DE1074090B - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft elektronische Fernsprechvermittlungssysteme,
insbesondere Schaltnetzwerke für diese Systeme.
Bei Fernsprechverbindungssystemen mit einer Vermittlung ist eine Anordnung erforderlich, um die Verbindung
von Teilnehmern der Vermittlung zu ermöglichen. Bei einer Anordnung zur Durchführung dieser
Aufgabe verbindet ein Schaltkreis jede Leitung einer
ersten Leitungsgruppe mit jeder Leitung einer zweiten Leitungsgruppe. Das Schaltnetzwerk enthält eine
Reihe von Stufen zwischen den beiden Leitungsgruppen, wobei jede Stufe eine Anzahl von Kreuzpunktschalterh
oder Durchschlageinrichtungen enthält. Die Durchschlageinrichtungen sind an Knotenpunkten
des Kreises miteinander verbunden, um zahlreiche Verbindungswege zwischen jeder Leitung der
ersten Gruppe und jeder Leitung der zweiten Leitungsgruppe zu schaffen. Bei elektronischen Schaltsystemen
werden die Kreuzpunktschalter verwendet, um den Verbindungsweg zwischen Leitungen herzustellen,
wenn sie von ihrem Zustand mit hoher Impedanz in ihren Zustand mit niedriger Impedanz umgeschaltet
werden. Nach der Herstellung von Verbindungen durch das Netzwerk bildet jede Reihe von in Tätigkeit
gesetzten Schaltern außerdem einen Sprechweg durch das Netzwerk. Ferner wird ein Übersprechen zwischen
verschiedenen Sprechwegen durch die Sperrwirkung von bistabilen Schaltern verhindert, die sich im Zustand
mit hoher Impedanz befinden.
Es sind Netzwerke bekanntgeworden, bei denen verschiedene Arten von Halbleitereinrichtungen oder
Kreisen für die Schaltelemente verwendet werden.
Bei der Suche nach immer einfacheren und besseren Einrichtungen für Verwendung als elektronische
Schalter in Fernsprech-Schaltnetzwerken hat sich ergeben, daß die PNPN-Halbleiterdiode zahlreiche
Forderungen erfüllt. Diese Einrichtung ist in einem Aufsatz »P-N-P-N Transistor Switches« von
J. L. Moll und anderen in den Proceedings of the I. R. E., Bd. 44, Nr. 9, S. 1174 ff., beschrieben.
In der Vergangenheit wur,de es üblich, für elektronische
Schaltnetzwerke das »Endmarkierungs «-Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zu verwenden,
d. h. es wurden »Markierungen« oder Wählsignale an die Enden eines gewählten Weges angelegt.
Wenn aufeinanderfolgende bistabile Schalter durchschlagen, schreiten diese Markierungen zum Mittelpunkt
des Netzwerks fort, wo eine Verbindung vorgesehen ist. Ein Problem, das bei einem derartigen
Netzwerk entsteht, bezieht sich auf das »fächerförmige Ausbreiten« der Markierungen, wenn zahlreiche
andere Teilverbindungswege ebenfalls hergestellt werden. Bei einem endmarkierten Netzwerk von vernünftiger
Größe können mehrere hundert Schalter in Elektronisches Schaltnetzwerk
für Fernsprechvermittlungsanlagen
für Fernsprechvermittlungsanlagen
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Fectit, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. Juli 1958
V. St. v. Amerika vom 3. Juli 1958
Robert Jared Andrews, Morris Plains, N. J.,
Luther William Hussey, Sparta, N. J.,
und John William Rieke, Basking Ridge, N. J.
und John William Rieke, Basking Ridge, N. J.
(V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Tätigkeit gesetzt werden, bevor eine gewünschte Verbindung hergestellt ist. Die Notwendigkeit, elektronische
Schalter in der Nähe der Enden des Netzwerks vorzusehen, welche in der Lage siiid, Strom an eine so
große Anzahl von schaltenden Elementen zu liefern, stellt strenge Forderungen an den Aufbau der Schaltelemente,
wenn Schaltkreise mit fächerartigem Ausbreiten verwendet werden.
Es ist wünschenswert geworden, das fächerartige Ausbreiten der Markierungen zu beseitigen und eine
individuelle Steuerung der Schalter in einer bestimmten Verbindung vorzusehen, indem in einem
innenmarkierten Netzwerk PNPN-Dioden verwendet werden.
