DE1293162B - Vorrichtung zum Bedrucken von schrittweise gefoerderten Materialbahnen - Google Patents

Vorrichtung zum Bedrucken von schrittweise gefoerderten Materialbahnen

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DE1293162B
DE1293162B DEG44601A DEG0044601A DE1293162B DE 1293162 B DE1293162 B DE 1293162B DE G44601 A DEG44601 A DE G44601A DE G0044601 A DEG0044601 A DE G0044601A DE 1293162 B DE1293162 B DE 1293162B
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Adolph Gottscho Inc
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken von schrittweise geförderten Materialbahnen, beispielsweise Einwickelpapier, mittel einer beheizbaren Druckform und eines zwischen der Materialbahn und der Druckform schrittweise hindurchgezogenen Farbbandes mit einem über der Druckstation angeordneten Arbeitskolben zur Betätigung ,der Druckform und einem vom Arbeitskolben angetriebenen Schrittschaltwerk für das Farbband, wobei in der Antriebsverbindung ein einstellbarer Leergang vorgesehen ist.
  • Es ist bereits eine derartige Druckvorrichtung bekannt, bei der die Druckform auf und ab beweglich mittels eines Parallelogrammhebelgestänges geführt wird. Der obere Parallelogrammhebel ist nach hinten verlängert und hinter der auf- und abwärts beweglichen Druckform ist parallel zu dieser eire einfacher Arbeitskolben angeordnet, dessen Kolbenstange mit dem oberen Hebel des Parallelogrammhebelgestänges schwenkbar verbunden ist.
  • Zwischen den Gehäuseachsen des Parallelogrammhebelgestänges ist eine Antriebsachse angeordnet, welche einen Antrieb für das Farbband aus der Kolbenbewegung ableitet. Diese Antriebsachse weist eine Einwegkupplung auf und diese Einwegkupplung ist mit einem Arm versehen, der sich nach hinten unter das verlängerte Ende des oberen Parallelogrammhebels erstreckt. Zwischen diesem Parallelogrammhebel und diesem Ende des Kupplungsarmes ist eine Einstellschraube vorgesehen. Auf diese Weise wird bei der Auf- und Abbewegung des Parallelogrammhebels gleichzeitig mit der Auf- und Abbewegung der Druckform eine Schrittschaltbewegung in das Farbband abgeleitet.
  • Dieser bekannte Mechanismus ist außerordentlich kompliziert, weist sehr viele Teile auf und benötigt sehr viel Platz. Es ist lediglich ein einfacher Kolben vorgesehen, so daß zur Durchführung einer guten Druckarbeit ein erheblicher Druckmitteldruck zur Verfügung stehen muß, was wiederum zu großen Problemen führt.
  • Derartige Druckvorrichtungen werden nun sehr oft verwendet, um Materialbahnen zu bedrucken, die einer anderen Maschine zugeführt werden. Die bekannte Druckvorrichtung die sehr komplex ist, und große Gesamtabmessungen aufweist; kann nicht ohne weiteres an die beschränkten Platzverhältnisse angepaßt werden, die üblicherweise neben derartigen Materialbahnen herrschen, die einer Wickelmaschine oder einer anderen Maschine zugeführt werden.
