DE3618500A1 - Schaltungsanordnung zum verpolschutz - Google Patents
Schaltungsanordnung zum verpolschutzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft den Verpolschutz von Fernmeldegeräten,
die jeweils über eine zweiadrige Anschußleitung gleichstrom
ferngespeist werden; ein solcher Verpolschutz gewährleistet,
daß - in Erfüllung entsprechender Forderungen der Fernmelde-
Betriebsverwaltungen - das betreffende Fernmeldegerät, ins
besondere ein Teilnehmer-Endgerät, in beliebiger Polung an
die beiden Adern der zugehörigen Zweidrahtanschlußleitung
(Teilnehmeranschlußleitung) betrieblich angeschlossen sein
kann.
Für einen solchen Verpolschutz hat man bisher in der Regel
mit Halbleiterdioden aufgebaute Brückengleichrichter oder
ähnliche Halbleiterschaltungen verwendet, wobei indessen
Schwellspannungen an den Diodenstrecken zu Leistungsverlusten
führen, die die Fernspeisereichweite einschränken.
Es ist auch schon (aus DE-AS 22 36 846) eine aus zwei
Steuerkreisen bestehende Schaltungsanordnung zur Verhin
derung einer Falschpolung an den Eingangsanschlüssen eines
Gleichstromverbrauchers mit einem zwei ungleichnamige An
schlüsse aufweisenden Eingang und einem an die Eingangs
anschlüsse des Gleichstromverbrauchers anschaltbaren Aus
gang, bei der der erste Steuerkreis zwischen den ungleich
namigen Anschlüssen des Schaltungseingangs liegt und ein
erstes Halbleiterventil und eine mit diesem in Reihe ge
schaltete erste Steuereinrichtung aufweist, bekannt,
bei der die erste Steuereinrichtung einen in den Leitungs wegen angeordneten Polumschalter steuert,
bei der die Polung des ersten Halbleiterventils so gewählt ist, daß die erste Steuereinrichtung den Polumschalter bei einer als falsch definierten Polung der Anschlüsse des Schaltungseingangs auf die Sollpolung am Schaltungsausgang umschaltet,
bei der in wenigstens einem Leitungsweg ein dem Polumschalter nachgeschalteter, als Schließer wirkender Schalter angeordnet ist,
und bei der an den ungleichnamigen Ausgängen des Polumschal ters der zweite Steuerkreis als eine Reihenschaltung aus einem bei der Sollpolung der Ausgänge leitenden zweiten Halbleiterventil und einer Betätigungseinrichtung für den Schalter liegt.
bei der die erste Steuereinrichtung einen in den Leitungs wegen angeordneten Polumschalter steuert,
bei der die Polung des ersten Halbleiterventils so gewählt ist, daß die erste Steuereinrichtung den Polumschalter bei einer als falsch definierten Polung der Anschlüsse des Schaltungseingangs auf die Sollpolung am Schaltungsausgang umschaltet,
bei der in wenigstens einem Leitungsweg ein dem Polumschalter nachgeschalteter, als Schließer wirkender Schalter angeordnet ist,
und bei der an den ungleichnamigen Ausgängen des Polumschal ters der zweite Steuerkreis als eine Reihenschaltung aus einem bei der Sollpolung der Ausgänge leitenden zweiten Halbleiterventil und einer Betätigungseinrichtung für den Schalter liegt.
Die beiden Steuerkreise dieser bekannten Schaltungsanordnung
weisen jeweils ein Relais auf, wobei mindestens eines der
beiden Relais ständig erregt ist; die Schaltungsanordnung
ist daher nicht gerade verlustarm, was ihrem Einsatz in
vielen Anwendungsfällen entgegensteht.
