DE2335222C2 - Schaltungsanordnung zur Abschaltung des Kurzschlußgleichstromes in Rufstromkreisen von nachrichtentechnischen Anlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Abschaltung des Kurzschlußgleichstromes in Rufstromkreisen von nachrichtentechnischen AnlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur kontaktiosen Abschaltung des Kurzschlußgieichstromes
in Rufstromkreisen von nachrichtentechnischen Anlagen, in denen der Gleichspannung die Rufwechselspan-
nung überlagert ist.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist für zentrale Vermittlungsanlagen von nachrichtentechnischen Anlagen aller Art, insbesondere für Fernsprechvermittlungsanlagen geeignet. Weitere Anwendungs-
möglichkeiten der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung sind ?.. B. in Vermittlungsanlagen von
Fernschreibanlagen, Anlagen zur Fernmessung, zur Fernsteuerung und Anlagen zur Datenübertragung und
Datenverarbeitung gegeben.
Fernsprechanlagen werden im allgemeinen — ausgenommen Kleinanlagen mit einer beschränkten Anzahl
von Teilnehmerstellen — so ausgeführt, daß die Verbindung zwischen den beiden miteinander in
Verkehr tretenden Teilnehmerstellen über eine zentrale
■to Vermittlungsanlage erfolgt. Diese Vermittlungsanlage
muß mit einer Einrichtung für den Rufvorgang zu der gerufenen (angewählten) Teilnehmerstelle ausgestattet
sein. Diese Einrichtung für den Rufvorgang wird für Fernsprechvermittlungsanlagen im allgemeinen so
ausgeführt, daß an die zu der gerufenen Teilnehmerstelle führende Leitung für den Rufvorgang dauernd
Gleichspannung gelegt und diese Gleichspannung intermittierend mit Rufwechselspannung überlagert
wird. Der Rufvorgang besteht somit aus einer
periodischen Aufeinanderfolge von Rufphasen (Speisung der zur gerufenen Teilnehmerstelle führenden
Leitung mit Gleichspannung mit überlagerter Rufwech- «elspannung) und Rufpausen (Speisung der Leitung mit
Gleichspannung allein).
Für Fernsprechvermittlungsanlagen mit größerer Anzahl von Teilnehmerstellen wird die Speiseeinrichtung für den Rufvorgang so ausgeführt, daß das
Rufsignal jeweils an mehrere Gruppen von angerufenen Teilnehmerstellen abgegeben wird, und zwar in der Art,
daß eine Gruppe angerufener Teilnehmerstellen mit Gleichspannung mit überlagerter Rufweehselspannung
(Rufphase) und die übrigen Gruppen der angerufenen Teilnehmerstellen mit Gleichspannung allein (Rufpause)
versorgt werden.
Die Speiseeinrichtungen für den Rufvorgang in Fernsprechvermittlungsanlagen werden in den bisher
bekannten Ausführungsformen so ausgeführt, daß elektromechanische Bauteile Verwendung finden. Diese
elektromechanischen Bauteile haben den Nachteil, daß die dauernd mechanisch bewegten Teile einer Abnutzung
unterliegen und daher regelmäßig gewartet werden müssen. Ein weiterer Nachteil dieser bisher
bekannten elektromechanischen Ausführungen der Speiseeinrichtungen für den Rufvorgang ist auch
dadurch gegeben, daß im allgemeinen als Schutz gegen Überlastung der Spannungsquellen durch Kurzschluß in
einer Leitung zu einer angeschalteten Teilnehmerstelle bzw. Teilnehmerstelle selbst Schmelzsicherungen oder
Rücklötsicherungen Verwendung finden und damit die Gruppe von Teilnehmerstellen so lange außer Betrieb
bleibt, bis die Sicherung ersetzt wird, auch dann, wenn der Kurzschluß nur vorübergehend aufgetreten war.·
Ein Kurzschluß in einer Leitung zu einer Gruppe von angerufenen Teilnehmerstellen besteht nur so lange, als
die einen Kurzschluß aufweisende Leitung zu einer Teilnehmerstelle an die zu einer Gruppe von angerufenen
Teilnehmerstellen zusammengefaßten Leitung angeschaltet ist. Da die Teilnehmerstelle, die entweder
selbst oder deren Leitung einen Kurzschluß aufweist, nicht angerufen werden kann, wird von der rufenden
Teilnehmerstelle nach kürzerer Zeitdauer der Rufvorgang abgebrochen werden. Es wird damit die Leitung,
die Kurzschluß aufweist, von der Gruppenleitung der angerufenen Teilnehmerstellen über die Vermittlungsgliedcr
der Fernsprechvermittlungsanlage wieder angeschaltet werden und damit die Leitung der angerufenen
Teilnehmergruppe wieder kurzschlußfrei sein. Die Schmelz- oder Rücklötsicherung hat jedoch bereits die
Leitung für die gesamte Teilnehmergruppe abgeschaltet. Der Schutz der Speiseeinrichtung für den Rufvorgang
durch Schmelz- oder Rücklötsicherungen bedeutet daher nicht nur einen zusätzlichen Wartungsaufwand,
sondern auch eine Beeinträchtigung der Betriebszuverlässigkeit.
