DE119262C - - Google Patents

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DE119262C
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kieselguhr
filter
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acid
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J20/00Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
    • B01J20/02Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material
    • B01J20/10Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material comprising silica or silicate
    • B01J20/14Diatomaceous earth

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1900 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein neues Verfahren zur Herstellung einer Filtermasse, welche es ermöglicht, Bier und andere Flüssigkeiten durch Filtration zugleich zu sterilisiren.
Als Material für die Filtermasse wird Kieselguhr benutzt, wie dies auch früher schon versucht worden ist. Während man aber bisher die Kieselguhr einfach mit Säurelösungen gekocht und dann getrocknet hat, kennzeichnet sich das vorliegende Verfahren durch das Auslaugen der Kieselguhr im Autoclaven ohne Kochen und durch das Feuchthalten des Products. Die Kieselguhr wird_ nämlich mit einer wässerigen Lösung von 20 pCt. Salzsäure und ι pCt. Salpetersäure während einiger Stunden im Autoclaven auf etwa 1200 C. erwärmt, dann mittels Filtrirens oder Centrifugirens von der Flüssigkeit befreit und so lange mit Wasser ausgewaschen, bis die Säure entfernt ist. Hierauf wird die Masse geprefst und zur Vermeidung des Austrocknens in Pergamentpapier verpackt.
Die so behandelte Masse zeichnet sich vor Allem dadurch aus, dafs sie vermöge der günstig erhaltenen Structur der Kieselguhr annähernd doppelt so schnell zu filtriren vermag, als die nur mit Säurelösungen gekochte und dann getrocknete Masse. Sie schwimmt im Wasser viel leichter und besitzt die Eigenschaft, so intensiv zu filtriren, dafs die Flüssigkeiten nicht nur von allen Trübungen befreit, sondern durch Beseitigung der etwa vorhandenen Krankheitserreger sterilisirt werden.
Benutzt wird die Masse in folgender Weise:
Die im Pergamentpapier verpackte, feuchte Masse wird im Wasser vertheilt, und zwar mit einer bedeutenden Wassermenge, so dafs die Masse nicht etwa breiartig wird, sondern dafs sie nur eine starke Trübung des Wassers bildet. Dieses durch die Masse getrübte Wasser wird durch den Filtrirapparat (Filterpresse) geleitet, dessen Filterelemente aus Tüchern, Geweben oder sonstigen porösen Platten bestehen; hierdurch wird das von der Filtermasse getrübte Wasser filtrirt, und es schlägt sich die Filtermasse als gleichmäfsige Schicht auf den Filtertüchern u. s. w. der Presse nieder. Dann ist die Filterpresse zum Filtriren und Sterilisiren von Bier, Wein, Branntwein u. s. f. fertig. Diese Flüssigkeiten gehen durch die vorher aufgetragene Filtermasseschicht, welcher das Filtertuch, Gewebe etc. nur noch als Unterlage dient, hindurch und werden so durch die Masse filtrirt und sterilisirt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Filtermasse aus Kieselguhr, dadurch gekennzeichnet, dafs die Kieselguhr mit einer wässerigen Lösung von 20 pCt. Salzsäure und 1 pCt. Salpetersäure in einem Autoclaven mehrere Stunden lang auf 1200 C. erwärmt, sodann durch Filtriren bezw. Centrifugiren und darauf folgendes Auswaschen mit Wasser von der Säure befreit wird, um nach Auspressen des überschüssigen Wassers feucht in Pergamentpapier verpackt und so bis zum Verbrauche erhalten zu werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919333C (de) * 1937-10-23 1954-10-18 Seitz Werke Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von glanzklaren bzw. kaltentkeimten Fruchtsaeften
DE933447C (de) * 1949-03-15 1955-09-29 Filtrox Werk Ag Rahmen-Filterpresse

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919333C (de) * 1937-10-23 1954-10-18 Seitz Werke Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von glanzklaren bzw. kaltentkeimten Fruchtsaeften
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