Demgegenüber verlustfrei soll eine (aus DE-AS 29 47 283)
bekannte automatische Verpolungsschutzvorrichtung für fern
meldetechnische Geräte sein, bei der für die spannungs- und
stromverlustfreie Schutzvorrichtung ein gepoltes (bistabiles)
Relais mit einer oder zwei Wicklungen und zwei Umschalt
kontakten, sowie zwei Dioden und zwei Kondensatoren angeord
net sind, wobei diese bekannte Vorrichtung in der Weise aus
gestaltet ist, daß die Ader a der Amtsleitung über die eine
Stellung des ersten Umschaltkontaktes mit der Minusleitung
und über die eine Stellung des zweiten Umschaltkontaktes
mit der Plusleitung eines elektrischen Geräts verbunden ist,
wobei die Minusleitung am Pluspol der ersten Diode und die
Plusleitung am Minuspol der zweiten Diode, der Minuspol der
ersten Diode an der mit dem ersten Kondensator parallel
geschalteten ersten Wicklung des gepolten Relais und der
Pluspol der zweiten Diode an der mit dem zweiten Kondensator
parallel geschalteten zweiten Wicklung des gepolten Relais
liegt, wobei die Ader b der Amtsleitung mit den beiden Kon
densatoren verbunden ist und über die andere Stellung des
zweiten Umschaltkontaktes an die Plusleitung und über die
andere Stellung des ersten Umschaltkontaktes an die Minus
leitung des elektrischen Geräts geschaltet wird.
Bei dieser bekannten Verpolungsschutzvorrichtung ist aller
dings nicht auszuschließen, da bei Falschpolung die Umpol
kontakte des bistabilen Relais aus ihrer einen Kontaktlage
heraus bereits abheben, bevor die im Stützkondensator ge
speicherte Energie ausreicht, um das Relais so lange erregt
zu halten, daß die Umpolkontakte die andere Kontaktlage
erreichen und der Umschaltvorgang somit sicher vollendet
wird; außerdem liegt bei Falschpolung die Speisespannung
mit falscher Polarität am Geräteeingang an, so daß ein hier
etwa liegender Elektrolytkondensator ebenso wie eine nach
folgende elektronische Schaltung mit der falschen Spannung
beaufschlagt und damit u. U. beschädigt wird.
Die Erfindung stellt sich demgegenüber die Aufgabe, eine
verlustfreie Verpolungsschutzschaltung anzugeben, die sowohl
ein sicheres Umpolen im Falle einer Falschpolung gewähr
leistet als auch eine Beaufschlagung des ferngespeisten
Fernmeldegeräts mit der Speisespannung falscher Polarität
vermeidet.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Verpol
schutz eines über eine zweiadrige Leitung gleichstromge
speisten Fernmeldegeräts mit zwei jeweils zwischen zweiadri
ger Leitung und einer Eingangsklemme des Fernmeldegeräts
liegenden Umpolkontakten eines bistabilen Relais mit einer
bei richtiger Gerätepolung im Sperrzustand befindlichen
Seriendiode und einem Stützkondensator; diese Schaltungsan
ordnung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß vor
einer zwischen den Umpolkontakten und dem Fernmeldegeräte
eingang eingefügten Schwellwert-Trennschaltereinrichtung mit
einem Feldeffekttransistor zwischen dem einen Umpolkontakt
und der mit dem anderen Umpolkontakt verbundenen Seriendiode
eine aus einem Stützkondensator und einer Serienschaltung
mit einer Relaiswicklung und einem Durchbruchsglied gebildete
Parallelschaltung liegt.
Unter einem Durchbruchsglied wird hier ein Schwellwertglied
verstanden, dessen statischer (und differentieller) Wider
stand bis zum Erreichen einer Schwellertspannung einen
sehr hohen Wert aufweist und nach Erreichen der Schwellwert
spannung schlagartig auf sehr kleine Werte abfällt.
Die Erfindung bringt neben dem Vorteil, daß das ggf. eine
Umpolung bewirkende bistabile Relais nicht nur schlechthin
bei Vorliegen einer Falschpolung Strom aufnimmt, sondern dies
erst dann, wenn die (vom Hersteller angegebene) Mindest
spannung für ein sicheres Umschalten des bistabilen Relais
am Stützkondensator erreicht ist, - wobei dieser aufgrund
seiner Kapazität eine solche Relaisspannung über die für
das sichere Umschalten erforderliche Zeitspanne aufrecht
erhält, - auch den weiteren Vorteil mit sich, daß erst
danach die Speisespannung (berichtigter Polarität) an den
eigentlichen Geräteeingang gelangt, so daß eine Speisung
des Fernmeldegeräts mit einer Spannung falscher Polarität
sicher vermieden wird.