Bei der innenmarkierten oder gesteuerten Schaltnetzwerkart sind sowohl Vorspannungs- als auch
Steuerkreise parallel zu den Netzwerkknoten geschaltet. Nach der Herstellung eines Sprechweges durch eine
Reihe von hintereinandergeschalteten Schaltern haben diese Parallelwege die Tendenz, die Übertragungsqualität der Schaltanordnung herabzusetzen. Es ist
eine Aufgabe der Erfindung, die Übertragungseigenschaften der Schaltnetz wege zu verbessern und trotzdem
einen größeren Spielraum bei der Bemessung und der Herstellung von Schaltelementen und der Schaltanordnung
eines derartigen Netzwerks zu ermöglichen.
909 727/110
Eine allgemeinere Aufgabe der Erfindung besteht darin, elektronische Schaltkreise für Fernsprechverbindungssysteme
zu verbessern.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Anzahl der in einem elektronischen Schaltnetzwerk
erforderlichen Schaltelemente herabzusetzen und hierdurch eine Verminderung der Kosten zusammen
mit einer Verbesserung der Betriebssicherheit zu erreichen.
Man hat festgestellt, daß die Eigenschaften eines Schaltnetzwerks durch die Verwendung von strombegrenzenden
Dioden oder stromkonstanthaltenden Einrichtungen in den parallelen Steuerkreisen verbessert
werden können, die an die Knoten des Schaltnetzwerks angeschlossen sind. Durch die Verwendung
von strombegrenzenden Dioden in diesen Steuerkreisen können die Spannungen an den Knoten, die
für das Vorbereiten und das Entsperren notwendig sind, leichter und genauer geregelt werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung können die strombegrenzenden Dioden Feldeffektvaristoren
sein. Der Feldeffektvaristor ist eine Zweipolhalbleitereinrichtung, die eine Kennlinie aufweist,
welche einen Bereich mit niedriger Spannung zeigt, in dem die Spannung bei einer wesentlichen
Zunahme des Stroms nur geringfügig anwächst, ferner einen Teil mit sich ändernder Spannung bei im
wesentlichen konstantem Strom und schließlich einen Bereich mit einer im wesentlichen konstanten hohen
Spannung. Er besitzt ferner in dem Bereich mit konstantem Strom eine verhältnismäßig große und im
wesentlichen konstante Wechselstromimpedanz. Hierdurch werden die Parallelverluste von Übertragungswegen im Schaltnetzwerk herabgesetzt.
Zusätzlich zur Verbesserung der Ubertragungseigenschaften eines elektronischen Schaltnetzwerks
bietet die Verwendung von Feldeffektvaristoren als Einrichtungen zur Stromkonstanthaltung größere zulässige
Toleranzen bei der Bemessung und der Herstellung der PNPN-Dioden, die als Kreuzpunktschalter
und als Vorbereitungseinheiten benutzt werden. Die Verwendung von Feldeffektvaristoren in
einem Schaltnetzwerk hat die obigen Ergebnisse und erlaubt dennoch die Erweiterung des Spielraums für
die Spannungen der Steuersignale, die zur Betätigung des Schaltnetzwerks benutzt werden.
Die oben dargelegten Aufgaben der Erfindung werden bei einem speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung
erfüllt, bei dem die Schaltanordnung zur Wahl eines Verbindungsweges eines Schaltnetzwerks PNPN-Dioden
als Kreuzpunktschalter aufweist, indem ein Feldeffektvaristor in einem parallelen Vorspannungskreis
und eine PNPN-Diode sowie ein mit dieser in Reihe liegender Feldeffektvaristor in einem parallelen
Steuerkreis benutzt werden, der an die einzelnen Knoten zwischen den Kreuzpunktschaltern angeschlossen
ist. Die Wahl des Verbindungsweges besteht aus zwei getrennten Stufen: »Vorbereiten« der getrennten
Stufen des gewählten Verbindungsweges mit Hilfe der parallelen Steuerkreise und »Markieren«
durch eine Verbindungseinrichtung im Netzwerk, um die vorher vorbereiteten PNPN-Schalter durchschlagen
zu lassen. Verbindungseinrichtungen sind als Anpaßstufen in einem Schaltnetzwerk in der Technik
bekannt. Bei Verwendung in diesem speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung liefert die Verbindungseinrichtung
die Spannungen zum Herstellen und Halten einer Verbindung, wenn ein Verbindungsweg
vorbereitet wurde. Das Vorbereiten besteht im Ändern der Potentiale der Knoten, die zu den gewählten bistabilen
Schaltern gehören, so daß sie sich im richtigen Zustand zum Umschalten befinden, wenn das
Signal der Verbindungseinrichtung· angelegt wird. Die vorbereiteten Stufen werden so gewählt, daß bei Markierung
einer bestimmten Verbindungseinrichtung das Signal durch eine einzige Gruppe von PNPN-Schaltern
zu den gewählten Klemmen fortschreitet. Es werden nur »freie« Knoten vorbereitet. Es ist eine
Schaltanordnung zur Verschiebung des Knotenpotentials vorgesehen, um das Vorbereiten von »besetzten«
Knoten zu verhindern, wenn sie in einem Übertragungsweg durch das Netzwerk liegen. Die Vorbereitungspotentiale
wer,den nur zeitweise an die gewählten Kreuzpunktschalter angelegt; sie werden
entfernt, sobald ein gewünschter Verbindungsweg hergestellt ist. Wenn eine Verbindung einmal hergestellt
ist, wird sie durch Haltepotentiale aufrechterhalten, bis sie getrennt werden soll.
Es ist notwendig, daß keine unbeabsichtigten Verbindungen zu einem derartigen besetzten Weg hergestellt
werden, während andere Verbindungen im Entstehen sind. Demgemäß sieht ein Aspekt der Erfindung
vor, daß die vorbereitende und vorspannende Schaltanordnung, die aus den strombegrenzten Einrichtungen
und den parallelen PNPN-Dioden besteht, das Vorbereiten von Schaltern verhindert, die in einem
besetzten Verbindungsweg liegen oder unmittelbar mit ihm verbunden sind.
Es ist ein Merkmal der Erfindung, daß stromkonstanthaltende Einrichtungen oder strombegrenzende
Dioden als Vorspannungs-Steuerelemente in einem Schaltnetzwerk mit bistabilen Schaltstufen verwendet
werden.
Entsprechend einer weiteren Ausbildung der Erfindung enthält ein Schaltnetzwerk mit bistabilen
Schaltern parallele Steuerkreise, die jeweils eine stromkonstanthaltende Einrichtung oder eine strombegrenzende
Diode sowie eine PNPN-Diode enthalten, die zwischen den bistabilen Kreuzpunktschaltern an
die Knoten angeschlossen sind.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß eine Reihenanordnung aus stromkonstanthaltenden
Einrichtungen und PNPN-Dioden zwischen zwei Vorspannungen vorgesehen ist, um das Potential
eines zugehörigen Schaltnetzwerksknotens entsprechend dem Impedanzzustand von mit den Knoten
verbundenen Kreuzpunktschaltern automatisch zu steuern.
Insbesondere ist es eine Ausbildung der Erfindung, ein Netzwerk aus miteinander verbundenen PNPN-Kreuzpunktschaltern
in Reihenwegen zwischen den Klemmen des Netzwerks zu schaffen und in das Netzwerk
strombegrenzende Einrichtungen zwischen Vorspannungsquellen und den Schaltwegknoten einzusetzen,
und zwar mit einer Schaltanordnung, um gewählte freie Knoten über zugehörige stromkonstanthaltende
Einrichtungen vorzubereiten und um Kreuzpunktschalter zwischen vorbereiteten freien Knoten
durchschlagen zu lassen, so daß ein Parallel-Übertragungsweg
hergestellt wird.
Um alle hergestellten PNPN-Dioden verwenden zu können, ist vorgeschlagen worden, daß die Dioden mit
hoher Einschaltstromaufnahme als Kreuzpunktschalter verwendet werden, während die Dioden mit niedriger
Einschaltstromaufnahme in den parallelen Steuerwegen eines elektronischen Schaltsystems verwendet
werden sollen. Die PNPN-Dioden mit niedriger Einschaltstromaufnahme sind empfindlicher in bezug auf
das Durchschlagen durch Einschwingspannungen mit Größen, die geringer als die normale Durchschlags-
spannung von PNPN-Dioden ist. Es wurde daher vorgeschlagen, daß Steuerspannungen mit schrägen
Wellenfronten benutzt werden, um ein unerwünschtes Intätigkeitsetzen von parallel geschalteten Dioden zu
verhindern. Wenn jedochFeldeffektvaristoren in Reihe
mit den PNPN-Dioden geschaltet werden, hat der entstehende Kreis den Vorteil, daß normale steil ansteigende
Steuerimpulse durch die parallel geschalteten Kreise leichter toleriert werden können.
