DE1258474B - Durchschaltenetzwerk mit Schutzrohrankerkontaktrelais und Endmarkierung - Google Patents

Durchschaltenetzwerk mit Schutzrohrankerkontaktrelais und Endmarkierung

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DE1258474B
DE1258474B DEST23129A DEST023129A DE1258474B DE 1258474 B DE1258474 B DE 1258474B DE ST23129 A DEST23129 A DE ST23129A DE ST023129 A DEST023129 A DE ST023129A DE 1258474 B DE1258474 B DE 1258474B
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DE
Germany
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diode
circuit
pnpn
switching
protective tube
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DEST23129A
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English (en)
Inventor
John Bereznak
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International Standard Electric Corp
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International Standard Electric Corp
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/22Switches without multi-position wipers
    • H01H67/26Co-ordinate-type selector switches not having relays at cross-points but involving mechanical movement, e.g. cross-bar switch, code-bar switch
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0008Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages
    • H04Q3/0012Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages in which the relays are arranged in a matrix configuration

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Deutsche Kl.
Nummer:
Aktenzeichen:
Aiimeldetag:
Auslegetag:
HOIh
H04q
21 a3 - 22/10
St 23129 VIII a/21 a3
23. Dezember 1964
11.Januar 1968
Die Erfindung besitzt eine Schaltungsanordnung für Durchschaltenetzwerke mit Schutzrohrankerkontaktrelais in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, bei der die Durchschalterelais in ein mehrstufiges in Matrixform aufgebautes Steuernetzwerk einbezogen sind und pro Kreuzpunkt eine Reihenschaltung aus einer Relaiswicklung und einer Diode eingesetzt ist.
Derartige z. B. durch die britischen Patentschriften 917 017 und 931029 bekannte Durchschaltenetzwerke stellen Verbindungen von einem Eingang über eine Vielzahl von Kreuzpunktelementen zu einem gewünschten Ausgang her. Im allgemeinen sind derartige Durchschaltenetzwerke in Form von hintereinandergeschalteten Koppelstufen mit jeweils mehreren Matrizen aufgebaut, damit die Anzahl der Kreuzpungktelemente zur Herstellung vieler gleichzeitiger Verbindungen auf ein Minimum reduziert wird.
Die Eingänge können z. B. Teilnehmerschaltungen sein und die Ausgänge ζ. Β. Steuerverbindungssätze. Zur Herstellung einer Verbindung muß also mindestens eine Eingangs- und eine Ausgangskoppelstufe vorgesehen werden.
Bei diesen bekannten Relais-Durchschaltenetzwerken wird pro Koppelpunkt eine Reihenschaltung aus Relaiswicklung und Diode verwendet. Es sind pro Koppelstufe eigene Stufenmarkierer vorgesehen, damit der gewünschte Schaltweg von Koppelstufe zu Koppelstufe aufgebaut werden kann. Der Verbindungsaufbau erfolgt nicht willkürlich und selbsttätig über die in Reihe geschalteten Koppelstufen. Für den Aufbau einer Verbindung über ein mehrstufiges Durchschaltenetzwerk sind daher noch aufwendige Steuereinrichtungen erforderlich.
Durchschaltenetzwerke mit Halbleiter-Kreuzpunktelementen dagegen lassen sich bekanntlich so auslegen, daß bei Endmarkierung der Schaltweg selbsttätig und vollkommen freizügig hergestellt wird. Besondere Steuerstromkreise innerhalb des Durchschaltenetzwerkes fallen daher weg. Der Verbindungsweg über das Durchschaltenetzwerk wird einadrig vollkommen selbstsuchend aufgebaut und hängt nur von den verschiedenen nicht steuerbaren Stromkreisabweichungen ab, die z. B. durch die Fertigungstoleranzen der Bauelemente gegeben sind. Diese Durchschaltenetzwerke sind heutzutage voll durchentwickelt, und sie erfüllen in zufriedenstellender Weise die an sie gestellten Bedingungen. Diese Durchschaltenetzwerke eignen sich jedoch nicht zur vieladrigen Durchschaltung. Außerdem kann ein aufgebauter Verbindungsweg Zeichen bestimmter Eigenschaft nicht übertragen.
