit dem schräg abgeschnittenen Ende des Stiftes 19 in Eingriff und wird durch letzteren festgehalten. Der zylindrische Schaft der Nadel 21 ist hohl und derart ausgebildet, daß der Fadenkörper leicht- in die Höhlung der Nadel eingelegt werden kann. Zu diesem Zwecke wird die eine Hälfte des zylindrischen Mittelteiles der Nadel um das Gelenk 23 nach außen gedreht, so daß nach erfolgtem Einfädeln des Fadenendes in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise der Garnkörper in die Höhlung der Nadel eingebracht werden kann.
Der aufklappbare Nadelteil wird durch ein geeignetes federndes (Schnapp-) Schloß in der Schlußsteilimg gehalten.
Auf den Vorderteilen 12 der Gestellteile 9 ist je ein oben bezw. unten scharfkantiger Ring 24 befestigt, dessen innerer Durchmesser dem äußeren Durchmesser der Nadelhalterhülse 18 entspricht. In diesem Ring, in derselben vertikalen Ebene wie der im Nadelhalter sitzende Stift 19 ist ein Ausschnitt 25 vorgesehen. Dieser Ausschnitt dient zur Aufnähme des Stiftes 19, sobald der Nadelhalter samt der Nadel seine tiefste bezw. höchste Lage erreicht. Der Kopf des Stiftes 19 wird hierbei durch die obere scharfe Kante des Ringes 24 der Wirkung der Feder 20 entgegen nach auswärts gedrängt und. dadurch wird die Nadel freigegeben.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Mechanismus ist nun die folgende:
Bei der Drehung der Hauptwelle 4, also auch der Trommel 6, werden unter Einwirkung der Kurvennut 7 die in diese eingreifenden Winkelhebel 8 um die Zapfen IO gedreht. Aus der in Fig. 1 dargestellten Lage schwingt nämlich, angenommen, daß die Trommel in Fig. 4 in der Richtung des Uhrzeigers sich dreht, der untere Winkelhebel 8 unter Einwirkung der oberen Krümmung der Nut 7 zunächst nach rechts und nimmt hierbei den Gleitkörper 11 in dem Schlitz des Gestellteiles 12 mit sich nach oben. Der Gleitkörper 11 nimmt dabei die daran befestigte Stange 15 sowie den Nadelhalter 14 und die vom letzteren gehaltene Nadel 21 mit sich. Bevor nun diese Teile ihre obere Lage erreichen, dringt das obere freie konische Ende der Nadel 21 in den stillstehenden * oberen Nadelhalter 14 ein und drückt den Stift 19 entgegen der Wirkung der Feder 20 nach auswärts, so daß die Nadel in der oben erwähnten Weise von dem oberen Nadelhalter gefaßt wird (Fig. 7). Nun erreicht der untere Nadelhalter unter der Tischplatte 2 den Ring 24, dessen untere scharfe Kante zieht den Kupplungsstift 19 nach außen und damit wird die Nadel in dem unteren Nadelhalter frei. Die Krümmungen der Nut 7 haben einen derartigen Verlauf, daß, wenn der untere Nadelhalter seine Aufwärtsbewegung in der oben geschilderten Weise vollendet hat, der obere Nadelhalter nach aufwärts zu steigen anfängt und so die vom unteren Nadelhalter übernommene Nadel hebt. Der untere Nadelhalter steht inzwischen in seiner oberen Lage still. Fängt der obere Nadelhalter nun zu sinken an, so gibt er die Nadel an den unteren Nadelhalter ab, worauf sofort auch der untere Nadelhalter nach abwärts geht, während der obere Nadelhalter still steht. Nach einer kleinen Pause wiederholt sich die beschriebene Bewegung. Folgt man der Be\vegung der Trommel .6, indem man von der in Fig. 1 dargestellten Lage ausgeht, bis zur Vollendung einer ganzen Umdrehung, so findet man, daß im ersten Augenblicke beide Nadelhalter still stehen, indem die Enden beider Winkelhebel 8 in