Dabei kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Feld
effekttransistor der Schwellwert-Trennschalteinrichtung ei
nem mit einer der Eingangsspannung des Fernmeldegeräts ent
sprechenden Steuerspannung beaufschlagten Schmitt-Trigger
gesteuert werden, so daß bei voller Speisespannung (richtiger
Polarität) am Fernmeldegeräteeingang der Spannungsabfall an
der Drain-Source-Strecke des Feldeffekttransistors vernach
lässigbar klein wird, während bei Falschpolung des Fernmelde
geräts die Drain-Source-Strecke des Feldeffekttransistors
im Sperrzustand verbleibt.
Alternativ dazu ist es auch möglich, daß der von einer Dioden
schaltung überbrückte Feldeffekttransistor nach Maßgabe des
Eingangsstroms des Fernmeldegeräts gesteuert wird.
In beiden Fällen kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
eine einzige Parallelschaltung von Stützkondensator und
Serienschaltung aus Relaiswicklung und Durchbruchsglied vor
gesehen sein, die über zwei weitere Umschaltkontakte des
bistabilen Relais zwischen dem einen Umpolkontakt und der
mit dem anderen Umpolkontakt verbundenen Seriendiode liegt;
das Umpolrelais benötigt hierbei vorteilhafterweise nur
eine einzige Wicklung.
In einer dazu alternativen Ausgestaltung der Erfindung können
auch zwei entgegengesetzt gepolte Relaiswicklungen aufweisen
de Parallelschaltungen jeweils eines Stützkondensators und
einer Serienschaltung einer Relaiswicklung und eines Durch
bruchsgliedes vorgesehen sein, von denen über einen weiteren
Umschaltkontakt das bistabile Relais jeweils die eine oder
die andere Parallelschaltung zwischen den einen Umpolkontakt
und die mit dem anderen Umpolkontakt verbundene Seriendiode
geschaltet ist.
Eine weitere Verringerung der Anzahl der Relaiskontakte
bringt eine weitere alternative Ausgestaltung der Erfindung
mit sich, derzufolge eine über die Seriendiode zwischen den
beiden Umpolkontakten liegende Parallelschaltung eines Stütz
kondensators und der Serienschaltung einer Relaiswicklung
und eines Durchbruchsgliedes vorgesehen ist, bei der der
Relaiswicklung ein gegenüber ihrem Wicklungswiderstand sehr
kleiner ohmscher Widerstand und dem Durchbruchsglied eine
zur Relaiswicklung entgegengesetzt gepolte weitere Relais
wicklung des bistabilen Relais parallel geschaltet sind.
Weitere Besonderheiten der Erfindung werden aus der nach
folgenden näheren Erläuterung der Erfindung anhand der
Zeichnungen ersichtlich. Dabei zeigt
Fig. 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungs
anordnung gemäß der Erfindung mit nur einer Wicklung des
bistabilen Relais;
Fig. 2 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel mit zwei
entgegengesetzt gepolten Relaiswicklungen des bistabilen
Relais.
Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel einer solchen
Schaltungsanordnung, und
Fig. 4 zeigt wieder ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungs
anordnung gemäß der Erfindung mit nur einer Relaiswicklung
des bistabilen Relais.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Schal
tungsanordnung zum Verpolschutz eines über eine zweiadrige
Anschlußleitung a/b gleichstromgespeisten Fernmeldegeräts G
gemäß der Erfindung weist zunächst ein bistabiles (gepoltes)
Relais mit einer Relaiswicklung U 1 und zwei jeweils zwischen
der zweiadrigen Leitung a/b und einer Eingangsklemme des
- gemäß Fig. 1 eingangsseitig mit einem gepolten Elektrolyt
kondensator Co versehenen - Fernmeldegeräts G liegenden Um
polkontakten ua, ub auf, von denen der Umpolkontakt ua die
eine Geräteeingangsklemme ga mit der jeweils einen der beiden
den Anschluß an die Zweidrahtleitung a/b herstellenden
Klemmen (e′ bzw. e′′) und der Umpolkontakt ub die andere
Geräteeingangsklemme gb mit der jeweils anderen der beiden
den Anschluß an die Zweidrahtleitung a/b herstellenden
Klemmen (e′′ bzw. e′) nach Maßgabe der jeweils an den Klemmen
e′, e′′ gegebenen Speisespannungspolarität verbindet,
so daß die Speisespannung zwischen den Eingangsklemmen ga, gb
des Fernmeldegeräts G nur mit der definitionsgemäß richtigen
Polarität auftritt, dem bistabilen Relais (U 1) sind ein dem
Relais während eines Umschaltvorganges die erforderliche
Energie zuführender Stützkondensator C 1 und eine Seriendiode
D zugeordnet, die sich bei definitionsgemäß richtiger Geräte
polung im Sperrzustand befindet, so daß dann ein Leistungs
verbrauch der Relaisschaltung vermieden ist.