Durchschaltenetzwerk mit
Schutzrohrankerkontaktrelais und
Endmarkierung
Anmelder:
International Standard Electric Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
7000 Stuttgart W, Rotebühlstr. 70
Als Erfinder benannt:
John Bereznak, Oak Lawn, JIl. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 26. Dezember 1963
(333 430)
In vielen Fällen muß ζ. B. über den aufgebauten Verbindungsweg ein großer Strom oder eine große Spannung übertragen werden, die beide die Leistungsfähigkeit der Halbleiter-Kreuzpunktelemente übersteigen. In anderen Fällen ist es wiederum erforderlich, den Strom im Verbindungsweg voll abzuschalten, z. B. bei bestimmten Fernschreib- oder Fernmeßanlagen. Dabei würde aber der Verbindungsweg ausgelöst werden. Auch können bei den zur Verfügung stehenden Halbleiterelementen die Isolationsund Schaltverhältnisbedingungen bei nichtleitendem Kreuzpunktelement nicht immer wirtschaftlich eingehalten werden. Bei einer derartigen durch die belgische Patentschrift 623 647 bekannten Schaltungsanordnung sind die die Kreuzpunkte verbindenden Zwischenleitungen auf Bezugspotential gelegt und ist jedem Eingang und jedem Ausgang des Durehschaltenetzwerkes ein die PNPN-Dioden durchschallender Markierimpuls zuführbar.
Außerdem ist es durch die Zeitschrift »Der Fernmeldeingenieur«, Bd. 14, Mai 1960, S. 11 und 12, bekannt, die kreuzpunkteigene Diode als PNPN-Diode auszubilden und die Relaiswicklung durch einen Widerstand zu überbrücken. Dadurch wird erreicht, daß die durch die Induktivität der Relaiswicklung bewirkte Verlangsamung des Stromanstieges beim Einschalten eines Kreuzpunktrelais in für die
709 718/64
PNPN-Dioden tragbaren Grenzen gehalten wird. Diese Literaturstelle gibt keinen Hinweis, wie ein mehrstufiges Durchschaltenetzwerk für Endmarkierung ausgelegt werden muß.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung für Durohsdhaltenetzwerke mit Schutzrohrankerkontaktrelais zu schaffen, die die Vorteile eines endmarkierten mehrstufigen elektronischen Durchschaltenetzwerkes mit den Vorteilen eines Relais-Durchschaltenetzwerkes verbindet. Das neue Relais-Durchschaltenetzwerk soll die Steuerung mit Endmarkierung ermöglichen und die Wegesuche willkürlich und selbsttätig ausführen.
Die neue Schaltungsanordnung für Durchschaltenetzwerke mit Schutzrohrankerkontaktrelais in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, bei der die Durchschalterelais in ein mehrstufiges, in Matrixform aufgebautes Steuernetzwerk einbezogen sind und pro Kreuzpunkt eine Reihenschaltung aus einer Relaiswicklung und einer Diode eingesetzt ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß
a) in bekannter Weise die Diode als PNPN-Diode ausgebildet ist, daß
b) die Relaiswicklung durch eine Zenerdiode überbrückt ist, daß
c) in bekannter Weise die die Kreuzpunkte verbindenden Zwischenleitungen auf Bezugspotential liegen und daß
d) in bekannter Weise jedem Eingang und jedem Ausgang des Durchschailtenetzwerkes ein die PNPN-Dioden durchsdhaltender Markierimpuls zuführbar ist.
Gerade hier ist es unerläßlich, den Relaiswicklungen der Kreuzpunkte eine Zenerdiode parallel zu schalten, damit die Verhältnisse bei der Wegesuche in allen in Reihe geschalteten Koppelstufen gleich sind und die Durchschaltung der betroffenen Koppelrelais sichergestellt ist. Das Durchschaltenetzwerk weist daher bei der Wegesuche die Eigenschaften eines elektronischen Durchschaltenetzwerkes mit PNPN-Dioden auf. Ist der Schaltweg vom markierten Eingang zum markierten Ausgang durch die niederohmigen PNPN-Dioden vorgegeben, dann werden durch die Spannungsabfälle an den Zenerdioden die Koppelrelais zum Ansprechen gebracht.