solchen Nutteilen gleiten, die gerade verlaufen, unter rechtwinkliger Kreuzung der Welle 4. Sobald jedoch die obere Krümmung der Nut 7 auf eine Rolle am zum unteren Nadelhalter gehörenden Winkelhebel 8 stößt, schwingt letzterer aus und der untere Nadelhalter wird gehoben. Sobald dies geschehen ist, stößt die in Fig. I untere Krümmung" der Nut 7 gegen die Rolle am zum oberen Nadelhalter gehörenden Winkelhebel 8 und läßt letzteren ausschwingen, wodurch der obere Nadelhalter gehoben wird. Nach Vollendung dieser Bewegung gleiten die Rollen beider Winkelhebel wieder in solchen Nutteilen, die einen Ausschlag der Winkelhebel nicht bewirken, so daß beide Nadelhalter in ihren oberen Stellungen einige Augenblicke zum Stillstand kommen. Darauf gelangt der in Fig. ι obere gekrümmte Nutteil mit der Rolle des zum oberen Nadelhalter gehörenden Winkelhebels 8 in Eingriff, so daß dieser wieder sinkt, worauf sofort der untere Nadel- - halter unter Einwirkung des unteren gekrümmten Nutteiles auf den zum unteren Nadelhalter gehörenden Winkelhebel 8 abwärts sinkt. Hierauf tritt wieder eine kleine Pause ein und der beschriebene Vorgang wiederholt sich von neuem, wobei die Nadel aus dem einen Nadelhalter fortwährend in den anderen hinüberwandert.
Während der kleinen Pausen, welche nun in der Bewegung der Nadelhalter bei deren Umkehr eintreten, erleidet nun der Metallring die beiden oben erwähnten Verschiebungen in horizontaler Richtung, wie dies unten näher beschrieben wird.
Auf der einen Stirnfläche der Trommel 6 sind an geeigneten Stellen in einem Winkelabstande von i8o° voneinander zwei Zapfen 26 angeordnet, die. ebenfalls mit Rollen ausgestattet werden können (Fig. 5). In die Bahn dieser Zapfen reicht ein Hebel 27, der lose auf einer parallel der Welle 4 auf der Tischplatte 2 gelagerten kleinen Übersetzungswelle 28 sitzt. Auf die Welle 28 ist ein Schaltrad 29 aufgekeilt, dessen Zähne mit einer an dem Hebel 27 drehbar befestigten und durch Feder 30 beeinflußten Klinke 31 in Eingriff stehen. Der Hebel 2*7 wird von einer am Maschinengestell befestigten Spiralfeder 32 beständig gegen einen Ansatz 34 gezogen, der in einem Ausschnitte 33 in der Tischplatte 2 befestigt ist (Fig. 2). Die Welle 28 trägt ferner ein Zahnrad 35, das mit einem Zahnrad ^J einer auf der Tischplatte 2 gelagerten Welle 36 in Eingriff steht. Auf die Welle 36 sind einerseits zwei Kurvenscheiben 38, andererseits ein Zahnrad 39 aufgekeilt. Letzteres steht mit dem Zahnrad 41
einer Übersetzungswelle 40 in Eingriff. Auf die Welle 40 ist ferner ein Zahnrad 42 aufgekeilt, das mit einem auf einer Welle 43 festsitzenden Zahnrad 44 in Eingriff steht. Auf der Welle 43 sitzt endlich eine Kurvenscheibe 45 fest aufgekeilt.