Zu der Relaiswicklung U 1 in Serie geschaltet ist ein Durch
bruchsglied S beispielsweise in Form eines Diacs, einer Vier
schichtdiode, eines Thyristors oder auch eines Überspannungs
ableiters mit einer Glimmstrecke; die Serienschaltung von
Relaiswicklung U 1 und Durchbruchsglied S bildet zusammen mit
dem Stützkondensator C 1 eine Parallelschaltung (C 1, S 1, U 1),
die - im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 über zwei weitere
Umschaltkontakte uc, nd des bistabilen Umschaltrelais - vor
einer zwischen den Umpolkontakten ua, ub und dem Fernmelde
geräteeingang ga, gb eingefügten, mit einem Feldeffekttransi
stor T gebildeten Schwellwert-Trennschalteinrichtung zwischen
dem einen Umpolkontakt ua und der mit dem anderen Umpolkon
takt ub verbundenen Seriendiode liegt. Der mit seiner Drain-
Source-Strecke zwischen dem Umpolkontakt ub und der Geräte
eingangsklemme gb liegende, vorzugsweise durch eine SIPMOS-
Transistor etwa des Typs BUZ21 gegebene Feldeffekttransistor
T der Schwellwert-Trennschalteinrichtung wird im Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 1 von einem eingangsseitig mit einem der
Eingangsspannung des Fernmeldegeräts G entsprechenden Steuer
signal beaufschlagten Schmitt-Trigger ST gesteuert; ein sol
cher Schmitt-Trigger ist bekanntlich (so Tietze, Schenck:
Halbleiter-Schaltungstechnik, Springer-Verlag Berlin, Heidel
berg, New York 1971, S. 415) eine bistabile Schaltung, die
beim Überschreiten einer bestimmten Eingangsspannung umkippt
und beim Unterschreiten einer bestimmten Eingangsspannung
wieder zurückkippt.
Bei richtiger Gerätepolung, bei der das Potential an der
Geräteeingangsklemme ga höher als das Potentail an der
Geräteeingangsklemme gb sein möge, ist die Relaiswicklung u 1
durch die Seriendiode D von der die Speisespannung liefernden
Zweidraht-Anschlußleitung a/b entkoppelt. Die Drain-Source-
Strecke des Feldeffekttransistors T wirkt wie eine in Durch
laßrichtung beanspruchte, mit einem Schwellspannungsabfall
von etwa 0,6 V behaftete Diode, so daß die Speisespannung
sich am Eingangskondensator Co aufbauen kann. Sobald dabei
die Schwelle des Schmitt-Triggers ST überschritten wird,
wird von dessen Ausgang her der Feldeffekttransistor T in
seinen EIN-Zustand gesteuert, in welchem seine Drain-Source-
Strecke einen in der Größenordnung von Milliohn liegenden,
vernachlässigbar kleinen Durchlaßwiderstand aufweist, so daß
praktisch die volle über die Zweidraht-Anschlußleitung a/b
bereitgestellte Speisespannung an die Eingangsklemmen ga, gb
des Fernmeldegeräts G gelangt.
Bei falscher Gerätepolung, die zum höheren Potential an der
Geräteeingangsklemme gb führen würde, wirkt die Drain-Source-
Strecke des Feldeffekttransistors T wie eine in Sperrichtung
beanspruchte Diode, d. h. ihr Widerstand ist sehr groß, so daß
der Eingangskondensator Co und das nachfolgende Fernmelde
gerät G gegenüber der Falschpolung vorerst geschützt sind.