Auf diese Weise ist erreicht, daß wie bei der durch die belgische Patentschrift 623 647 bekannten Schaltungsanordnung der Auswahlvorgang im Steuernetzwerk über Endmarkierung und selbstsuchenden Verbindungsaufbau in sehr kurzer Zeit abläuft. Die Schutzrohrankerkontaktrelais schalten erst später die diesem ausgewählten Steuerstromkreis zugeordneten Sprechadern durch. Es muß nur sichergestellt sein, daß der an der — der Wicklung aller im Steuerstromkreis in Reihe liegenden Schutzrohrankerkontaktrelais parallelgeschalteten — Zenerdiode jeweils abfallende Spannungsabfall so groß ist, daß der davon in der Wicklung abgeleitete Strom zur Betätigung der Schutzrohrkontakte ausreicht. Dieser Spannungsabfall läßt sich konstant halten, wenn die Zenerdioden in Sperridhtung betrieben sind.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen naher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einadriger Darstellung ein bekanntes Durchschaltenetzwerk, bei dem die Erfindung anwendbar ist;
F i g. 2 zeigt Steuerstromkreise nach der Erfindung für vier Kreuzpunkte einer Eingangsmatrix mit je zwei Schutzrohrankerkontakten zur Durchschaltung von zwei Sprechadern, und
F i g. 3 zeigt einen über drei Koppelstufen verlaufenden Steuerstromkreis.
In F i g. 1 ist eine Vielzahl von in Reihe geschalteten Matrizen gezeigt, die ein Durchschaltenetzwerk einer Fernsprechvermittlungsanlage bilden. Dieses umfaßt eine Vielzahl von Eingängen 17 von Anschlüssen 11, drei Koppelstufen 12, 13 und 14 und
ίο eine Anzahl von Ausgängen 16, die z. B. zu Verbindungssätzen 22 führen. Die Matrizen der drei Koppelstufen sind daher auch als Eingangsmatrix 12, Zwischenmatrix 13 und Ausgangsmatrix 14 zu bezeichnen. Diese Durchschaltenetzwerke können bekanntlich auch für fünf, sieben, neun usw. Koppelstufen ausgedehnt werden.
Im gewählten Beispiel sind N Eingangsmatrizen 12, M Zwischenmatrizen 13, K Ausgangsmatrizen und η Verbindungssätze 22 vorgesehen. Jede Ein-
ao gangsmatrix hat eine Anzahl von Eingängen 17, die der Anzahl der von dieser Eingangsmatrix bedienten Anschlüsse 11, z. B. Teilnehmer, entspricht. Jede Eingangsmatrix hat m Ausgänge 18, deren Zahl m nach verkehrstechnisohen Gesichtspunkten festgelegt ist. Jeder Ausgang ist mit einem entsprechenden Eingang je einer Zwischenmatrix 13 verbunden. Jede Zwischenmatrix 13 hat daher N Eingänge. Aus demselben Grund haben die Zwischenmatrizen K Ausgänge und die Ausgangsmatrizen 14 jeweils M Eingänge und η Ausgänge 16, die der Anzahl z. B. der Verbindungssätze 22 in jeder Ausgangsgruppe entsprechen.
An jedem Kreuzpunkt CPl einer Zeile 18 mit einer Spalte 19 sind Schutzrohrankerkontakte angeordnet, deren Anzahl der Zahl der durchzuschaltenden Adern entspricht und die über eine Relaiswicklung (35 in Fig. 2 und 3) betätigt werden. In Fig. 1 sind diese durchzuschaltenden Adern und die die Relaiswicklungen enthaltende Steuerader nicht einzein, sondern zusammenfassend einadrig dargestellt.
Legt man Markierpotential an den Teilnehmer 21
und den Verbindungssatz 22 an, dann wird z. B. der in Fi g. 1 dick ausgezogene Verbindungsweg hergestellt.
Dieser führt über die Zeile 18 der Eingangsmatrix 12, an die der Anschlußteilnehmer 21 angeschaltet ist. Dieser wird über den Kreuzpunkt CPl mit der Spalte 19 verbunden. Diese ist über eine Zwischenleitung B1 an eine Zeile 23 einer Zwischenmatrix 13 angeschlossen. Der Kreuzpunkt CP 2 wird in derselben Weise durchgeschaltet wie der Kreuzpunkt CPl und verbindet die Zeile 23 mit der Spalte 24, die über eine Zwischenleitung B 2 an eine Zeile 25 der Ausgangsmatrix angeschlossen ist. Die Zeile 25 wird über den Kreuzpunkt CP3 mit der Spalte 26 verbunden, die über eine Zwischenleitung S3 an den Verbindungssatz 22 angeschlossen ist.