Eine weitere Möglichkeit des Schutzes der Spannungsquellen der Speiseeinrichtung für den Rufvorgang
ist in bisher bekannten Ausführungsformen durch die Einschaltung von strombegrenzenden Widerständen,
z. B. Glühlampen oder Eisen-Wasserstoff-Widerständen
gegeben. Die Zweckmäßigkeit dieser Schutzmaßnahmen ist jedoch fraglich, da im Betrieb erhebliche
Spannungsabfälle (und damit Verluste) auftreten und im Kurzschlußfall der Strom auf einen relativ hohen Wert
begrenzt wird.
Soll die Fernsprechvermittlungsanlage so ausgeführt werden, daß die Verwendung von elektromechanischen
Bauteilen vermieden wird, dann müssen als Schalter arbeitende Halbleiterbauteile in der Anlage Verwendung
finden und auch die Rufwechselspannungsquelle muß mit Halbleiterbauteilen aufgebaut sein.
Da Halbfeiterbauteile gegen auch nur kurzzeitige Überlastungen (Strom- oder Spannungsspitzen) wesentlich
empfindlicher als elektromechanische Bauteile sind, werden die Schutzmaßnahmen gegen Kurzschlüsse in
den angeschalteten Leitungen zu den Teilnehmerstellen bzw. Teilnehmerstellen selbst aufwendiger. Die Verwendung
der bereits genannten Schmelzsicherungen oder Rücklötsicherungen im Rufstromkreis mit als
Schalter arbeitenden Halbleiterbauteilen ist nur mit Einschränkungen möglich, die Verwendung von Glühlampen
oder Eisen-Wasserstoff-Widerständen nicht zweckmäßig.
In Fernsprechvermittlungsanlagen ist ein Schutz der Rufwechselspannungsquelle, die unter Verwendung von
Halbleiterbauteilen aufgebaut ist, gegen eine Überlastung durch Kurzschluß i,l den angeschalteten Leitungen
zu den Teilnehmenuellen nicht erforderlich, da die
Rufwechselspannungsquelle entweder schon durch ihren Aufbau selbst kurzschlußsicher ist oder leicht so
ausgestaltet werden kann, daß die Kurzschlußsicherheit gegeben ist,
Für Fernsprechvermittlungsanlagen, die unter Verwendung
von als Schalter arbeitenden Halbleiterbauteilen aufgebaut sind, wurde als Schutz gegen eine
Überlastung der Gleichspannungsquelle durch Kurzschluß in den angeschalteten Leitungen zu den
Teilnehmerstellen vorgeschlagen, in den Gleichstromkreis einen als Schalter arbeitenden Transistor einzuschalten
und diesen Transistor über eine Steuereinrichtung so zu steuern, daß bei einer Überschreitung eines
vorgegebenen Stromwertes der Gleichstromkreis unterbrochen wird.
Diese vorgeschlagene Schaltungsanordnung hat jedoch den Nachteil, daß der als Schalter arbeitende
Transistor eine Sperrspannung aufweisen muß, die der Summe der Gleichspannung und der Rufwechselspannung
(Scheitelwert) der Fernspreck-.t2rmittlungsanlage
entspricht Ein Transistor, der diesen Anforderungen entspricht, ist aufwendig und dementsprechend kostenungünstig.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Schaltungsanordnung so zu gestalten, daß als Schalter im Gleichstromkreis
ein Transistor Verwendung finden kann, dessen Spannungsfestigkeit nur in der Höhe der Gleichspannung
der Fernsprechvermittlungsanlage liegt. Damit wird erreicht, daß ein wesentlich kostengünstigerer
Transistor Verwendung finden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein Transistor in Durchlaßrichtung in die Reihenschaltung
der Spannungsquellen für die Gleichspannung und die Rufwechselspannung zwischen diese Spannungsquellen
eingeschaltet ist, daß eine erste Diode der Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors antiparailelgeschaltet
ist, daß eine entgegengesetzt zur ersten Diode gepolte zweite Diode die Gleichspannungsquelle unü den
Transistor überbrückt und daß eine Steuerbaugruppeneinheit vorgesehen ist, über weiche bei Überschreitung
eines vorgegebenen Stromwertes im Rufstromkreis durch Ansteuerung der Steuerelektrode des Transistors
dieser den Gleichstromkreis sperrt.
Eine Erweiterung der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist dadurch gegeben, daß zusätzlich zum
ersten Transistor zwischen der Rufwechselspannungsquelle und der Gleichspannungsquelle an den anderen
Pol der Gleichspannungsquelle ein zweiter Transistor in Durchlaßrichtung in Reihe geschaltet ist, daß eine dritte
Diode der Kollektor-Emitter-Strecke des zweiten Transistors antiparalielgeschaltet ist, daß eine entgegengesetzt
zur dritten Diode gepolte vierte Diode die Oleic*isp>annungsquelle und den zweiten Transistor
überbrückt und daß die Steuerbaugruppen-Einheit so ausgeführt ist, daß bei Überschreitung eines vorgegebenen
Stromwertes im Rufstromkreis durch Ansteuerung der Steuerelektroden des ersten und zweiten Transistors
beide Transistoren den Gleichstromkreis sperren.