Die Seriendiode D ist jetzt in Durchlaßrichtung beansprucht
und schließt damit einen Stromkreis von der einen Ader der
Zweidrahtleitung a/b über Umpolkontakt ub, Diode D, Umschalt
kontakt ud, Parallelschaltung C 1, S 1, U 1 von Stützkondensator
C 1 und Serienschaltung aus Relaiswicklung U 1 und (zunächst
gesperrtem) Durchbruchsglied S 1, Umschaltkontakt uc und
Umpolkontakt ua zur anderen Ader der Zweidrahtleitung a/b:
Die Speisespannung baut sich am Stützkondensator C auf, und
bei Überschreiten der Druchbruchspannung des Durchbruchs
gliedes S 1 wird dieses plötzlich leitend, so daß die Relais
wicklung U 1 sogleich vom vollen Umschaltstrom durchflossen
wird und die Relaiskontakte ua, ub, uc, ud von ihrer
jeweils bisherigen Kontaktlage in ihre jeweils andere
Kontaktlage umgeschaltet werden; dabei versorgt der Stütz
kondensator C 1 die Relaiswicklung U 1 während des Umschalt
vorgangs mit der zu dessen Vollendung erforderlichen Energie.
Damit ist dann der Zustand richtiger Gerätepolung erreicht,
wie er zuvor bereits erläutert wurde.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wird bei falscher Geräte
polung die Relaiswicklung U 1 des bistabilen Umpolrelais in
Abhängigkeit von der gerade gegebenen Lage der Umpolkontakte
ua, ub und der beiden weiteren Umschaltkontakte uc, ud
in der einen oder in der anderen Richtung vom Umschaltstrom
durchflossen, womit jeweils die erforderliche Umpolung be
wirkt sind.
In dem in Fig. 2 dargestellten alternativen Ausführungs
beispiel einer Schaltungsanordnung zum Verpolschutz eines
über eine zweiadrige Leitung gleichstromgespeisten Fernmelde
geräts mit wiederum zwei zwischen jeweils zweiadriger Lei
tung und einer Eingangsklemme des Fernmeldegeräts liegenden
Umpolkontakten ua, ub eines bistabilen Relais mit einer bei
richtiger Gerätepolung im Sperrzustand befindlichen Serien
diode D und einem Stützkondensator weist das bistabile Um
schaltrelais neben den beiden Umpolkontakten ua, ub nur
noch einen weiteren Umschaltkontakt ue auf. Das Umschalt
relais ist dabei jedoch mit zwei entgegengesetzt gepolten
Relaiswicklungen U 21, U 22 versehen, und es sind zwei diese
entgegengesetzt gepolten Relaiswicklungen U 21, U 22 auf
weisende Parallelschaltungen C 21, S 21, U 21 und C 22, S 22,
U 22 jeweils eines Stützkondensators (C 21 bzw. C 22) und ei
ner Serienschaltung einer Relaiswicklung (U 21 bzw. U 22)
und eines Durchbruchgliedes (S 21 bzw. S 22 ) vorgesehen, von
denen über den genannten weiteren Umschaltkontakt ue des
bistabilen Relais jeweils die eine oder die andere Parallel
schaltung zwischen den einen Umpolkontakt ua und die mit dem
anderen Umpolkontakt ub verbundene Seriendiode D geschaltet
ist.
Bei falscher Gerätepolung wird dann im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 in Abhängigkeit von der gerade gegebenen Lage
der Umpolkontakte ua, ub und des weiteren Umschaltkontaktes
ue die eine Relaiswicklung U 21 oder die andere Relaiswick
lung U 22 in einer den oben anhand der Fig. 1 erläuterten
Vorgängen entsprechenden Weise vom Umschaltstrom durchflos
sen, womit die jeweils erforderliche Umpolung bewirkt wird;
im übrigen gelten die oben zu dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel gegebenen Erläuterungen in entsprechender
Weise auch für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2.
