DE351194C - Brems- und Abstellvorrichtung, insbesondere fuer Zuendschnurrueckwickeleinrichtungen - Google Patents

Brems- und Abstellvorrichtung, insbesondere fuer Zuendschnurrueckwickeleinrichtungen

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DE351194C
DE351194C DE1920351194D DE351194DD DE351194C DE 351194 C DE351194 C DE 351194C DE 1920351194 D DE1920351194 D DE 1920351194D DE 351194D D DE351194D D DE 351194DD DE 351194 C DE351194 C DE 351194C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C5/00Fuses, e.g. fuse cords
    • C06C5/08Devices for the manufacture of fuses

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  • Storing, Repeated Paying-Out, And Re-Storing Of Elongated Articles (AREA)

Description

  • Brems- und Abstellvorrichtung; insbesondere für Zündschnurrückwickeleinrichtungen. Die Erfindung betrifft eine Brems- und Abstellvorrichtung, die insbesondere in der Zündschnurfabrikation bei den Rückwickelvorrichtungen mit Vorteil verwendbar ist.
  • Die nach dem Teeren oder Imprägnieren auf Trockentrommeln aufgebrachten Zündschnüre werden bekanntlich nachher auf Spulen zurückgewickelt, die bestimmte Längen der Zündschnüre aufzunehmen haben. Bei diesem Aufspulen tritt häufig der Fall ein, namentlich, wenn mehrere Spulen von derselben Trommel beschickt werden, daß die Zündschnüre, die zwischen Trommel und Spulen frei durchhängen, infolge des Gewichtes die Trommel zu einer raschen Umdrehung veranlassen, so daß die Spulen nicht in gleiche@m. Maße die sich abwickelnden Schnurlängen aufzunehmen vermögen. Die Folge davon ist ein Schlaffhängen der Zündschnüre zwischen Trommel und Spulen und die Bildung lockerer Ringtagen und größerer Schlingen auf den Spulen, was zu Ungenauigkeiten in der Länge der einzelnen Bewicklungen, zu Verwirrungen in letzteren und in weiterer Folge zu Betriebsstörungen Anlaß geben kann.
  • Es muß daher Vorsorge getroffen werden, daß die Bewegungen der Trommel und der Rückwickelspulen in Übereinstimmung bleiben und nur jene Längen der Schnüre zur Abwicklung von der Trommel gelangen, die in dem gleichen Zeitraum auf »den Spulen aufgewickelt werden können, so daß die freiliegenden Schnurtrume stets gespannt b'lei'ben.
  • Dies wird erfindungsgemäß durch eine entsprechende Bremsiulg der Trommelbewegtenwährend des Rücliw ickeIns erreicht, und die hierfür vorgesehene Vorrichtung wird vorteilhaft mit der Trommelabstellvorrichtung derart in Verbindung- gebracht, daß die Bremsvorrichtung gleichzeitig mit der je nach Bedarf von Hand oder durch Tritthebel herbeigeführten Abstellung der Trommelbew egung ausgenutzt wird, daher nur während der Arbeit in Wirkung ist.
  • Die Zeichnungen stellen in den Abb. r, 2 und; 3 eine sollche Brems- und Absteltvorrichtung in beispielsweiser Ausführung, und zwar in Seitenansicht, Draufsicht und Endansicht dar. Die Abb- q. und 5 zeigen das Bremsorgan in ausgerückter und in wirksamer Stellung in verschiedenen Ansichten und Schnitten in größerem M.aßstabe.
  • Die die Zündschnüre nach deren Teerun-oder Imprägnierung aufnehmende Trommel a. wird von einern Riemen angetrieben, wenn dieser durch die Riemengabel b von dir Losscheibe c auf die Festscheibe d geschoben wird, die durch ein Getriebe die Trommelachse antreibt. Die Riemengabel ist an einem unter dem Zug der Feder g stehenden doppelarmigen Hebel 1T. angelenkt, der durch die Stehstange i, die sich hinter das freie Hebelende einstellt, in der der Einrückstellung der Riemengabel entsprechenden Lage gehalten wird. Die Stelilstange i ist durch die aneinandergdlenkten