Diese Erweiterung der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ergibt den Vorteil, daß im Kurzschlußfal!
beide Halbwellen des Kurzschlußwechselstroms-s symmetrisch
verlaufen und außerdem in beiden Halbwellen die verbleibende Wechselspannung um die Gleichspannung
verringert ist. Die Transistoren müssen nur die Spannung der Gleichspannungsquelle sperren.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung kann noch dadurch erweitert werden, daß die Rufwechsel-
Spannungsquelle ihre Ausgangsleistung über einen Ausgangstransformator mit symmetrisch ausgeführten
Hälften abgibt und die Speisung des Rufstromkreises symmetrisch von einer Reihenschaltung der Sekundärwicklung
der ersten Hälfte des Ausgangstransformators, dem ersten Transistor, der Gleichspannungsquelle,
dem zweiten Transistor und der zweiten Hälfte des Ausgangstransformators erfolgt.
Damit ergibt sich der Vorteil, daß die Speisung der Teilnehmerstellen symmetrisch vorgenommen werden
kann und daß bei geerdeter Gleichspannungsquelle das Potential gegen Erde der Gruppen der Teilnehmerstellen
in der Rufpause durch einen Kurzschluß der Gruppe der Teilnehmerstellen in der Rufphase unbeeinflußt
bleibt.
Die symmetrische Überlagerung der Rufwechsel· spannung über die Gleichspannung in Fernsprechanlagen
ist in vielen Ländern üblich. Durch die Erweiterung der Erfindung gemäß Anspruch 3 wird diese Bedingung
erfüiii.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung kann noch so erweitert werden, daß im Kurzschlußfall nach
erfolgter Sperrung des Gleichstromweges durch Ansteuerung der Steuerelektrode des bzw. der Transistoren
von der Steuerbaugruppeneinheit nach kurzer Zeit selbsttätig die Ansteuerung der Steuerelektrode des
bzw. der Transistoren von der Steuerbaugruppeneinheit wieder geändert und damit der Gleichstromweg wieder
freigegeben wird.
Damit ergibt sich der Vorteil, daß nach Abschaltung des Gleichstromweges im Kurzschlußfall periodisch
überprüft wird, ob der Kurzschluß noch besteht und nach Wegfall des Kurzschlusses selbsttätig der Gleichstromweg
wieder dauernd durchgeschaltet wird.
Die vorgenannte Erweiterung der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung kann so ausgeführt werden,
daß die Steuerbaugruppeneinheit periodisch von außen Impulse erhält, die im Kurzschlußfall die Änderung der
Ansteuerung der Steuerelektrode des bzw. der Transistoren zur Folge haben.
Eine andere Ausführungsform der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung zum selbsttätigen Durchschalten
des Gleichstromweees nach Wegfall des Kurzschlusses ist dadurch gegeben, daß die Rufwechselspannung
auf die Steuerbaugruppeneinheit im Kurzschlußfall so einwirkt, daß nach jeder Periode der
Rufwechselspannung die Ansteuerung der Steuerelektrode des bzw. der Transistoren wieder geändert wird.
Schließlich kann die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung noch dadurch erweitert werden, daß im
normalen Betriebsfall die Steuerbaugruppeneinheit von außen periodisch Impulse erhält, die durch Änderung
der Ansteuerung der Steuerelektrode des bzw. der Transistoren eine kurzzeitige Unterbrechung des
Gleichstromweges zur Folge haben.
Diese Erweiterung der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung bringt den Vorteil, daß bei Verwendung
von Thyristoren oder bipolaren Thyristoren (Triacs) im weiteren Teil der Speiseeinrichtung für den Rufstromkreis
das Löschen dieser als Schalter arbeitenden Halbleiter-Bauteile zum gewünschten Zeitpunkt auch
dann sichergestellt ist. wenn der Gleichstrom größer als der Rufwechselstrom-Scheitelwert ist und daher der mit
Rufwechselstrom "berlagerte Gleichstrom keinen Null-Durchgang hat Und damit der über den oder die
Thyristoren oder Triacs fließende Strom den Null-Wert nicht erreicht.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung wird nun anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben.
Fig. I zeigt die vorgeschlagene Schaltungsanordnung für Rufstromkreise zur Unterbrechung des
Stromkreises in unsymmetrischer Ausführung;
Fig. 2 zeigt dieselbe Schaltungsanordnung für symmetrische
Speisung derTeilnehmerstellen;
Fig. 3 zeigt die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung;
F i g. 4 und 5 zeigen das Prinzip für eine Erweherung
der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung für unsymmetrische bzw. für symmetrische Speisung der
Teilnehmerstellen;
F i g. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel zu F i g. 5:
r» Fig. 7 und 8 zeigen Ausführungsbeispiel» der Steuerbaugruppeneinheil in der Schaltungsanordnung
nach F i g. 6;
Fig. 9 zeigt den Gleichstrom- bzw. Wechselstromweg
für die verschiedenen Betriebsfälle zu F i g. 3;
Fig. iO zeigi den Gleichstrom- bzw. Wechselstromweg
für die verschiedenen Betriebsfälle zu F-" i g. 5:
F i g. 11 zeigt den Stromverlauf für die verschiedenen
Betriebsfälle zu F i g. 3 und
Fig. 12 zeigt den Stromverlauf für die verschiedenen
r> Betriebsfälle zu F i g. 5 bzw. zu den F i g. 6. F i g. 7. Fig. 8.