In dem in Fig. 3 dargestellten alternativen Ausführungs
beispiel einer Schaltungsanordnung zum Verpolschutz eines
über eine zweiadrige Leitung gleichstromgespeisten Fern
meldegeräts mit zwei jeweils zwischen zweiadriger Leitung
und einer Eingangsklemme des Fernmeldegeräts liegenden Um
polkontakten ua, ub eines bistabilen Relais mit einer bei
richtiger Gerätepolung im Sperrzustand befindlichen Serien
diode D und einem Stützkondensator braucht das bistabile
Umschaltrelais neben den beiden Umpolkontakten ua, ub
überhaupt keinen weiteren Umschaltkontakt aufzuweisen; das
Umschaltrelais ist hier wiederum mit zwei entgegengesetzt
gepolten Relaiswicklungen U 31, U 32 versehen. Gemäß Fig. 3
ist eine über die Seriendiode D zwischen den beiden Umpol
kontakten ua, ub liegende Parallelschaltung eines Stütz
kondensators C 3 und der Serienschaltung der einen Relais
wicklung U 31 und eines Durchbruchgliedes S 3 vorgesehen,
wobei der Relaiswicklung U 31 ein gegenüber ihrem Wicklungs
widerstand sehr kleiner ohmscher Widerstand R 3 parallel
geschaltet ist und wobei dem Durchbruchglied S 3 die zur
Relaiswicklung U 31 entgegengesetzt gepolte Relaiswicklung
U 32 parallelgeschaltet ist.
Bei falscher Gerätepolung fließt dann im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 zunächst ein Umschaltstrom über die Relaiswick
lung U 32 und die Parallelschaltung von Relaiswicklung U 31
und Widerstand R 3, wobei in Abhängigkeit von der gerade ge
gebenen Lage der Umpolkontakte ua, ub die Relaiswicklung U 32
- vom Kondensator C 3 gestützt - ggf. eine Umpolung bewirkt;
bleibt wegen falscher Wirkrichtung der Relaiswicklung U 32
die Umpolung aus, so kommt es zu einem plötzlichen Leitend
werden des Durchbruchgliedes S 3 mit der Folge, daß die
Relaiswicklung U 32 überbrückt und damit die Relaiswicklung
U 31 wirksam wird, die dann - vom Kondensator C 3 gestützt -
die erforderliche Umschaltung bewirkt.
Das in Fig. 4 skizzierte Ausführungsbeispiel einer Verpol
schutz-Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung stimmt im
wesentlichen mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 über
ein, so daß insoweit die obigen Erläuterungen zu dem in
Fig. 1 skizzierten Ausführungsbeispiel in entsprechender
Weise auch für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 gelten
und hier nicht wiederholt werden müssen.
In Abweichung von den in Fig. 1 dargestellten Verhältnissen
ist aber in der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 4 der Feld
effekttransistor T von einer Diodenschaltung mit einer
in Serie zu einem ohmschen Widerstand 4 R geschalteten Diode
4 D, beispielsweise einer Schottkydiode mit niedriger Schwell
spannung, überbrückt, wobei am Mittelabgriff dieser Dioden
schaltung ein dem Eingangsstrom des Fernmeldegeräts G
(einschließlich des Eingangskondensators Co) entsprechendes
Signal abgegriffen werden kann. Der Feldeffekttransistor T
wird dann nach Maßgabe des Eingangsstroms des Fernmelde
geräts G (einschließlich des Eingangskondensators So) ge
steuert; dabei kann, wie dies auch in Fig. 4 angedeutet ist,
der Feldeffekttransistor T wiederum über einen Schmitt-
Trigger ST angesteuert werden, der nunmehr jedoch in Ab
weichung von den oben anhand von Fig. 1 erläuterten Verhält
nissen nicht mit einem der Eingangsspannung des Fernmelde
geräts G entsprechendem Signal, sondern mit einem dem
Eingangsstrom des Fernmeldegeräts G entsprechenden Signal
beaufschlagt ist.