  • Es ist ferner eine druckluftbetätigte Vorrichtung zum Bedrucken von Materialbahnen bekannt, bei der unter dem Arbeitskolben zur Betätigung der Druckform das Farbband lose hängend hindurchgeführt ist, und zwar von einer Abwickelstation zu einer Aufwickelstation. Das Farbband ist hier nicht mit einem Schaltwerk verbunden, sondern läuft unmittelbar von der Abwickelspule zur Aufwickelspule, wobei die Aufwickelspule über einen Zahnstangenantrieb betätigt wird, der am auf und ab beweglichen Kolben befestigt ist und der mit einem Ritzel kämmt, welches an der Aufwickelspule befestigt ist. Diese Anordnung weist den Nachteil auf, daß eine Bewegungssynchronisation zwischen dem Farbband und dem Druckkolben nicht ohne weiteres sichergestellt werden kann. Bei der Abwärtsbewegung des Druckkolbens kann noch eine Seitwärtsbewegung des Farbbandes durchgeführt werden, so daß, falls der Zahnstangenantrieb sich verstellt haben könnte, es zu einem Verwischen des Aufdruckes kommen kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckvorrichtung zu schaffen, die verhältnismäßig einfach und kompakt aufgebaut ist, damit diese Druckvorrichtung unmittelbar an der Materialbahn montiert werden kann, wobei weiterhin dafür gesorgt werden soll, daß der Gesamtaufbau der Maschine außerordentlich klein ist und der Antrieb einwandfrei erfolgt.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Arbeitskolben ein Doppelkolben ist, dessen Kolbenstange die beheizbare Druckform trägt und die Kolbenstange mit einem Gestänge verbunden ist, welches seinerseits mit einem Ende eines Doppelhebels verbunden ist, dessen anderes Ende zwischen einem festen und einem einstellbaren Anschlag an einem schwenkbaren Zahnsegment liegt, welches mit einem Antriebsritzel für den Farbbandvorschub kämmt.
  • Durch die Verwendung eines Doppelkolbens kann ein außerordentlich kleiner Kolben verwendet werden, so daß der Arbeitskolben keinen übermäßig großen Durchmesser erfordert. Weiterhin kann mit einem geringeren Arbeitsmitteldruck gerechnet werden. Durch die kleineren Abmessungen des Doppelkolbens ist es möglich, diesen Arbeitskolben unmittelbar oberhalb der Druckstation anzuordnen, so daß es nicht erforderlich ist, wie bei der einen bekannten Vorrichtung die Druckform durch ein kompliziertes Parallelogrammhebelgestänge zu führen und den Kolben parallel zur Druckform anzuordnen. Es wird hierdurch eine große Raumersparnis erzielt. Weiterhin ist es durch die Erfindung möglich, auch den Schrittschaltwerkantrieb mit Leergangsverbindung wesentlich zu vereinfachen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung dieser Antriebsverbindung liegt diese Antriebsverbindung für die Bedienung ohne weiteres frei zugänglich, so daß der Leergang in einfachster Weise auch von ungeübtem Personal eingestellt werden kann. Bei der einen bekannten Vorrichtung müßten hierbei Eingriffe im Innern eines komplizierten Mechanismus vorgenommen werden, und dies kann lediglich technisch versiertes Personal durchführen. Bei der Vorrichtung mit dem Zahnstangenantrieb der Aufwickelspule ist eine eindeutige Einstellung nicht möglich, da hier ein Durchhang des Farbbandes stattfindet, und da dieser Durchhang eingestellte Hubverhältnisse ohne weiteres in schädlicher Weise kompensieren kann.
  • Besonders einfach wind der Aufbau, wenn das Zahnsegment und der Doppelhebel um einen gemeinsamen Schwenkzapfen verschwenkbar sind.
  • Das Schrittschaltwsrk wird in einfacher Weise dadurch realisiert, daß das Ritzel koaxial zu einer Vorschubwalze drehbar ist und eine Einwegkupplung das Ritzel mit .der Vorschubwalze kuppelt.
  • Besonders vorteilhaft kann es sein, den Betrieb der Druckvorrichtung von der Verbrauchsmaschine aus zu steuern und deshalb können mit Vorteil elektromechanische Schaltelemente im Förderweg der Materialbahn zur Steuerung für die Zuspeisung des Doppelkolbens vorgesehen sein.
  • Es soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigt F i g.1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Druckvorrichtung, F i g. 2 eine Draufsicht auf die Druckvorrichtung, F i g. 3 eine Seitenansicht, genommen längs der Linie 3-3 der F i g. 2, F i g. 4 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie 4-4 der F i g. 3 und F i g. 5 ein Schaltbild eines Systems zur Steuerung der Druckvorrichtung von einer zugeordneten Wickelmaschine oder von einer anderen Materialbahnverarbeitungsmaschine aus.
