DE1537831C - Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Koppelfeldes - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Steuerung eines KoppelfeldesInfo
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- DE1537831C DE1537831C DE1537831C DE 1537831 C DE1537831 C DE 1537831C DE 1537831 C DE1537831 C DE 1537831C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur koordinatenmäßigen Ansteuerung eines Kreuzpunktes
einer Speichermatrixhälfte mit unbesetzter Teilungsdiagonale zur Steuerung und Speicherung des
Schaltzustandes der Koppelpunkte eines quadratischen Koppelfeldes, das zur elektronischen, vorzugsweise
trägerfrequenten Durchschaltung von Verbindungen zwischen jeweils zwei Leitungen (bzw. Teilnehmerstellen)
eines einzigen Bündels solche Koppelpunkte enthält, deren Schaltzustand durch einen dem
Kreuzpunkt zugeordneten Speicher bestimmt ist, der mittels eines kreuzpunktindividuellen Koinzidenzgatters
durch gleichzeitige Betätigung von zwei Steuerspannungs -oder Impulsgebern aktivierbar ist,
von denen einer als Zeilenimpuisgeber fest zur einen zu verbindenden Leitung, der andere als Spaltenimpulsgeber
fest zur anderen zu verbindenden Leitung gehört.
Für elektronische Steuervorgänge werden in manchen Fällen koinzidente Impulse benötigt, die bei
annähernd gleichzeitiger Betätigung zweier Bedienungselemente wie z. B. Tasten, Schalter oder Kippschalter
exakt gleichzeitig auftreten. Solche Impulse werden üblicherweise mittels zweier in Reihe geschalteter
Kontakte erzeugt. Mit Hilfe dieser bekannten Reihenschaltung können jedoch weitere Bedingungen
für die Impulsgabe, z. B. die Abgabe von Impulsen nur bei gleichzeitig erfolgtem Drücken der Tasten
od. dgl., unter bestimmten Voraussetzungen nicht mehr erfüllt werden.
Aus der deutschen Patentschrift 727 110 ist bereits eine Anordnung zur wahlweisen Verbindung von
Breitbandkabeln bekannt, bei der die zu verbindenden Kabel so verlegt sind, daß sie sich. sämtlich
kreuzen und daß sie an ihren Kreuzungspunkten unmittelbar durch die Kontakte von Relais verbunden
werden, die in jedem Kreuzungspunkt angeordnet sind. Dabei können die Verbindungsrelais über die
Breitbandkabel von einer anderen Vermittlungsstelle aus gesteuert werden. Nähere Einzelheiten über die
Ansteuerung sind in der genannten Patentschrift nicht angegeben.
Wie z. B. in dem Aufsatz »Fernschaltung und Vermittlung von Richtfunk-Grundleitungen in ausgedehnten
Netzen«, SEL-Nachrichten, 15. Jahrgang, 1967, Heft 3, S. 87, erwähnt, kann man ein Kreuzschienenfeld
symbolisch auf einer Platte eines Be- . dienplatzes darstellen und an den Kreuzungsstellen
Leuchtdrucktasten einbauen, durch deren Betätigung der betreffende Schaltvorgang vorbereitet wird. Bei
derartigen matrixartigen Anordnungen kann sich jedoch eine koordinatenweise Ansteuerung der Kreuzungspunkte als besonders zweckmäßig erweisen.
Es ist ferner bereits ein Abgleichgestell bekannt, bei dem sich alle abzugleichenden Leitungen eines
Kabels einmal gegenseitig kreuzen und an den Kreuzungspunkten die zum Abgleich benötigten Kondensatoren
und Widerstände angeschlossen werden. Da jede Leitung gegen jede andere abgeglichen werden
muß, gegen sich selbst jedoch nicht, erhält der Abgleichsatz die Form eines Dreiecks, d. h. einer Matrixhälfte
mit unbesetzter Teilungsdiagonale. Speicher sind dabei jedoch nicht vorgesehen.
Weiterhin ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 196 719 bereits eine Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen
bekannt, bei der Verbindungen zwischen Nachrichtenkanälen in ihren trägerfrequenten
Lagen über ein Vermittlungsnetzwerk durch Steuereinrichtungen herstellbar sind. Das Vermittlungsnetzwerk
wird dabei von einem zentralen Markierer gesteuert, wobei ein ankommend belegtes
Kanalpaar zu einem ausgangsseitig an das Vermittlungsnetzwerk angeschalteten Kanalpaar durchgeschaltet
werden kann.
Es ist ferner bereits bekannt (deutsche Auslegeschrift 1231308), bei elektronischen Koppelfeldern
an jeder Kreuzungsstelle eine Speichereinrichtung anzuordnen, die in Abhängigkeit von einer Koinzidenz
von Signalen auf den Steuerleitungen, die sich auf der Kreuzungsstelle kreuzen, ausgelöst wird. Dabei können
elektronische Durchschaltemittel an den Kreuzungspunkten angeordnet werden. '
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 227 071 ist es ferner bereits bekannt, bei Koppelfeldern, mit deren
Hilfe Leitungen verschiedener Bündel zu verbinden sind, einen einer Leitung des einen Bündels fest zugeordneten
Zeilenmarkierkontakt mit einem der gewählten Leitung des anderen Bündels fest zugeordneten
Spaltenmarkierkontakt bei der Betätigung elektrisch in Reihe zu schalten. Diese Reihenschaltung
läßt sich auf einfache Weise vornehmen, weil den ( (Spalten-)Markierkontakten des zweiten Bündels eindeutig
ein anderes Potential als den (Zeilen-)Markierkontakten des ersten Bündels fest zugeordnet
werden kann.
