DE1197131B - Sperrschaltung fuer Fernsprechvermittlungs-systeme - Google Patents
Sperrschaltung fuer Fernsprechvermittlungs-systemeInfo
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- H04Q3/00—Selecting arrangements
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- H04Q3/52—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements
- H04Q3/521—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements using semiconductors in the switching stages
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- H03K19/08—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components using semiconductor devices
- H03K19/082—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components using semiconductor devices using bipolar transistors
- H03K19/084—Diode-transistor logic
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
H04m
Deutsche Kl.: 21 a3 - 28/01
Nummer: 1197131
Aktenzeichen: P 27190 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 23. Mai 1961
Auslegetag: 22. Juli 1965
Die Erfindung betrifft eine Sperrschaltung für ein elektronisches, automatisches Fernsprechvermittlungssystem,
bei dem mehrere Verbindungswege vorgesehen sind, an die je zwei Teilnehmerstellen
wahlweise angeschlossen werden können, um eine Verbindung herzustellen, und ein Sperrkreis vorgesehen
ist, der eine Mehrzahl von Dioden enthält und dann zur Wirkung gelangt, sobald alle Verbindungswege
in der Fernsprechvermittlung besetzt sind und ein weiterer Teilnehmer seinen Handapparat
abhebt, um einen anderen Teilnehmer anzurufen, womit verhindert wird, daß der weitere Teilnehmer
an einen Verbindungsweg angeschlossen wird, und womit diesem weiteren Teilnehmer angezeigt wird,
daß alle Verbindungswege besetzt sind.
Ähnliche Sperrschaltungen der vorerwähnten Art sind bekannt als Prüfeinrichtungen in Verbindung
mit Wählern bzw. Relais und betreffen z. B. Suchkreise, die in Drehwählern Verwendung finden und
bei solchen die zu prüfenden Ausgänge eines Wählers über einen Prüfwiderstand mit einem ihren Freibzw.
Besetztzustand anzeigenden Potential versehen werden. In derartigen Systemen werden Transistoren
für das Anhalten des Drehwählers bei der beispielsweisen ersten frei verfügbaren Position durch den
gesamten Prüfbereich verwendet. Der Prüfkreis kann ebenfalls dazu eingerichtet sein, den entsprechenden
Prüfanschluß als besetzt zu markieren.
Die Erfindung sieht eine einfach aufgebaute und wenig kostspielige Sperrschaltung vor, die ohne Relais
arbeitet und dann in Tätigkeit tritt, sobald alle Verbindungswege in der Vermittlung belegt sind und
sobald ein weiterer Teilnehmer seinen Telefonapparat abhebt, um einen anderen Teilnehmer anzurufen,
um zu verhindern, daß ein weiterer Teilnehmer mit irgendeinem Verbindungsweg verbunden wird.
Gleichzeitig wird das Besetztzeichen diesem Teilnehmer zugeführt.
Nach der Erfindung besteht ein Sperrkreis aus einer Anzahl Dioden, die gleich der Zahl der Verbindungswege
ist, wobei diese Dioden mit je einem Verbindungsweg verbunden sind und eine Oder-Torschaltung
bilden, welche eine Transistorschaltung so steuert, daß, solange ein Verbindungsweg für
einen Teilnehmer zum Anrufen eines anderen Teilnehmers frei und verfügbar ist, eine Spannung über
eine Diode zugeführt wird, um die Transistorschaltung in einem Zustand zu halten, wobei jedoch,
wenn alle Wege besetzt sind, die Spannung nicht mehr durch die Oder-Torschaltung zugeführt
wird und die Transistorschaltung damit ihren Zustand ändert, um die Belegung eines Verbin-Sperrschaltung
für Fernsprechvermittlungssysteme
Anmelder:
PYE LIMITED, Cambridge (Großbritannien)
Vertreter:
Dr. H. Wilcken, Patentanwalt,
Lübeck, Breite Str. 52/54
Als Erfinder benannt:
Donald Brian Delanoy, Cambridge
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 25. Mai 1960 (18 474)
dungsweges durch einen weiteren Teilnehmer zu verhindern.
Vorzugsweise werden die die Oder-Schaltung bildenden Dioden so angeordnet, daß, solange ein Verbindungsweg
frei ist, eine positive Spannung der Basis eines Transistors zugeführt wird, um ihn abzuschalten,
daß aber, wenn alle Wege besetzt sind, die positive Spannung von der Basis des Transistors entfernt
wird, um ihn leitend zu machen und somit die Sperrdiode leitend zu machen, wodurch, wenn
irgendein weiterer Teilnehmer anzurufen versucht, er nicht mit einem Weg verbunden wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Anordnung so, daß, wenn einer der Wege frei
wird, während irgendein weiterer Teilnehmer seinen Hörer abgehoben hat, der Sperrkreis nur in seinen
Zustand zurückgebracht werden kann, in dem ein Teilnehmer mit einem Weg verbunden werden kann,
wenn er zunächst seinen Hörer auflegt, um damit die Transistorschaltung auf ihren Anfangszustand zurückzubringen.