  • Die dargestellte Vorrichtung ist dazu vorgesehen, Zeichen, Preise oder andere Inschriften auf eine kontinuierliche Papierbahn, beispielsweise auf Einwickelpapier oder anderes bahnförmiges Material aufzudrucken. Bei einer Verwendung der Vorrichtung wird ein Farbband oder eine Druckfolie 10, .die eine übertragbare Goldfarbe oder eine andere Farbe auf ihrer Unterseite trägt, über der Papierbahn bzw. einer Materialbahn angeordnet, die mit 11 gekennzeichnet ist. Eine Druckform oder ein Druckblock 12, der die Inschrift in erhabener Form an der Unterseite trägt, ist oberhalb der Bahn 10 angeordnet. Der Druckblock 12 ist beheizt und wird durch einen Arbeitskolben 13 nach unten bewegt, um das Farbband 10 und die Materialbahn 11 zwischen dem Druckblock und einem Tisch 12 A zusammenzudrücken. Dieser Tisch 12 A kann - wie an sich bekannt - auf seiner Oberfläche eine dünne Schicht aus Silikongummi tragen. Der gewünschte Aufdruck oder die gewünschte Beschriftung wird auf diese Weise auf die Materialbahn 11 in Goldfarbe aufgedruckt, die vom Farbband 10 übertragen wird. Der Druckblock 12 wird dann durch den Arbeitskolben 13 angehoben, und das Farbband 10 und die Materialbahn 11 Werder vorwärts bewegt.
  • Es sei nunmehr auf F i g. 3 Bezug genommen. Es ist zu erkennen, daß der Arbeitskolben 13 eine Kolbenstange 14 aufweist, an der zwei im axialen Abstand angeordnete Kolben 15 und 16 befestigt sind. Diese Kolben werden gleitbar in Zylinderkammern 17 und 18 aufgenommen, die in einem festen Zylinder 19 ausgebildet sind. Eine Trennwandung 20, die zwischen den Zylinderkammern 17 und 18 liegt, weist eine axiale Mittelbohrung auf, durch die hindurch sich die Kolbenstange 14 erstreckt und in der diese Kolbenstange gleiten kann. Diese Trennwandung 20 und der Verschlußdecke121 des Zylinders weisen Kanäle 22 und 23 auf, die in den oberen Enden der Zylinderkammern 17 und 18 münden und die mit einem äußeren Verteileranschluß 24 in Verbindung stehen. Der Zylinder 19 weist ferner einen Bodendeckel 25 auf, der eine mittlere axiale Bohrung hat, durch die sich die Kolbenstange 14 hindurch erstreckt. Der Bodendeckel 25 und die Trennwandung 20 weisen entsprechende, nicht dargestellte Kanäle auf, die in die unteren Enden der Zylinderkammern 17 und 18 münden und die mit einem zweiten äußeren Anschluß 26 (F i g. 1 und 2) in Verbindung stehen. Die beiden Anschlüsse 24 und 26 werden abwechselnd über flexible Leitungen oder Schläuche 24 a und 26 a und über einen Schieber 57 (F i g. 5) einmal mit einer Druckluftquelle und zum anderen mit der Atmosphäre verbunden, so daß die Kolben 15 und 16 und die Kolbenstange 14 gegenüber dem Zylinder 19 hin und her bewegt werden. Dichtungen 14A und 14B sind zwischen der Kolbenstange 14 und der Wandung 20 bzw. dem Bodendeckel 25 vorgesehen.
  • Ein Block 27, der elektrische Heizelemente 27 a enthält, ist am unteren Ende der Kolbenstange 14 befestigt, und der Druckblock 12 hängt derart an diesem Block, daß der Druckblock beheizt wird.
