DE3332427T1 - In einem Gleichstromverteilungssystem enthaltener elektronischer Stromunterbrecher - Google Patents
In einem Gleichstromverteilungssystem enthaltener elektronischer StromunterbrecherInfo
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Description
3 9 2 66
TELEFONAKTIEBOLAGET LM ERICSSON
Stockholm
Stockholm
In einem Gleichstromverteilungssystem enthaltener elektronischer
Stromunterbrecher
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft einen in einem Gleichstromverteilungssystem
enthaltenen elektronischen Stromunterbrecher, speziell für Telefonstationen, und soll Schmelzsicherungen und
automatische Sicherungen in derartigen Systemen ersetzen.
Genauer gesagt, wird ein elektronischer Stromunterbrecher geschaffen,
der den Kurzschlußstrom in dem System begrenzt.
Technischer Hintergrund
5
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Wenn in Energieverteilungssystemen, die gewöhnliche Schmelzsicherungen
haben, ein Kurzschluß auftritt, stellen sich sehr große Kurzschlußströme ein, die schwerwiegende transiente
Über- und Unterspannungen zur Folge haben. In Telefonstationen ζ. B. bedeuten Unterspannungen, daß die Elektronik
ihre Funktion einstellt mit der Folge der Gefahr von langen Betriebsunterbrechungen. Überspannungen bergen die
Gefahr der Zerstörung elektronischer Schaltkreise in sich.
Es ist bereits bekannt, z. B. aus Ericsson Review No. 4,
1974, S. 120, die bei Kurzschlüssen auftretenden Probleme
dadurch zu lösen, daß das Versorgungssystem "hochohmig" gemacht wird. Die Fig. 1 zeigt ein Beispiel für ein solches
hochohmiges System. Der Gleichrichter RL versorgt eine Last L über ein Filter F, eine Schmelzsicherung S1 und eine Leitung
K. Eine Batterie B mit der EMK E und einem Innenwiderstand R. ist als Reserve mit dem System verbunden. Die
Schmelzsicherungen S2 - S6 sind darüber hinaus mit nicht dargestellten Lasten verbunden. Die hochohmige Situation in
dem System bedeutet, daß die Widerstände der verschiedenen Kreise zwischen Batterie und Kabel im Verhältnis von z. B.
1 : 10 aufgeteilt sind. Das bedeutet, daß der Innenwiderstand R. der Batterie und der Leitungswiderstand des Kabels
K nicht unter bestimmte Werte absinken. Für ein 48-V-System beispielsweise ist R. = 4,5 mQ und der Leitungswiderstand RK
= 45 mn, obgleich dies vom Standpunkt der Verluste her gesehen
nicht wünschenswert ist. Aufgrund der Hochohmsituation ist deshalb ein auftretender Kurzschlußstrom in diesem
Fall auf maximal 1000 A begrenzt. Dies ergibt einen Spannungsabfall von maximal 4,5 V im Verteilungssystem auch
bei auftretendem Kurzschluß. Die an die Schmelzsicherungen, d.h. S2 - S6, angeschlossenen Belastungen können mit Ausnahme
der Kurzschluß aufweisenden Last L auf einem annehmbaren Spannungspegel gehalten werden. . ■
Für einen in der Last L auftretenden Kurzschluß erhält man eine Ubergangsfolge am Punkt A (Fig. 1), die in der Fig. 2
dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt in einem Diagramm, daß die Spannung im Kurzschlußaugenblick
sprunghaft absinkt und anschließend konstant ist, wobei sie in dem Augenblick, in dem die Schmelzsicherung
S1 geschmolzen ist, rasch ansteigt. Bei einen, Hochohmsystem gemäß objcjon Ausf üb r u η
<. ι ο η (Kurve b) orh.'i'M.
man einen maximalen Spannungsabfall, und cinL-ii jn.ix i rna I
<.;n
Spannungsanstieg von ungefähr 4,5 V im Kurzschlußaugenblick, bzw. wenn die Schmelzsicherung geschmolzen ist. Die voll ausgezogene
Linie zeigt den Ablauf in einem herkömmlichen Relais-System,
das nicht hochohmisch ist, und die strichpunktierte Linie c gibt den Verlauf wieder, wenn ein elektronischer
Stromunterbrecher gemäß der Erfindung eingesetzt wird. Die Hochohmlösung für das Ubergangsproblem, die oben beschrieben
ist,erfordert jedoch große Batterien und kann deshalb
nur in Verteilungssystemen mit großer Leistung zum Einsatz kommen. In kleinen Systemen, deren Batterien weniger als
2000 Ah haben, sind sehr große Kondensatoren erforderlich, um die Ubergangswerte zwischen annehmbaren Pegeln zu halten. '
Darlegung der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektronischen Stromunterbrecher
zu schaffen, der den Kurzschlußstrom begrenzt, wodurch Spannungsabfälle und Übergänge während des Kurzschlusses
und das Durchbrennen der Schmelzsicherung auf sehr niedrige Werte reduziert werden kann.