Die Anordnung der Zapfen 26 ist eine derartige, daß diese bei der Umdrehung der Trommel 6 in denjenigen Zeitpunkten, wo beide Nadelhalter stillstehen, gegen den Hebel 27 anstoßen und letzteren entgegen der Wirkung der Spiralfeder 32 hochheben. Der Hebel 27 dreht dabei mittels seiner mit einem Zahn des Schaltrades 29 in Eingriff stehenden Klinke 31 die Übersetzungswelle 28 um einen entsprechenden Winkel weiter, so daß der Hebel 27 unter Vermittlung der Zahnradübersetzung 35, 37 den Kurvenscheiben 38 und mittels der Übersetzung 39, 41, 42, 44 der Scheibe 45 eine kleine Drehung erteilt. Sobald nun die Trommel 6 sich so weit gedreht hat, daß der Zapfen 26 von dem Hebel 27 abgleitet, fällt der Hebel 27 unter der Wirkung der Spiralfeder 32 zurück. Die Klinke 31 gleitet dabei auf den Zähnen des Schaltrades 29 leer zurück. Die Kurvenscheiben 38 und Scheibe 45 bewegen sich also nur während der Zeit, wo eine Pause in der Auf- und Abwärtsbewegung der Nadel eintritt und umgekehrt: sie bleiben so lange in Ruhe, bis die Nadel die beschriebene Auf- oder Abwärtsbewegung vollendet hat. Die Übersetzung ist dabei eine solche, daß einem einmaligen Hub des Hebels 27, d. h. der halben Umdrehung der Trommel 6 ]/e Umdrehung der Welle 36 entspricht, während die Welle 43 erst nach mehreren ganzen Umdrehungen der Welle 36 eine volle Umdrehung ausführt, so daß drei ganzen Umdrehungen der AVelle 4 eine ganze Umdrehung der Welle 36 entspricht, während die Welle 43 während dieser Zeit nur einen gewissen Bruchteil ihrer vollen Umdrehung ausführt.
Die Scheiben 38 sind an. ihren einander zugekehrten Seiten mit je einer geschlossenen Kurvennut 46 versehen, deren sechs Punkte den gesondert vor sich gehenden sechs Drehungen der Scheiben bezw. sechs verschiedenen Lagen des mit Zwirn zu umhüllenden Metallringes entsprechen.
Der Metallring 47 ruht in einem Support, der durch die erwähnten Scheiben 38 und 45 in zwei zueinander senkrechten Richtungen in horizontaler Ebene verschoben wird.
Die Art und Weise des Umlegens des Ringes mit Zwirn ist aus Fig. 8 ersichtlich. Die Nadel hebt sich und legt den Faden an den linksseitigen Rand des Metallringes 47 (Linie I, Fig. 8); jetzt erfährt der Metallring eine kleine Verschiebung nach links, worauf die Nadel sinkt und den Zwirn im Innern des Metallringes nach unten führt (Linie II, Fig. 8); der Metallring wird nun in seine
Ausgangslage nach rechts zurückgeschoben, worauf die Nadel sich wieder hebt und den Zwirn neben den Zwirnteil I (Linie III, Fig. 8) legt; der Metallring wird jetzt wieder nach links verschoben, und zwar um die ganze Länge seines äußeren Durchmessers, worauf die Nadel von neuem sinkt und den Zwirn an den rechtsseitigen Rand des Ringes legt (Linie IV, Fig. 8); der Metallring wird darauf
ίο um den Betrag der Ringbreite nach rechts zurückgeschoben, die Nadel gehoben und so der Zwirn im Innern des Ringes aufwärts geführt (Linie V, Fig. 8); der Metallring wird um denselben Betrag wieder nach links verschoben, die Nadel sinkt von neuem und legt den Zwirn neben den rechtsseitigen Rand des Metallringes (Linie VI, Fig. 8); schließlich wird der Ring wieder um die ganze Länge seines Durchmessers nach rechts in seine Anfangslage zurückgeschoben, worauf der beschriebene Vorgang sich von neuem wiederholt.
Die Legung des Fadens über den Metallring erfolgt, wie dies Fig. 8 in Draufsicht darstellt, in drei Richtungen. Zu diesem Zwecke wird der Ring derart in den Support gehalten, daß nur derjenige mittlere Teil des Ringes frei bleibt, der in der vorbeschriebenen Weise jeweilig umwickelt wird. Die Steigungshöhe der schraubenförmig ausgebildeten Stirnfläche der Scheibe 45 entspricht genau der Breite dieses Mittelteiles.
Das Nebeneinanderlegen der einzelnen Wickelungen erfolgt nun dadurch, daß der Metallring in der Zeit, in welcher die Umwickelung nach dem Querschnitte Fig. 8 erfolgt, infolge der schraubenförmig gestalteten Stirnfläche der Scheibe 45 eine Verschiebung in einer horizontalen Richtung, senkrecht zur ersteren, erleidet.