Fig.l zeigt die vorgeschlagene Ausführungsform für
Rufstromkreise zur kontaktlosen Abschaltung des Gleichs.iomkreises unter Verwendung eines Transi-
ίο stors als Schalter. Dieser Transistor Tra 1 ist zwischen
die geerdete Gleichspannungsquelle Gl mit den Polen + , — und die Rufwcchselspannuiigsquelle R lV'(von der
nur der Ausgangstransformator 77? 1 mit der Ausgangswicklung Wl dargestellt ist) geschaltet. Da der
)■> Transistor Tra 1 nur in einer Stromrichtung (in Fig. 1
vom Kollektor zum Emitter) leitend geschaltet werden kann, wird für die andere Halbwelle des Rufwechselstroms
ein Stromweg über die dem Transistor Tra 1 antiparallelgeschaltete Diode DI geschaffen Die
Teilnehmerstellen TSt 1 werden über die Leitungsadern AC I. AC2 an den Speiseteil angeschaltet.
Die Basis des Transistors Tra 1 wird von der Steuerbaugruppeneinheit St-B 1 so angesteuert, daß im
normalen Betriebsfall der Transistor Tra 1 vom
4r> Kollektor zum Emitter leitend ist.
In der Steuerbaugruppeneinheit St-B] wird dauernd
der im Rufstromkreis fließende Strom überwacht und bei Überschreitung eines vorgegebenen Stromwertes
(Kurzschlußfall) wird die Ansteuerung der Basis des
so Transistors Tra 1 so geändert, daß dieser den Stromkreis
zwischen dem Kollektor und dem Emitter sperrt. Damit ist der Gleichstromkreis unterbrochen, e.-cnso
der Wechselstromkreis für die Halbwelle mit gleicher Stromrichtung wie der Gleichstrom. Der Wechsel-Stromkreis
bleibt jedoch für die dem Gleichstrom entgegengesetzte Halbwelle weiter leitend (über die
Diode D\\ Unter der Voraussetzung, daß die Rufwechselstromquelle RW kurzschlußsicher ausgeführt
ist kann dadurch kein Schaden entstehen. Am
bo Transistor Tra 1 tritt im Kurzschlußfall als Sperrspannung
die Summe der Gleichspannung und dem Scheitelwert der Rufwechselspannung auf. Der Transistor
Tra 1 muß daher dieser hohen Anforderung für die Sperrspannung genügen.
F i g. 2 zeigt eine der F i g. 1 entsprechende Schaltungsanordnung,
jedoch für symmetrische Speisung der Teilnehrnersieilen. Die Giekhspannungsquel'e Gl mit
den Polen +. — ist über die beiden als Schalter
arbeilenden Transistoren Tra i, Tral mit den symmetrisch ausgeführten Halbwicklungen WT, W2" des
Ausgangstransformators TrT, Tr2" der Rufwechselspannungsquelle R W verbunden. Die beiden Transistoren Tral, Tral sind mit antiparallelgeschalteten
Dioden DI, D3 überbrückt und werden von der Steuerbaugruppeneinheit St-B 2 über ihre Basis angesteuert. Die Teilnehmerstellen TSl 2 werden über die
Leitungen AC3', AC3" mit dem Speiseteil verbunden.
Die Arbeitsweise der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 entspricht im Prinzip der Arbeitsweise der
Schaltungsanordnung nach Fig. 1. Im KurzschluDfall
müssen die Transistoren Tra 1, Tra 2 eine Spannung, die aus der Summe der Gleichspannung und dem
Scheitelwert der Rufwechselspannung besteht, sperren
können.
F i g. 3 zeigt den Aufbau der Schaltungsanordnung für Rufstromkreise zur kontaktlosen Abschaltung des
Kurzschlußgleichsiromes gemäß der Erfindung. Es ist
dies eine Erweiterung der in F i g. i uargesteiiien
Schaltungsanordnung, und zwar ist der Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors Tra I die Diode D1
antiparallelgeschaltet; eine weitere Diode D2 überbrückt den Transistor Tra I und die Gleichspannungsquelle Gl, wobei die Diode D 2 entgegengesetzt zur
Diode D 1 gepolt ist.
Fig.4 zeigt gemäß der Erfindung eine Erweiterung
der Schaltungsanordnung nach F i g. 3. Die Gleichspannungsquelle Cl wird mit den beiden Polen +. — mit je
einem Transistor Tra 1, Tra 2 verbunden, denen je eine
Diode Dl, D3 antiparallelgeschaltet ist. Zwei weitere
Diode : D 2, D 4 in entgegengesetzter Durchlaßrichtung zu den Dioden D 1, D3 überbrücken jeweils einen der
beiden Transistoren Tra 1, Tra 2 und die Gleichspannungsquelle Cl. Die Ansteuerung der Transistoren
Tra 1, Tra 2 erfolgt über die Steuerbaugruppeneinheit
St-Bi', und die Teilnehmerstellen TSt 1 werden über die
Leitungsadern ACY, AC2' mit dem Speiseteil verbunden.