Ein vollständiges Verständnis der Erfindung sowie dieser und verschiedener anderer Merkmale ergibt
sich an Hand der eingehenden Erläuterung und der Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt die Spannungsstromkennlinie in Flußrichtung eines PNPN-Halbleiter-Dioden-Schalters;
Fig. 2 zeigt dieselbe Kennlinie für einen Feldeffektvaristor;
Fig. 3 zeigt schematisch als Beispiel eine Schaltung gemäß einer speziellen Ausführung der Erfindung;
Fig. 4 zeigt ein Blockschema einer anderen speziellen Ausführung der Erfindung.
Die Spannungsstromkennlinie 1 einer PNPN-Diode ist in Fig. 1 dargestellt. Diese Kennlinie 1 zeigt ein
Gebiet 2 mit hoher Impedanz kurz vor dem Durchschlag, ferner eine Spannungsspitze 3, welche der
Durchschlagsspannung de^ Einrichtung entspricht, ein
Gebiet 4 mit negativer Impedanz und schließlich einen Teil 5 mit einer niedrigen Impedanz, der dem Arbeitszustand der Einrichtung entspricht.
Fig. 2 ist eine Darstellung der Spannungsstromkennlinie 10 eines Feldeffektvaristors in Flußrichtung.
Die Kennlinie 10 weist einen Teil 11 mit niedrigem Widerstand auf, ferner ein Gebiet 12, in dem der
Strom in einem großen Spannungsbereich im wesentlichen konstant ist und in dem der Widerstand der
Einrichtung mit zunehmender Spannung schnell anwächst und schließlich ein Durchschlagsgebiet 13 mit
vergleichsweise hohem Widerstand. In der vorliegenden Erläuterung deuten die Ausdrücke »stromkonstanthaltende
Einrichtung« und »strombegrenzende Diode« ein Schaltelement an, das eine Spannungs-Strom-Kennlinie
aufweist, deren Neigung bei einem vorbestimmten Stromwert stark zunimmt. Wenn auch
ein steiles Kennliniengebiet 12, wie das in Fig. 2 dargestellte, vorzuziehen ist, so können doch zahlreiche
\rorteile der Erfindung auch mit Schaltungen verwirklicht
werden, welche Schaltelemente mit einem etwas weniger steil ansteigenden Teil der Spannungs-Strom-Kennlinie
verwendet.
Das Schaltbild der Fig. 3 stellt eine typische Schaltanordnung dar, um einen Sprechweg zwischen zwei
Teilnehmer-Fernsprechapparaten 50 und 51 erfindungsgemäß zu schaffen. In der Figur sind PNPN-Dioden
20 als Kreuzpunktschalter in Reihe zwischen den Klemmen 25 und 26 angeordnet. Die Fernsprechapparate
50 und 51 sind über die Transformatoren 27 und 28 mit den Klemmen 25 bzw. 26 verbunden. Mit
den jedem der PNPN-Schalter 20. benachbarten Knoten sind ein Feldeffektvaristor 30. und ein zweiter
PNPN-Schalter 21. verbunden. In Reihe mit jedem Schalter 21. liegt außerdem ein weiterer Feldeffektvaristor
31.. An der Seite jedes Feldeffektvaristors ist ein Pfeil gezeichnet, der die normale Stromrichtung
der Einrichtung angibt. Die Feldeffektvaristoren 30 a bis 30 c und 30e bis 30 g· sind gemeinsam mit einer
negativen Vorspannungsquelle 22 verbunden. Der Feldeffektvaristor 30 d ist mit einer positiven Vorspannungsquelle
23 verbunden. Jeder Reihenweg, der einen PNPN-Diodenschalter 21. und einen Feldeffektvaristor
31. enthält, ist an eine vorbereitende Steuerschal tanordnung32 oder 33 angeschlossen. Der PNPN-Schalter
21 d führt von dem Reihendiodenweg unmittelbar zu einer Verbindungseinrichtung 24. Die
Verbindungen zum restlichen Teil des Netzwerks sind angedeutet, jedoch der Einfachheit halber weggelassen.