  • Ein Schaltmechanismus 28 des Farbbandes wird vom Arbeitskolben 13 aus betätigt, um frische oder unbenutzte Farbbandlängen unter dem Druckblock bei jedem Hub des Arbeitskolbens anzuordnen. Dieser Schaltmechanismus wirkt auch auf die Aufwickelspule 45 für das Farbband 10 ein. Der Schaltmechanismus 28 wird von zwei Seitenplatten 30 getragen, die an den Seiten des Zylinders 19 befestigt sind. Dieser Schaltmechanismus weist prinzipiell ein Zahnsegment 31 und einen Doppelhebel 32 auf. Diese Teile sind schwenkbar an einem gemeinsamen Schwenkzapfen 33 montiert, der an einer der Platten 30 befestigt ist. Ein Ende des Doppelhebels 32 ist über ein Gestänge 34 mit dem Block 27 verbunden, so daß der Doppelhebel entsprechend der Hin- und Herbewegung der Kolbenstange 14 verschwenkt werden kann. Das andere Ende des Doppelhebels 32 ist zwischen einem festen Anschlag 35 und einem einstellbaren Anschlag 36 angeordnet. Beide Anschläge sind am Zahnsegment 31 montiert. Der Anschlag 36 weist -eine gekrümmte Platte 37 auf, die einen gebogenen Schlitz 38 hat, durch den hindurch sich eine Festspannschraube 39 in eine Gewindebohrung im Zahnsegment 31 erstreckt. Wenn die Schraube 39 gelöst ist, kann die gekrümmte Platte 37 um den Zapfen 33 herum bewegt werden, um den Abstand zwischen den Anschlägen 35 und 36 einzustellen und um dadurch den Leergang zwischen dem Zahnsegment 31 und dem Doppelhebel 32 zu verändern.
  • Der gezahnte Umfang des Zahnsegmentes 31 kämmt mit einem Ritzel 40 (F i g. 1, 2 und 4), welches am Ende einer Welle 41 befestigt ist, die in den Platten 30 drehbar gelagert ist. Eine Auflauframpen und -rollen aufweisende Einwegkupplung 58 ist zwischen der Welle 41 und einer Vorschubwalze 42 für das Farbband 10 angeordnet, die drehbar auf der Welle montiert ist. Die drehbare Montage erfolgt beispielsweise über Lager 41 a (F i g. 4). Die Kupplung 58 ist wirksam, um eine Drehbewegung der Welle 41 bei der Darstellung in F i g. 3 in Uhrzeigerrichtung auf die Vorschubwalze 42 zu übertragen, und um es zu ermöglichen, daß sich die Welle 41 in der entgegengesetzten Richtung oder gegen den Uhrzeigersinn relativ zur Vorschubwalze 42 verdreht. Eine andere Kupplung 59 (F i g. 4), die ebenfalls Auflauframpen und -rollen aufweist, ist zwischen die Vorschubwalze 42 und die Seitenplatte 30 eingeschaltet. Diese Kupplung ermöglicht eine Drehung der Vorschubwalze 42 lediglich im Uhrzeigersinn. Die Vorschubwalze 42 ist - wie bei 42 a angedeutet - genutet, um einen elastischen Antriebsriemen 43 aufzunehmen. Dieser Antriebsriemen kann die Form einer Schraubenfeder haben, und diese Schraubenfeder erstreckt sich um die genutete Nabe 44 der Aufwickelspule 45 für das Farbband 10. Die Aufwickelspule ist an einer Achse 46 montiert, die an einem festen Rahmenteil 47 befestigt ist. Eine übliche Schlupfkupplung 43 a ist zwischen der Welle 41 und der Vorschubwalze 42 angeordnet, so daß, falls überhaupt irgendein Schlupf auftritt, dieser in der Schlupfkupplung und nicht im Antriebsriemen auftritt.
  • Wenn der Arbeitskolben 13 den Druckblock 12 nach einem Druckvorgang nach oben bewegt, verschwenkt das Gestänge 34 den Doppelhebel 32. Nachdem dieser Hebel den Leergang aufgeholt hat, legt er sich gegen den Anschlag 35 an und verschwenkt das Zahnsegment 31, welches eine Drehbewegung über das Ritzel 40, die Welle 41 und die Kupplung 58 auf die Vorschubwalze 42 überträgt. Von dort wird eine Bewegung auf den Antriebsriemen 43 und zur Aufwickelspule 45 übertragen. Wenn der Arbeitskolben den Druckblock 12 während des Bedruckens nach unten bewegt, so bewegt sich der Doppelhebel 32 aus der Anlage am Anschlag 35 heraus und in Anlage gegen den Anschlag 36 und führt dadurch das Zahnsegment 31 in seine Ausgangsstellung zurück. Während dieser Bewegung des Zahnsegments und damit der Bewegung des Ritzels 40 sichern die beiden Einwegkupplungen 58 und 59, die zwischen der Welle 41 und der Vorschubwalze 42 angeordnet sind und zwischen der Vorschubwalze und einer der Seitenplatten 30, daß kein Antrieb oder kein Zug vom Ritzel eine umgekehrte Drehung der Vorschubwalze 42 hervorruft.
