DE1184336B - Verfahren zur Entfernung von Methylacetylen und Propadien aus einem ueberwiegend Propen enthaltenden C-Kohlenwasserstoffgemisch - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Methylacetylen und Propadien aus einem ueberwiegend Propen enthaltenden C-Kohlenwasserstoffgemisch

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DE1184336B
DE1184336B DEC30406A DEC0030406A DE1184336B DE 1184336 B DE1184336 B DE 1184336B DE C30406 A DEC30406 A DE C30406A DE C0030406 A DEC0030406 A DE C0030406A DE 1184336 B DE1184336 B DE 1184336B
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Chemische Werke Huels AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C7/163Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound by hydrogenation
    • C07C7/167Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound by hydrogenation for removal of compounds containing a triple carbon-to-carbon bond
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Verfahren zur Entfernung von Methylacetylen und Propadien aus einem überwiegend Propen enthaltenden C,-Kohlenwasserstoffgemisch Bei der thermischen Spaltung oder Dehydrierung von Mineralölen, Mineralölfraktionen oder niederen Kohlenwasserstoffen werden Fraktionen gewonnen, die im wesentlichen aus C3-Kohlenwasserstoffen bestehen. Das neben Propan als Hauptanteil darin vorhandene Propen stellt ein großtechnisches Ausgangsprodukt für viele Folgeprodukte dar. Außerdem sind in diesen Fraktionen noch Methylacetylen und Propadien in Mengen bis zu einigen Prozenten vorhanden. Für die meisten Verwendungszwecke stören jedoch diese stark ungesättigten Verbindungen, so daß ihre möglichst weitgehende Entfernung vor der Weiterverarbeitung der Spalt- und Dehydrierungsprodukte notwendig ist.
  • Eine Abtrennung von Methylacetylen und Propadien durch Destillation ist sehr aufwendig. Außerdem sind diese Verbindungen großtechnisch nicht verwertbar. Sie werden daher üblicherweise durch katalytische Hydrierung entfernt. Diese kann in der Gasphase ausgeführt werden, z. B. nach dem französisichen Patent 1 237412 und dem USA.-Patent 2946 829. Weitere Verfahren werden angegeben von H. C. Andersen, A. J. Haley und W. Egbert in Ind. Eng. Chem., 52 [1960], S. 901 bis 904, und der deutschen Auslegeschrift 1 143 509. Da jedoch die Kohlenwasserstofffraktionen, aus denen das Methylacetylen und Propadien entfernt werden sollen, im allgemeinen flüssig vorliegen, müssen sie zur Hydrierung in der Gasphase verdampft, auf die zur Hydrierung notwendige Temperatur aufgeheizt und anschließend wieder kondensiert werden, falls sie wieder als Flüssigkeit zur Verfügung stehen sollen. Daher wurde die Entfernung von Methylacetylen und Propadien aus C3-Fraktionen durch Hydrierung in der Flüssigphase eingeführt, dergestalt, daß das flüssige Kohlenwasserstoffgemisch über einen fest im Reaktionsraum angeordneten Hydrierungskatalysator in einer Wasserstoffatmosphäre unter Druck gerieselt wird, vorwiegend bei Temperaturen zwischen 0 und 500 C (Deutsche Patentschriften 1 062 693, 1075106, Deutsche Auslegeschrift 1 131 658, W. Krönig,Erdöl und Kohle 15 [1962], 176). Falls dieses Verfahren selektiv arbeiten soll, d. h. nicht zu große Mengen an Propen, das im allgemeinen das für die Weiterverarbeitung wichtige Produkt darstellt, zu technisch weniger wertvollem Propan hydriert werden sollen, ist es bei diesem Verfahren nötig, genaue Temperatur- und Druckbedingungen einzuhalten; insbesondere ist eine ganz bestimmte apparative Ausführungsform, eventuell mit einer besonderen Produktverteilungsvorrichtung, und die gleichmäßige Abführung der entstandenenHydierwärme mit einem wirksamen Kühlmittel, womit die genaue Einhaltung der Tempe ratur im Hydierraum gewährleistet wird, notwendig, um eine selektive Hydrierung durchzufüh,ren (Deutsche Auslegeschrift 1131 658). Es ist nicht bekannt, wie selektiv dieses Verfahren bei größeren Mengen an Methylacetylen und Propadien arbeitet; die in den veröffentlichten Beispielen dieses Verfahrens angegebenen Mengen betragen 0,7 0/o Methylacetylen und 0,4o Propadien bzw. 0,74°/o Methylacetylen und 0,540/0 Propadien.