Der Verbindungsweg führt also vom markierten Eingang (Teilnehmer 21) zum ausgewählten Verbindungssatz 22. Der Verbindungsweg wird von diesem aus zu einem markierten gerufenen Anschluß oder Teilnehmer 61 in ähnlicher Weise hergestellt. Die Kreuzpunkte schalten selbsttätig in freizügiger Auswahl durch.
Der genaue Aufbau eines Kreuzpunktes CPl wird an Hand von F i g. 2 erläutert, die vier Kreuzpunkte einer Eingangsmatrix zeigt. Jeweils zwei Sprechadern a, b und eine Steuerader c bilden je eine Zeile. Die Zeile 18 hat zwei Zweisprechadern 31 und 32
und eine Steuerader 33. Die Spalte 19 hat entsprechend zwei Sprechadern 37 und 38 und eine Steuerader 39.
Wenn ein rufender Teilnehmer 21 abhebt oder wenn ein Register einen gerufenen Teilnehmer 61 ansteuert, wird durch dessen ImpulsqueHe (46 in F i g. 3) an die Steuerader c des betreffenden Teilnehmers, also z. B. an die Steuernder 33 des Teilnehmers 21 ein negativer Markierimpuls angelegt.
Das andere Ende der Hälfte eines Verbindungsweges wird in einem Verbindungssatz, z. B. 22, markiert, und zwar durch ein konstantes positives Markierpotential.
Den beim nächsten Verbindungswunsch jeweils zu benutzenden Verbindungssatz hat in bekannter Weise ein Verteiler vorab ausgewählt.
Jeder Kreuzpunktsdhalter, im folgenden auch einfach Schalter genannt, z. B. SPFl, enthält eine Vierschichtdiode, im folgenden auch PNPN-Diode 34 genannt. Diese Dioden sind symbolisch durch eine »4« in einem Kreis dargestellt. Wird an die Spitze der »4« negatives Potential angelegt, so wird die PNPN-Diode leitend. Diese PNPN-Dioden stellen bekanntlich zwischen ihren beiden Anschlüssen einen sehr großen Widerstand dar, solange die angelegte Spannung kleiner als ihre Zündspannung ist. Übersteigt die angelegte Spannung diesen Zündspannungswert, dann wird die Vierschichtdiode leitend und damit ihr Widerstand sehr klein. Ist die Vierschichtdiode leitend, dann kann dieser Schaltzustand mit einem verhältnismäßig kleinen Haltestrom aufrechterhalten werden. Fällt der Strom unter diesen Haltewert, dann wird die Vierschichtdiode sofort wieder sehr hochohmig.
Der Vierschichtdiode 34 des Schalters SWi ist eine Wicklung 35 in Reihe gesdhaltet, die durch eine Zenerdiode 36 überbrückt ist. Über diese Wicklung 35 werden die Schutzrohrankerkontakte 35 a und 35 b betätigt, die die Spreohadern a, b am Kreuzpunkt durchschalten.
Der negative Markierimpuls auf der Steuerader 33 verursacht einen Spannungsabfall an allen parallelgeschalteten Schaltern SWl und SWl' dieser Zeile. Infolge der ungleichen Kennlinien der Viersohichtdioden wird eine davon vor der anderen leitend. Nimmt man an, daß dies die Vierschichtdiode 34 des Schalters SW1 ist, dann sinkt der Spannungsabfall an der Vierschichtdiode 34 und demzufolge auch an allen parallelgeschalteten Vierschichtdioden unter den Zündspannungswert, so daß außer der ersten keine weitere Vierschichtdiode der markierten Zeile leitend wird.
Nach dem Durchschalten der Vierschichtdiode 34 ist ein Steuerstromkreis von der Steuerader c über die Steuerader 33, die Wicklung 35 mit Zenerdiode 36, die PNPN-Diode 34, die Steuerader 39 der Spalte 19, einen Kondensator 41 und einen diesem parallelgeschalteten Widerstand 42 zu einer Bezugspotentialquelle 43 hergestellt. Infolge der induktiven Komponente der Wicklung 35 fließt der Strom hauptsächlieh über die Zenerdiode 36. Zu Beginn verhält sich dieser Steuerstromkreis wie eine Anordnung, in der nur Dioden eingesetzt sind, da die Reihenschaltung aus einer Zenerdiode und einer PNPN-Diode gebildet ist.
