DE1108664B - Filterpressenplatte - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung bildet eine Filterpressenplatte. Es sind Filterpressenplatten bekannt, die beidseitig eine gerippte Oberfläche besitzen sowie eine den gerippten Teil der Oberfläche umgebende, am Plattenrand verlaufende Sammelrinne für das FiI-trat aufweisen. Bei den bekannten Filterpressenplatten besteht der Nachteil, daß die spiegelbildlich zueinander auf den beiden Seiten der Platten angeordneten Sammelrinnen den Querschnitt der Filterpressenplatten schwächen. Durch diese Schwächung des Querschnittes können die Platten leicht brechen, insbesondere wenn die Belastung der Platte an verschiedenen Stellen unterschiedlich ist. An sich kann die Schwachstelle durch eine entsprechend schwerere Ausbildung der Platte vermieden werden. Bei den verhältnismäßig großen und daher auch schweren Filterpressenplatten kommt es jedoch gerade auf Gewichtsersparnis an, einesteils um die Herstellungskosten möglichst niedrig zu halten und anderenteils um die Bedienung der Presse zu erleichtern, weil die Pressenplatten beim Entleeren des Filterkuchens von Hand hin- und hergeschoben werden müssen.

Der Nachteil der Bruchgefahr einerseits und des hohen Gewichts andererseits wird durch die vorliegende Erfindung dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß die Sammelrinne auf der einen Plattenseite in größerem Abstand vom Plattenrand angeordnet ist, als die Sammelrinne auf der anderen Plattenseite und diese Rinnen über Öffnungen miteinander verbunden sind, von denen weitere Abflußöffnungen zu den seitlichen Außenkanten der Filterpressenplatte führen. Durch diese Ausbildung wird eine Schwächung der Filterpressenplatte an den Stellen der Sammelrinnen vermieden.

Es ist zwar eine Filterpressenplatte bekannt, deren Oberflächen mit Rippen versehen sind, wobei die Rippen gegeneinander versetzt angeordnet sind und wobei die Übergänge von dem Randteil zu den Rippen auf den verschiedenen Plattenseiten gegeneinander versetzt sind. Bei diesen Filterpressenplatten sind indessen keine am Rand angeordnete Sammelrinnen für das Filtrat vorgesehen, so daß eine Schwächung des Querschnittes und damit das Problem der Erfindung nicht vorhanden ist. Außerdem sind gerippte Platten mit Sammelrinnen am Plattenrand bekanntgeworden, bei denen die Sammelrinnen gleichen Abstand vom Plattenrand besitzen und bei denen die Abflußöffnungen für das Filtrat unmittelbar von den Sammelrinnen am Plattenrand ausgehen. Diese Platten besitzen die oben beschriebenen Nachteile leichter Bruchgefahr bzw. großen Gewichtes.

In Ausführung der Erfindung geht jede Platte vom Filterpressenplatte

Anmelder:

Progress Engineers Limited,

Cobridge, Stoke-on-Trent, Staffordshire

(Großbritannien)

Vertreter: Dipl.-Ing. K.-A. Brose, Patentanwalt,
Pullach bei München, Wiener Str. 1/2

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 17. April 1958

Samuel Evans, Cobridge, Stoke-on-Trent,
Staffordshire (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden

Rand aus an der einen Seite mit einer stärker geneigten Schrägfläche in die Sammelrinne über als auf der anderen Seite. Fernerhin kann erfindungsgemäß die Dicke der Platte innerhalb des von den Schrägflächen umschlossenen Teils zur Mitte hin gleichmäßig abnehmen, wobei diese Abnahme an Dicke auf der einen Seite der Platte weiter reicht als auf der anderen Seite.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht einer Platte für Filterpressen, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linien H-II nach Fig. 1 in größerem Maßstab und

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linien III-III nach Fig. 1 ebenfalls in größerem Maßstab.