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich sowohl kleinere als auch größere Mengen an Methylacetylen und Propadien aus C8-Kohlenwasserstoffgemisch en, die vorwiegend aus Propen bestehen, durch selektive Hydrierung in flüssiger Phase an einem fest angeordneten Schwermetall-Träger-Katalysator dadurch entfernen lassen, daß das mit Wasserstoff beladene flüssige C3-KohlenwasserstofEgemisch den Reaktionsraum stets voll ausfüllt. Überraschenderweise zeigt sich dabei, daß die Anwesenheit einer Wasserstoffatmosphäre nicht nötig ist, um eine ausreichende selektive Hydrierung des Methylacetylens und Propadiens zu bewirken.
  • Das wesentliche Kennzeichen des Verfahrens nach der Erfindung ist somit das Fehlen einer Wasserstoffatmosphäre im Hydrierraum. Dadurch werden lokale Temperaturerhöhungen, die die Selektivität beeinträchtigen, vermieden. Die genaue Einstellung der Hydriertemperatur mit Hilfe besonderer Einrichtungen ist nicht nötig, die Gefahr des raschen Ansteigens der Reaktionstemperatur durch schlechte Wärmeabfuhr ist nicht vorhanden. Das Verfahren hat den Vorteil großer Einfachheit, da das mit gelöstem Wasserstoff beladene flüssige Kohlenwasserstoffgemisch in einfacher Weise durch den Reaktionsraum, beispielsweise ein Rohr, das mit festem Hydrierkatalysator angefüllt ist, geleitet wird. Die entstehende Hydrierwärme wird dabei von dem flüssigen Kohlenwasserstoffgemisch mitgenommen und an die Umgebung abgestrahlt oder, falls es sich um größere Wärmemengen handelt, an ein beliebiges Kühlsystem abgegeben.
  • Ein weiteres Kennzeichen des Verfahrens ist die Zuführung des zur Hydrierung benötigten Wasserstoffs in im flüssigen Kohlenwasserstoffgemisch gelöster Form. Das Lösen des Wasserstoffs kann in beliebigerArt erfolgen. Beispielsweise kann das Kohlenwasserstoffgemisch durch Versprühen in eine Wasserstoffatmosphäre oder durch Herabrieseln durch eine Wasserstoffatmosphäre mit Wasserstoff gesättigt werden, zweckmäßig bei Raumtemperatur. Es kann auch umgekehrt der Wasserstoff in das flüssige Kohlenwasserstoffgemisch eingegast werden. Der Wasserstoffdruck muß dabei mindestens so hoch sein, daß der Eigendampfdruck des Kohlenwasserstoffgemisches überwunden wird, d. h. bei C3-Gemischen im allgemeinen höher als 10 at. Die Menge des gelösten Wasserstoffs muß mindestens der Summe der Mengen an den zu hydrierenden Verbindungen Methylacetylen und Propadien und gegebenenfalls Butadien, das bei dem vorliegenden Verfahren zu Buten hydriert wird, äquimolekular sein. Die richtige Dosierung des Wasserstoffs wird in einfacher Weise durch das Anlegen eines entsprechend hohen Wasserstoffdrucks ereicht, beispielsweise bei 2 Molprozent an zu hydrierenden Verbindungen durch einen Wasserstoffdruck von etwa 30 atü. Ist der benötigte Wasserstoffdruck kleiner als der Sättigungsdampfdruck des C3-Gemisches, kann ein entsprechendes Stickstoff-Wasserstoff-Gemisch mit dem nötigen Gesamtdruck und entsprechendem Partialdruck des Wasserstoffs angelegt werden. Es lassen sich so durch Wasserstoffdrücke zwischen 0 und etwa 50 at Wasserstoffbeladungen zwischen Null und einigen Molprozenten herstellen. Der Vorgang des Wasserstoffbeladens muß erfolgt sein, bevor das flüssige Gemisch in den mit Hydrierkatalysator gefüllten Reaktionsraum eintritt, um eine Wasserstoffatmosphäre am Kontakt auszuschließen. Dies wird beispielsweise durch eine Standhaltung nach dem Gas- oder Rieselraum des Lösevorgangs erreicht. Es ist auch möglich, daß der flüssige Kohlenwasserstoffstrom bereits durch vorhergehende Prozesse genügend mit Wasserstoff beladen ist, so daß sich ein gesonderter Lösevorgang erübrigt.