Ist die PNPN-Diode 34 leitend, dann wird der Zwischenleitung Bl an Stelle des bis dahin herrschenden positiven Bezugspotentials (+ aus 43 über
42) ein negativer Markierimpuls zugeführt. Dieses zugeführte Markierpotential ist gleich dem Spannungsabfall am Widerstand 42 und Kondensator 41. Dieser Markierimpuls hat infolge des Kondensators 41 eine abgeflachte Anstiegsflanke und wird allen Kreuzpunkten der Zeile 43 der Zwischenmatrix zugeführt. Während des Spannungsanstiegs wird eine der PNPN-Dioden der Zeile 23 durchgeschaltet. Nach F i g. 1 und 3 ist dies z. B. die PNPN-Diode 47 im Kreuzpunkt CP 2. In ähnlicher Weise wird auch eine PNPN-Diode (57 in Fi g. 3) der Zeile 25 durchgeschaltet und verbindet so den markierten Teilnehmer 21 mit dem Verbindungssatz 22.
Der Verbindungssatz enthält eine Spannungsquelle, die den Haltestrom für die durchgeschaltete Steuerader liefert. Infolge des Stromfiusses durch die Wicklungen werden die zugeordneten Schutzrohrankerkontakte betätigt.
Der Steuerstromkreis ist in Fig. 3 in Form eines Schaltungsauszuges dargestellt. Der Impulsgenerator 46 ist über die Steuerader c mit der Steuerader 33 der Eingangsmatrix verbunden. Der Schalter SWl besteht aus einer PNPN-Diode 34, die mit einer Wicklung 35 mit parallelgeschalteter Zenerdiode 36 in Reihe geschaltet ist. Dieser Schalter ist über den Widerstand 42 mit dem paraMelgeschalteten: Kondensator 41 mit dem positiven Pol der Bezugspotentialquelle 43 verbunden. Die Eingangsmatrix ist über die Zwischenleitung El mit der Zwischenmatrix über deren Zeile 23 verbunden.
In ähnlicher Weise ist die Zwischenmatrix über die Zwischenleitung B 2 und die Zeile 25 mit der Ausgangsmatrix gekoppelt. Die Schalter sind im Aufbau alle gleich. Der Schalter SW 2 der Zwischenmatrix enthält die PNPN-Diode 47, die mit der durch die Zenerdiode 49 überbrückten Wicklung 48 in Reihe geschaltet ist. Die andere Seite der PNPN-Diode 47 ist über die Parallelschaltung aus Widerstand 52 und Kondensator 53 mit dem positiven Pol der Bezugspotentialquelle 43 verbunden. Die PNPN-Diode 47 ist auch mit der Zwischenleitung B 2 verbunden.
Der Schalter SW 3 der Ausgangsmatrix enthält die PNPN-Diode 54, die mit der durch die Zenerdiode 56 überbrückten Wicklung 55 in Reihe geschaltet ist. Das andere Ende der PNPN-Diode ist über die Spalte 26 mit der Zwischenleitung B 3 verbunden.
Die Zwischenleitung B3 führt zu dem vorher zugeteilten Verbindungssatz 22. Dieser enthält Schaltmittel, die das positive Markierpotential an die Zwischenleitung B 3 anlegen. Ein Transistor 57 stellt z. B. ein derartiges Schaltmittel dar.
Der Kollektor des Transistors 57 ist mit der Zwischenleitung B 3 verbunden. Die Basis ist über den Widerstand 58 geerdet. Der Emitter ist über einen temperaturabhängigen Widerstand, z. B. eine Glühlampe 59, und einen Widerstand 60 mit dem positiven Pol der Markierpotentialquelie 43 verbunden.
Der Kondensator 41 lädt sich beim Durchschalten der Vierschichtdiode 34 infolge des negativen Potentials auf, und das Potential auf der Zwischenleitung Bl wechselt vom positiven Bezugspotential der Bezugspotentialquelle 43 zum negativen Potential des Markierimpulses. Die Spannung steigt an, so daß die PNPN-Diode 47 durchgeschaltet wird. Wenn beim Spannungsanstieg auf der Zwischenleitung Bl die PNPN-Diode 47 durchgeschaltet hat, dann ist ein Stromkreis vom positiven Pol der Bezugspotentialquelle 43 über die Parallelschaltung aus dem Kon-
densator 53 und dem Widerstand 52, über die PNPN-Diode 47, die Parallelschaltang aus der Wicklung 48 und der Zenerdiode 49 zur Zeile 23 hergestellt.