Hebel j und k mit einer bei Zündschnuraufwickelvorrichtungen bekannten selbsttätigen Auslösevorrichtung l verbunden, die zur Wirkung gelangt und die Trommel abstellt, sobald eine bestimmte Länge der geteerten oder imprägnierten Schnur aufgewiclelt .ist. Außerdem ist die Stellstange auch durch einen Tritthebel in zwecks Abstellunder Trommel verstellbar, der mittels eines zweiarmigen Hebels ra mit einem gewissen toten Gang unmittelbar an der Stellstange angreift. Endlich ist noch für eine Auslösung von Hand Vorsorge getroffen und zu diesem Behufe die Drehachse h' des Hebels h, der unmittelbar auf die Riemengabel einwirkt, soweit verlängert, daß das andere Ende dieser mittels eines Griffarmes h' verdrehbaren Achse oberhalb des Tritthebels in zu liegen kommt, so @daß ein einziger Arbeiter entweder von Hand aus oder mittels des Fußes gegebenenfalls auch in einem anderen Arbeitsraum die Abstellung der Trommel herbeiführen kann.
  • Mit der Riemengabel b ist die winklig abgebogene Stange o verbunden, die an einem an der vertikalen Drehachse p festsitzenden Arm p' angreift; das vordere Ende dieser Drehachse trägt einen zweiten geschlitzten Arm p', mit-dem ein Daumen q" in Eingriff ist, der an dem Schaft q' des Bremsorgans q in Winkel absteht. Das Bremsorgan besteht aus einer Platte, die gegen die Seitenfläche eines der Räder des Zwischengetriebes angedrückt werden kann und dadurch dieses Rad und somit die Trommel bremsend beeinflußt, so daß deren Bewegung ein gewisser Widerstand entgegengesetzt wird, dieselbe verlangsamt und daher das Schlaffhängen der zu den Rückw ickel'spulenlaufenden Zündschnüre hintangehalten wird.
  • Um das Anlegen der Platte q durch Umlegen des Daumens q' aus der Stellung Abb. q. in die Stellung Abb. 5 herbeizuführen, ist der Schaft q' in einer fest verlagerten Hülse y senkrecht zur Radfläche verschiebbar und dem Druck einer Feder s unterstellt, welche die Bremsplatte von der Radfläche anzulegen sucht, deren Spannung aber dadurch gehemmt ist, daß der zwan-läufig geführte Daumen q" an dem höchsten Punkt einer Schrägfläche r' ann hinteren Ende der Hülse r gehalten ist, so daß der Schaft in zurückgezogener Stellung verbleiben muß. Wird nun der Daumen beine Einrücken der Riemengabel' auf die Festscheibe verdreht, so gleitet er an der Schrägfläche herab, und die zur Wirkung kommende Feder schiebt den Schaft auswärts und bringt die Bremsplatte zur Anlage an die Radfläche.
  • Die Auslösung d er Bremse erfolgt, ob nun die Trommel von Hand, durch den Fuß oder selbsttätig abgestellt wird.
  • Auf diese Weise ist eine wesentliche Sicherung gegen unrichtige Bewickllung der Spulen gegeben und die Bedienung vereinfacht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRUCFI: Brems- und Abstellvorrichtung, insbesondere für Zündschnurrüekwickeleinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels Stellzugs sowohl von Hand als auch mittels Tritthebels im Bedarfsfalle abstellbare, mit- der bekannten selbsttätigen Auslösevorrichtung in Verbindung stehende Riemengabel durch ein Gestänge einen Daumen zwangläuflg verstellt, der als Teil eines unter Federzug stehenden Bremsorgans an einer Schrägfläche beweglich ist, so daß bei Einrücken des Riemens auf die Festscheibe die angetriebene Trommel gebremst wird, um die zu den Spulen ablaufenden Zündschnüre straff zu erhalten.
DE1920351194D 1920-09-14 1920-09-14 Brems- und Abstellvorrichtung, insbesondere fuer Zuendschnurrueckwickeleinrichtungen Expired DE351194C (de)

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