  • Falls der im C3-Gemisch gelöste Wasserstoff zur vollständigen Hydrierung der zu entfernenden Verbindungen nicht ausreicht, sei es, daß der Gehalt an diesen Verbindungen im Eingangsgemisch sehr hoch ist, beispielsweise mehrere Molprozente beträgt, oder sei es, daß der für die entsprechende Beladung nötige Wasserstoffvordruck nicht zur Verfügung steht, kann die Eingangskonzentration an Methylacetylen und Propadien und gebenenfalls Butadien vor der Wasserstofflösevornchtung durch im Kreis zurückgefahrenes gereinigtes Endprodukt so weit erniedrigt werden, daß der gelöste Wasserstoff für die Hydrierung dieser Verbindungen ausreichend ist.
  • Der Druck, unter dem das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird, muß mindestens dem Dampfdruck des Kohlenwasserstoffgemisches bei der angewendeten Temperatur entsprechen, um das Gemisch flüssig zu halten, Die obere Grenze ist gegeben durch den Druck des zur Verfügung stehenden Wasserstoffs, er wird aber im allgemeinen tOO at nicht überschreiten.
  • Die Hydriertemperaturen liegen zweckmäßigerweise zwischen 0 und 800 C, vorzugsweise zwischen 15 und42° C, so daß die Hydrierung bei der vorhandenen Außentemperatur durchgeführt werden kann und eine vorhergehende Kühlung oder Erwärmung des Kahlenwasserstoffstromes nicht nötig ist.
  • Eine genaue Einstellung einer bestimmten Temperatur ist nicht erforderlich, da das vorliegende Verfahren über einen größeren Temperaturbereich anwendbar ist.
  • Der Durchsatz des zu reinigenden flüssigen Gemisches durch den Katalysatorraum richtet sich zweckmäßig nach dem Gehalt an zu hydrierenden Verbindungen und wird im allgemeinen zwischen 10 und 100 kg Gemisch pro Stunde und Liter Kat8lysatorvolumen liegen, ohne daß jedoch eine genaue Einhaltung eines bestimmten Durchsatzes erforderlich wäre. Beispielsweise kann bei einem Gehalt on 2 Molprozent an zu hydrierenden Verbindungen ein Durchsatz von etwa 20 kg, bei einem Gehalt von 0,5 Molprozent dieser Verbindungen ein Durchsatz von etwa 100 kg pro Stunde und Liter Katalysatorvolumen gefahren werden.
  • Als Hydrierkatalysatoren sind die üblichen Metalle der VIII. Gruppe des Periodensystems einsetzbar. Sie bestehen aus festen Stücken, zweckmäßig mit Durchmessern zwischen 0,5 und 10 mm, die fest im Reaktionsraum, beispeilsweise einem Rohr, angeordnet sind. Als Katalysatorträger eignen sich wider-" standsfähige Materialien, wie Aluminiumoxyd, Biinsstein, Tonstücke, Silikate, Silicagel, Magnesiumoxyd. Diese Materalien werden zweckmäßig mit wäßrigen Lösungen von, Salzen der Metalle der VIII.