Diese Eindeutigkeit der Zuordnung wird aber gestört, wenn nur ein einziges Bündel von «-Leitungen
vorhanden ist und deshalb die Koinzidenzgatter nur eine Hälfte einer quadratischen Matrix mit freier Teilungsdiagonale
besetzen. Diese Eindeutigkeit existiert dann nämlich nur noch bei der ersten und bei der
letzten Leitung des Bündels, so daß sich die vorbekannte Schaltung in den genannten Fällen nicht ohne
weiteres verwenden läßt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei einer Schaltungsanordnung der vorstehend näher bezeichneten
Art die Koinzidenz der für das Koinzidenzgatter jedes beliebigen Kreuzungspunktes der Matrixhälfte jeweils
benötigten Zeilen- und Spaltensteuerimpulse für jede mögliche Paarung von miteinander zu verbindenden
zwei aus «-Leitungen eines einzigen Bündels sicherzustellen. Unter einem einzigen Bündel ist da- Ctbei
eine einzige Schar von Leitungen zu verstehen, bei der im allgemeinen jede Leitung mit jeder anderen
verbunden weden kann, z. B. jedoch einzelne Leitungen in Teilbündeln enthalten sein können, wobei
dann die Verbindung mehrerer Leitungen innerhalb ein und desselben Teilbündels ausgeschlossen ist.
Gemäß der Erfindung wird die Schaltungsanordnung zur Lösung dieser Aufgabe derart ausgebildet,
daß
a) von den Leitungen des Bündels der ersten bzw. der letzten Leitung nur ein Zeilen- bzw. Spaltenimpulsgeber
allein zugeordnet ist, jeder anderen Leitung dagegen zugleich ein Zeilenimpuisgeber
und ein Spaltenimpulsgeber zugeordnet sind, daß
b) jeder Zeilenimpuisgeber einen spannungsführenden Eingang mit einem ersten Potential aufweist,
der durch einen ihm individuell zugeordneten (Zeilenmarkier-)Kontakt an eine Sammelleitung
anschaltbar ist und andererseits jeder Spaltenimpulsgeber einen spannungsführenden Eingang
mit einem zweiten Potential aufweist, der durch einen ihm individuell zugeordneten (Spalten-
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markier-)Kontakt an dieselbe Sammelleitung an- mit verschiedenen Potentialen, insbesondere unter
schaltbar ist, daß ferner Zwischenschaltung von Impulsformungsgliedern an
c) jeder Leitung mit zwei Impulsgebern ent- die Basis der komplementären Transistoren geschalsprechend
ein Zeilenmarkierkontakt und ein nur tet sind.
gleichzeitig betätigbarer Spaltenmarkierkontakt 5 Ferner ist gemäß einem Ausführungsbeispiel der
zugeordnet sind, zwischen deren Anschlußstellen Erfindung dem spannungsführenden Eingang jedes
in die Sammelleitung eine Diode eingeschleift ist, Zeilenimpulsgebers mit dem ersten Potential ein Kon-
die einen Stromfluß zwischen den Eingängen densator vorgeschaltet, der bei Verbindung mit dem
dieser beiden Impulsgeber verhindert, und daß spannungsführenden Eingang eines Spaltenimpuls-
d) bei leitender Reihenschaltung zweier Eingänge io gebers mit dem zweiten Potential seinen Ladezustand
mit verschiedenem Potential durch Betätigung ändert und währenddessen an beiden Impulsgebern
der den beiden miteinander zu verbindenden koinzident einen Ausgangsspannungsimpuls auslöst.
Leitungen zugeordneten Markierkontakte nur die Dabei können gegebenenfalls Zeilen- und Spaltenbeiden
somit wirksam markierten Impulsgeber, impulsgeber miteinander vertauscht sein.
nämlich der Spaltenimpulsgeber der einen Lei- 15 Die Impulsgabe erfolgt beispielsweise durch die
tung und der Zeilenimpulsgeber der anderen Entladung eines Kondensators über zwei Tran-Leitung
koinzidente Impulse an das Koinzidenz- sistoren, von denen einer als Spaltenimpulsgeber
gatter des Kreuzpunktes der beiden markierten durch einen Spaltenmarkierkontakt der jeweils rang-Leitungen
liefern, der somit durchgeschaltet höheren Leitungstaste, der andere als Zeilenimpulswird.
20 geber durch einen Zeilenmarkierkontakt der jeweils
relativ rangniedrigsten Leitungstaste wirksam ge-
Die Zeilenmarkier- und Spaltenmarkierkontakte steuert wird.
können in ein und derselben Leitungstaste zusammen- Damit sich nun der Kondensator nicht schon beim
gefaßt oder gemeinsam betätigbare elektronische Drücken einer einzigen Leitungstaste über deren zuKontakte
sein. Durch diese Maßnahmen ergibt sich 25 geordnetes Kontaktpaar entleert, das aus dem
der Vorteil, daß die Kreuzpunkte der Speichermatrix- Spalten- und dem Zeilenmarkierkontakt besteht, sind
hälfte mit Hilfe koinzidenter Impulse eindeutig mar- diese beiden Kontakte durch eine Diode getrennt,
kiert werden können, wobei jeweils für den durchzu- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in F i g. 1 schaltenden Koppelpunkt genau gleichzeitig ein x-Im- und 2 dargestellt. F i g. 3 zeigt den Aufbau von Impuls und ein y-Impuls an die Speichermatrix geliefert 30 pulsgebern.
kiert werden können, wobei jeweils für den durchzu- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in F i g. 1 schaltenden Koppelpunkt genau gleichzeitig ein x-Im- und 2 dargestellt. F i g. 3 zeigt den Aufbau von Impuls und ein y-Impuls an die Speichermatrix geliefert 30 pulsgebern.
wird, wenn die entsprechenden Kontakte geschlossen Das in F i g. 1 schematisch dargestellte quadrawerden.