Infolge der induktiven Komponente der Wicklung 48 fließt der Hauptteil des Stromes anfangs über die Zenerdiode 49. Die der Wicklung 48 zugeordneten Schutzrohrankerkontakte bleiben geöffnet.
Bei leitender PNPN-Diode 47 wechselt das Potential jetzt auf der Zwischenleitung B 2 und nimmt dort den Wert des negativen Markierimpulses an. Der Kondensator 53 bewirkt, daß dieser Spannungswechsel langsam erfolgt.
Bei einem bestimmten Punkt des Spannungsanstieges auf der Zwischenleitung Bl wird die PNPN-Diode 54 gezündet. Es wird der Steuerstromkreis vom positiven Pol der Markierpotentialquelle 43 über den Widerstand 60, die Glühlampe 59, den Transistor 57, die Zwischenleitung B 3, die Spalte 26, die Vierschichtdiode 54, die Parallelschaltung aus der Wicklung 55 und der Zenerdiode 56 und die Zeile 25 zur Zwischenleitung B 2 hergestellt.
Infolge der induktiven Komponente der Wicklung 55 fließt zu Beginn der Hauptteil des Stromes über die Zenerdiode 56. Die zugeordneten Schutzrohrankerkontakte der Wicklung 55 bleiben geöffnet.
Die Impulsquelle 46 erzeugt nur einen einzigen Markierimpuls. Wenn die Impulsspannung auf den Wert Null abfällt, dann bleiben über eine Diode 62 beim Teilnehmer die PNPN-Dioden leitend, weil sie infolge ihrer Kennlinie ein wesentlich kleineres Potential zum Halten im leitenden Zustand benötigen. Demzufolge bildet sich folgender Steuer- bzw. Haltestromkreis aus:
+, 60, 59, 57, B3, 26, 54, S5//56, 25, Bl, 24, 47, 48//49, 23, Bl, 39, 19, 34, 3S//36, 33,18, c, 21, 62, Erde.
Der in diesem Stromkreis fließende Strom erzeugt an den Zenerdioden 36, 49 und 56 einen Spannungsabfall, der in den Wicklungen einen Strom verursacht, der ausreicht, um die zugeordneten Schutzrohrankerkontakte zu betätigen. Der Steuerstromkreis bleibt bestehen, bis er in irgendeiner bekannten Weise aufgetrennt wird.
Das Durchschaltenetzwerk nach der Erfindung verwendet Relais, die mit einer kleinen Impulsenergie betätigt werden können. Der Steuerstromkreis durch das Netzwerk wird in weniger als 50 ms, nämlich in ungefähr 35 με, ohne Verwendung zusätzlicher Ferritkerne aufgebaut und bleibt für die Dauer eines Verbindungsweges bestehen. Die Relais haben daher genügend Zeit, um ihre Schutzrohrankerkontakte durchzuschalten.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Durchschaltenetzwerke mit Schutzrohrankerkontaktrelais in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, bei der die Durchschalterelais in ein mehrstufiges in Matrixform aufgebautes Steuernetzwerk einbezogen sind und pro Kreuzpunkt eine Reihenschaltung aus einer Relaiswicklung und einer Diode eingesetzt ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale, daß
a) in bekannter Weise die Diode als PNPN-Diode (34, 47, 54) ausgebildet ist, daß
b) die Relaiswicklung durch eine Zenerdiode (36, 49, 56) überbrückt ist, daß
c) in bekannter Weise die die Kreuzpunkte verbindenden Zwischenleitungen (B 1, B1, S3) auf Bezugspotential (+) liegen und daß
d) in bekannter Weise jedem Eingang (21 bzw. 61) und jedem Ausgang (22) des Durchschaltenetzwerkes ein die PNPN-Dioden durchschallender Markierimpuls (— über 46 in F i g. 3 und + an 22) zuführbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dm Bezugsstromkreis der Zwischenleitungen ein Kondensator (41, 53) zur Erneuerung des Markierimpulses angeordnet ist.
-
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingang (21) des Steuerstromkreises der Markierimpuls durch eine Impulsquelle (46) angelegt wird und daß die durchgeschaltete Steuerader über einen getrennten Haltestromkreis (Diode 62) gehalten wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 917 017, 931 029;
belgische Patentschrift Nr. 623 647;
»Der Fernmeldeingenieur«, Bd. 14, Mai 1960,
S. 11 und 12.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 718/64 12.67 © Bundesdruckerei Berlin
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