  • Gruppe getränkt, die dann anschließend in üblicher Weise einer Reduktion zum Metall unterworfen werden, entweder in Lösung mit reduzierenden Substanzen oder nach dem Trocknen in einer WasserstoS-atmosphäre bei Temperaturen von etwa 100 bis 2000 C. Besonders geeignet sind Nickelkatalysatoren mit Gehalten von 2 bis 200/0 Nickel und vorzugsweise Palladiumkatalysatoren mit Gehalten von 0,05 bis 2 0/o Palladium.
  • Das vorliegende Verfahren besitzt gegenüber den Gasphasenhydrierverfahren die gleichen Vorteile wie die bisher bekannten Verfahren zur hydrierenden Entfernung von Methylacetylen und Propadien aus im wesentlichen C -Kohlenwasserstoffe enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen in flüssiger Phase: Verdampfung und Kondensation des Gemisches werden eingespart; hohe Durchsätze können über den Katalysator gefahren werden; die niedrige Hydriertemperatur verhindert die Bildung von polymeren Ölen.
  • Gegenüber den bisher bekannten Flüssigphasihydrierverfahren hat das vorliegende Verfahren weitefe Vorteile. Es ist über größere Bereiche hinweg unab hängig von bestimmten Hydrierbedingungen, wie Temperatur und Durch satz über den Katalysator; die Selektivität bleibt in diesen Bereichen erhalten, ohne daß die Bedingungen aufeinander abgestimmt sein müssen. Das zu reinigende Gemisch wird in eis fachster Weise durch den Reaktionsraum geleitet, der beispielsweise aus einem einfachen Rohr bestehen kann, in das der Katalysator eingefüllt wurde. Da eine genaue Temperatureinstellung nicht erforderlich ist, ist es bei kleineren Gehalten an zu hydrierenden Verbindungen nicht nötig, zu kühlen. Bei größeren Gehalten reicht eine grobe Wärmeabfuhr, beispielsweise in Form einer Luft- oder Wasserkühlung, an passender Stelle am oder nach dem Reaktionsraum aus. Die Durchsatzmengen durch den Katalysatorraum sind variierbar. Bei ihrer Verminderung, auch bis zum Stillstand, ist eine wesentliche Temperaturerhöhung oder gar ein Durchgehen der Temperatur nicht möglich. Das Verfahren bietet somit große technische Sicherheit; außerdem wird in jedem Falle eine stärkere unerwünschte Weiterhydrierung ausgeschlossen. Das Verfahren gestattet die Entfernung auch größerer Mengen an Methylactylen und Propadien, bei kleineren Gehalten können sehr hohe Durchsätze gefahren werden.
  • Die für das Verfahren verwendeten Kohlenwasserstoffgemische bestehen im allgemeinen überwiegend aus Kohlenwasserstoffen mit 3 Kohlenstoffatomen im Molekül, wie Propen, Propan, Methylacetylen und Propadien. Daneben können auch noch andere Kohlenwasserstoffe vorhanden sein wie Butadien und Butan.
  • Beispiel 1 Ein aus 76,8 Molprozent Propen, 20,6 Molprozent Propan, 0,2 Molprozent Propadien, 0,15 Molprozent Methylacetylen und etwa 2 Molprozent C2- und C4-Kohlenwasserstoffen bestehendes Gemisch wird bei Raumtemperatur durch ein Rohr von etwa 400 mm Länge und 20 mm Durchmesser, das zur Verteilung mit Ringkörpern angefüllt ist, in einer stündlichen Menge von 2 kg gerieselt. Der Druck im Rieselraum wird mit Hilfe von angelegtem Wasserstoff auf 15 atü gehalten. Unterhalb des Riesefrohres wird Stand gehalten und das mit Wasserstoff beladene flüssige Gemisch durch ein Rohr mit einem Innendurchmesser von 6 mm gefahren, das mit Katalysatorstücken angefüllt ist, deren Schüttvolumen 20 mol beträgt. Nach dem Katalysatorraum wird das Gemisch über ein Ventil, mit dessen Hilfe der Stand unterhalb der Wasserstoffbeladungsvorrichtung gehalten wird, flüssig in einen Vorratsbehälter gedrückt.