Zur Beschreibung der Arbeitsweise der Schaltung der Fig. 3 sei zunächst angenommen, daß der Reihenverbindungsweg
zwischen den Fernsprechapparaten 50 und 51 frei ist und daß sich die Schalter 20. im Zustand
mit hoher Impedanz befinden. Da durch die Varistoren 30. ein vernachlässigbarer Strom fließt, befinden
sie sich in ihrem Zustand mit niedrigem Widerstand und legen im wesentlichen die gesamte Spannung
der Spannungsquellen 22 oder 23 an die zugehörigen Verbindungswegknoten an. Die Herstellung einer
Verbindung zwischen den Klemmen 25 und 26 wird eingeleitet, indem von den Vorbereitungssteuerkreisen
32 und 33 die Vorbereitungssignale 34 bis 39 angelegt werden. Anfangs liegt an den PNPN-Schaltern 21 α
bis 21c und 21 e bis 21g· etwa 60VoIt, was ausreicht,
um sie in ihrem Zustand mit niedriger Impedanz umzuschalten. Die Varistoren 30. in den parallelen Vorspannungskreisen
sind so bemessen, daß sie ein Gebiet mit konstantem Strom bei einem größeren Strom als
die Varistoren 31. in den parallelen Steuerkreis aufweisen. Wenn demgemäß zwei Varistoren, wie die
Varistoren 30 a und 31a, in Reihe zwischen der negativen
Vorspannungsquelle 22 und einem positiven Signal von 30 Volt, wie das Signal 34, angeordnet
werden, liegt nahezu der gesamte Spannungsabfall am Varistor 31a. Hierdurch werden die vorbereiteten
Knoten des Reihenverbindungsweges auf etwa + 30VoIt gebracht.
Die Verbindung wird nunmehr dadurch vollendet, daß ein —30-Volt-Signal von der Verbindungseinrichtung
24 über den PNPN-Schalter 21 d an den Mittelknoten des Teilverbindungsweges angelegt wird.
Wegen der Impedanzkennlinie des Varistors 30 d wird das Potential des Mittelknotens von etwa +30'Volt
auf etwa — 30 Volt geändert, und zwar nach Anlegen des Signals 40 und nach dem sich hieraus ergebenen
Durchschlag des PNPN-Schalters 21 d. An jedem der Schalter 20 c und 20 d liegen nun etwa 60 Volt. Daher
schlagen sie durch und geben die Spannung des Signals 40 an die nachfolgenden PNPN-Schalter 20 &
und 20e weiter. An jedem dieser Schalter liegt nun
im wesentlichen die volle Spannungsdifferenz von 60 Volt, so daß sie durchschlagen und die Reihe der
in Tätigkeit gesetzten Kreuzpunkte erweitern. Auf gleiche Weise schlagen schließlich die Schalter 20a
und 20/ durch und vollenden den Verbindungsweg zwischen den Klemmen 25 und 26. Die Vollendung
des Verbindungsweges verursacht einen Stromstoß, der in den vorbereitenden Steuerkreisen 32 und 33
festgestellt wird, wodurch die vorbereitenden Signale 34 bis 39 und das Markierungssignal 40 der Verbindungseinrichtung
beseitigt werden. Die Verbindung wird nunmehr durch die Spannung von +10VoIt aufrechterhalten,
welche durch die Haltestromquellen 45
6υ und 46 geliefert und an die Klemmen 25 und 26 angelegt
wird. Eine Unterbrechung der Verbindung wird durch momentane Herabsetzung des Haltepotentials
auf Null hervorgebracht. Die PNPN-Schalter 21 α bis 21g· und 20 a bis 20/ kehren dann in ihren Zustand
mit hoher Impedanz zurück.
Wenn der Sprechweg zwischen den Klemmen 25 und 26 besetzt ist, hält das durch die Kreise 45 und
46 gelieferte Haltepotential der Knoten nahe OVoIt. Hierdurch wird jeder Versuch, vorbereitend Potentiale35
bis 38 von den vorbereitenden Steuerquellen
32 oder 33 an einen der Knoten des Weges anzulegen, durch die bistabilen Schalter 21 α, 21 b, 21 c, 21 d, 21 f
und 21g· verhindert, an denen ein Potential liegt, das geringer als die Durchschlagsspannung ist. Somit ist
das unbeabsichtigte Anlegen von vorbereitenden Potentialen an irgendeinen besetzten Verbindungsweg
verhindert.
Fig. 4 zeigt eine Schaltung entsprechend einem anderen speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Allgemein ist diese Schaltung eine weiter ausgeführte Version der Schaltung der Fig. 3. Sie gibt an, wie die
Erfindungsprinzipien auf ein größeres Schaltnetzwerk anwendbar sind. Die Schaltung der Fig. 4 enthält
zwei mögliche Verbindungswege zwischen Klemmen eines Schaltnetzwerks; sie stellt nur einen Teil eines
vollständigen Netzwerks dar. Zahlreiche Verbindungen zu anderen Verbindungswegen durch das Netzwerk
sind angedeutet, doch sind die tatsächlichen Verbindungen im Interesse der Einfachheit weggelassen.