Das Rahmenteil 10 der Platte ist bei 11,12 an seinen inneren Kanten nach einwärts abgeschrägt, so daß die Dicke der Platten auf den für den Hauptteil 13 der Oberfläche der Platte erforderlichen Betrag vermindert ist. Die Abschrägung bei 12 auf der einen Seite des Rahmenteils ist jedoch flacher gehalten als die andere bei 11, so daß sich die Schrägfläche 12 um ein größeres Maß nach innen erstreckt als die Schrägfläche 11, bevor sie in der umlaufenden Abflußrinne endet. Hierdurch liegt die Abflußrinne 14 auf der

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stärker schräggestellten Seiteil näher an der Ecke der Platte, und zwar im Bereich des gesamten Umfanges als die Abflußrinne 15 auf der flacher abgeschrägten Fläche 12. In geeigneten Abständen führen von der Rinne 14 zur Rinne 15 schräg verlaufende Bohrungen 16 durch die Platte hindurch. Die Abflußöffnungen 17 sind im Inneren des Rahmenteils 10 angeordnet und münden an dessen Außenkante. Die Öffnungen 17 können am gesamten Umfang der Platte oder vorzugsweise nur in einem Teil derselben angeordnet sein. Die Bohrungen 14, 15 sind zwar ebenfalls am gesamten Umfang der Platte angeordnet gezeigt, brauchen jedoch ebenfalls nur in einem Teil derselben angebracht zu werden.

Die Platte ist mit an ihrer Oberseite befestigten Aufhängungen 20 dargestellt, mit denen sie an einem oberen, über der Mitte verlaufenden Träger befestigt werden kann; es ist jedoch auch möglich, die Platten an auf beiden Seiten angeordneten Trägern zu befestigen.

Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, die Platte innerhalb des Bereiches der Oberfläche 13 im Querschnitt so auszuführen, daß ihre Dicke unmittelbar im Anschluß an die umlaufenden Abflußrinnen 14, 15 gleichmäßig in Richtung zum Hauptteil, der mit 13 a bezeichnet ist, hin abnimmt, wobei diese weitere Abnahme der Dicke als flachere Fortsetzung der Schrägflächen 11, 12, die im Rahmenteil 10 angeordnet sind, dargestellt ist. Da die Abschrägung des Rahmens auf der einen Seite der Platte weiter nach innen reicht als auf der anderen, reicht auch die Abschrägung der Plattenoberfläche auf der einen Seite weiter nach innen als auf der anderen. Auf diese Weise wird die Möglichkeit des Auftretens einer Schwachstelle im Gußteil in diesem Bereich der Platte weiterhin vermindert.

Es ist nicht beabsichtigt, durch die Erfindung eine besondere Ausbildung der Oberfläche des Hauptteils der Platte vorzuschlagen; wie jedoch insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, können parallel verlaufende Nuten 13 b angeordnet sein, die vorzugsweise quer zu den auf der anderen Seite der Platte angebrachten Nuten verlaufen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   ίο 1. Filterpressenplatte mit beidseitig gerippter

   Oberfläche und den gerippten Teil umgebender, am Plattenrand verlaufender Sammelrinne für das Filtrat, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelrinne (15) auf der einen Plattenseite in größerem Abstand vom Plattenrand angeordnet ist als die Sammelrinne (14) auf der anderen Plattenseite und diese Rinnen (14, 15) über Öffnungen (16) miteinander verbunden sind, von denen weitere Abflußöffnungen (17) zu den seitlichen Außenkanten der Filterpressenplatte (10) führen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte vom Rand aus auf der einen Seite mit einer stärker geneigten Schrägfläche (11) in die Sammelrinne (14) übergeht als auf der anderen Seite (12 zu 15).
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Platte innerhalb des von den Schrägflächen umschlossenen Teils (13) zur Mitte hin gleichmäßig abnimmt, wobei diese Abnahme an Dicke (13) auf der einen Seite der Platte weiter reicht als auf der anderen Seite (13 β).

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 969173, 919 333, 704351, 605 378.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen