DE1186895B

DE1186895B - Kessel eines Eisenbahnkesselwagens fuer den Transport von Fluessigkeiten, insbesondere tiefsiedender verfluessigter Gase

Info

Publication number: DE1186895B
Application number: DEL45191A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Heinz Alten; Helmut Boeer; Dipl-Ing Guenther Irrgang; Dipl-Ing Gerhard Stahl
Original assignee: Linke Hofmann Busch GmbH
Current assignee: Alstom Transport Deutschland GmbH
Priority date: 1963-06-25
Filing date: 1963-06-25
Publication date: 1965-02-11
Also published as: BE652396A; DE1455069A1

Description

Kessel eines Eisenbahnkesselwagens für den Transport von Flüssigkeiten, insbesondere tiefsiedender verflüssigter Gase Die Erfindung bezieht sich auf einen Kessel eines Eisenbahnkesselwagens für den Transport von Flüssigkeiten, insbesondere tiefsiedender verflüssigter Gase, bei dem ein äußerer Kessel mit dem Untergestell verbunden ist und ein innerer Kessel durch Lenker in einem Abstand zum äußeren Kessel gehalten wird.
Bei Kesselwagen für den Transport derartiger Flüssigkeiten ist es bekannt, den inneren Kessel auf der einen Seite an der Stirnfläche mit einem zapfenartigen Lager in der Stirnfläche des äußeren Kessels längsverschiebbar und auf der anderen Seite in Stützlagern, die innerhalb der seitlichen Auflagerungen des Außenkessels angeordnet sind, fest zu lagern. Diese Art der Kessellagerung bedingt, daß die sich aus dem Ladegut ergebenden Schrumpfungen des inneren Kessels einseitig aufgenommen werden müssen. Wegen der bei Schienenfahrzeugen auftretenden Zug- und Stoßkräfte finden derartige Kessel lediglich bei Straßenfahrzeugen Verwendung.
Bei Eisenbahnkesselwagen ist es ferner bekannt, den inneren Kessel im äußeren Kessel über Lenker zu lagern, wobei durch die Lenker sowohl das Gewicht als auch die Schrumpfung des inneren Kessels aufgenommen wird. Da die Lenker zur Aufnahme der Schrumpfung axial verschiebbar gelagert sein müssen, sind im äußeren Kessel Durchbrüche erforderlich, wodurch dessen Festigkeit vermindert und, bedingt durch die auftretenden Zug- und Stoßkräfte, die Kraftaufnahme verringert wird. Außerdem wird dadurch die Kesselisolation ungünstig beeinflußt.
Die Erfindung vermeidet bei dem eingangs genannten Kessel diese Nachteile dadurch, daß das Gewicht des inneren Kessels über einzelne im Abstand zueinander angeordnete Lager auf beidseitig, etwa in der horizontalen Quermittelebene liegende, an der Innenwand des äußeren Kessels angebrachte längsverlaufende Konsolleisten übertragen wird, während die Zug- und Stoßkräfte durch die Lenker aufgenommen werden, die nur in einem Endbereich der beiden Kessel angeordnet sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. l den Kessel in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, F i g. 2 im vergrößerten Maßstab einen der Lenker zwischen dem inneren und dem äußeren Kessel und F i g. 3 die Lagerung des inneren Kessels auf den Konsolleisten des äußeren Kessels.
Der Kesselwagen besteht in bekannter Weise aus dem äußeren Kessel 1- und dem inneren Kessel 2. Der äußere Kessel 1 besitzt beidseitig, etwa in der horizontalen Quermittelebene liegende, an seiner Innenwand angebrachte längsverlaufende Konsolleisten 3, auf die sich der innere Kessel 2 mittels mehrerer, im Abstand zueinander angeordneter Lager 4 abstützt. Zwischen den Konsolleisten 3 und den Lagern 4 sind Kältebrücken vermeidende bekannte Isolationen 5 angeordnet.
Zur Aufnahme der Zug- und Stoßkräfte sind zwischen dem äußeren und dem inneren Kessel l und 2 in deren einem Endbereich Lenker 6 angeordnet, die an den Anlenkstellen kugelförmig ausgebildet sind, damit sich die Lenker 6 bei Ausdehnung bzw. Schrumpfung des inneren Kessels 2 einstellen können. An der den Lenkern 6 abgewandten Seite wird der innere Kessel 2 beidseitig durch am äußeren Kessel 1 angebrachte, gegen die Lager 4 wirkende einstellbare federbelastete Stabilisatoren 7 im Abstand zum äußeren Kessel 1 gehalten.

Claims

Patentansprüche: 1. Kessel eines Eisenbahnkesselwagens für den Transport von Flüssigkeiten, insbesondere tiefsiedender verflüssigter Gase, bei dem ein äußerer Kessel mit dem Untergestell verbunden ist und ein innerer Kessel durch Lenker in einem Abstand zum -äußeren Kessel gehalten wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Gewicht des inneren Kessels (2) über einzelne im Abstand zueinander angeordnete Lager (4) auf beidseitig, etwa in der horizontalen Quermittelebene liegende, an der Innenwand des äußeren Kessels (1) angebrachte längsverlaufende Konsolleisten (3) übertragen wird, während die Zug- und Stoßkräfte durch die Lenkei (6) aufgenommen werden, die nur in einem Endbereich der beiden Kessel angeordnet sind.
2. Kessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Lagern (4) und den Konsolleisten (3) bekannte Isolationen (5) angeordnet sind.
3. Kessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkstellen der Lenker (6) kugelförmig ausgebildet sind.
4. Kessel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Lenkern (6) abgewandten Seite der innere Kessel (2) durch beidseitig am äußeren Kessel (1) angebrachte Stabilisatoren (7) im Abstand zum äußeren Kessel gehalten wird.
5. Kessel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbilisatoren (7) einstellbar sind.
6. Kessel nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisatoren (7) gegen die Lager (4) wirken. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 229 080.