Die Kontakte können Bestandteil von Lei- tische Koppelfeld dient zum wahlweisen Durchschalmngstasten
sein, die nach dem Drücken in ihre Ruhe- ten von Vierdrahtverbindungen zwischen je zwei einlage
zurückkehren. Dabei läßt sich auf einfache Weise leitend als Leitungen bezeichneten Vierdraht-Anberücksichtigen,
daß manche Tasten wahlweise einen 35 Schlüssen nach Art eines Kreuzschienenwählers und
.ΐ-Impuls oder einen y-Impuls auszulösen haben, je enthält an den Koppelpunkten der sich kreuzenden
nachdem welche andere Taste zugleich mit ihren Leitungen sie verbindende elektronische Koppeleleniedergedrückt
wurde. mente, welche Aus-Ein-Schaltvorrichtungen bilden.
Die in den einzelnen Leitungen zugeordneten Kon- An jede dieser ein einziges Bündel bildenden Leituntakte
können zweckmäßigerweise einzeln an die Sam- 40 gen A bis E oder Vierdraht-Anschlüsse kann beimelleitung
angeschlossen werden. In weiterer Ausge- spielsweise je eine Teilnehmerstelle oder ein Kanal
staltung der Erfindung wird die Schaltungsanordnung allein oder auch eine sogenannte TF-Grundgruppe
derart ausgebildet, daß bei Zusammenfassung von von beispielsweise zwölf Kanälen im Frequenzbereich
nicht miteinander verkehrenden Leitungen (bzw. Teil- von 60 bis 108 kHz angeschlossen sein. Jede der fünf
nehmerstellen) des Bündels zu Gruppen die An- 45 Leitungen A bis E kann wahlweise mit einer anderen
schlußstellen der Zeilen- bzw. Spaltenmarkierkon- dieser fünf Leitungen verbunden werden. Jede Leitakte
jeweils gruppenweise vielfachgeschaltet sind. tung hat zwei Uberträgungsrichtungen, die in F i g. 1
Dabei werden zwischen die Anschlußstellen der jeweils durch zwei Schienen 10 und 100, 20 und 200
nach Eingängen gleichen Potentials zusammenge- bis 50 und 500 dargestellt sind,
schalteten Kontakte der Leitungen einer Leitungs- 50 Beispielsweise ist für die erste Leitung A die angruppe Gleichrichter eingeschaltet, die einen Strom- kommende Übertragungsrichtung durch die Zeile nuß zwischen den spannungsführenden Eingangs- oder Schiene 10 dargestellt, die abgehende Ubertraklemmen ein und derselben Leitung bzw. Teilnehmer- gungsrichtung dagegen durch die Spalte oder Schiene stelle zugeordneter Impulsgeber oder den spannungs- 100. Die Leitung C hat entsprechend eine Zeilenführenden Eingangsklemmen von Impulsgebern ein 55 schiene 30 und eine Spaltenschiene 300.
und derselben Leitungs- bzw. Teilnehmergruppe Soll die Leitung A mit der Leitung C verbunden unterbinden. werden, so ist die Zeilenschiene 10 mit der Spalten-Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind an schiene 300 für die Übertragungsrichtung A^-C zu die spannungsführenden Eingänge der Zeilen- bzw. verbinden, und für die andere Übertragungsrichtung Spaltenimpulsgeber von zu Gruppen zusammen- 60 C->A ist am entsprechenden zweiten Koppelpunkt in gefaßten Leitungen (bzw. Teilnehmerstellen) Sperr- der unteren rechten Koppelfeldhälfte die Zeilenschiene dioden angeschlossen, die eine Entkopplung zwischen 30 der Leitung C mit der Spaltenschiene 100 der Leiden Eingängen der Impulsgeber der Leitungen (bzw. tung A zu verbinden. Jede der Leitungen A bis E in Teilnehmerstellen) innerhalb der Gruppe bewirken. F i g. 1 ist stellvertretend für mehrere Leitungen dar-Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung 65 gestellt, die jeweils zu ein und derselben Verbinsind die Impulsgeber als Transistorverstärker mit dungsrichtung gehören. An das Koppelfeld können komplementären Transistoren in Emitterschaltung somit z. B. vier mal fünf Grundgruppen angeschlosausgebildet, wobei die spannungsführenden Eingänge sen werden, d. h. für jede Verbindungsrichtung an
schalteten Kontakte der Leitungen einer Leitungs- 50 Beispielsweise ist für die erste Leitung A die angruppe Gleichrichter eingeschaltet, die einen Strom- kommende Übertragungsrichtung durch die Zeile nuß zwischen den spannungsführenden Eingangs- oder Schiene 10 dargestellt, die abgehende Ubertraklemmen ein und derselben Leitung bzw. Teilnehmer- gungsrichtung dagegen durch die Spalte oder Schiene stelle zugeordneter Impulsgeber oder den spannungs- 100. Die Leitung C hat entsprechend eine Zeilenführenden Eingangsklemmen von Impulsgebern ein 55 schiene 30 und eine Spaltenschiene 300.