F i g. 5 zeigt die Schaltungsanordnung gemäß F i g. 4, jedoch für symmetrische Speisung der Teilnehmerstellen. Die beiden Transistoren Tra 1, Tra 2 werden mit den
symmetrisch ausgeführten Halbwickluneen W2', W2" des Ausgangstransformators Tr 2', Tr 2" der Rufwechselspannungsquelle /?Wverbunden.
Die Steuerung der Transistoren Tra 1. Tra2 erfolgt
von der Steuerbaugruppeneinheit St-B 2 und die Teilnehmerstellen TSt 2 werden über die Leitungsadern
AC3', AC3" mit dem Speiseteil verbunden.
In Fig. 9 bzw. Fig. IO ist der Gleichstrom- bzw. Wechselstromweg für die Schaltungsanordnung nach
F i g. 3 bzw. F i g. 5 für die verschiedenen Betriebsfälle dargestellt. Die Bezeichnungen für die einzelnen
Bauteile sind von F i g. 3 bzw. F i g. 5 übernommen. Die Augenblicksrichtung des Stromes ist durch einen Pfeil
und die den Stromweg sperrenden Transistoren sind durch einen Querstrich dargestellt
Fig. 9a bzw. Fig. 10a zeigen den Strom weg im
normalen Betrieb für den Gleichstromweg und den Wechselstrom für die Halbwelle mit gleicher Stromrichtung wie der Gleichstrom. F i g. 9b bzw. F i g. 10b zeigen
den Stromweg sowohl im normalen Betrieb als auch für den Kurzschlußfall für den Wechselstrom für die
Halbwelle mit entgegengesetzter Stromrichtung wie der Gleichstrom. Fig.9c bzw. Fig. 10c zeigen den
Stromweg im Kurzschlußfall für den Wechselstrom für die Halbwelic mit gleicher Stro—.richtung wie der
Gleichstrom.
Da der Rufweehselstrom sowohl im normalen Betrieb als auch im Kurzschlußfall (Transistoren gesperrt) den
Stromweg für beide Halbwellen offen vorfindet, ergibt sich, daß an den Transistoren als Sperrspannung keine
höhere Spannung als die Gleichspannung auftreten kann.
Fig. Il bzw. Fig. 12 zeigen den Stromverlauf / in
Abhängigkeit von der Zeit t für die in Fig.9 bzw.
Fig. IO dargestellten Betriebsfälle der Schaltungsan-Ordnungen nach Fig.3 bzw. Fig.5. Der Stromverlauf
im normalen Betrieb ist in Fig. 11-1 bzw. Fig. 12-1
dargestellt. Dem Gleichstrom Ux ist der Rufwechselstrom überlagert. Entsprechend der Kennzeichnung des
Kurvenverlaufes (a, ty verläuft der über der Null-Linie liegende Teil der Stromkurve nach F i g. 9a bzw. 10a und
der unter der Null-Linie liegende Teil der Stromkurve verläuft im Stromkreis nach F i g. 9b bzw. 10b.
Fig. 11 -2 bzw. F i g. 12-2 zeigen den Stromverlauf im
Kurzschlußfall. Der Gleichstromkreis ist durch die Sperrung der Transistoren unterbrochen, es verbleibt
nur der durch die Strombegrenzungseinrichtung der Rufwechselspannungsquelle begrenzte Kurzschlußwechselstrom. Entsprechend der Kennzeichnung des
Kurvenverlaufes (c, b) verläuft der über der Null-Linie liegende Teil der Stromkurve im Stromkreis nach
Fig. 9c bzw. Fig. 10c und der unter der Null-Linie liegende Teil der Stromkurve verläuft im Stromkreis
nach F i g. 9b bzw. F i g. 10b.
Es zeigt sich, daß für die Schaltungsanordnung nach
F i g. 3 im Kurzschlußfall (Stromverlauf nach Fig. 11-2)
die beiden Halbwellen des Kurzschlußwechselstromes ungleich verlaufen, da im Stromkreis nach Fig.9c die
volle Wechselspannung wirksam wird, während im Stromkreis nach F i g. 9b nur die um die Gleichspannung
verminderte Wechselspannung zur Wirkung gelangt.
Für die Schaltungsanordnung nach F i g. 5 ist der Strom weg aus F i g. 10 und der Strom verlauf aus F i g. 12
zu ersehen. Da die Schaltungsanordnung symmetrisch aufgebaut ist, ergeben sich symmetrische Stromwege.
Aus Fig. 10 kann ersehen werden, daß im Kurzschlußfall (F i g. I Ob und Fig. 1 OcJ die Ruf wechselspannung in
beiden Halbwellen der Gleichspannung entgegengesetzt Berichtet ist und daher für den Kurzschlußwechselstrom nur die um die Gleichspannung verminderte
Wechselspannung wirksam wird. Damit verläuft der Kurzschlußwechselstrom symmetrisch in Form von
Stromkuppen nach F i g. 12-2.