Das, Versetzen des Metallringes zum Zwecke des Umspinnens nach Fig. 8 erfolgt also durch die Kurvenscheiben 38 nach rechts bezw. links, während die senkrechte Verschiebung des Ringes zum Zwecke des Nebeneinanderlegens der einzelnen Zwirnwindungen durch die schraubenlinienförmige Stirnfläche der Scheibe 45 von unten nach oben (Grundriß Fig. 8) erfolgt.
In die Nuten 46 der Scheiben 38, die also das periodische Versetzen des Metallringes zum Zwecke der Umhüllung bewirken, greifen die mit Rollen versehenen Bolzen je einer Stange 48 (s. auch Fig. 11 bis 14). Die Stangen 48 sind mit einem Rahmen 50 fest verbunden, der zwischen den an der Tischplatte 2 befestigten Führungsteilen 49 in Richtung der Stangen 48 wagerecht verschiebbar ist. In den Rahmen 50 ist ein auf die vorige Richtung senkrecht verschiebbarer Schlitten Ki eingelegt, der in Ansätzen 52 zwei ebenfalls verschiebbare wagerechte Zahnstangen 53 trägt. Der Abstand dieser Zahnstangen entspricht der Länge des Durchmessers des zu umhüllenden Metallringes. Zwecks Fassung der beiden Ränder des Metallringes sind an dem unteren Teil der Zahnstangen Längskerben 54 vorgesehen. Die Zahnstangen gehen mit ihren den Metallring tragenden und zu diesem Zwecke unterhalb des Rahmens 50 hervorragenden Enden durch Blechhülsen 55, die am Rand des Rahmens 50 befestigt sind. Diese Blechhülsen haben die in Fig. ι und 12 dargestellte Querschnittsform und sind an ihren einwärts gekehrten Seiten mit wagerechten Verlängerungen 56 versehen, die den Metallring einfassen und den Zweck haben, das Abgleiten der Zwirnwindungen vom Metallring während der Arbeit zu verhindern. Zwischen den wagerechten Verlängerungen 56 dieser Blechhülsen bleibt ein schmaler Ringteil frei, dessen Breite' derart bemessen ist, als es zur in der einen Richtung erfolgenden Umhüllung eben notwendig ist. Der rechtsseitige Führungsteil 49 für den Schlitten 50 ist an einer Stelle horizontal durchgebohrt; durch diese Bohrung geht eine in der an der Tischplatte 2 befestigten Führung 57 hin- und hergleitende runde Stange 58 hindurch. In den beiden Enden der runden Stange 58 sind Rollen gelagert, mittels denen sich die Stange einerseits an die schraubenförmig ausgebildete Endfläche der Scheibe 45, andrerseits an die Seitenfläche des Schiit- , tens 51 stützt. Zwei Spiralfedern 59 trachten den Schlitten 51 beständig nach rechts (Fig. 11) zu verschieben.
Die beiden Zahnstangen 53 stehen mit einem Zahnrad 60 im Eingriff, dessen Welle im Schlitten 51 gelagert ist und aus der Deckplatte des letzteren in Form · eines sechseckigen Handgriffes 61 hinausragt. Von den sechs Flächen dieses Handgriffes erhebt sich je ein Stift 62. In die Bahn dieser Stifte reicht ein mit dem Rahmen 50 fest verbundener Anschlag, der an seinem Ende eine drehbare Zunge trägt. Diese Zunge ist derart angeordnet, daß sie bei der Bewegung des Schlittens 51 und mit ihm des Handgriffes 61 in der einen Richtung (in Fig. 2 und 11 nach links) unter dem Einflüsse des gegen sie anschlagenden Stiftes 62 auswärts gedreht wird, so daß sie den Stift unverändert weitergehen läßt, während sie bei der Bewegung des Schlittens in der anderen Richtung einen festen Anschlag bildet und den eben anschlagenden Stift 62 und mit diesem den Handgriff 61 und Zahnrad 60 um */,. Umdrehung dreht. Diese Drehung hat die Verschiebung der beiden Zahnstangen 53 und mithin ebenfalls lj(. Umdrehung des Metallringes 47 zur Folge, um in der darauf
folgenden Arbeitsperiode die Um Wickelung des Metallringes in der erwähnten zweiten Richtung zu bewirken.