  • Der Durchsatz über den Katalysator beträgt 100 kg Gemisch pro Stunde und Liter Katalysatorvolumen.
  • Die Temperatur des Gemisches vor dem Katalysatorraum beträgt 170 C, danach 230 C. Das abgehende Gemisch enthält weniger als 0,002 Molprozent Methylacetylen und weniger als 0,005 Molprozent Propadien, 76,9 Molprozent Propen und 20,8 Molprozent Propan.
  • Der Katalysator ist hergestellt durch Aufbringen einer wäßrigen Palladium-(II)-chlorid-Lösung auf poröse Tonkörper mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 3 bis 5 mm, Trocknen und anschließendes Reduzieren in einer Wasserstoffatmo- sphäre bei Temperaturen bis 2000 C ansteigend. Der Palladiumgehalt beträgt danach 0,6 O/o.
  • Beispiel 2 Als Einsatzgemisch dient eine Ca-Fraktion mit einem Gehalt von 75,5 Molprozent Propen, 19,4 Molprozent Propan, 0,5 Molprozent Propadien, 0,7 Molprozent Methylacetylen und etwa 4 Molprozent C2- und C4-Kohlenwasserstoffen. Dieses Gemisch wird bei Raumtemperatur in der im Beispiel 1 beschriebenen Apparatur bei einem stündlichen Durchsatz von 1,5 kg Gemisch und einem mit Hilfe von angelegtem Wasserstoff auf 30 atü gehaltenen Druck mit Wasserstoff beladen. Das mit Wasserstoff beladene Gemisch wird, wie im Beispiel 1 angegeben, flüssig durch ein Rohr mit einem Innendurchmesser von 20mm gefahren, das in einem Volumen von 50 ml mit dem Katalysator nach Beispiel 1 angefüllt war. Der Durchsatz über den Katalysator beträgt 30 kg Gemisch pro Stunde und Liter Katalysatorvolumen. Die Temperatur des Gemisches vor dem Katalysatorraum beträgt 180 C, danach 340 C. Das abgehende Gemisch enthält weniger als 0,002 Molprozent Methylacetylen und weniger als 0,005 Molprozent Propadien, 76,3 Molprozent Propen und 19,8 Molprozent Propan.
  • Beispiel 3 Eine Cs-Fraktion mit einem Gehalt von 73,8 Molprozent Propen, 18,1 Molprozent Propan, 2,0 Molprozent Propadien, 1,5 Molprozent Methylacetylen und etwa 5,5 Molprozent C3- und C4-Kohlenwasserstoffen, darunter 0,5 Molprozent Butadien, wird durch Zudosieren der dreifachen Menge an bereits durch den Hydrierraum geführtem gereinigtem Ge misch in seinem Gehalt an Methylacetylen und Propadien erniedrigt. Das so erhaltene flüssige Gemisch wird unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 2 mit Wasserstoff beladen und der Hydrierung unterworfen. Das abgehende flüssige Kohlenwasserstoffgemisch enthält weniger als 0,002 Molprozent Methylacetylen, weniger als 0,005 Molprozent Propadien, 76,0 Molprozent Propen und 19,4 Molprozent Propan; das Butadien ist auf unter 0,05 Molprozent entfernt worden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Entfernung von Methylacetylen und Propadien aus einem überwiegend Propen enthaltenden Cs-Kohlenwasserstoffgemisch durch selektive Hydrierung in flüssiger Phase an einem fest angeordneten Schwermetall-Träger-Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Wasserstoff beladene flüssige C3-Kohlenwasserstoffgemisch den Reaktionsraum stets voll ausfüllt.
DEC30406A 1963-07-10 1963-07-10 Verfahren zur Entfernung von Methylacetylen und Propadien aus einem ueberwiegend Propen enthaltenden C-Kohlenwasserstoffgemisch Pending DE1184336B (de)

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