Im vorstehenden wurde die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen erläutert, in denen die jeweils mit einer Relais
wicklung in Serie liegenden Durchbruchsglieder jeweils
durch einen Zweipol gebildet sein können, der durch die
an ihm innerhalb der jeweiligen Serienschaltung abfallende
Teilspannung gesteuert wird. Es sei jedoch bemerkt, daß die
Erfindung hierauf nicht beschränkt ist, daß vielmehr eine
solche Durchbruchschaltung auch in anderer Weise realisiert
sein kann, beispielsweise mit einem elektronischen Schalt
glied, das durch einen eingangsseitig mit der am zugehörigen
Stützkondensator auftretenden Spannung beaufschlagten
Schmitt-Trigger gesteuert wird.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zum Verpolschutz eines über eine zwei
adrige Leitung gleichstromgespeisten Fernmeldegeräts (G) mit
zwei jeweils zwischen zweiadriger Leitung und einer Eingangs
klemme (ga, gb) des Fernmeldegeräts (G) liegenden Umpol
kontakten (ua, ub) eines bistabilen (gepolten) Relais (U)
mit einer bei richtiger Gerätepolung im Sperrzustand befind
lichen Seriendiode (D) und einem Stützkondensator (C),
dadurch gekennzeichnet,
daß vor einer zwischen den Umpolkontakten (ua, ub) und dem
Fernmeldegeräteeingang (ga, gb) eingefügten Schwellwert-
Trennschalteinrichtung mit einem Feldeffekttransistor (T)
zwischen dem einen Umpolkontakt (ua) und der mit dem anderen
Umpolkontakt (ub) verbundenen Seriendiode (D) eine aus einem
Stützkondensator (C) und einer Serienschaltung (S, U) mit
einer Relaiswicklung (U) und einem Durchbruchsglied (S)
gebildete Parallelschaltung (C, S, U) liegt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine einzige Parallelschaltung von Stützkondensator (C 1)
und Serienschaltung (S 1, U 1) aus Relaiswicklung (U 1) und
Durchbruchsglied (S 1) vorgesehen ist, die über zwei weitere
Umschaltkontakte (uc, ud) des bistabilen Relais (U 1) zwischen
dem einen Umpolkontakt (ua) und der mit dem anderen Umpol
kontakt (ub) verbundenen Seriendiode (D) liegt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei entgegengesetzt gepolte Relaiswicklungen (U 21, U 22)
aufweisende Parallelschaltungen jeweils eines Stützkondensa
tors (C 21; C 22) und einer Serienschaltung (S 21, U 21; S 22, U 22)
einer Relaiswicklung (U 21; U 22) und eines Durchbruchsgliedes
(S 21; S 22) vorgesehen sind, von denen über einen weiteren
Umschaltkontakt (ue) des bistabilen Relais (U 21, U 22) jeweils
die eine oder die andere Parallelschaltung zwischen den einen
Umpolkontakt (ua) und die mit dem anderen Umpolkontakt (ub)
verbundene Seriendiode (D) geschaltet ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine über die Seriendiode (D) zwischen den beiden Umpol
kontakten (ua, ub) liegende Parallelschaltung eines Stützkon
densators (C 3) und der Serienschaltung (S 3, U 31) einer Relais
wicklung (U 31) und eines Durchbruchgliedes (S 3) vorgesehen
ist, wobei der Relaiswicklung (U 31) ein gegenüber ihrem
Wicklungswiderstand sehr kleiner ohmscher Widerstand (R 3)
und dem Durchbruchsglied (S 3) eine zur Relaiswicklung (U 31)
entgegengesetzt gepolte weitere Relaiswicklung (U 32) des
bistabilen Relais (U 31, U 32) parallelgeschaltet ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Feldeffekttransistor (T) von einem mit einer der Ein
gangsspannung des Fernmeldegeräts (G) entsprechenden Steuer
spannung beaufschlagten Schmitt-Trigger (ST) gesteuert wird.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der von einer Diodenschaltung (4 D, 4 R) überbrückte Feld
effekttransistor (T) nach Maßgabe des Eingangsstroms des Fern
meldegeräts (G) gesteuert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863618500 DE3618500A1 (de) | 1986-06-02 | 1986-06-02 | Schaltungsanordnung zum verpolschutz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863618500 DE3618500A1 (de) | 1986-06-02 | 1986-06-02 | Schaltungsanordnung zum verpolschutz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3618500A1 true DE3618500A1 (de) | 1987-12-03 |
DE3618500C2 DE3618500C2 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=6302115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863618500 Granted DE3618500A1 (de) | 1986-06-02 | 1986-06-02 | Schaltungsanordnung zum verpolschutz |
Country Status (1)
Country | Link |
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