Um bei dieser Drehung des Ringes eine Beschädigung des bereits umwickelten Ringteiles zu vermeiden, sind die wagerechten Verlängerungen 56 der Blechhülsen 55 mit Sammet gefüttert, dessen Haare, durch den fertigen Ringteil zur Seite gedrückt, die Reibung- und dadurch eine Beschädigung verhindern.
Die oben beschriebenen zeitweise erfolgenden Drehungen der Welle 36 werden also durch Vermittelung der Scheiben 38 in Ver-Setzungen des Metallringes 47 behufs Umwickelung, durch Vermittelung der Scheibe 45 • hingegen in stetige seitliche Bewegungen des Ringes 47 behufs Nebeneinanderlegens der Zwirnwindungen umgeformt. Hat Scheibe 45 eine volle Umdrehung ausgeführt, so daß die Rolle am Ende der runden Stange 58 an den höchsten Punkt der schraubenförmig ausgebildeten Stirnfläche der Scheibe 45 angelangt ist, so ist die Umhüllung '/3 des Ringes vollendet; der Schlitten 51 springt nun unter dem Einfluß der Spiralfedern 59 in seine Anfangslage zurück, wobei der Metallring 47 ■ unter der Wirkung des Anschlages 63 Y6 Umdrehung ausführt, worauf mit der Wickelung in - der zweiten und in derselben Weise auch in der dritten Richtung begonnen wird.
Der Knopf, wie er die Maschine verläßt, ist in Fig. 8 dargestellt. Seine Bewickelung ist in der vorbeschriebenen Weise aus einem einzigen Zwirnfaden hergestellt. Das Ende des Zwirnfadens wird nun bei den entstandenen sechs Kreuzungspunkten durchgezogen und verknüpft und damit dem Knopf die in Fig. 9 dargestellte Gestaltung gegeben.
Fig. 6 stellt eine Ausführungsform der Nadelhalterhülse 18 dar, deren Zweck darin besteht, die Nadel beim Auf- und Abwärtsgehen derselben der Fadenlegung entsprechend stets um einen Winkel von i8o° zu verdrehen. In die Nadelhalter 18 sind zu diesem Zwecke zwei schraubenförmige tiefere Nuten 64 und zwei gerade, seichtere Nuten 65 geschnitten. An den rechtwinklig gebogenen Teilen 12 des Gestelles 9 sind in diesem Falle, voneinander entsprechend entfernt, je drei Finger 66, 67, 68 befestigt. Der mittlere Finger 67 ragt mehr nach vorn als die beiden anderen und dringt beim Abwärtsgang des Nadelhalters 18 in die tiefere, schraubenförmige Nut 64 des letzteren,-wodurch eine Drehung um i8o° des Nadelhalters und damit der Nadel um die Stange 15 bewirkt wird. Die Finger 66 und 68 dienen dazu, eine Drehung des Nadelhalters über i8o° hinaus dadurch zu verhindern, daß dieselben, nachdem die Drehung von i8o° vollendet wurde, in die geradlinige, weniger tiefe Nut 65 eindringen und eine weitere Drehung, die infolge der Trägheit eventuell noch eintreten könnte, unmöglich machen.
Fig. IO stellt eine Ausführungsform der Kurvenscheiben 38 schematisch dar. Durch diese wird eine Umwickelung des Metallringes bewirkt, bei der der Zwirn zweimal um den Ringkörper gelegt und dann auf den diametral gegenüberliegenden Rand des Ringes übergeführt wird, um den er auch zweimal gelegt wird, um dann wieder zurückgeführt zu werden usw. Angenommen, der Metallring liegt ganz links und die Kurvenscheibe in Fig. 10 dreht sich in der Richtung des Uhrzeigers, so wird der Metallring zuerst ein wenig nach rechts verschoben, dann kehrt er in seine Anfangslage zurück, wird nun um den Betrag des ganzen Ringdurchmessers nach rechts verschoben, worauf eine kleine Rückkehr nach links erfolgt; dann wird der Metallring wieder in seine vorige Lage geschoben, kehrt wieder zurück, wird wieder nach rechts geschoben, worauf er wieder in seine Anfangsstellung nach links zurückkommt; der Ring wird nun wieder ein wenig nach rechts geschoben und kehrt schließlich wieder in seine ursprüngliche Lage zurück, worauf der beschriebene Vorgang nach einer '/6 Drehung des Ringes sich von neuem wiederholt. Die Übersetzung erfolgt hier also von der Hauptwelle 4 aus im Verhältnis ι : 10. Es ist leicht einzusehen, daß auf diese Weise bei Anwendung von entsprechenden Kurvenscheiben Zwirnknöpfe von den verschiedensten Wickelungsarten hergestellt werden können.