Die Schaltung der Fig. 4 enthält eine Viel- ao zahl von PNPN-Schaltern 100., 101. und 102., die an
die Netzwerkkreuzpunkte angeschlossen sind. Die PNPN-Schalter 10Q. sind im oberen Verbindungsweg
in Reihe angeordnet, während die Schalter 101. in gleicher Weise im unteren Verbindungsweg der
Figur liegen. Die bistabilen Schalter 102. stellen Querverbindungen der beiden Wege an deren äußeren
Enden dar. An die Knoten der Schaltung ist zwischen benachbarten Kreuzpunkten eine zweite Vielzahl von
parallelen PNPN-Schaltern 104. und 105. angeschlossen, wobei an einige Schalter vorbereitende Impulse
von den vorbereitenden Steuerkreisen 106, 107 und 130 angelegt werden können. An die gleichen Knoten
wird über die Feldeffektvaristoren 109. und 110. eine Vorspannung von der Spannungsquelle 108 angelegt.
Der Pfeil neben jedem Feldeffektvaristor 109. oder 110. zeigt die normale Stromrichtung durch den Varistor
an. Über bekannte Kopplungsanordnungen ist mit den Netzwerkklemmen 111. und 112. eine Anzahl von
Fernsprechapparaten 113 verbunden. Jede der Klemmen 111» und 112. ist über einen Haltestromkreis 114.
oder IIS. mit einer positiven Spannungsquelle 116. verbunden. Mit jeder der parallel geschalteten PNPN-Dtoden
104« und 105., die zu den vorbereitenden Steuerkreisen 106 und 107 gehören, liegt ein Widerstand
103. in Reihe, um den Strom in diesen Dioden zu begrenzen.
Eine Verbindungsschaltanordnung zum Herstellen, Halten und Unterbrechen eines Übertragungsweges
durch das Netzwerk ist über parallel geschaltete PNPN-Schalter 105 d und 105 e mit den Mittelknoten
des unteren Verbindungsweges verbunden. Der obenerwähnte vorbereitende Steuerkreis 130 der
Verbindungseinrichtung ist über eine PNPN-Diode 105; ebenfalls mit dem Mittelknoten verbunden. Die
Verbindungsschaltanordnung enthält einen Markierungskreis 117, der mit der unteren Klemme des
PNPN-Schalters 105<? verbunden ist, um die Kreuzpunktschalter
durchschlagen zu lassen. Die Schaltung enthält ferner einen Feldeffektvaristor 11Qd, einen
über einen Gleichrichter 119 angeschlossenen Sperroder Haltekreis 118 und einen über einen zweiten
Gleichrichter 121 angeschlossenen Kreis 120 zum Außertätigkeitsetzen der Sperrung, wobei diese
Schaltelemente gemeinsam am unteren Ende der Diode 105d liegen. Der Sperrkreis 118 ist außerdem mit
einer negativen Haltespannungsquelle 122 verbunden. Die gleichen Anschlüsse führen von diesem Steuerkreis
der Verbindungseinrichtung zu anderen Netzwerkverbindungswegen, z. B. zum oberen Weg in der
Figur. Der Einfachheit halber sind diese Anschlüsse nur angedeutet.
Bei der Herstellung eines bestimmten Verbindungsweges durch das Netzwerkr z. B. durch den unteren
Weg, der aus den Kreuzpunkten 101. besteht, wird die vorbereitete Arbeitsstufe dadurch durchgeführt,
daß die Impulse 123 a bis 123/ und 123; von den vorbereitenden Steuerschaltungen 106, 107 und 130 angelegt
werden. Diese vorbereitenden Steuersignale werden so angelegt, daß mit dem Impuls 123; im
Mittelpunkt des Netzwerks begonnen und nach außen fortgeschritten wird. Da die sich im freien Zustand
befindenden zugehörigen Knoten des Verbindungsweges vorher durch die Feldeffektvaristoren 110. auf
etwa —30VoIt gehalten wurden, liegen an den Parallelschaltern
105 a, 105 b, 105 c, 105/, 105 g·, 105 k
und 105; etwa 60 Volt. Dies reicht aus, um sie durchschlagen zu lassen, woraufhin die Wirkung der zugehörigen
Varistoren 110. das Potential dieser vorbereiteten Knoten auf +30 Volt verschiebt.