und derselben Leitungs- bzw. Teilnehmergruppe Soll die Leitung A mit der Leitung C verbunden unterbinden. werden, so ist die Zeilenschiene 10 mit der Spalten-Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind an schiene 300 für die Übertragungsrichtung A^-C zu die spannungsführenden Eingänge der Zeilen- bzw. verbinden, und für die andere Übertragungsrichtung Spaltenimpulsgeber von zu Gruppen zusammen- 60 C->A ist am entsprechenden zweiten Koppelpunkt in gefaßten Leitungen (bzw. Teilnehmerstellen) Sperr- der unteren rechten Koppelfeldhälfte die Zeilenschiene dioden angeschlossen, die eine Entkopplung zwischen 30 der Leitung C mit der Spaltenschiene 100 der Leiden Eingängen der Impulsgeber der Leitungen (bzw. tung A zu verbinden. Jede der Leitungen A bis E in Teilnehmerstellen) innerhalb der Gruppe bewirken. F i g. 1 ist stellvertretend für mehrere Leitungen dar-Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung 65 gestellt, die jeweils zu ein und derselben Verbinsind die Impulsgeber als Transistorverstärker mit dungsrichtung gehören. An das Koppelfeld können komplementären Transistoren in Emitterschaltung somit z. B. vier mal fünf Grundgruppen angeschlosausgebildet, wobei die spannungsführenden Eingänge sen werden, d. h. für jede Verbindungsrichtung an
5 6
Stelle der in F i g. 1 gezeigten einen Leitung ein Teil- sind über ein nicht dargestelltes nichtlineares Element
bündel von z. B. vier Leitungen. Auch in diesem Fall derart gekoppelt, daß das Einschalten eines Speichers
ist je anzuschließender Vierdrahtleitung im Koppel- alle übrigen Speicher dieser Zeile im Sinne der vorfeld
ein Schienenpaar vorgesehen. Im Koppelfeld gesehenen Doppelbelegungsverhinderung ausschaltet,
können also mittels je zweier nicht dargestellter, an 5 die allerdings nur in der Zeilenrichtung wirkt. Die
den beiden einander entsprechenden Koppel- oder Kennlinie des erwähnten nichtlinearen Elementes ist
Kreuzpunkten der fünf Schienen angeordneter elek- ferner derart gewählt, daß die Steuerspannung für die
ironischer Koppelelemente beliebige Verbindungen Koppelelemente bei Entfernung bzw. beim Durchzwischen
je zwei dieser Leitungen A bis E geschaltet brennen der jedem Speicher zugeordneten Signalwerden,
wobei allerdings folgende Regeln zu beach- ίο lampe, die seinen Schaltzustand anzeigt, nicht wesentten
sind: lieh geändert wird.
Die Ausschaltung bzw. Löschung der Speicher er-
1. Es werden in bekannter Weise nur Verbindungen folgt schienenweise, z. B. in Zeilenrichtung, wobei in
je zweier Leitungen, aber keine Konferenzen ge- jeder Zeile und Spalte der quadratischen Matrix nur
schaltet, d. h., daß das Koppelfeld nicht als Ver- 1S ein oder kein Koppelpunkt durchgeschaltet sein darf,
teilerfeld benutzbar sein soll. In jeder Spalte Die Löschung wird mittels eines kurzen Impulses be-
oder Zeile des quadratisch angeordneten Kop- wirkt, der über einen Löschverstärker an das der bepelfeldes
kann daher nur entweder ein oder kein treffenden Zeile zugeordnete nichtlineare Element ge-Koppelpunkt
durchgeschaltet sein. Alle Doppel- leitet wird. Dieser Impuls wird entweder von einem
belegungen gelten als Fehler. 20 Fernbedienungsgerät oder bei Handbedienung von
uji* einer Löschtaste geliefert.
2. Da es sich um Vierdrahtverbmdungen handelt, Dk zum Eins 5 chalten bzw. Zünden der s icher
bei denen zugleich mit einer Verbindung in der dienenc(en koinzidenten Zeilen- und Spaltenimpulse
einen Übertragungsrichtung,auch die Verbm- können wahlweise ebenfalls von dem Fernbedienungs-
dung in umgekehrter Übertragungsrichtung ^ ät ^ werden Bd Handbedienung werden sie
durchgeschaltet werden muß, kann man jeweils fndes 5 durch das ^ichzeiti Drücken vo B n zwei ent.
die zwei entsprechenden Koppelpunkte im Kop- s hend auszu^ählenden der fünf Leitungstasten
pdfeld von einem Kreuzpunkt einer Matnxhalfte fA Us T£ ^ Jede der Leitungstasten S r5 bis
aus gemeinsam ansteuern. TD faat normaler^eise zwei Arbeitskontakte, näm-
3. Eine Rückführung der Signale auf einen anderen 3P lieh einen Spaltenmarkierkontakt und einen Zeilen-Kanal
oder auf eine andere Grundgruppe der markierkontakt. Gemäß Fig. 1 sind der zweiten
gleichen Verbindungsrichtung erscheint sinnlos Taste TB die Kontakte 321 und 322, der dritten Taste
und ist daher nicht vorgesehen. Es kann daher TC die Kontakte 331 und 332 und der vierten Taste
die Halbierungsdiagonale der in einem quadra- TD die Kontakte 341 und 342 zugeordnet. Der ersten
tischen Koppelfeld angeordneten Koppelpunkte 35 Taste TA ist hingegen nur der Kontakt 312 und der
leer bleiben. letzten Taste TE der Kontakt 351 zugeordnet. Jeder
Zeilenmarkierkontakt 312, 322, 332 und 342 ist mit
Die in jedem besetzten Koppelpunkt des Koppel- dem spannungsführenden Eingang des entsprechen-
feldes befindlichen Koppelelemente bestehen, was in den Zeilenimpulsgebers 211, 221, 231 und 241 ver-
der Zeichnung nicht näher dargestellt ist, aus Gegen- 40 bunden, und jeder Spaltenmarkierkontakt 321, 331,
takt-Transistorverstärkern in Basisschaltung und 341 und 351 ist mit dem spannungsführenden Ein-
A-Betrieb, die je zwei npn-Transistoren enthalten gang des entsprechenden Spaltenimpulsgebers 220,
und durch Änderung der an den zusammengeschal- 230, 240 und 250 verbunden. Die spannungsführen-
teten Basen anliegenden Gleichspannungen ein- bzw. den Eingänge der Zeilenimpulsgeber haben positives,
ausgeschaltet werden können. Je ein im Kreuzpunkt 45 die der Spaltenimpulsgeber dagegen negatives Poten-
der einen Matrixhälfte angeordneter, nicht dargestell- tial. Sämtliche Impulsgeber sind als Transistorver-
ter Speicher liefert diese Steuerspannungen jeweils an stärker mit komplementären Transistoren ausgebil-
die beiden ihm entsprechenden symmetrisch zur Kop- det. Jeder der Zeilenimpulsgeber ist mit den Koinzi-
pelfeld-Quadratdiagonale S liegenden Koppelelemente. denzgattern seiner Zeile verbunden. Es bestehen da-
In F i g. 1 ist vereinfachend aus Gründen der Über- 5° her Verbindungen des Gebers 211 mit den Gattern
sichtlichkeit von der links oben liegenden Matrix- 112 bis 115, des Gebers 231 mit den Gattern 134 und
hälfte an jedem Kreuzpunkt nur ein Koinzidenzgatter 135 und des Gebers 241 mit dem Gatter 145.