Damit die Erfindung besser verständlich wird, wird sie nun an Hand der Zeichnung erläutert, und zwar
zeigt
F i g. 1 ein Schaltschema einer Ausführung der Sperrkreise nach der Erfindung,
5« F i g. 2 eine abgeänderte Ausführung.
Die zu beschreibenden Ausführungen sollen insbesondere in einer Fernsprechvermittlung benutzt
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werden, wobei drei Verbindungswege für die Verbindung zwischen Teilnehmern vorgesehen sind.
Entsprechend Fig. 1 besteht die Schaltung grundsätzlich aus drei Transistoren Tl, T2 und Γ3
und einer Oder-Torschaltung aus drei Dioden MR1,
Mi? 2 und MR 3, die mit der Basis des ersten Transistors verbunden sind. Die Anoden der drei Dioden
sind mit den drei Verbindungswegen über die Klemmen 1, 2 und 3 verbunden. So lange, wie irgendeiner
der drei Wege frei ist, wird eine positive Spannung von 70 Volt aus jedem freien Weg über die zugehörige
Diode der Basis des Transistors Π zugeführt. Der Emitter befindet sich nur auf einer Spannung von
+20 Volt, und daher wird dieser Transistor abgeschaltet, und die Anordnung ist so, daß irgendein
Teilnehmer, der seinen Handapparat auflegt, um einen Anruf herzustellen, mit einem Verbindungsweg
verbunden werden kann. Wenn jedoch alle Wege besetzt sind, ist die Spannung von 70 Volt, die aus
den Wegen zugeführt wird, nicht mehr vorhanden, so daß dadurch der Transistor Tl leitend wird, der
versucht, das Oberende des Widerstandes R1 durch
die Diode MR 4 an Erde zu legen. Wenn nun ein weiterer Teilnehmer seinen Hörer zur Herstellung
eines Rufes abhebt, verhindert die Sperrwirkung der Diode MR 4 den Anschluß an einen Weg.
Außerdem wird eine negative Spannung über eine Klemme 4 einer weiteren Teilnehmerleitung, die die
Basis des Transistors Tl negativ macht, seinem Emitter zugeführt und läßt es zu, daß dieser letztere
Transistor leitend wird, der seinerseits den Transistor T 3 abschaltet, der vorher leitend war. Die negative
Spannung von 55 Volt am Kollektor des Transistors T3 hält nun die Basis des Transistors Π negativ.
Sobald alle Wege besetzt sind und der Sperrkreis arbeitet, sind Mittel vorgesehen, durch die das Besetztzeichen
irgendeinem weiteren Teilnehmer zugeführt wird, der einen Anruf versucht. Die Kreiskonstanten
werden so gewählt, daß sogar, wenn ein Weg nun frei werden sollte und dadurch eine der Dioden
der Oder-Torschaltung leitend gemacht wird, dann die Basis des Transistors Π immer noch negativ
bleibt, da der Transistor Γ 3 abgeschaltet ist. Der Teilnehmer, der bereits versucht, anzurufen, kann
daher nur den freien Weg belegen, wenn er zunächst seinen Handapparat zurücklegt, um den Transistor
Tl abzuschalten, so daß dann Γ 3 wieder leitend wird. Wenn daher ein anrufender Teilnehmer das
Besetztzeichen empfängt, sobald er seinen Hörer abhebt, so muß er den Hörer zurücklegen, bevor er
erneut versuchen kann, einen Weg zur Herstellung einer Verbindung zu belegen.
Fig. 2 zeigt eine Abänderung der Fig.l, wobei
der Emitter des Transistors Π an Erde gelegt ist, und die Basis des Transistors Γ3 an eine +-20-VoIt-Spannungsquelle
gelegt ist. Ebenso ist die Diode MR 4 direkt mit der Basis des Transistors T 2 verbunden.
Wie in Fig. 1 ist der Transistor Π abgeschaltet,
wenn irgendein Weg verfügbar ist, da sich der Emitter auf Nullspannung befindet. Γ 2 ist abgeschaltet
wegen des niedrigen Widerstandes zwischen Emitter und Basis, und dies bedeutet, daß die Basis
von T3 negativ ist, so daß er leitet, wobei der Spannungsabfall
über R2 das Abschalten von Tl unterstützt.
Sobald alle Wege besetzt sind, leitet Tl, und der Spannungsabfall über R1 macht Γ2 leitend und verursacht
somit einen Abfall über A3, der die Basis von T 3 ausreichend positiv macht, um diesen Transistor
abzuschalten. Es befindet sich nun die volle negative Spannung am Oberende von R2, und da
diese der Basis von Π zugeführt wird, wird sie diesen Transistor auf den leitenden Zustand halten trotz
einer positiven Spannung an einer der Dioden der Oder-Torschaltung, weil ein Weg freigegeben ist.
Wenn jedoch ein Teilnehmer, die gewartet haben, einen Weg zu belegen, aufhängen, dann wird der
Strom von der Klemme 4 aufhören, Γ 3 abgeschaltet und Γ4 leitend, wodurch die Spannung am Oberende
von Rl ansteigt und somit zuläßt, daß Tl abgeschaltet wird, sobald ein Weg freigegeben ist.
