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Schaltungsanordnung für eine automatische Speisestromregelung bei
unterschiedlich ]&rgen Fernsprechleitungen.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für eine automatische
Speisestromregelung bei unterschiedlich langen Fernsprechleitungen, wobei die jeweilige
Fernsprechleitung sowohl zur Übertragung der Signale als auch des Spe stromes dient-
und ilber wenigstens eine) Speisewiderstand wr eine zentrale Gleichspannungsquelle
angeschaltet ist, so daß in einem Speisestromkreis der Speiswiderstand mit dem Wider
stand von Schleifenrelais und dem Gesemtwiderstand der Fernsprechleitung in Reihe
geschaltet ist.
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Bei der Verwendung von elektronischer Fauelementen mit Fernsprechschaltungen
muß darauf geachtet werden, daß die Wärmeentwicklung in den verwendeten Einschüben
innerhalb bestimmter Toleranzen bleibt, darnit die in den einzelnen Schaltungen
verwendeten Bauelemente auch die ge-tllten Bedingungen erfüllen Um nun die Wärmeentwicklung
in bestimmten Grenzen zu halten, ist es unbedingt erforderlich, den Speiesetrom
innerhalb der notwendigen Grenzen zu halten. Bezungen auf Schaltstromkreise, welche
über Fernleitungen und Teilnehmerleitungen verlaufen, bedeutet es, daß der aufgrund
der unterschiedlich langen Fernsprechleitungen variierende Speisestrom abhängig
von der Leitungslänge innerhalb bestimmter Grenzen zu halten ist.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darir abhängig von der jeweils vorliegenden
Fernsprechleitungeläng eine automatische Speisestromregelung zu erreich.
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Dies wird dadurch erreicht, daß eine von der Fernsprechleitung abhängige
an dem Speisewiderstand anliegende Spannung parallel zu diesem Speisewiderstand
geschaltet Auswertemittel derart steuert, daß bei kurzer Fernsprechleitung und hoher
Spannung am.
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Speisewiderstand die Auswerteschaltmittel die Umschaltung auf einen
höherohmigen Speisewiderstand veranlassen.
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Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich, den Speise strom über
die Fernsprechleitung und damit auch den Speisestrom 1n der Speisebrücke der Übertragung
auf das zul as sige bz. rowendige Höchstmaß zu begrenzen. Dadurch wiederurg ist
es mölich die in dem Speisestroirkrcis liegenden Bauelemente. z.B.
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die Wicklungen des Schleifenrelais, die Wicklungen des Differenzialrelais
und die Drosseln, auf einen möglichst geringer rtromdurchfluß zu dimensionieren.
Die Wärmeentwicklung wird innr-rhalb bestimmter Grenzen gehalten und eine ungünstige
Beeinflussung der elektronischen Bauelemente durch übermäßige Wnrmeentwicklung,
insbesondere im Bezug auf die für die Schaltungen notwendigen Eigenschaften und
Kennlinien dieser Bauelemer.%e wird vermieden. Der Stromverbrauch wird reduziert.
Es wird abhängig von der Reichweite, also von der Leitungslänge die Speiesetromaufnahme
aus einer zentralen Stromversorgung in bestimmter.
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Grenzen gehalten.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung schalten bei hoher Spannung
am Speisewiderstand die spannungsabhängig gesteuerten Auswertemittel mit der Umschaltung
auf einen höherohmigen Speisewiderstand in dem neuen Speisestromkreis auch Halteschaltmittel
für die Aufrechterhaltung der Umschaltunwährend der Dauer der Verbindung.
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Hierdurch wird es in einfacher Weise möglich, zu verhinder-.
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daß in Grenzfällen bei eventuell schwankender Speisegleichspannung
ein ständiges Umschalten erfolgt.
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Es ist vreiterhin möglich, durch eine entsprechende Dimensionierunder
Widerstände R1 und R2 und/oder durch Erhöhung der Speisspannung
in
Verbindung mit den Auswertemitteln eine längere Fernsprechleitung zu verwenden d.h.
eine größere Reichweite zu erzielen.
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Die Figur stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit den für
das Verstbndnis notwendigen Einzelheiten dar. Sie besteht im wesentlichen aus einem
Übertrager Ü, aus der Fernsprechleitung FL, dem fernen Teilnehmer N, und der Übertragungseinrichtung
Ue, in der wiederum zei Drosseln Br1 und Dr2, ein Speiserelais S und ein Differenzialrelais
A mit jeweils den Spulen I und II, zwei Gleichrichter D1 und D2, die Widerstände
R1 bis R3, das Relais K mit den Wichlungen I und II, und den Kontakten k1 und k2,
eine Triggerdiode Tr, ein Transistor T und eine Diode D3 eingezeichnet sind.