Die Erfindung ist zu dem Zweck durch die Merkmale des Anspruchs..
1 gekennzeichnet.
Mit dem vorgeschlagenen elektronischen Unterbrecher, der vollkommen oder zum Teil an die Stelle der Sicherungen S1
- S6 in der Fig. 1 tritt, wird eine gegenüber dem bekannten System, was mit Hilfe der Kochohm-Dimensionierung von Batterie
und Leitungen arbeitet, verbesserte Strombegrenzung erzielt. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Strombegrenzers
besteht darin, daß diese Dimensionierung nicht mehr erforderlich ist, was eine wesentliche Vereinfachung des Systems
5 und geringere Verluste darin bedeutet. Durch Verwendung des vorgeschlagenen Stromunterbrechers kann auch bei Kurzschlüs-
sen in kleinen Speisungssystemen der Strom begrenzt werden.
Beschreibung der Figuren
5
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Die Erfindung wird nun im einzelnen mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben, worin zeigen:
Fig. 1 ein hochohmiges Leistungsvertei-
lungssystem in schematischer Wiedergabe
;
Fig. 2 ein Zeitdiagramm des Spannungsab-
■ falls an einer Sicherung während
eines Kurzschlußvorgangs;
Fig. 3 das Blockschaltbild, welches das
Prinzip des erfindungsgemäßen Strom-Unterbrechers darstellt;
Fig. 4 ein Schaltbild eines Ausführungsbei
spiels gemäß der Erfindung;
Fig. 5 den Stromverlauf über der Zeit;und
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel einer
Stromversorgungsschaltung mit Stromunterbrecher nach Fig. 3. 30
Ausführungsbeispiele
Das Blockschaltbild der Fig. 3 zeigt das Prinzip eines elektronischen
Stromunterbrechers gemäß der Erfindung. Es ent-
hält eine Speisungsschaltung EK, die mit einer Last L verbunden ist, deren Kurzschluß strom zu überwachen ist. Die
Last ist mit dem neutralen Leiter des Systems verbunden, und die Speisungsschaltung EK ist über einen Stromfühlerwiderstand
R mit dem negativen Pol im System (-48 V im vorliegenden Fall) verbunden. Die Speisungsschaltung enthält
einen für den normalen Leitungsvorgang vorgesehenen und zu überwachenden Strompfad und einen zu überwachenden Strombegrenzungs-Strompfad
und setzt sich aus Transistorschaltungen zusammen, von denen eine den Durchgang des Laststroms ermöglicht und eine den bei einem in der Last auftretenden
Kurzschluß sich einstellenden Überstrom auf einen vorgegebenen Nennwert I begrenzt. Wenn die Last L kapazitiv ist,
hat die Speisungsschaltung auch die Aufgabe, den während des Anfangs in der Last auftretenden Überstrom zu begrenzen.
In bestimmten Ausführungsbeispielen (werden später beschrieben) können der zu überwachende Strompfad und der Strombegrenzungspfad
aus einem Strompfad bestehen. Der elektronische Strombegrenzer weist ferner eine Schwellwertschaltung
JF auf, die mit einem ihrer Eingänge mit dem Widerstand R und mit ihrem anderen Eingang mit einer Bezugsspannung V
verbunden ist. Der Ausgang der Schwellwertschaltung JF ist mit einer Zeitsteuerschaltung TK verbunden, deren Ausgang mit
dem Steuerkreis einer Halteschaltung HK über eine Sichtanzeige, z. B. eine Leuchtdiode LD, verbunden ist. Der Ausgang
der Halteschaltung ist mit dem Steuereingang des zu steuernden Strompfades verbunden, der in die Speisungsschaltung EK
eingefügt ist. Ferner ist ein Taster K für das Rückstellen der Halteschaltung vorhanden. Der Zweck der Halteschaltung
besteht darin, die Speisungsschal^ung so zu betätigen, daß sie überhaupt keinen Strom führt. Sämtliche Einheiten (auch
f . ■ der Taster K) bestehen aus elektronischen Schaltungen mit
Transistoren, Dioden und passiven Bauteilen (Widerstände, Kondensatoren).
Im Normalfall fließt durch den Stromleiterpfad und durch den
Widerstand R ein Laststrom I S I . Dies ergibt einen Spannungsabfall
U < U f, und es entsteht keine Größe am Ausgang der Schwellwertschaltung, die die Zeitsteuerschaltung
TK aktivieren kann. Diese Schaltung befindet sich genau wie die Halteschaltung HK deshalb im Ruhezustand, und der; Laststrom
fließt ohne wesentlichen Widerstand (außer Widerstand R) von 0 V über die Belastung und die Speisungsschaltung EK
nach -48 V.
, Im Fall eines Kurzschlusses oder Uberstroms wird I
> I , und der Spannungsabfall UR am Widerstand R wird größer als U f.
In diesem Fall wird von der Schaltung JF eine Ausgangsgröße . (Ausgangsspannung) abgegeben, die als Steuergröße der Speisungsschaltung
EK zugeführt wird, um diese auf Konstantstromregelung zu bringen. Dies bedeutet, daß der Kurzschlußstrom
auf einen Wert in der Größenordnung des Wertes des Nennstromwertes I des Stromunterbrechers begrenzt wird. Die Zeitsteuerschaltung
TK wird gleichzeitig durch die Ausgangsgröße von der Schwellwertschaltung JF betätigt und beginnt den
Zählvorgang für eine bestimmte vorgewählte Zeit At. Wenn die Zeit At abgelaufen ist, wird an die LED und den Steuereingang
der Halteschaltung HK ein Ausgangssignal abgegeben. Letztere gibt ein Ausgangssignal an die Speisungsschaltung
EK, wodurch der Strompfad (Strompfade) darin unterbrochen wird, was den Laststrom vollständig unterbindet. Die Verzögerungsfolge
in der Zeitsteuerschaltung TK ist nötig, damit der elektronische Stromunterbrecher nicht durch einzelne
Stoßwellen ausgelöst wird, die dem Speisungssystem nicht schaden, und damit der Stromunterbrecher auch nicht beim
Einschalten einer kapazitiven Last ausgelöst wird.
Die Halteschaltung kann möglicherweise so dimensioniert sein, daß ein externes Signal für "externe Auslösung" sie
zur Betätigung des Unterbrecher?; aktivier L, el. h. um eine
ι in I r. ι In f τ-Ιιιιΐΐ1) Ί'·:. Ιι.Ί.Ν I f; I ι
< ιΐιι.Ί zu οι ro I rlion .. !.Mc.·; orgibt die
Möglichkeit für bestimmte Lastprioritäten, d.h. für einen Netzwerkfehler. Der Unterbrecher kann von Hand oder mit Hilfe
eines äußeren Signals durch Schließen des Kontakts K rückgesetzt werden. Die Zeitschaltung TK ist zweckmäßigerweise
als analoger RC-Kreis (Widerstand + Kondensator) ausgelegt, doch ist auch eine digitale Schaltungslösung mit Binärzähler
möglich.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel des elektronischen
Stromunterbrechers gemäß Fig. 3.
Die Speisungsschaltung EK weist hier zwei Strompfade auf,
von denen einer durch den Kollektor-Emitter-Pfad in einem ersten n-p-n-Transistor T1 und der zweite durch einen Widerstand
R4 in Reihe mit dem Kollektor-Emitter-Pfad einen zweiten n-p-n-Transistors T2 gebildet werden. Die Kollektor-Emitter-Pfade
der Transistoren T1 und T2 sind parallelgeschaltet. Der Widerstand R1, der mit den Emittern der Transistoren
T1 und T-2 verbunden ist, entspricht dem Widerstand R in Fig. 2. Die Komparatorschaltung JF weist einen n-p-n-Transistor
T3 auf, dessen Basis mit dem Widerstand R1 und dem Verbindungspunkt der Emitter der Transistoren T1 und T2
verbunden ist. Ein Widerstand R2 liegt als Kollektorwiderstand am Transistor T3. Die Zeitschaltung TK enthält eine
RC-Schaltung, die einen n-p-n-Transistor T6 und ein RC-Glied,
das den Kondensator C und den Widerstand R3 zusammen mit einem Basiswiderstand R6 des Transistors T6 enthält,
der zwischen dem Kondensator C und dem Widerstand R3 angeschlossen
ist. Ein Tastkontakt K2 liegt zum Kondensator C parallel, wodurch dieser kurzgeschlossen werden kann. Die
Halteschaltung HK enthält zwei Transistorkreise. Ein Kreis wird durch den n-p-n-Transistor T4 gebildet, dessen Basis
mit dem Kollektor des Transistors T6 in der Zeitschaltung TK verbunden ist, während der Kollektor mit der Basis des Tran-
sistors T1 in der Speisungsschaltung in Verbindung steht. Der zweite Kreis enthält einen n-p-n-Transistor T5 und einen
in der Speisungsschaltung EK enthaltenen Widerstand R5. Die Basis des Transistors T5 ist mit dem Kollektor des
Transistors T6 und der Emitter (genauso wie der Emitter des Transistors T4) mit der -48 V-Klemme verbunden. Der Kollektor
des Transistors T5 ist mit der O-V-Klemme über den Basiswiderstand
R5 des Transistors T2 verbunden.
Im Normalzustand der Speisungseinrichtung fließt zum Kollektor des Transistors T1 ein Laststrom I,
< I . Der Widerstandswert von R1 ist so dimensioniert, daß der Basis-Emitter-Spannungsabfall
beim Laststrom I, kleiner als 0,7 V ist, so daß der Transistor T3 gesperrt ist. Außerdem wird der Widerstandswert
von R2 so gewählt, daß ein hinreichender Basis-Emitter-Spannungsabfall
des Transistors TI erzielt wird und Transistor T1 dadurch vollständig leitend ist, so daß für
den Laststrom zwischen Belastungsausgang und -48 V ein niederohrniger Strompfad besteht.
Wenn der Laststrom I, soweit steigt, daß I, > I wird, d.h. ein Überstrom auftritt, beispielsweise als Ergebnis eines
Kurzschlusses, dann steigt der Spannungsabfall am Widerstand R1 auf über 0,7 V an, was für das Öffnen des Tran-'
sistors T3 erforderlich ist. Transistor T3 beginnt dann, leitend zu werden, und es fließt ein Strom durch den Widerstand
R2 und den Kollektor-Emitter-Pfad des Transistors T3 nach - 48 V. Dies führt dazu, daß der Basisstrom zum Transistor
T1 über den niederohmigen Pfad an -48 V abfließt und der Transistor T1 sperrt (das Potential am Punkt a wird
negativ). Der Kurzschlußstrom wird dann durch den nun leitenden Transistor T2 (Basisstrom über den Widerstand R5)
geleitet und durch Widerstand R4 begrenzt. Der Strom fließt nun auch von 0 V zum Kondensator C, über den Widerstand R3
in der Zeitsteuerschaltunq und durch den vollständig qeöfi-
neten Transistor T3 nach -48 V. Dadurch wird der Kondensator C geladen (Kontakt K2 ist offen). Nach einer bestimmten Zeitspanne
At ist Kondensator C soweit aufgeladen, daß der Basis-Emitter-Spannungsabfall
für den Transistor T6 0,7 V übersteigt und dieser Transistor zu leiten beginnt, was wiederum
dazu führt, daß durch die Widerstände R7, R8 und den Transistor
T5 Strom fließt, was einen weiteren Stromfluß von 0 V über den Widerstand R5, jedoch nun durch den Transistor T5,
bedeutet. Der Basis-Emitter-Spannungsabfall des Transistors 10. T2 wird nun zu klein, so daß der Transistor sperrt. Dadurch
kommt der elektronische Strombegrenzer in Wirkung, da der Laststrompfad durch die nicht leitenden Transistoren T1 und
T2 blockiert worden ist. Der Strom durch den leitenden Transistor T5 ist durch den Widerstand R5 begrenzt.