Es wird nun der Markierungsimpuls 124 von der Markierungsquelle 117 im Mittelpunkt des Netzwerks
angelegt, so daß der PNPN-Schalter 105 e durchschlägt und das Potential des mittleren Knotens von
+ 30 nach -3OVoIt verschiebt. Hierdurch werden
etwa 60VoIt an jeden der Kreuzpunktschalter 101 e
und 101 d angelegt. Diese Kreuzpunktschalter schlagen dann durch und leiten das Potential des Markierungsimpulses
124 nach außen, so daß die PNPN-Schalter 101a und 101 b auf der linken Seite der
Schaltung und die PNPN-Schalter 101 e und 101/ auf der rechten Seite durchschlagen.
Während der vorbereitenden und der markierenden Stufe legt der Kreis 120 zum Außertätigkeitsetzen
der Sperrung den Impuls 125 über den Gleichrichter 121 an das untere Ende der Diode 105 d an, um diese
Diode daran zu hindern durchzuschlagen. Wenn jedoch der gewählte Kreuzpunkt-Verbindungsweg erst
einmal hergestellt ist und seine Vollendung durch ein Anwachsen des Stromes in den Haltekreisen 114 & und
115 b festgestellt ist, werden der Impuls 125 und der Markierungsimpuls 124 entfernt, so daß der mittlere
Knoten auf die +30 Volt der vorbereitenden Impulse angehoben wird.
Auf die gleiche Weise wird die Spannung auch der gesamten Reihe der in Tätigkeit gesetzten PNPN-Schalter
angehoben. Dann schlägt der PNPN-Schalter 105-d durch, und der Haltestrom geht durch den
Gleichrichter 119 zum Sperrkreis 118. Durch das Entfernen der angelegten Vorbereitungsimpulse 123 wird
die Verbindung zwischen den Fernsprechapparaten
113 b und 113 d vollendet. Danach wird diese Verbindung
durch den Sperrkreis 118 und die Haltekreise
114 & und 115 & aufrechterhalten.
Querverbindungen- von irgendeinem anderen Verbindungsweg
zu einem besetzten Verbindungsweg werden durch die Potentialverschiebung der Knoten
auf eine Spannung nahe Null verhindert. Somit kann an keinem PNPN-Kreuzpunktschalter, der mit mit
einem besetzten Verbindungswegknoten verbunden ist, mehr als etwa 30 Volt liegen. Da diese Spannung geringer
als die Durchschlagsspannung ist, sind Querverbindungen zu einem besetzten Verbindungsweg
verhindert. Eine Vorbereitung für Knoten eines besetzten Verbindungsweges über die Parallelschalter
105 b, 105c, 1Q5/ oder 105g wird in gleicher Weise
ebenfalls verhindert. Das Einschalten der Gleichrichter 126. in die Reihenwege mit den PNPN-Schaltern
105a und 105h erlaubt jedoch das Anlegen von
vorbereitenden Impulsen 123 α und 123 / an die zu-
gehörigen Knoten des Verbindungsweges. Diese Anordnung ist vorgesehen, um die Unterbrechung eines
hergestellten Verbindungsweges zu erlauben, wie nunmehr erklärt wird.
Um einen Verbindungsweg freizugeben, wird der Impuls 123 a oder 123/ an den zugehörigen PNPN-SchalterlO5a
oder 105 h angelegt. Die Verbindung von der entgegengesetzten Klemme des zugehörigen
PNPN-Schalters über einen Feldeffektvaristor 110. zur —30 Volt-Spannungsquelle 108 & erlaubt das Durchschlagen
des mit einem Impuls versehenen PNPN-Schalters. Der angelegte Impuls 123 a oder 123/ hebt
dann das Potential des gesamten Übertragungsweges auf etwa +30 Volt an. Gleichzeitig wird der Markierungsimpuls
124 wieder angelegt, so daß die Diode 105 e durchschlägt. Hierdurch wird das Potential des
Mittelknotens auf —30Volt verschoben. Vom Kreis
120 zum Außertätigkeitsetzen der Sperrung wird der Impuls 125 wieder angelegt, um die Diode 105 d in
Sperrichtung vorzuspannen und sie in den Zustand mit hoher Impedanz zu versetzen. Der Markierungsimpuls 124 und der Impuls 125 zum Außertätigkeitsetzen
der Sperrung werden dann nacheinander entfernt. Da der Weg für den Strom über die Reihenkreuzpunktschalter
101. auf diese Weise beseitigt ist, wird dieser Strom unterbrochen, und die Kreuzpunktschalter
101. werden in ihren Zustand mit hoher Impedanz umgeschaltet. Der Vorbereitungsimpuls
123 α oder 123 /, der die Freigabe einleitete, wird dann
entfernt, und danach ist der Weg vollständig frei.