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Die Schaltungsanordnung nach dem Gegenstand der Erfindung ist vor
einem Verbindungsaufbau immer so eigestelle, als wäre die Fernsprechleitung, über
die eine Verbindung aufgebaut werden soll, eine lange Fernsprechleitung. Fließt
zu Beggin des Verbindungsaufbaues ein Speisestrom, dann fließt er zunächst über
folgenden Stromweg: Erde, R1, k1, D1, S(I), X(I), Dr1, b-Ader, N, a-Ader, Dr2, X(II),
S(II), D2, k2, R2, -.
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Die rufgabe der genannten Drosseln, der Relais X und d und der Gleichrichter
ist allgemein bekannt uni ird im folgenden nicht weiter erwähnt.
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Parallel zu dem Widerstand R1 ist eine Triggerdiode Tr in Serie mit
einem Widerstand R3 geschaltet. Abhängig von dem über den Winderstand R1 fließenden
Speisestrom wird sich nun an diesem Widerstand R1 eine bestimmte Spannung U1 ausbilden.
Diese Spannung liegt nun ebenfalls an der Triggerdiode mir und dem Widerstand R3
an. Bei gleichbleibender Spannung zwischen minus und Erde wird sich der über den
vorgenannten Stromweg fließende
Speisestrom mit abnehmender Leitungslänge
erhöhen. Damit wird an dem Widerstand R1 eine höhere Spannung abfallen, d.h. die
Spannung U1 wird ansteigen und damit wird auch über die Triggerdiode Tr und den
Widerstand R3 eine höhere Spannung anliegen.
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Ist die vorliegende Fernsprechleitung so kurz, daW die ihr entsprechende
Spannung U1 einen solchen Wert hat, daß damit an der t Triggerdiode Tr die Zündspannung
Uz erreicht wird, dann schaltet diese durch und es fließt ein Strom über diese Triggerdiode
und den widerstand R3 nach Erde. Am Punkt A wird sich ein bestimmtes Potential ausbilden,
mit dem die Basis des Transistcrs m angesteuert wird. Der Transistor T wird durchlassig
und es ergibt sich folgender Stromweg: Erde, Kollektoreinitter von Transistor T,
D3, K(II), -.
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Die Wicklung II des Relais K die gegenüber dem Speisewiderstand R2
höherohmig ist, tritt in Funktion und das Relais K zieht an.
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Die beiden Umschaltkontakte kl und k2 erden betätigt und auch die
Wicklung I des Relais K, die ebenfalls gegenüber dem Speisewiderstand 1 höherohmig
ist, wird nun von Strom durchflossen.
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Die eigentliche Umschalteinrichtung, die aus der Triggerdinde Tr,
dem Widerstand R3 und dem Transistor T besteht, wird abgeschaltet.
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Das Relais K befindet sich in Selbasthaltung. Damit hat sich für den
Speisestrom folgender Stromweg gebildet: Erde, K(I), k1, D1, S(I), X(I), Drl, b-Ader,
N, a-Ader, Dr2, X(II), S(II), D2, k2, K(II), -.
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Aus dem vorstehend Aufgezeigten ergibt sich, daß bei kürzeren Leitungen
iiber die Widerstände R1 und R2 ein entsprechend höherer Speisestrom fließt, der
an der Triggerdiode Tr, eine Spannung aufbaut, die je nach Größe des Speisestromes,
der Wahl der Triggerdiode und der gewählten Große des Widerstandes R3 die Zündspannung
tlir die Triggerdiode aufbaut und daß bei Zünden dieser Triggerdioae ein Relais
K aktiviert wird, wodurch die bisher
im Stronlauf befindlichen Wlderstnde
Pl und R2 eliminiert und durch höherohmige Widerstände (in diesem Falle die Spulen
des Relais K) ersetzt werden. Durch diese Maßnahme wird der zentralen Stromversorgung
bei gleichbleibender Spannung weniger Leistung entnommen und in der Übertragungseinrichtung,
in der die Umschalteinrichtung, die Speisewiderstände und die Speiserelais untergebracht
sind, weniger Leistung in W Wärme umgesetzt.
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Es sei noch angeführt, da der Gegenstand der Erfindung nicht aur das
vorliegende Beispiel begrenzt ist. Zum Beispiel können die Schaltsbufen für einzelne
Stromstärken dadurch erweitert werden (in Form einer Kettenschaltung), daß auch
eine Wicklung des Relais K einer Triggerdiode mit einem weiteren Widerstand R3'
parallel geschaltet ist, wobei R3' gräßer R3 ist und wobei nach Zünden dieser Triggerdiode
ein weiteres Relais z.B. mit den Wicklungen M(I) und M(II) und den Kontakten m1
und m2 in Funktion gesetzt wird, wobei die Wicklungen M(I) und M(II) gegenüber den
Wicklungen K(I) und K(II) hochohmiger sind.
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3 Patentansprüche 1 Figur