  • Eine Zuführrolle 50 (F i g. 1 und 2) ist drehbar an einer Achse 50 A montiert, die am Rahmenteil 47 befestigt ist. Diese Achse trägt die Rolle oder Spule für das Farbband 10. Ein geflanschtes Rad 60 (F i g. 2) ist drehbar am Rahmenteil 47 montiert und wird von der Spule 50 aus über ein Getriebe 51 angetrieben. Um .den Umfang des geflanschten Rades 60 ist das Band 52 einer Bandbremse 53 herumglegt, so daß auf die Zuführspule 50 ein leichter Widerstand gegen eine Drehung einwirkt. Das Farbband 10 erstreckt sich von der Zuführspule aus um eine Führungsrolle 49 herum und dann unter Führungsrollen 61 hindurch, die frei drehbar an Achsen 62 angeordnet sind, die sich zwischen den unteren Enden von Rahmenteilen 54 erstrecken. Diese Rahmenteile 54 verlaufen vom Bodendeckel 25 aus nach abwärts und liegen zu beiden Seiten der Bewegungsbahn des Druckblockes 12 (F i g. 1). An den Achsen 62 sind frei drehbare Rollen 55 zu beiden Seiten der Führungsrollen 61 vorgesehen, um die Materialbahn 11, die bedruckt werden soll, zu führen. Von den Führungsrollen 61 verläuft das Farbband 10 nach oben zu einer Andruckrolle 63 (F i g. 3), die drehbar zwischen den Platten 30 montiert ist und die unter der Vorschubwalze 42 angeordnet ist, um das Farbband in eine schlupffreie Reibungsanlage gegen die Vorschubwalze 42 zu pressen.
  • Es ist zu erkennen, daß bei jeder Drehbewegung der Vorschubwalze 42 das Farbband 10 um eine Strecke vorwärts bewegt wird, die durch die Einstellung des Anchlages 36 bestimmt wird. Die Stellung des Anschlages 36 am Zahnsegment 31, welche das Ausmaß des Leerganges zwischen dem Doppelhebel 32 und dem Zahnsegment 31 bestimmt, ist derart gewählt, daß während jeder Drehbewegung der Vorschubwalze 42 der Abstand, um den das Farbband 10 bewegt wird, ausreicht, um einen unbentAzten oder ; frischen Abschnitt des Farbbandes für den nächsten Druckvorgang des Blockes 12 zur Verfügung zu stellen. Dadurch wird eine Vergeudung des Farbbandes 10 ausgeschaltet.
  • Nachdem das Farbband 10 zwischen Vorschubwalze 42 und Andruckrolle 63 hindurchgegangen ist, wird das Farbband auf die Spule 45 aufgewickelt, die über den Antriebsriemen 43 von der Vorschubwalze 42 gedreht wird, so daß das Farbband immer dann aufgewickelt wird, wenn es von der Vorschubwalze 42 vorwärts bewegt wird.
  • Obwohl die Richtung der schrittweisen Vorwärtsbewegung der Materialbahn 11 unter einem rechten Winkel zur Richtung der Vorschubbewegung des Farbbandes 10 oder entgegengesetzt zur Vorschubrichtung des Farbbandes 10 verlaufen kann, welches sich zwischen den Rollen 61 erstreckt, wird vorzugsweise - wie in F i g. 1 gezeigt - die Druckvorrichtung derart ausgebildet, daß die Richtung der Vorschubbewegung des Farbbandes 10 die gleiche ist wie die Richtung der schrittweisen Vorwärtsbewegung der Materialbahn 11. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Druckvorrichtung divergiert die Bewegungsbahn des Farbbandes 10 von den Führungsrollen zur Andruckrolle 63 gegenüber der Bewegungsbahn der Materialbahn 11, so daß, wenn das Farbband 10 und die Materialbahn 11 nach einem Druckvorgang vorwärts bewegt werden, die Divergenz der Bewegungsbahnen ein Ablösen hervorruft, um das Farbband 10 von der Materialbahn 11 zu trennen. Auf diese Weise wird die Herstellung von Drucken mit hoher Qualität unterstützt.