112 bis 115, 123 bis 125, 134, 135 und 145 darge- Jeder Spaltenimpulsgeber ist entsprechend mit den
stellt, das den zugeordneten Speicher umsteuert. Koinzidenzgattern jeweils einer Spalte folgender-
Ebenso vereinfacht ist die Darstellung der »ankom- 55 maßen verbunden: Geber 220 mit Gatter 112, Geber
menden« Zeilenschienen 10 bis 50 und der »ab- 230 mit den Gattern 113, 123, Geber 240 mit den
gehenden« Spaltenschienen 100 bis 500. Gattern 114, 124 und 134 und schließlich Geber 250
Jeder Speicher ist eine Speicherstufe, die zwei mit den Gattern 115,125,135 und 145.
Koppelelemente speist, die in den entsprechenden, Die erste Leitung A benötigt keinen Spaltenimpulssymmetrisch zur Netzdiagonale befindlichen Kreuz- 60 geber und die letzte Leitung E keinen Zeilenimpulspunkten angeordnet sind und im Falle der Einschal- geber, weil die Teilungsdiagonale frei von Koppeltung durch das zugeordnete Speicherelement die Ver- elementen und also auch frei von Speichern bzw. Kobindungen der Schienen in den betreffenden Kreuz- inzidenzgattern ist. Dies ist auch durch die nicht bepunkten herstellen. absichtigte Rückführung der Signale auf eine andere
Koppelelemente speist, die in den entsprechenden, Die erste Leitung A benötigt keinen Spaltenimpulssymmetrisch zur Netzdiagonale befindlichen Kreuz- 60 geber und die letzte Leitung E keinen Zeilenimpulspunkten angeordnet sind und im Falle der Einschal- geber, weil die Teilungsdiagonale frei von Koppeltung durch das zugeordnete Speicherelement die Ver- elementen und also auch frei von Speichern bzw. Kobindungen der Schienen in den betreffenden Kreuz- inzidenzgattern ist. Dies ist auch durch die nicht bepunkten herstellen. absichtigte Rückführung der Signale auf eine andere
Die Speicher werden eingeschaltet bzw. im Falle 65 Grundgruppe der gleichen Richtung bedingt,
ihres Aufbaues mittels Thyristoren gezündet durch Bei Handbedienung mittels der Leitungstasten für
die zwei obengenannten koinzidenten Koordinaten- den Verbindungsaufbau im Koppelfeld wird ein z.B.
impulse. Alle Speicher einer Zeile des Koppelfeldes im Spaltenimpulsgenerator aufgeladener Kondensator
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Cl bzw. C"l in Fig. 3 über die in Reihe geschalte- der Speicher auch zur Abfrage ihres Schaltzustandes
ten Kontakte zweier verschiedener Tasten entladen, verwendet. Ist in der abgefragten Spalte ein Speicher
sobald diese beiden Tasten gedrückt sind, wobei einer gezündet, so greift der Spaltenimpuls auf das nichtdieser
Kontakte jeweils ein Zeilenmarkierkontakt und lineare Element der jeweiligen Zeile durch, wobei die
der andere ein Spaltenmarkierkontakt ist. Damit sich 5 Spannungsänderung an diesem Element als Antwortaber
dieser Kondensator nicht schon über die beiden impuls an das Fernbedienungsgerät abgegeben wird.
Kontakte der zuerst gedrückten Taste entlädt, sind Eine Abfrage des Koppelfeldes ist also nur in einer
diese Kontakte bei der Ausführung nach Fig. 1 durch Richtung erforderlich: Man fragt jeweils eine Spalte
jeweils eine Diode 420, 430 bzw. 440 getrennt. Bei- ab und erhält die Antwort durch die damit verbunspielsweise
sind die Kontakte 321 und 322 der Lei- io dene Zeile. Zur Abfrage wird also vom Fernbedietungstaste
TB durch die Diode 420 getrennt. Ins- nungsgerät jeweils nur ein Spaltenimpuls abgegeben,
gesamt sind in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 während zum Einschalten eines Speichers zwei exakt
drei solche Dioden vorgesehen, und zwar die Diode gleichzeitige Impulse benötigt werden. Um jedoch
420 zwischen den Kontakten 321 und 322 der zwei- eine belegte Schiene überhaupt abfragen zu können,
ten Taste TB, die Diode 430 zwischen den Kontakten 15 muß ein UND-Gatter zwischen dem Spaltenimpuls-331
und 332 der dritten Taste TC und die Diode 440 verstärker und der Spaltenleitung durchgeschaltet
zwischen den Kontakten 341 und 342 der vierten werden, was durch ein vom Fernbedienungsgerät geTaste
TD. sendetes Abfragesignal bewirkt wird.