Durch Veränderung der Abstände der den Metallring tragenden Zahnstangen 53 können naturgemäß Zwirnknöpfe von beliebigem Durchmesser hergestellt werden. In diesem Falle wird jedoch nötig sein, die Scheiben 38 und 45 und die Zahnradübersetzungen durch entsprechende zu ersetzen.
Handelt es sich um die gleichzeitige Herstellung von mehreren Zwirnknöpfen, so kann die Anordnung derart getroffen werden, daß die Metallringe sämtlich in einen gemeinsamen Support eingefaßt werden, welcher mittels geeigneter Kurvenscheiben die Verschiebung in den beiden Richtungen unter bezw. über den ebenfalls in gemeinsame Träger eingefaßten Nadeln bewirkt. Die Einrichtung ist nach dem Vorangegangenen leicht verständlich, weshalb eine bildliche Darstellung oder nähere Erklärung derselben unnötig erscheint.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche: .
    ι. Maschine zur Herstellung" von Zwirnknöpfen, deren Kern von einem Ring ge-
    bildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlegen des Ringes mit Fadenwindungen durch eine den Faden führende, sich auf- und abbewegende Nadel erfolgt, gegenüber welcher der zu umlegende Ring (aus Metall oder dergl.) in der erforderlichen Weise bewegt wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Fadenlegungen erforderliche Bewegung des Ringes gegenüber der sich auf- und abbewegenden Nadel gebildet wird durch zwei zueinander senkrechte Bewegungen und eine Drehbewegung des Ringes in der Verschiebungsebene, wobei eine der Verschiebungen das Zustandekommen der Fadenwindung herbeiführt, während die andere hierzu senkrechte Bewegung das Versetzen der neuen Fadenwindung zur fertig gestellten Windung bewirkt und die Drehbewegung des Ringes stattfindet, wenn eine genügende Zahl paralleler Fadenwindungen gelegt ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich auf- und abbewegende Nadel in lösbarer Verbindung mit Nadelhaltern steht, deren Bewegung durch eine mit einer Kurvennut ausgestattete drehbare Trommel erfolgt, welche andrerseits mit Stiften ausgestattet ist, durch welche die Verschiebungen bezw. Verdrehung des zu umlegenden Ringes eingeleitet wird, wobei die Kurvennut und die Stifte gegeneinander versetzt sind, zum Zwecke, die Bewegungen von Nadel und Ring zeitlich getrennt voneinander erfolgen zu lassen.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Nadel mit dem oberen bezw. unteren Nadelhalter bei der Abwärtsbewegung bezw. Aufwärtsbewegung des Nadelhalters gelöst wird, so daß eine freie Bewegung des Ringes unter- bezw. oberhalb der Nadel möglich ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelhalter samt Nadel bei jeder Auf- bezw. Abwärtsbewegung um i8o° gedreht werden, damit die neue Fadenwindung sich sowohl dicht an den Ring wie die fertiggestellte Windung sich legt.
  6. 6. Maschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Nadeln in einem gemeinsamen, auf- und abbewegbaren Nadelhalterrahmen und entsprechende Anzahl Ringe in einem gemeinsamen, verschiebbaren Rahmen angeordnet sind, zum Zwecke, mehrere Zwirnknöpfe gleichzeitig herstellen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4632631A (en) * 1982-03-08 1986-12-30 Zymark Corporation Multiple-function hand
US5217345A (en) * 1988-01-20 1993-06-08 Grau Gmbh & Co. Method for transporting computer data storage cassettes between a cassette library and cassette drive

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