  • Wie F i g. 2 zeigt, wird die Breite der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung im wesentlichen durch den Durchmesser des Zylinders 19 des Arbeitskolbens 13 bestimmt. Da das unter Druck stehende fluide Medium, welches zur Betätigung des Arbeitskolbens verwendet wird, gleichzeitig in zwei Zylinderkammern 17 und 18 gegen entsprechende Kolben 15 und 16 einwirkt, kann ein fluides Medium mit verhältnismäßig geringem Druck verwendet werden, um die erforderlichen Kräfte bereitzustellen, die auf den Druckblock 12 während des Druckens ausgeübt werden. Dabei wird der Durchmesser des Zylinders 19 innerhalb der Grenzen gehalten, die erforderlich sind, damit die Druckvorrichtung innerhalb des eingeschränkten Raumes angeordnet werden kann, der üblicherweise zur Verfügung steht, wenn die Druckvorrichtung zum Bedrucken einer Materialbahn verwendet wird, die schrittweise einer Einwickehnaschine oder einer anderen Bahnverarbeitungsmaschine zugeführt wird.
  • Wenn es gewünscht ist, die Gesamtabmessungen der Druckvorrichtung in Richtung längs der Bewegungsbahn der Materialbahn 11 zu verringern, können die Aufwickel- und Zuführungsspulen 45 und 50 oberhalb des Arbeitskolbens 13 angeordnet werden, wobei geeignete, nicht dargestellte zusätzliche Führungen vorgesehen werden, um das Farbband längs der erforderlichen Bahn zu führen.
  • Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, weist der Verschlußdeckel 21 eine Bohrung 56 auf, die oben geöffnet ist, um eine einzeln nicht dargestellte Schraube aufzunehmen, damit die Druckvorrichtung am nicht dargestellten Träger befestigt werden kann. Eine derart einfache Ausführung der Halterung der Druckvorrichtung hat den Vorteil, daß die Druckvorrichtung um die Achse der Bohrung 56 eingestellt oder verschwenkt werden kann, damit diese Druckvorrichtung in der bestmöglichen Lage angeordnet werden kann.
  • Obwohl die beschriebene Druckvorrichtung verwendet werden kann, um einzelne Blätter, Buchdeckel od. dgl. zu bedrucken, die der Reihe nach zwischen dem Farbband 10 und .dem Tisch 12 A eingesetzt werden, ist die erfindungsgemäße Druckvorrichtung insbesondere dafür vorgesehen und dafür geeignet, wiederholte Aufdrucke auf einer kontinuierlichen Bahn zu erzeugen, die schrittweise einer Einwickelmaschine zugeführt wird oder einer anderen, die Materialbahn verarbeitenden Maschine. In dem zuletzt genannten Fall muß der Betrieb .der Druckvorrichtung synchron zum Betrieb der zugeordneten Maschine gesteuert werden, und zwar derart, daß der Druckblock 12 lediglich dann nach unten zum Drucken bewegt wird, wenn die Materialbahn stillsteht. Der Druckblock 12 wird nach oben bewegt, um das Farbband 10 und die Materialbahn 11 freizugeben, und die Synchronisation ist derart, daß eine Vorschubbewegung des Farbbandes 10 während einer jeden Vorschubbewegung der Materialbahn stattfindet.
  • Wie schematisch in F i g. 5 gezeigt, kann ein System zur Steuerung des Betriebes der Druckvorrichtung in Verbindung mit einer Einwickelmaschine oder einer anderen Verarbeitungsmaschine, die bei 64 gezeigt ist, einen normalerweise offenen Schalter 65 aufweisen, der über Leitungen 66 und 67 mit einer Seite eines Solenoids 68 verbunden ist. Die andere Seite des Solenoids ist mit der Speiseleitung L 2 verbunden, so daß das Solenoid 68 lediglich dann erregt wird, wenn der Schalter 65 geschlossen wird. Der Schalter 65 kann ein Betätigungsglied 69 aufweisen, welches gegen einen Nocken 70 anliegt, der sich mit einer der Vorschubwalzen 71 und 72 der Materialbahn dreht, die in der Maschine 64 vorhanden sind, um die Materialbahn 11 schrittweise vorwärts zu bewegen. Der Nocken 70 weist einen erhöhten Abschnitt 70 a auf, der sich gegen das Betätigungsglied 69 anlegt, um den Schalter 65 zu schließen, wenn die Vorschubwalzen 71 und 72 derart eingestellt sind, daß diese die Materialbahn 11 freigeben. Dies bedeutet, daß der Schalter 65 während der Pause geschlossen wird, in der die Materialbahn zwischen aufeinanderfolgenden Vorwärtsbewegungen stillsteht.
  • Beim dargestellten Steuersystem ist ein Schieber 57 vorgesehen, um die Leitung 24 a und den Anschluß 24 mit einer Druckluftleitung 73 zu verbinden, die sich von einer Druckluftquelle 74 aus erstreckt. Weiterhin verbindet dieser Schieber die Leitung 26 a und den Anschluß 26 mit einer Auslaßöffnung 75 a, wenn das Solenoid durch ein Schließen des Schalters 65 erregt wird. Dadurch wird die Kolbenstange 14 nach unten bewegt, um einen Druck durchzuführen. Wenn das Solenoid 68 beim Öffnen des Schalters 65 während jeder Vorschubbewegung der Materialbahn 11 durch die Vorschubwalzen 71 und 72 abfällt, verbindet der Schieber 57 die Leitung 26 a mit der Druckluftleitung 73 und die Leitung 24 a mit dem Auslaß 75 b. Dadurch wird die Kolbenstange 14 nach oben bewegt, um das Farbband 10 und die Materialbahn 11 freizugeben, wobei dann der Schaltmechanismus 28 eine Vorschubbewegung des Farbbandes in der beschriebenen Weise herbeiführt.
  • Falls gewünscht, kann ein normal offener, manuell betätigbarer Druckknopf 76 zwischen die Leitungen 66 und 67 eingeschaltet werden, um von Hand aus den Betrieb der Druckvorrichtung steuern zu können. Die elektrischen Heizelemente 27 a, die im Block 27 zur Erhitzung des Druckblockes 12 vorgesehen sind, können mit den Leitungen L 2 und L 1 über einen Thermostaten 77 verbunden werden, der einstellbar ist, um eine gewünschte, im wesentlichen konstante Temperatur der Druckform zu erhalten.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Bedrucken von schrittweise geförderten Materialbahnen, beispielsweise Einwickelpapier, mittels einer beheizbaren Druckform und eines zwischen der Materialbahn und der Druckform schrittweise hindurchgezogenen Farbbandes mit einem über der Druckstation angeordneten Arbeitskolben zur Betätigung der Druckform und einem vom Arbeitskolben angetriebenen Schrittschaltwerk für das Farbband, wobei in der Antriebsverbindung ein einstellbarer Leergang vorgesehen ist, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß der Arbeitskolben (13) ein Doppelkolben (15,16) ist, dessen Kolbenstange (14) die beheizbare Druckform (12) trägt, und die Kolbenstange (14) mit einem Gestänge (34) verbunden ist, welches seinerseits mit einem Ende eines Doppelhebels (32) verbunden ist, dessen anderes Ende zwischen einem festen und einem einstellbaren Anschlag (35, 36) an einem schwenkbaren Zahnsegment (31) liegt, welches mit einem Antriebsritzel (40) für den Farbbandvorschub kämmt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnsegment (31) und der Doppelhebel (32) um einen gemeinsamen Schwenkzapfen (33) verschwenkbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (40) koaxial zu einer Vorschubwalze (42) drehbar ist und eine Einwegkupplung (58) das Ritzel mit der Vorschubwalze kuppelt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch elektromechanische Schaltelemente (66 bis 70) im Förderweg der Materialbahn (11) zur Steuerung (65) für die Zuspeisung des Doppelkolbens (15,16).
DEG44601A 1964-10-08 1965-09-04 Vorrichtung zum Bedrucken von schrittweise gefoerderten Materialbahnen Pending DE1293162B (de)

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