Bei dieser abgeänderten Schaltung ist die Wirkung positiver, und wenn mehrere Teilnehmer versuchen,
die Vermittlung zu benutzen, während alle Wege besetzt sind, dann steigt der Spannungsabfall über Rl
an, und daher bleibt der Transistor Γ 2 weiterhin leitend. In der Schaltung nach F i g. 1 würde ein
Stromanstieg in R1 versuchen, die Leitfähigkeit von
Tl zu reduzieren, und damit könnte die Sicherheitsgrenze herabgesetzt werden.
Claims (6)
1. Sperrschaltung für ein elektronisches, automatisches Fernsprechvermittlungssystem, bei dem
mehrere Verbindungswege vorgesehen sind, an die je zwei Teilnehmerstellen wahlweise angeschlossen
werden können, um eine Verbindung herzustellen, und ein Sperrkreis vorgesehen ist,
der eine Mehrzahl von Dioden enthält und dann zur Wirkung gelangt, sobald alle Verbindungswege
in der Fernsprechvermittlung besetzt sind und ein weiterer Teilnehmer seinen Handapparat
abhebt, um einen anderen Teilnehmer anzurufen, womit verhindert wird, daß der weitere Teilnehmer
an einen Verbindungsweg angeschlossen wird, und womit diesem weiteren Teilnehmer
angezeigt wird, daß alle Verbindungswege besetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahl der Dioden des Sperrkreises gleich der Anzahl der Verbindungswege ist und diese
Dioden je mit einem Verbindungsweg verbunden sind und eine Oder-Torschaltung bilden, welche
eine Transistorschaltung so steuert, daß, solange ein Verbindungsweg für einen Teilnehmer zum
Anrufen eines anderen Teilnehmers frei und verfügbar ist, eine Spannung über eine Diode zugeführt
wird, um die Transistorschaltung auf einem Zustand zu halten, wobei jedoch, wenn alle Wege
besetzt sind, die Spannung nicht mehr durch die Oder-Torschaltung zugeführt wird und die Transistorschaltung
damit ihren Zustand ändert, um die Belegung eines Verbindungsweges durch einen weiteren Teilnehmer zu verhindern.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Oder-Torschaltung bildenden
Dioden so angeordnet sind, daß, solange ein Verbindungsweg frei ist, eine positive Spannung
der Basis eines Transistors zugeführt wird, um ihn abzuschalten, daß aber, wenn alle Wege
besetzt sind, die positive Spannung von der Basis des Transistors entfernt wird, um ihn leitend zu
machen und somit die Sperrdiode leitend zu machen, wodurch, wenn irgendein weiterer Teilnehmer
anzurufen versucht, er nicht mit einem Weg verbunden wird.
3. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn
einer der Wege frei wird, während irgendein weiterer Teilnehmer seinen Hörer abgehoben hat,
der Sperrkreis nur in seinen Zustand zurückgebracht werden kann, in dem ein Teilnehmer mit
einem Weg verbunden werden kann, wenn er zunächst seinen Hörer auflegt, um damit die Transistorschaltung
auf ihren Anfangszustand zurückzubringen.
4. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor des ersten Transistors
mit der Basis eines zweiten Transistors verbunden ist, der leitet, solange ein Weg frei ist,
und der seinerseits mit einem dritten Transistor verbunden ist, der abgeschaltet gehalten wird,
solange ein Weg frei ist, wobei der zweite und der dritte Transistor abgeschaltet sind, aber leitend
gemacht werden, nachdem der erste Transistor leitend gemacht ist, sobald alle Wege besetzt
sind, und wobei der Kollektor des dritten Transistors mit der Basis des ersten Transistors verbunden
ist, um ihn im leitenden Zustand zu halten.
5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Emitter des ersten Transistors
mit einer positiven Spannungsquelle verbunden ist und daß die Basis des dritten Transistors
an Erde gelegt ist.
6. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Emitter des ersten
Transistors an Erde gelegt ist und die Basis des dritten Transistors an eine positive Spannung
gelegt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1071769,
567, 1010574, 1045467.
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1071769,
567, 1010574, 1045467.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 627/78 7.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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GB1847460A GB967256A (en) | 1960-05-25 | 1960-05-25 | Lock out circuit for automatic telephone exchange |
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GB (1) | GB967256A (de) |
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Citations (4)
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DE1010574B (de) * | 1956-06-23 | 1957-06-19 | Standard Elektrik Ag | Schaltungsanordnung fuer Pruefstromkreise zur Verhinderung von Doppelbelegungen |
DE1045467B (de) * | 1956-03-26 | 1958-12-04 | Siemens Edison Swan Ltd | Pruefanordnung fuer Fernsprechanlagen |
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- 1960-05-25 GB GB1847460A patent/GB967256A/en not_active Expired
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- 1961-05-23 DE DEP27190A patent/DE1197131B/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB967256A (en) | 1964-08-19 |
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