Die Polarität der Dioden ist dabei jeweils so ge- Sowohl beim Einschalten als auch bei der Abfrage
wählt, daß sie für die Spannung, welche zwischen 20 der Speicher entstehen Impulse, die nicht benötigt
dem Zeilen- und Spaltenmarkierkontakt ein und der- werden und sich auch nicht störend auswirken, weil
selben Taste liegt, gesperrt ist und nur einen Strom- die Teilungsdiagonale und die daran anschließende
Λ fluß zwischen benachbart geschalteten Kontakten ver- untere Hälfte der Kreuzpunkte des Koppelfeldes
*' schiedener Tasten erlaubt. Wenn z.B. die vierte keine Speicher enthält.
Taste TD mit den Kontakten 341 und 342 gedrückt 25 F i g. 2 zeigt eine Schaltung zur Anschaltung von
wird, kann über die Diode 440 kein Strom vom Kon- Impulsgebern, die einzeln Leitungen von Teilbündeln
takt 341 nach 342 fließen. Sobald aber auch die zugeordnet sind, wobei nur Verbindungen zwischen
zweite Taste TB mit den Kontakten 321 und 322 ge- Leitungen verschiedener Teilbündel vorgesehen und
drückt wird, erfolgt Stromfluß vom Spaltenimpuls- Verbindungen zwischen den Leitungen ein und des-
geber 240 über den Kontakt 341 zum Zeilenimpuls- 30 selben Teilbündels unterbunden sind.
geber 221 über den Kontakt 322 durch die Konden- In F i g. 2 sind zwei solcher Gruppen I und II mit
satorentladung, und es wird von den Gebern 240 und je zwei Leitungen gezeigt. Zu den Leitungen der
221 der Speicher des Gatters 124 umgesteuert, wo- ersten Gruppe I gehören die Impulsgeber 260, 261
durch die Schienen 20 und 400 miteinander und die und 270, 271, und die Signalspannungsgeber 280, 281
Schienen 40 und 200 miteinander verbunden werden. 35 und 290, 291 gehören zu den Leitungen der zweiten
Der Geber 220 wird dabei nicht ausgesteuert, weil er Gruppe II. Die Markierkontakte der spannungsfüh-
das gleiche Potential wie der Geber 240 samt Kon- renden Eingänge gleichen Potentials je eines Teilbün-
takt 341 hat und durch die Diode 420 gesperrt ist. In dels sind vielfachgeschaltet und gemeinsam an die
dem geschilderten Fall ist die Reihenfolge der Tasten- Sammelleitung 600 angeschlossen. So sind also bei-
bedienung gleichgültig, so daß zuerst die zweite und 40 spielsweise bei dem ersten Teilbündel einerseits die
dann erst die vierte Taste gedrückt werden kann, Spaltenmarkierkontakte 361 und 371 und anderer-
ohne daß sich die geschilderte Funktion ändert. Diese seits die Zeilenmarkierkontakte 362 und 372 mitein-
Tasten-Kontaktanordnung ermöglicht daher im Zu- ander verbunden und an die Sammelleitung 600 an-
N sammenwirken mit den Dioden eine einfache und geschlossen. Zwischen die Anschlußstellen ist eine
^' sicher funktionierende Bedienung des TF-Koppel- 45 Diode460 eingeschleift, die einen Stromfluß zwischen
feldes beim Verbindungsaufbau. den spannungsführenden Eingängen der Impulsgeber
Man kann diese Handbedienungsanlage anderer- innerhalb ein und desselben Teilbündels in gleicher
seits mittels eines gesonderten Gatters in den Steuer- Weise unterbindet, wie dies bei der Ausführung nach
spannungsgebem abschalten. Bei der Einschaltung F i g. 1 die Dioden 420 bis 440 bei den Impulsgebern
des bereits erwähnten Fernbedienungsgerätes wird 50 ein und derselben Leitung (bzw. Teilnehmerstelle)
von diesem zweckmäßigerweise nur der jeweils ge- bewirken.
wählte Spaltenimpulsverstärker angesteuert, der sei- Unerwünschte Querverbindungen zwischen vielfach-
nerseits alle Zeilenimpulsverstärker aktiviert. Beide geschalteten Eingängen werden durch in diese ein-
Steuerwege können durch in der Figur nicht näher geschleifte Entkopplungsdioden G'l, G'2, G"l, G"2
dargestellte UND-Gatter gesperrt werden, falls die 55 in F i g. 3 verhindert.
betreffende Spalte bereits belegt ist, wofür das Kri- Fig. 3 zeigt den Schaltungsaufbau von vier Im-
terium durch eine Bewertungsschaltung gewonnen pulsgebern 220, 221 und 230, 231. Die den Leitun-
wird. Diese zweite Sicherung gegen Doppelbelegung gen einzeln zugeordneten Impulsgeberschaltungen
wirkt sowohl in Zeilen- als auch in Spaltenrichtung. sind durch strichlierte Linien gegeneinander abge-Für
den Bedienenden bewirkt diese Verriegelung, daß 60 grenzt. Da beide Schaltungen aus gleichen Elementen
eine bestehende Verbindung nicht durch einen ein- aufgebaut sind, tragen diese auch gleiche Bezugs-
zigen Einschaltebefehl allein umgeschaltet werden zeichen, die sich nur durch einfache oder doppelte
kann. Der Bedienende muß vielmehr sämtliche betei- Apostrophen unterscheiden. Die für alle Leitungen
ligte Zeilen erst unter Zuhilfenahme des bereits er- gemeinsamen Elemente weisen keine Apostrophen
wähnten Löschverstärkers durch das Drücken der 65 auf.
Löschtaste freischalten, worauf dann die gewünsch- Zu den Koinzidenzgattern führen Leiter x', x" bzw.
ten Verbindungen aufgebaut werden können. y', y". Ein Transistor ΓΊ bzw. T"l liefert den Zeilen-
Die Spaltenimpulse werden außer zum Einschalten impuls, während ein Transistor T'2 bzw. T"2 den
Spaltenimpuls für die andere Koordinatenrichtung liefert. Der Transistor T'l bzw. T'l... wird jeweils
durch einen an der Basis angelegten Impuls gesteuert, der durch das Zusammenschalten der spannungsführenden
Eingänge mit verschiedenem Potential zweier zu verschiedenen Leitungen gehörender Impulsgeber
über die zugehörigen Markierkontakte erfolgt. Soll beispielsweise eine leitende Verbindung zwischen den
Schienen 20 und 300 sowie 30 und 200 durch Einschaltung des Koinzidenzgatters 123 hergestellt werden,
so werden die den beiden miteinander zu verbindenden Leitungen B und C zugeordneten Markierkontaktpaare
321, 322 und 331, 322 geschlossen, wodurch zwischen den Eingängen der Impulsgeber 221
und 230, die unterschiedliche Potentiale aufweisen, ein Ausgleichsstrom fließt, der an den Ausgängen der
Impulsgeber 221 und 230 die Zeilen- und Spaltenimpulse auslöst, die das Koinzidenzgatter 123 durchschalten.
Ein Stromfluß zwischen den gleichzeitig über die Kontakte 321 und 332 an die Sammelleitung
600 angeschalteten Eingängen der Signalspannungsgeber 220 und 231 wird durch die Dioden 420 und
430 verhindert.
Die in F i g. 3 angegebene Schaltung ist aber auch für Impulsgeber geeignet, die in der in Fig. 2 angegebenen
Art und Weise zusammengeschaltet sind. Zur Verhinderung unerwünschter Querverbindungen
sind in die Eingänge Dioden G'l, G'2 bzw. G"l, G"2 eingeschleift.
Wird nun in der angegebenen Weise durch Schließen der Kontakte 331 und 322 über die Sammelleitung
600 eine leitende Verbindung zwischen den Dioden G'l und G"2 hergestellt, so entlädt sich der
bei geöffneten Kontakten aufgeladene Kondensator Cl in folgendem Stromkreis: Diode G'l, Kontakte
331 und 322 (und die gegebenenfalls jeweils zwischen diesen Kontakten in der Sammelleitung 600
vorgesehenen, in F i g. 3 nicht dargestellten Dioden), Diode G"2, Basis-Emitter-Strecke des Transistors
T"2, Diode D, Emitter-Basis-Strecke des Transistors Tl, Widerstand R'l. Da der Transistor T'l ein pnp-Transistor
und der Transistor T"2 ein npn-Transistor ist und der vom Kondensator Cl ausgehende Entladungsstrom,
dessen Stromkreis sich über die für alle Impulsgeber gemeinsame Diode D schließt, an der Basis
dieser beiden Transistoren gegensinnige Spannungsimpulse erzeugt, werden die Emitter-Kollektor-Strekken
beider Transistoren gleichzeitig durchgeschaltet. Dabei gelangt einerseits Erdpotential (negative Spannung)
als Zeilenimpuls über die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors T'l und den Zeilenleiter x' an
den einen Eingang und andererseits ein negativer Spannungsimpuls als Spaltenimpuls über die Emitter-Kollektor-Strecke
des Transistors T"2, den Widerstand R"2 und den Kondensator C"2 und den Spaltenleiter
y" an den anderen Eingang des Koinzidenzgatters 123, das dadurch anspricht und die leitende
Verbindung zwischen den Schienen 20 und 300 sowie 30 und 200 herstellt.
Die (Spalten-)Transistoren 7"2, T"2 sind im Ruhezustand
zufolge der von der Diode D und dem Widerstand R aufgebauten Emittervorspannung gesperrt.
Beim kurzzeitigen Durchschalten gibt der Transistor T"2 am Kollektor einen negativen Impuls mit steilen
Flanken ab. Da solche steilen Impulse im Koppelfeld unerwünscht sind, ist an den Kollektor des Transistors
T"2 ein Impulsformer angeschlossen, der aus einem Widerstand R"2 und zwei Kondensatoren C'2 und
C"4 gebildet wird. Eine an den Spaltenleiter y" angeschlossene Diode G"4 beeinflußt den Spaltenimpuls
nicht, führt aber nach Einschaltung des Koinzidenzgatters 123 den (Halte-)Strom eines in diesem als
Speicher enthaltenen Thyristors. Auch die Transistoren T'l, T'l sind im Ruhezustand gesperrt, da sie
über einen zugeordneten Spannungsteiler R'3, R'4 bzw. R"3, R"4 positive Basisvorspannung erhalten.
Störimpulse unterhalb einer vorgegebenen Länge werden durch einen Kondensator C'5 bzw. C"S unterdrückt.
Es ist schließlich auch ein Anschluß für Fernbedienung vorgesehen, der über einen Kondensator
C6 bzw. C"6 führt und über den Steuerimpulse an die Basis des Transistors 7"2, T"2 gelangen. Auch hier
werden Impulse unterhalb einer gewissen Dauer bzw. Amplitude mittels aus zwei Widerständen R'5, R"5
und R'6, R"6 sowie einem Kondensator Cl, Cl aufgebauter Impulsformer unterdrückt. Über eine
Diode D'l, D"2 kann gegebenenfalls dem Kollektor
jedes Transistors J'2, T"2 ein Sperrpotential zugeführt werden.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur koordinatenmäßigen Ansteuerung eines Kreuzpunktes einer Speichermatrixhälfte
mit unbesetzter Teilungsdiagonale zur Steuerung und Speicherung des Schaltzustandes
der Koppelpunkte eines quadratischen Koppelfeldes, das zur elektronischen, vorzugsweise
trägerfrequenten Durchschaltung von Verbindungen zwischen jeweils zwei Leitungen (bzw.
Teilnehmerstellen) eines einzigen Bündels solche Koppelpunkte enthält, deren Schaltzustand durch
einen dem Kreuzpunkt zugeordneten Speicher bestimmt ist, der mittels eines kreuzpunktindividuellen
Koinzidenzgatters durch gleichzeitige Betätigung von zwei Steüerspannungs- oder Impulsgebern
aktivierbar ist, von denen einer als Zeilenimpulsgeber fest zur einen zu verbindenden Leitung,
der andere als Spaltenimpulsgeber fest zur anderen zu verbindenden Leitung gehört, dadurch gekennzeichnet, daß
a) von den Leitungen (A bis E) des Bündels der ersten bzw. der letzten Leitung (A bzw. E)
nur ein Zeilen- bzw. Spaltenimpulsgeber (211 bzw. 250) allein zugeordnet ist, jeder
anderen Leitung (C) dagegen zugleich ein Zeiienimpulsgeber (231) und ein Spaltenimpulsgeber
(230) zugeordnet sind, daß
b) jeder Zeiienimpulsgeber (211, 221 bis 241) einen spannungsführenden Eingang mit einem
ersten Potential (+) aufweist, der durch einen ihm individuell zugeordneten (Zeilenmarkier-)Kontakt
(312, 322 bis 342) an eine Sammelleitung (600) anschaltbar ist und andererseits jeder Spaltenimpulsgeber (220,
230 bis 250) einen spannungsführenden Eingang mit einem zweiten Potential (—) aufweist,
der durch einen ihm individuell zugeordneten (Spaltenmarkier-)Kontakt (321,331
bis 351) an dieselbe Sammelleitung (600) anschaltbar ist, daß ferner
c) jeder Leitung (C) mit zwei Impulsgebern (230, 231) entsprechend b) ein Zeilenmarkierkontakt
(332) und ein nur gleichzeitig betätigbarer (TC) Spaltenmarkierkontakt
(331) zugeordnet sind, zwischen deren Anschlußstellen in die Sammelleitung (600)
eine Diode (430) eingeschleift ist, die einen Stromfluß zwischen den Eingängen dieser
beiden Impulsgeber (230, 231) verhindert, und daß
d) bei leitender Reihenschaltung zweier Eingänge mit verschiedenem Potential durch
Betätigung der den beiden miteinander zu verbindenden Leitungen (B und D) zugeordneten
Markierkontakte (321, 322 und 341, 342) nur die beiden somit wirksam markierten
Impulsgeber, nämlich der Spaltenimpulsgeber (240) der einen Leitung (D) und der
Zeilenimpulsgeber (221) der anderen Leitung (B) koinzidente Impulse an das Koinzidenzgatter
(124) des Kreuzpunktes der beiden markierten Leitungen (D und B) liefern, der
somit durchgeschaltet wird.
20
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zusammenfassung
von nicht miteinander verkehrenden Leitungen (bzw. Teilnehmerstellen) des Bündels zu Gruppen
(I mit A, B und/oder II mit C, D in Fig. 2) die
Anschlußstellen der Zeilen- bzw. Spaltenmarkierkontakte (382 und 392 bzw. 381 und 391) jeweils
gruppenweise vielfachgeschaltet sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die spannungsführenden
Eingänge der Zeilen- bzw. Spaltenimpulsgeber (280, 290) von zu Gruppen (II) zusammengefaßten
Leitungen (bzw. Teilnehmerstellen) Sperrdioden (G'l, G"l in Fig. 3) angeschlossen
sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgeber
(211, 220 ...) als Transistorverstärker mit komplementären Transistoren (T'l, T'2, T"l, T"2
in Fig. 3) in Emitterschaltung ausgebildet sind, wobei die spannungsführenden Eingänge mit verschiedenen
Potentialen insbesondere unter Zwischenschaltung von Impulsformungsgliedern (R"l,
C"\ bzw. R'l, Cl) an die Basis der komplementären Transistoren (T"l, T"2 bzw. T'l, T'2) geschaltet
sind.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem
spannungsführenden Eingang jedes Zeilenimpulsgebers (211, 221, 231, 241) mit dem ersten Potential
(+) ein Kondensator (Cl, Cl in Fig. 3) vorgeschaltet ist, der bei Verbindung mit dem
spannungsführenden Eingang eines Spaltenimpulsgebers (220, 230, 240, 250) mit dem zweiten Potential
(—) seinen Ladezustand ändert und währenddessen an beiden Impulsgebern (211, 220,
221, 230 . ..) koinzident einen Ausgangsspannungsimpuls auslöst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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