F i g. 6 zeigt ein prinzipielles Ausführunesbeispiel der
Schaltungsanordnung nach Fig.5. Zwischen die geerdete Gleichspannungsquelle G/mit den Polen +, — und
einem Transistor Tra 1 wird ein Meßwiderstand R 1 eingeschaltet, dessen Spannungsabfall in der Auswertebaugruppe A überwacht wird. Die beiden Transistoren
Tra 1, Tra 2 werden von der Steuerbaugruppe St, die aus
einem Transistor Tra 3 und einem Widerstand R 2 besteht, im normalen Betriebsfall mit Basisstrom
versorgt und sind daher leitend. Oberschreitet der Spannungsabfall am Meßwiderstand R 1 einen vorgegebenen Wert, dann wird von der Auswertebaugruppe A
die Steuerbaugruppe St so angesteuert daß die beiden Transistoren Tra \, Tra 2 keinen Basisstrom mehr
erhalten und damit den Gleichstromkreis sperren.
Eine Erweiterung der Funktion der Auswertebaugruppe A ergibt sich noch dadurch, daß über diese nach
erfolgter Unterbrechung des Gleichstromkreises im Kurzschlußfall in periodischen Zeitabständen eine
Wiederdurchschaitung des Gieichstromkreises (über die
Steuerbaugruppe St) vorgenommen wird, wobei im
Falle, daß der Kurzschluß noch besteht, sofort eine erneute Unterbrechung des Gleichstromkreises erfolgt.
Nach Wegfall des Kurzschlusses bleibt jedoch die vorgenommene Wiederdurchschaltung des Gleichstromkreisesbestehen.
Die Auswertebaugruppe A kann noch einen zusätzlichen Eingang u erhalten, über welchen im normalen
Betriebsfall eine Sperrung des Gleichstromkreises über die Steuerbaugruppe St vorgenommen werden kann.
Dieser zusätzliche Eingang υ der Auswertebaugruppe A findet für Rufstromkreise, in denen auch Thyristoren
oder Triacs einbezogen sind, Verwendung. Da die im Verbraucherkreis (angeschalteten I eilnehmerleitungen)
liegenden Widerstände für Gleichstrom andere Werte haben können als für Wechselstrom (Impedanz), kann
der Fall eintreten, daß der Scheitelwert des Rufwechselstromes kleiner als der Gleichstrom ist und damit kein
Null-Durchgang des Rufstromes eintritt. In diesem Fall
würde ein gezündeter Thyristor oder Triac nicht mehr
sicherzustellen, ist es daher erforderlich, eine kurzzeitige Stromunterbrechung des Gleichstromkreises vorzunehmen.
Dies kann z. B. durch periodische Impulse am zusätzlichen Eingang u der Auswertebaugruppe A
erreicht werden.
In F i g. 7 ist die Schaltungsanordnung nach F i g. 6 mit
einem Ausführungsbeispiel für die Auswertebaugruppe dargestellt. Die Auswertebaugruppe A 1 wird durch
einen an sich bekannten bistabilen Multivibrator (Flip-Flop) gebildet, der aus den Transistoren Tra 4,
Tra 5 und den Widerständen R 3 ... R IO besteht. Der zusätzliche Eingang der Auswertebaugruppe A 1 zur
Sperrung des Gleichstromkreises ist durch den Eingang u 1 über die Diode D 6 gegeben.
Der Spannungsabfall am Meßwiderstand R 1 wird über die Diode D5 dem bistabilen Multivibrator
zugeführt. Im normalen Betriebsfall wird der Transistor Tra 3 der Steuerbaugruppe St leitend gehalten und
damit die Basis beider Transistoren Tra 1, Tra 2 des
Gleichstromkreises mit Strom versorgt und damit der Gleichstromkreis durchgeschaltet. Überschreitet der
Spannungsabfall am Meßwiderstand R I einen vorgegebenen Wert, dann kippt ?ier bistabile Multivibrator in
die andere Stellung, sperrt den Transistor Tra 3 der Steuerbaugruppe Si, und damit werden auch die
Transistoren Tra 1, Tra 2 des Gleichstromkreises gesperrt.
Für ein Wiedcrdurchschalten des Gleichstromkreises muß der bistabile Multivibrator wieder in die Ausgangsstellung
zurückkippen. Dies kann über die nur im Prinzip dargestellte Einheit S erreicht werden, deren
Transistor Tra 6 einen Schalter bildet. Das Schließen dieses Schalters Tra 6 kann z. B. durch Impulse, die von
außen der Einheit 5 nach erfolgter Abschaltung des Gleichstromkreises in periodischen Zeitabständen zugeführt
werden, veranlaßt werden. Es kann auch der Schaltzustand des bistabilen Multivibrators zur Schließung
des Schalters Tra 6 nach vorgegebener Zeitspanne ausgewertet werden. Ferner ist eine manuelle Betätigung
an der Einheit 5 ausführbar, durch welche der Rückstellvorgang für den bistabilen Multivibrator
ausgelöst wird.
In F i g. 8 ist die Schaltungsanordnung nach F i g. 6 mit einem weiteren Ausführungsbeispiel für die Auswertebaugruppe dargestellt Die Auswertebaugruppe A2
besteht aus den Transistoren 7ha 7, Tra 8, den Widerständen All ... R15 und der Diode Dl. Der
zusätzliche Eingang der Auswertebaugruppe A 2 zur Sperrung des Gleichstromkreises ist durch den Eingang
u 2 über den Widerstand R 15 gegeben. Im normalen
Betriebsfall wird der Transistor Trai der Steuerbaugruppe 5/ leitend gehalten, damit die Basis beider
Transistoren Trai, Tra2 des Gleichstromkreises mit Strom versorgt und damit der Gleichstromkreis
durchgeschaltet.
Steigt durch einen zu großen Strom in Richtung des Gleichstromes die Spannung am Widerstand R I über
einen vorgegebenen Wert an, so wird der Transistor Tra 7 leitend und der Basisstrom am Transistor Tra 1
wird verkleinert. Dadurch steigt die Spannung am Transistor Tra I stark an. und diese Spannungsänderung
wird über den Spannungsteiler R 12, R 14 zur Basis des
Transistors TraS übertragen. Dieser Transistor TmR wird ebenfalls leitend und bewirkt daü der Transistor
Tra 3 der Steuerbaugruppe St keinen Basisstrom mei.i
erhält. Damit werden die Transistoren Tra 1, Tra 2 im Gleichstromkreis gesperrt.
Beim NüMuürcngäiig des
mes geht jedoch die Schaltungsanordnung der Auswertebaugruppe
A 2 wieder in den Betriebszustand für den normalen Betriebsfall zurück. Ist der Kurzschluß jedoch
noch weiter vorhanden, so tritt mit Ansteigen des Rufstromes über den vorgegebenen Wert sofort eine
erneute Abschaltung ein. Die Schaltungsanordnung für die Auswertebaugruppe A 2 arbeitet also so, daß der
Rufstrom bei Dauerkurzschluß bei jeder Periode zunächst ansteigt und bei Erreichung eines vorgegebenen
Wertes wieder abgeschaltet wird. Der Vorteil dieser Schaltungsanordnung besteht darin, daß bei jeder
Periode der Rufwechselspannung überprüft wird, ob der Kurzschluß noch besteht und bei Wegfall des Kurzschlusses
der Gleichstromkreis sofort wieder dauernd durchgeschaltet ist.
Der Stromverlauf für diese Schaltungsanordnung nach Fig. 8 mit der Auswertebaugruppe A 2 ist aus
Fig. 12 zu ersehen. F i g. 12-1 zeigt den Strom verlauf für
den normalen Betriebsfall. Der Stromverlauf bei Dauerkurzschluß im Rufstromkreis ist in Fig. 12-3
dargestellt. Aus der Kennzeichnung (a, b, c) des Kurvenverlaufes in Fig. 12-1 und Fig. P-3 ist der
jeweils zugehörige Stromkreis nach F i κ. 10 zu ersehen.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung zur kontaktlosen Unterbrechung des Kurzschluß-Gleichstromes
im Speiseteil von Rufstromkreisen bringt gegen die bisher bekannten Ausführungen den Vorteil, daß die
Sperrspannung am Schalttransistor nur die Höhe der Gleichspannung erreicht. Bei den bisher bekannten
Ausführungen beträgt die Sperrspannung die Summe der Gleichspannung und dem Scheitelwert der Rufwechselspannung.
Im allgemeinen wird für den Rufvorgang in Fernsprechvermittlungsanlagen mit größerer Zahl von
Teilnehmerstellen eine Gleichspannung von 48 Veff (Scheitelwert ca. 125V) Anwendung finden. Es ergibt
sich damit für die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung für den bzw. die Schalttransistoren eine
Sperrspannung von max. 60 V und für die bisher bekannten Ausführungen eine maximale Sperrspannung
von 185 V. Ein Schalttransistor mit einer Sperrspannung von nur 60 V ist wesentlich kostengünstiger als ein
Schalttransistor mit einer Sperrspannung von 185 V.
Ein weiterer Vorteil der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist dadurch gegeben, daß im KurzschlußfaJI beide Halbwellen der Rufwechselspannung der
Gleichspannung entgegengeschaitet sind und daher für
den verbleibenden Kurzschlußwechselstrom nur die um
die Gleichspannung verminderte Rufwechselspannung wirksam wird.
Ein weiterer Vorteil der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ergibt sich dadurch, daß mit geringem
Mehraufwand die Schaltungsanordnung so erweitert werden kann, daß im Kurzschlußfall dauernd überwacht
wird, ob der Kurzschluß noch besteht und nach Wegfall des Kurzschlusses selbsttätig der Gleichstromkreis
wieder durchgeschaltet wird.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist ohne die Verwendung von elektromechanischen Bauteilen ausgeführt, und die als Schalter erforderlichen
Halbleiterbauteile (Transistoren) brauchen nur eine relativ geringe Sperrspannung aufzuweisen. Außerdem
wird im Kurzschlußfall der verbleibende Kurzschluß-Wechselstrom niedrig gehalten und nach Wegfall des
Kurzschlusses eine selbsttätige Wiederdurchschaltung des Gleichstromkreises vorgenommen.