. '
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 enthält die Speisungsschaltung EK nur einen Transistor TI, der zusammen mit
dem Widerstand R1 einen steuerbaren Strompfad für den Laststrom darstellt. Über den Widerstand R10 in der Schwellwertschaltung
JF ist die Basis des Transistors T5 mit dem Kollektor des Transistors T1 und mit -48 V über den Widerstand
R11 verbunden. Der Transistor T2, der Widerstand R4,
der Transistor T5 und der Widerstand R5 (Fig. 4) sind entfallen. Wenn der Strom durch den Transistor TT anwächst,
wird Transistor T3 leitend, während Transistor T1 gesperrt zu werden beginnt. Die Kollektorspannung am Transistor T1
steigt dadurch an, und durch den Widerstand R10 fließt Strom zur Basis des Transistors T3. Je mehr die Spannung
am Kollektor von Transistor T1 ansteigt, umso stärker schließt dieser Transistor. Dadurch erhält man eine Verringerung
des Kollektor-Emitter-Stroms des Transistors T1 , so daß ein Produkt V · I innerhalb des sicheren Arbeits-
C- .Lj C ■
bereichs des Transistors erhalten wird. Das Ergebnis ist eine Begrenzung des Kurzschlußstroms und der Kurzschlußleistung.
3 3 3 2 A 2 7
Fig. 5 zeigt den Verlauf des Kollektorstroms durch den Transistor T1 (Fig. 4) abhängig von der Zeit. Ein Normallaststrom
fließt im Augenblick t = 0, z. B. ein Kollektorstrom von 5 A fließt durch den Transistor T1. Im Augenblick t - tO
tritt in der Last ein Kurzschluß auf, und der Strom nimmt sprunghaft zu, wird jedoch durch die Speisungsschaltung auf
einen vorgegebenen Wert, z. B. 8 A, begrenzt. Dies geschieht mit Hilfe des Strompfades R4 , T2 -jemäß Fig. 2. Im Ausfüh- .
rungsbeispiel nach Fig. 6 wird der Kollektorstrom I abhängig von der Kollektorspannung auf einen Wert, der kleiner
als I = 5 A ist, begrenzt (gestrichelte Linie).
Claims (2)
- 'fit-PATENTANSPRÜCHEj—■—"—-■■ -.( 1.)Elektronischer Stromunterbrecher, der in einem Gleichstromverteilungssystein enthalten ist und in Reihe mit einer Last an der Speisespannungsquelle des Systems liegt, um in Wirkung zu kommen, wenn der Laststrom durch den Unterbrecher nach einer bestimmten Zeit (4t) einen vorgegebenen Wert übersteigt, mit einer strombegrenzenden Speisungsschaltung (EK), die einen Laststrom (11) führt, einer Schwellwertschaltung (JF), die den Laststrom aufspürt und ein erstes Größenwertsignal abgibt, wenn der Laststrom (11) einen gegebenen definierten Wert (In) übersteigt, einer Zeitsteuerschaltung (TK), die durch den ersten Größenwert aktiviert wird, um nach der Zeit (4t) einen zweiten Größenwert zu ergeben,dadurch gekennzeichnet, daß die Speisungsschaltung (EK) einen ersten steuerbaren Strompfad ■ (T1) für den Laststrom (11) und einen zweiten strombegrenzenden und steuerbaren Strompfad (R4, T2) aufweist, der parallel zum ersten Strompfad liegt, wobei der erste Strompfad durch den ersten Größenwert auf Nicht-Leitfähigkeit steuerbar ist, während gleichzeitig der zweite Strompfad zur Begrenzung des Laststroms leitfähig wird, und daß eine Halteschaltung (HK) durch den zweiten Größenwert auslösbar ist, um an die Speisungsschaltung (EK) einen dritten Größenwert abzugeben, wodurch beide Strompfade nichtleitend werden und damit der Laststrom unterbrochen ist.
- 2. Unterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisungsschaltung (EK) einen ersten Transistor (TI), dessen Kollektor-Emitter-Pfad den ersten steuerbaren Strompfad bildet und dessen Basis mit der Schwellwertschaltung (JF) verbunden ist, und einen zweiten Transistor (T2) ent-- Κ2 -hält, dessen Kollektor-Emitter-Pfad mit einem ersten Widerstand (R4) in Reihe den zweiten strombegrenzenden Strompfad bildet, während die Basis des zweiten Transistors (T2) über einen zweiten Widerstand (R5) mit einer Anschlußklemme der Speisespannungsquelle .verbunden ist, während der zweite Widerstand (R5) so dimensioniert ist, daß, wenn der Laststrom den Wert übersteigt und wenn der erste Transistor nicht-leitend wird, der zweite Transistor zur Begrenzung des Laststroms leitend wird. 10
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