DE919333C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von glanzklaren bzw. kaltentkeimten Fruchtsaeften - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von glanzklaren bzw. kaltentkeimten Fruchtsaeften

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DE919333C
DE919333C DES13615D DES0013615D DE919333C DE 919333 C DE919333 C DE 919333C DE S13615 D DES13615 D DE S13615D DE S0013615 D DES0013615 D DE S0013615D DE 919333 C DE919333 C DE 919333C
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DE
Germany
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filter
glossy
cloudy
production
fruit juices
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Expired
Application number
DES13615D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Friedrich Schmitthenner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Seitz-Werke GmbH
Original Assignee
Seitz-Werke GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE919333C publication Critical patent/DE919333C/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/70Clarifying or fining of non-alcoholic beverages; Removing unwanted matter
    • A23L2/80Clarifying or fining of non-alcoholic beverages; Removing unwanted matter by adsorption

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von glanzklaren bzw. kaltentkeimten Fruchtsäften Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von glanzklaren bzw. kaltentkeimten Fruchtsäften ohne trüben Vorlauf in einem Arbeitsgang von der Kelter weg, bei welchem man sich eines Filterhilfsmittels bedient. Bisher erfolgte die Anschwemmung des Filtriermaterials auf einer Sieb-oder Tuchunterlage, mit der die einzelnen Filterelemente überzogen waren. Derartige Anschwemmfilter mit eingesetzten einzelnen Elementen haben den Nachteil, daß, insbesondere wenn die Flüssigkeit mit einer großen Menge Filtriermaterial versetzt werden muß, die einen verhältnismäßig dicken Filterkuchen abgibt, dieser Filterkuchen von der Unterlage abfallen konnte, da er für sich nicht gehalten wurde. Für die weitere Klärung der Flüssigkeit war in diesen Fällen außerdem noch eine Filtriereinrichtung notwendig, in der die Flüssigkeit glanzklar filtriert wird. Die Sieb- oder Tuchunterlage mußte außerdem häufig gereinigt werden, wobei sie leicht beschädigt werden konnte. Es sind auch Filterpressen bekannt, in welche Tücher, Gewebe oder Lochplatten eingesetzt sind, auf denen sich der Filterhilfsstoff absetzen kann. Derartige Filterpressen besitzen aber immer einen trüben Vorlauf, und es dauert daher stets eine gewisse Zeit, bis ein glanzklares Filtrat erzielt wird. Diese Tücher oder Siebe wirken selbst nicht filtrierend, sondern dienen lediglich als Unterlage für eine filtrierende, angeschwemmte Schicht. Es ist auch bekannt, auf Tücher oder Siebe eine Vorschicht aus Filterhilfsmittel anzuschwemmen, um dann die mit einem Filterhilfsstoff versetzte Flüssigkeit zu filtrieren. Bei Bildung der Vorschicht ergibt sich auch hier der Nachteil, daß zunächst für einige Zeit ein trüber Vorlauf kommt und daß die Flüssigkeit umgepumpt werden muß.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und besteht darin, daß die von der Kelter kommenden sehr stark trüben und schleimigen Säfte in an sich bekannter Weise mit einem Filterhilfs- bzw. Adsorptionsmittel, z. B. Kieselgur, versetzt werden und das Ganze in einer Schichtenfilterpresse über fein-bzw. entkeimend-filtrierende fertige und auswechselbare Schichten filtriert wird, die gleichzeitig die Trub- und Filtratkammern gegeneinander und nach außen abdichten und außerdem als filtrierende Auffangschicht für das Filterhilfsmittel dienen. Durch dieses Verfahren wird die Anwendung von Tüchern und Sieben erspart und erreicht, daß die Flüssigkeit in einem Durchlauf unmittelbar nacheinander geklärt und glanzklar filtriert wird. Die als klärende Filtrierschicht ausgebildete Unterlage für das angeschwemmte Filtriermaterial hat noch den weiteren Vorteil, daß sie gleichzeitig zur Abdichtung der Filtrat- und Trubkammern in der Filterpresse dient, so daß besondere abdichtende Mittel erspart werden können. Die Trubkammern werden durch eingesetzte Hohlrahmen und die Glanzkammern zweckmäßig durch gerillte Filterplatten gebildet, die unter Zwischenlegung von Filterschichten in der bei Filterpressen üblichen Weise zusammengepreßt werden. Vorteilhaft ist es, die Auf lagefiltrierschicht als engporige Entkeimungsschicht auszubilden, auf der die Filtriermasse angeschwemmt wird. Das Verfahren gibt die Möglichkeit zur Herstellung von glanzklaren bzw. kaltentkeimten Säften ohne trüben Vorlauf in einem Arbeitsgang von der Kelter weg, wobei diese Säfte stark mit Schleim und Trubstoffen versetzt sein können. Dieses kellertechnische Verfahren hat gegenüber dem bisher geübten den Vorteil einfacher Handhabung und Zeitersparnis.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch auf andere Flüssigkeiten angewendet werden, bei denen es sich ebenfalls darum handelt, aus trüben Flüssigkeiten in einem Gang ein glanzhelles Filtrat zu erhalten.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt durch eine Filtereinrichtung, Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Abb. i.