Die Arbeitsweise des übrigen Teils des Netzwerks entspricht der Beschreibung der Steuerung eines
Weges über die Kreuzpunktschalter 101., und es können ähnliche Wege über andere miteinander verbundene
Dioden, z.B. über die Dioden 100. und 102., geschaffen werden. Die in der Zeichnung dargestellten
Spannungen für die richtige Arbeitsweise dieser Schaltung sind typisch. Sie sollen jedoch nicht den Umfang
der Erfindung einschränken. Zusätzlich sei bemerkt, daß an Stelle der in den Fig. 3 und 4 dargestellten
Feldeffektvaristoren auch andere strombegrenzende Einrichtungen verwendet werden können. Zum Beispiel
kann die Kathoden-Anoden-Kennlinie von Tetroden oder Pentoden für diesen Zweck benutzt
werden.
Daß die strombegrenzenden Dioden oder stromkonstanthaltenden
Einrichtungen in den Schaltungen der Fig. 3 und 4 erwünscht sind, verdient an dieser
Stelle hervorgehoben zu werden. Bei beiden Systemen erlaubt ihre Verwendung in den parallelen Vorspannungskreisen
größere Toleranzen, z. B. bei den bistabilen Einrichtungen und den Steuersignalen. Die
hohe Wechselstromimpedanz der Einrichtungen verbessert außerdem die Übertragungseigenschaften der
Signalwege durch das Netzwerk. Außerdem ergibt die Benutzung der stromkonstanthaltenden Einrichtungen
mit verschiedenen Konstantstrombereichen in den Vorspannungskreisen und den Steuerkreisen der Fig. 3
eine einfachere und genauere Steuerung der Vorbereitung. Weiterhin kann in den Vorspannungs- und
Steuerkreisen ein größerer Steuerstrom bei geringerer angelegter Spannung erhalten werden, wenn diese
stromkonstanthaltenden Einrichtungen an Stelle von Widerständen benutzt werden.
Claims (7)
1. Elektronisches Schaltnetzwerk zur Schaffung von Übertragungswegen zwischen ausgewählten
Netzwerkklemmenpaaren mit einer Vielzahl von bistabilen Einrichtungen, die so miteinander verbunden
sind, daß sie die Wege bilden, mit einer Markierschaltung, die den Knoten der Wege parallel
geschaltet ist, und mit einer Schaltung zum Anlegen von Potentialen an die ausgewählten
bistabilen Einrichtungen und an die Markierschaltung, um die Impedanz der Übertragungswege zu
steuern, für Fernsprechvermittlungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierschaltung
bistabile Schaltanordnungen enthält, die unmittelbar parallel zu den Knoten der Wege liegen.
2. Elektronisches Schaltnetzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierschaltung
strombegrenzende Mittel enthält.
3. Elektronisches Schaltnetzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die strombegrenzenden
Mittel stromkonstanthaltende Impedanzen sind.
4. Elektronisches Schaltnetzwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stromkonstanthaltenden
Impedanzen Feldeffektvaristoren sind.
5. Elektronisches Schaltnetzwerk nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die bistabilen Einrichtungen PNPN-Diodenschalter sind und daß die bistabile Schaltanordnung
einen PNPN-Diodenschalter enthält, der unmittelbar parallel zu jedem der Knoten liegt.
6. Elektronisches Schaltnetzwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum
Anlegen von Signalen an die bistabile Schaltanordnung vorgesehen sind, um das hergestellte
Potential an gewählten Knoten zu verschieben, und daß Mittel vorgesehen sind, um die zu den gewählten
Knoten gehörigen PNPN-Diodenschalter durchschlagen zu lassen, um einen Übertragungsweg
durch das Netzwerk herzustellen.
7. Elektronisches Schaltnetzwerk nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Haltespannungseinrichtung eine Haltespannung an die Verbindungsknoten in den
hergestellten Übertragungswegen anlegt und das Anlegen von vorbereitenden Spannungen an den
Übertragungsweg verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©909 727/110 1.60
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