Claims (1)
1. Schaltungsanordnung zur kontaktlosen Abschaltung des Kurzschluß-Gleichstromes in RufstromKreisen
von nachrichtentechnischen Anlagen, in denen der Gleichspannung die Rufwechselspannung
überlagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Transistor (Tra 1) in Durchlaßrichtung
in die Reihenschaltung der Spannungsquellen für die Gleichspannung (Gl) und die Rufwechselspannung
(RInzwischen diese Spannungsquellen eingeschaltet ist, daß eine erste Diode (Di) der Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors (Tra 1) antiparallelgeschaltet ist, daß eine entgegengesetzt zur ersten
Diode gepolte zweite Diode (D 2) die Gleichspannungsquelle (Gl) und den Transistor (Tra 1) überbrückt und daß eine Steuerbaugrupgen-Einheit
(St-B 1) vorgesehen ist, über welche bei Überschreitung eines vorgegebenen Stromwertes im Rufstromkreis durch Ansteuerung der Steuerelektrode des
Transistors (Tra 1) dieser den Gleichstromkreis sperrt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum ersten Transistor (Tra 1) zwischen der Rufwechselspannungsquel-Ie (R W) und der Gleichspannungsquelle (Gl) ein an
den anderen Pol der Gleichspannungsquelle (Gl) angeschlossener zweiter Transistor (Tra 2) in Durchlaßrichtung in Reihe geschaltet ist, daß eine dritte
Diode (D 3) der Kollektor-Emitter-Strecke des zweiten Transistors (Tra 2) antiparallelgeschaltet ist,
daß eine enijegengesetzt zur dritten Diode gepolte vierte Diode (DA) die Gleirhspannungsqueile (Gl)
und den zweiten Transistor (Tra 2) überbrückt und
daß die Steuerbaugruppen-Esnheit (St-BV) so ausgeführt ist, daß bei ÜDerschreitung eines
vorgegebenen Stromwertes im Rufstromkreis durch Ansteuerung der Steuerelektrode des ersten und
zweiten Transistors (Tra 1, Tra 2) beide Transistoren (Tra 1, Tra 2) den Gleichstromkreis sperren.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rufwechselspannungsquel-Ie (R W) ihre Ausgangsleistung über einen Ausgang··-
transformator mit symmetrisch ausgeführten Hälften (Tr 2', Tr 2") abgibt, und die Speisung des
Rufstromkreises symmetrisch von einer Reihenschaltung der Sekundärwicklung (W2') der ersten
Hälfte des Ausgangstransformators (Tr2f) dem ersten Transistor (Tra 1), der Gleichspannungsquelle
(Gl), dem zweiten Transistor (Tra 2) und der Sekundärwicklung (W2") der zweiten Hälfte des
Ausgangstransformators (Tr 2") erfolgt.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im
Kurzschlußfall nach erfolgter Sperrung des Gleichstromweges durch Ansteuerung der Steuerelektrode
des bzw. der Transistoren (Tra 1, Tra 2) von der Steuerbaugruppen-Einheit (St-Bi, St-BV1 St-B2)
nach kurzer Zeit selbsttätig die Ansteuerung der Steuerelektrode des bzw. der Transistoren (Tra 1,
Tra 2) von der Steuerbaugruppen-Einheit (St-Bi, St-BV, St-Bl) wieder geändert und damit der
Gleichstromweg wieder freigegeben wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbaugruppen-Einheit
(St-BX, St-BV, St-B 2, A) periodisch von außen
Impulse erhält, die im Kurzschlußfall die Änderung der Ansteuerung der Steuerelektrode des bzw. der
Transistoren (Tra t, Tra 2) zur Folge haben,
6, Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die R«fweehse|spannung auf
die Steuerbaugruppen-Einheit (St-Bi, St-BV,
St-B 2, A) im Kurzschlußfall so einwirkt, daß nach
jeder Periode der Rufwechselspannung die Ansteuerung der Steuerelektrode des bzw. der Transistoren
(Tra 1. Tra 2) wieder geändert wird.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vnrhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
normalen Betriebsfall die Steuerbaugruppeneinheit (St-Bi, St-BV, St-B 2, A) von außen periodisch
Impulse erhält, die durch Änderung der Ansteuerung der Steuerelektrode des bzw. der Transistoren
i> (Trai, Tra 2) eine kurzzeitige Unterbrechung des
Gleichstromweges zur Folge haben.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT598572A AT333349B (de) | 1972-07-12 | 1972-07-12 | Schaltungsanordnung zur abschaltung des kurzschluss-gleichstromes in rufstromkreisen von fernmeldevermittlungsanlagen |
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DE2335222C2 true DE2335222C2 (de) | 1981-10-08 |
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Family Applications (1)
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AT333349B (de) * | 1972-07-12 | 1976-11-10 | Itt Austria | Schaltungsanordnung zur abschaltung des kurzschluss-gleichstromes in rufstromkreisen von fernmeldevermittlungsanlagen |
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