  • Die Filtereinrichtung besteht aus zwei Endplatten io, ii und dazwischengelegten gerillten Filterplatten 12 und Hohlrahmen 13. Die Filterplatten 12 sind mit Riffelungen zur gleichmäßigen Verteilung des Filtrats versehen. Zwischen die Hohlrahmen 13 und die Filterplatten 12 sind Filterschichten 14 eingelegt, die so weit über den Rand der Platten 12 bzw. der Rahmen 13 ragen, daß sie beide Teile gegeneinander und auch nach außen abdichten, wobei also besondere Abdichtungsmittel erspart werden. Die Platten io, i i und 12 und die Rahmen 13 werden durch eine Anpreßvorrichtung gegeneinander gepreßt, wobei die Schichten 14 die Abdichtung bewirken. Die mit einem Filtriermittel, insbesondere Kieselgur, vermengte und durchgerührte Flüssigkeit wird durch den Einlauf 15 geführt und strömt dann durch Einlaßkanäle 16 in die Trubkammern 17. Hierbei wird das Filtriermaterial auf den Filterschichten 14 angeschwemmt und wächst zu einem Filterkuchen an. Durch das Filtriermaterial, also die Kieselgur, werden die Schleim- und Trubstoffe der Flüssigkeit, z. B. von Apfel- und Träubensüßmosten, zurückgehalten, und daran anschließend wird die Flüssigkeit durch die Filtrierschichten 14 filtriert und bekommt dadurch einen klaren Glanz. Das Filtrat läuft aus den Filtratkammern 18 in den Auslauf i9. Die Schichten 14 können nach der weiteren Erfindung aus Entkeimungsschichten bestehen, so daß die Flüssigkeit anschließend an die Klärung durch das zugesetzte Filtriermaterial, z. B. Kieselgur, sofort entkeimt wird. Für die Entkeimung der Flüssigkeit ist also nunmehr keine besondere Filtereinrichtung notwendig, sondern sie vollzieht sich in ein und derselben Filtereinrichtung. Die Schichten 14 können im übrigen von verschiedener Dicke und Filtrierfähigkeit sein, die sich j a nach der zu behandelnden Flüssigkeit richtet. Es ist zweckmäßig, dem Hohlrand 13 eine große Breite zu geben, damit er zur Aufnahme einer großen Menge angeschwemmten Filtriermaterials geeignet ist. Sind die Trubrahmen 13 mit Filtriermasse angefüllt, dann werden sie herausgenommen, entleert und gereinigt und die Schichten 14 durch frische Schichten ersetzt. Die Verwendung von Kieselgur insbesondere oder ähnlichen stark adsorptiven Mitteln ist für die erfindungsgemäße Filtereinrichtung vorteilhaft, da diese Stoffe eine so weitgehende klärende Wirkung haben, daß sich unmittelbar eine Filtration durch die fertige; mehr oder weniger durchlässige Schicht anschließen kann. Sehr zweckmäßig hat sich diese Filtereinrichtung erwiesen für die Einlagerung von Süßmosten unter Kohlensäuredruck in Tanks, und zwar dann, wenn als Filtriermittel Kieselgur verwendet wird. In diesem Falle kann man für die Auflage des Kieselgurfilterkuchens eine scharf- bzw. entkeimend-filtrierende Schicht 14 benutzen, so daß am Ausgang i9 ein entweder keimfreies oder zum mindesten keimarmes Filtrat abläuft, das unter Kohlensäuredruck eingelagert wird. In diesem Falle kann man sich damit begnügen, den Süßmost so scharf zu filtrieren, daß seine Keimzahl wesentlich herabgesetzt ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von glanzklaren bzw. kaltentkeimten Fruchtsäften ohne trüben Vorlauf in einem Arbeitsgang von der Kelter weg, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Kelter kommenden sehr stark trüben und schleimigen Säfte in an sich bekannter Weise mit einem Filterhilfs- bzw. Adsorptionsmittel, z. B. Kieselgur, versetzt werden und das Ganze in einer Schichtenfilterpresse über fein- bzw. entkeimend -filtrierende fertige und auswechselbare Schichten filtriert wird, die gleichzeitig die Trub- und Filtratkammern gegeneinander und nach außen abdichten und außerdem als filtrierende Auffangschicht für das Filterhilfsmittel dienen.
  2. 2. Filtereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage des angeschwemmten Filtrierstoffes aus einer entkeimenden Filtrierschicht besteht, so daß unmittelbar an die Klärung eine entkeimende Filtration erfolgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. i i9 262; EUW-Nachrichten 1937, Juli, S. 39.
DES13615D 1937-10-23 1937-10-23 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von glanzklaren bzw. kaltentkeimten Fruchtsaeften Expired DE919333C (de)

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DE (1) DE919333C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1108664B (de) * 1958-04-17 1961-06-15 Progress Engineers Ltd Filterpressenplatte

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE119262C (de) *

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